Donnerstag, 16.02.2012
 
 
Acht Tote bei Busunglück
 

Der Ort des Unfalls (Foto: Haaretz)

Mindestens acht Menschen, darunter sieben Kinder, wurden heute Morgen in Jerusalem bei einem Unfall zwischen einem Bus und einem Lastwagen getötet. Die beiden Fahrzeuge kollidierten auf dem Adamplatz im Norden der Stadt.

Mindestens vierzig weitere Menschen sollen verletzt worden sein, einige davon schwer oder lebensgefährlich.

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(Bank Israel, 16.02.12)



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Arzt, der gegen al-Dura ausgesagt hat, freigesprochen

Ein französisches Berufungsgericht hat gestern den Arzt Yehuda David freigesprochen.   weiter
Nahshon: Iran ist ein Problem für die ganze Welt

Der Gesandte und Geschäftsträger der israelischen Botschaft in Berlin hat der B.Z. ein Interview gegeben.  weiter
Neue Online-Zeitung auf Englisch

"The Times of Israel" heißt eine englischsprachige Internet-Zeitung, die in diesen Tagen online gegangen ist.   weiter
Israelisch-arabischer Musiker erhält Yoko Ono-Preis

Nabeel Abboud-Ashkar wird mit dem "Yoko Ono Lennon Courage Award for the Arts" ausgezeichnet.

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Acht Tote bei Busunglück

Mindestens acht Menschen, darunter sieben Kinder, wurden heute Morgen in Jerusalem bei einem Unfall zwischen einem Bus und einem Lastwagen getötet. Die beiden Fahrzeuge kollidierten auf dem Adamplatz im Norden der Stadt.

Mindestens vierzig weitere Menschen sollen verletzt worden sein, einige davon schwer oder lebensgefährlich.


Der Ort des Unfalls (Foto: Haaretz)

Die Passagiere des Busses waren palästinensische Schulkinder im Alter von fünf bis sechs Jahren, die sich auf einem Ausflug in die Umgebung von Ramallah befanden. Sieben der Toten sind Kinder, der achte ist Medienberichten zufolge ein Lehrer, der die Gruppe begleitet hat.

Ein Angehöriger eines der Kinder erzählte dem Nachrichtenportal Ynet, nachdem das Wetter sich während der Fahrt nach Ramallah dramatisch verschlechtert hatte, habe der Fahrer des Busses entschieden, den Ausflug abzubrechen und nach Hause zurückzukehren. Der Unfall habe sich auf dem Rückweg ereignet. Israelische und palästinensische Rettungskräfte kümmerten sich am Unfallort um die Verletzen.


Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat mit dem Leiter des Kranken-
hauses Hadassa Ein Kerem (Foto: Ynet)

Die Ermittlungen in dem Vorfall werden von der israelischen und der palästinensischen Polizei gemeinsam durchgeführt. Erste Untersuchungen haben ergeben, dass der Lastwagen, der von einem arabischen Israeli gelenkt wurde, wetterbedingt von der Spur abgekommen und vorne links auf den Bus aufgeprallt sei. Der Bus fing daraufhin Feuer und brannte aus.

Die Verletzten werden größtenteils in Krankenhäusern in den Palästinensischen Autonomiegebieten behandelt, drei Kinder wurden in das Jerusalemer Krankenhaus Hadassa Ein Kerem gebracht.

(Ynet, 16.02.12)

Die Botschaft des Staates Israel in Berlin spricht den Familien der Opfer ihr Beileid aus und wünscht den Verletzten baldige und vollständige Genesung.

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Arzt, der gegen al-Dura ausgesagt hat, freigesprochen

Ein französisches Berufungsgericht hat gestern den Arzt Yehuda David freigesprochen, der 2008 in einem Interview Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Jamal al-Dura geäußert hatte.

Der Fall führt zurück in die Zeit der Al-Aksa-Intifada, während derer im September 2000 al-Duras zwölfjähriger Sohn Muhammad erschossen worden war. Ein berühmtes Pressebild zeigt Vater und Sohn, die sich in einem Kugelhagel hinter einer Mauer verbergen. Suggeriert wurde, israelische Soldaten würden auf unbewaffnete Zivilisten schießen. 

Jamal al-Dura hatte später in internationalen Medien wiederholt Narben präsentiert und behauptet, diese seien durch Kugeln der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte verursacht worden.

Dr. Yehuda David hatte 2008 in einem Interview mit einer französischen Wochenzeitung erklärt, er habe al-Dura 1994 behandelt, nachdem dieser von Hamas-Mitgliedern misshandelt worden war, die ihn der Kollaboration mit Israel beschuldigten. Die Narben stammten von diesem Vorfall und der anschließenden Operation.

