Freitag, 20.01.2012
 
 
Minister Yossi Peled in Berlin
 

Wulff und Peled (Foto: Botschaft)

Yossi Peled, israelischer Staatsminister im Amt des Ministerpräsidenten, befindet sich derzeit auf Besuch in Berlin.

Anlass für den Besuch Peleds ist der 70. Jahrestag der Wannseekonferenz.

Gemeinsam mit Bundespräsident Christian Wulff nahm Peled auf Einladung von Dr. Norbert Kampe, dem Leiter der Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz an der zentralen Gedenkzeremonie teil.

Staatsminister André Schmitz begrüßte die Gäste, bevor Bundespräsident Wulff in seiner Rede der Geschehnisse in der Villa Wannsee am 20. Januar 1942 gedachte.

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(Bank Israel, 20.01.12)



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Der amerikanische Generalstabschef auf Besuch in Israel

General Martin E. Dempsey, Vorsitzender der Joint Chiefs of Staff, ist auf Besuch in Israel.

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Studie des BESA Centers zur Wassersituation im Westjordanland

Das "Begin-Sadat Center for Strategic Studies" hat eine Studie zur Wasser-Situation im Westjordanland veröffentlicht.

Die auf neuesten statistischen Daten basierende Studie widerlegt palästinensische Aussagen, denen zufolge Israel Palästinensern im Westjordanland Wasser verweigert, das ihnen nach den Osloer Verträgen zugesichert sei.  weiter
Wochenende: Jazz-Festival in Eilat

Im Hafen von Eilat findet an diesem Wochenende das zweite "Red Sea Winter Jazz Festival" statt.  weiter
 
 


Minister Yossi Peled in Berlin

Yossi Peled, israelischer Staatsminister im Amt des Ministerpräsidenten, befindet sich derzeit auf Besuch in Berlin.

Anlass für den Besuch Peleds ist der 70. Jahrestag der Wannseekonferenz.

Gemeinsam mit Bundespräsident Christian Wulff nahm Peled auf Einladung von Dr. Norbert Kampe, dem Leiter der Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz, an der zentralen Gedenkzeremonie teil.

Staatsminister André Schmitz begrüßte die Gäste, bevor Bundespräsident Wulff in seiner Rede der Geschehnisse in der Villa Wannsee am 20. Januar 1942 gedachte. Wulff versprach dem jüdischen Volk und dem Staat Israel die unverbrüchliche Freundschaft Deutschlands  und betonte die Verpflichtung Deutschlands für die Sicherheit Israels und der jüdischen Bevölkerung weltweit. "Ich wünsche mir, dass sich nie wieder jemand vor seinen Nachbarn verstecken muss in diesem Land", so Wulff.


Wulff und Peled (Foto: Botschaft)

Peled erklärte, er wolle heute nicht als Minister oder ehemaliger General zu den Anwesenden sprechen, sondern als der kleine Junge, der er einmal gewesen und der in Belgien den Schrecken der Shoah entkommen und schließlich nach Israel gelangt war.

"Es war mir nicht vergönnt, am Grab [meines Vaters] den Kaddisch zu sprechen", so der Minister. Aus diesem Grund wolle er dies heute hier, an dem Ort des Schreckens, tun.

Nach seiner bewegenden Rede dankte Minister Peled Bundespräsident Christian Wulff für den Beitrag Deutschlands zur Sicherheit des Staates Israel.


Die Veranstaltung im Canisius-Kolleg (Foto: Botschaft)

Am Donnerstag war Peled im Berliner Canisius-Kolleg mit etwa 100 Berliner Schülern des Kollegs, der katholischen Liebfrauenschule und der Jüdischen Oberschule zusammengetroffen.

Bei der Veranstaltung sprach er mit den Schülern vor allem über seine Kindheit während der Shoah.

Er schilderte seinen inneren Konflikt als ein jüdisches Kind, das in seinen ersten Kindheitsjahren als Katholik versteckt und aufgezogen wurde, während alle seine Familienangehörigen mit Ausnahme seiner Mutter vernichtet wurden.

Mit 8 Jahren war er gegen seinen Willen mit seiner – ihm damals fremden – Mutter nach Antwerpen gegangen und wanderte anschließend mit einer Gruppe Waisenkinder nach Israel aus – ein weiterer Bruch in seiner Kindheitsidentität.


