Der ehemalige Generalstabschef und Minister Shaul Mofaz hat die Wahlen um den Vorsitz der Partei Kadima gewonnen.

61,7% der wahlberechtigten Parteimitglieder haben für Mofaz gestimmt, die bisherige Parteichefin und ehemalige Außenministerin Tzipi Livni landete mit nur 37,23% der Stimmen weit hinter ihm.

Die Wahlbeteiligung war hinter den Erwartungen zurückgeblieben: Bis 21 Uhr, eine Stunde vor Schließung der Wahllokale, hatten lediglich 35,2% der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.


^{Mofaz heute auf dem Herzlberg (Foto: Ynet)}

Livni dankte in einer ersten Reaktion ihren Wählern und sagte in einem Radio-Interview, sie habe Mofaz bereits telefonisch zu seinem Erfolg gratuliert. Über ihre politische Zukunft wollte sie sich noch nicht äußern.

Mofaz erklärte nach der offiziellen Verkündung des Wahlergebnisses: "An diesem Abend hat Kadima gewonnen. […] Ich rufe Tzipi Livni dazu auf, sich für den Wahlkampf an meine Seite zu stellen. Ich möchte Tzipi von dieser Bühne aus zurufen: ´Tzipi, dein Platz ist bei uns´."

Im weiteren Verlauf seiner Rede erklärte Mofaz, er wolle "Israel zu einer neuen gesellschaftlichen Ordnung führen. Drei Jahre mit Netanyahu haben Israel von seinem Weg abgebracht. Eine starke und einige Kadima wird Israel auf den richtigen Weg zurückführen. Kadima wird den Arbeitnehmern ihre Würde zurückgeben und Chancengleichheit für alle Einwohner schaffen."

(Haaretz, 28.03.12)

Bei einem Schusswechsel an der Grenze zu Ägypten sind am Dienstag ein ägyptischer und ein israelischer Schmuggler getötet worden.

Gegen Abend machte eine Einheit der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) zwei Verdächtige aus, die von Ägypten aus auf israelisches Gebiet vorgedrungen waren. Auf der israelischen Seite der Grenze wurden sie von zwei weiteren Verdächtigen auf einem Fahrzeug erwartet.


^{Die Grenze zu Ägypten (Foto: IDF)}

Die Soldaten von ZAHAL warnten die Verdächtigen, und es kam zu einem Schusswechsel. Drei der Verdächtigen flüchteten daraufhin auf die ägyptische Seite der Grenze, ein weiterer blieb auf der israelischen Seite und wird seitdem gesucht.

Auf der ägyptischen Seite der Grenze eröffneten ägyptische Soldaten das Feuer auf die Verdächtigen, zwei von ihnen wurden tödlich getroffen. Presseberichten zufolge handelt es sich um einen israelischen und einen ägyptischen Staatsbürger.

Am Morgen noch hatte Ministerpräsident Binyamin Netanyahu die Grenzregion besucht, um sich über den Fortgang der Bauarbeiten am Grenzzaun zu informieren.

(Haaretz, 28.03.12)

Die israelische Windsurferin Lee Korzits hat heute bei den Windsurfweltmeisterschaften im spanischen Cadiz die Goldmedaille gewonnen.


^{Korzits (Foto: Ynet)}

Dreimal hat die 28-jährige damit Gold für Israel geholt – das erste Mal 2003 ebenfalls in Cadiz und das zweite Mal im letzten Jahr im australischen Perth. Die nächste Station sind die Olympischen Spiele in London.

(Ynet, 28.03.12)

Der Basketball-Verein Maccabi Tel Aviv ist nur noch einen Sieg entfernt vom Final Four der Euroleague.

Gestern haben die Gelben in Yad Eliahu Panathinaikos Athen mit 65 – 62 knapp geschlagen und damit bereits zwei der Best-of-Five-Spiele der Playoff-Phase gewonnen. Somit trennt nur noch ein Sieg beim zweiten Heimspiel morgen Abend die Tel Aviver vom Einzug ins Final Four.


^{Spitzenspieler Yogev Ohayon (Foto: Ynet)}

Überzeugt hat Maccabi gestern vor allem in der ersten Hälfte des Spiels, besonders im dritten Viertel war die Leistung der Mannschaft äußerst schwach gewesen. Dass es dennoch für den Sieg gereicht hat, lag unter anderem an den 11.000 Fans im Stadion von Yad Eliahu – und die Heimspielatmosphäre wird hoffentlich auch das vielleicht schon entscheidende Spiel am Donnerstagabend beflügeln.

(Ynet, 28.03.12)

Der Telekommunikationsdienstleister Bezeq hat am Montag in Kooperation mit dem Ministerium für Industrie, Handel und Arbeit ein Callcenter in einem beduinischen Dorf im Negev eröffnet.

Das Callcenter, das Support für Internet-Nutzer anbieten soll, ist Teil einer Initiative für den Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit unter beduinischen Frauen.

50 Frauen arbeiten hier und managen das Zentrum, künftig sollen noch weitere Arbeitsplätze entstehen. Anrufer erhalten Unterstützung auf Hebräisch, Arabisch und Russisch.

"Die Beduinen im Negev in den Arbeitsmarkt zu integrieren, ist ein nationales Ziel von höchster Wichtigkeit", so Arbeitsminister Shalom Simhon. "Wir hoffen, diese Initiative wird andere Unternehmen dazu ermutigen, ebenfalls Callcenter in Beduinengemeinden zu eröffnen."

(Ynet, 28.03.12)