Al-Dura verklagte Yehuda und den Reporter in Frankreich wegen Verleumdung und bekam in erster Instanz Recht. Yehuda ging jedoch in Berufung und hat nun in dem gestrigen Urteil letztinstanzlich Recht bekommen. Er habe in dem Interview seine Worte mit Bedacht gewählt und mit ausreichendem Beweismaterial untermauert, so dass der Vorwurf der Verleumdung nicht gelten könne, stellte das Gericht fest.

Israel hatte sich zunächst für den Tod des Jungen entschuldigt, später jedoch ergab eine Untersuchung des Vorfalls, dass Muhammad al-Dura sehr wahrscheinlich durch palästinensisches Feuer umgekommen war.

(Haaretz, 15.02.12)

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu telefonierte noch gestern Abend mit David. Netanyahu erklärte: "Sie sind ein Beispiel für den Kampf um die Wahrheit […]. Sie haben unserem Volk einen großen Dienst erwiesen."

(Amt des Ministerpräsidenten, 15.02.12)

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Nahshon: Iran ist ein Problem für die ganze Welt

Der Gesandte und Geschäftsträger der israelischen Botschaft in Berlin, Emmanuel Nahshon, hat der in Berlin erscheinenden B.Z. ein Interview gegeben. In dem Interview äußerte er sich zum Iran, zu Israelis in Berlin und bekannte sich als Fan des Fußballvereins Herta BSC.

Zur Bedrohung durch den Iran erklärte der Gesandte:

"Iran ist kein Problem für Israel, sondern ein Problem für die ganze Welt. Teheran stellt eine sehr gefährliche Mischung dar: radikaler Islamismus, eine Diktatur, Hass gegen den Westen, atomares Rüstungsprogramm. Sie entwickeln Waffen gegen die ganze internationale Gemeinschaft: ein Programm für Interkontinentalraketen mit 10.000 Kilometern Reichweite. Das ist nicht gegen Israel gerichtet: Wir sind nur 2000 Kilometer weit weg."


Emannuel Nahshon (Foto: BZ)

Über die Bedeutung Berlins für Israelis sagte Nahshon:

"Wöchentlich verbinden 22 Flüge die deutsche Hauptstadt und den jüdischen Staat. Etwa 10.000 Israelis leben in Berlin, jedes Jahr fliegen 7000 Jugendliche zum Austausch nach Israel und von Israel nach Deutschland. […] Berlin ist derzeit die interessanteste europäische Metropole."

Das vollständige Interview mit Emmanuel Nahshon finden Sie hier: http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/iran-ist-ein-problem-fuer-die-ganze-welt-article1388484.html

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Neue Online-Zeitung auf Englisch

"The Times of Israel" heißt eine englischsprachige Internet-Zeitung, die in diesen Tagen online gegangen ist. Gründungs-Herausgeber ist David Horovitz, ehemaliger Herausgeber der renommierten "Jerusalem Post".

Horovitz selbst erklärt, Ziel der neuen Zeitung sei eine unabhängige Berichterstattung auf höchstem Niveau. Besonderheit ist unter anderem ein Pressespiegel der hebräisch- und arabischsprachigen Presse. "Ziel ist, ein umfassendes Bild einer sich schnell wandelnden regionalen Umgebung zu vermitteln", fasst Horovitz zusammen.

(Times of Israel, 16.02.12)

Die Online-Zeitung finden Sie unter: www.timesofisrael.com

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Israelisch-arabischer Musiker erhält Yoko Ono-Preis

Nabeel Abboud-Ashkar, 34-jähriger Violinist und Leiter des Polyphony-Konservatoriums in Nazareth, wird mit dem "Yoko Ono Lennon Courage Award for the Arts" ausgezeichnet.

Der Preis wird seit 2009 jährlich von Yoko Ono an Künstler vergeben, die sich durch ihre Kunst um den Frieden verdient gemacht haben.

Ashkar hat das Polyphony-Konservatorium im März 2011 gegründet, um durch klassische Musik Toleranz und Koexistenz zu fördern.


Ashkar (Foto: Haaretz)

"Die Organisation glaubt, dass wir durch Musik gleiche Möglichkeiten für Musikerziehung und einen Dialog zwischen arabischen und jüdischen Jugendlichen in Israel ermöglichen können", so Ashkar. "Der Preis gibt mir das Gefühl, dass es auf der Welt Menschen gibt, die an unseren Weg glauben", fügte er hinzu.

Ashkar, geboren in Nazareth, hat in Tel Aviv und Rostock studiert und ist Mitglied des West-östlichen Diwan-Orchesters von Daniel Barenboim. Der Preis wird am 26. Februar in New York übergeben.

(Haaretz, 16.02.12)

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