Peled und der Rektor des Canisius-Kollegs, Pater Zimmermann (Foto: Botschaft)

Peled erzählte, wie er in Israel aufwuchs, wo er sich unter den in Israel geborenen Sabres erneut als Fremder fühlte. Der Tag, den ein jeder Israeli im Gedächtnis trage, sei, so der Minister, der des Eintritts in die Armee. Für ihn war es der Tag, an dem er als Jude ein Gewehr in die Hand bekam, um sein Volk zu verteidigen. Dies war seinen Eltern verwehrt geblieben.

Die Schüler zeigten sich sehr interessiert an den persönlichen Erinnerungen und stellten viele Fragen über seine Identitätsbrüche, Emotionen und Erlebnisse. Gleichzeitig interessierten sie sich auf für seine Einschätzungen der aktuellen Lage in Nahost und stellten konkrete politische Fragen, die sich auf den heutigen israelisch-palästinensischen Konflikt bezogen.

(Botschaft des Staates Israel, 20.01.12)

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Der amerikanische Generalstabschef auf Besuch in Israel

General Martin E. Dempsey, Vorsitzender der Joint Chiefs of Staff, und damit der höchste General der amerikanischen Armee, ist auf Besuch in Israel.

Dempsey, der am Donnerstagabend eingetroffen ist, wurde mit militärischen Ehren empfangen und traf zunächst mit Generalstabschef Benny Gantz zu einem Abendessen zusammen.


Dempsey und Gantz (Foto: IDF)

Heute fand außerdem ein Treffen zur Koordination der weiteren Zusammenarbeit beider Streitkräfte statt. Des Weiteren wurden gemeinsame sicherheitspolitische Herausforderungen diskutiert.

Dempsey wird weiterhin mit Verteidigungsminister Ehud Barak, Ministerpräsident Binyamin Netanyahu und Präsident Shimon Peres zusammentreffen.

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 19.01.12)

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Studie des BESA Centers zur Wassersituation im Westjordanland

Das "Begin-Sadat Center for Strategic Studies" hat eine Studie zur Wasser-Situation im Westjordanland veröffentlicht. Die auf neuesten statistischen Daten basierende Studie widerlegt palästinensische Aussagen, denen zufolge Israel Palästinensern im Westjordanland Wasser verweigert, das ihnen nach den Osloer Verträgen zugesichert sei. Auch die Behauptung, Israel verhindere palästinensisches  Wachstum, indem es die Wasserversorgung künstlich verknappe, konnte nicht belegt werden.

Darüber hinaus bietet die Studie einen praktischen Ansatz für die gemeinsame Nutzung von Wasser in der Zukunft.

Die von dem Hydrologen Prof. Haim Gvirtzman von der Hebräischen Universität Jerusalem ausgewerteten Daten zeigen, dass gegenwärtig beinahe kein Unterschied im Pro-Kopf-Wasserverbrauch zwischen Israelis und Palästinensern besteht.

Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) behauptet, sie leide unter durch Israel verursachter Wasserknappheit und beansprucht für sich mehr als 700 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr. Diese Forderungen entsprechen mehr als 50 Prozent des Wassers, das zwischen dem Mittelmeer und dem Jordan insgesamt verfügbar ist.

Entgegen palästinensischer Aussagen hat Israel alle Verpflichtungen gemäß den 1996 unterzeichneten Verträgen erfüllt und diese sogar noch übertroffen.

Die von Gvirtzman ausgewerteten Daten zeigen, dass sich der noch 1967 äußerst bedeutende Unterschied im Wasserverbrauch seitdem immer weiter verringert hat und heute kaum noch vorhanden ist. Der Pro-Kopf-Verbrauch der Palästinenser liegt deutlich über dem von der Weltgesundheitsorganisation definierten Minimum.

Die Palästinenser hingegen haben ihren Teil des Abkommens konsequent verletzt und mehr als 250 nichtgenehmigte Brunnen gebohrt, über die jährlich etwa 15 Millionen Kubikmeter Wasser gefördert werden. Darüber hinaus hat die PA sich an vielen Punkten illegal mit dem System des israelischen Wasserversorgers "Mekorot" verbunden und stielt so israelisches Wasser.

Gvirtzmans Studie zufolge wäre es außerdem in den Palästinensischen Autonomiegebieten möglich, durch zeitgemäße landwirtschaftliche Bewässerungsmethoden um ein Drittel weniger Wasser zu verbrauchen. Riesige Mengen Wassers werden hier durch Lecks und Misswirtschaft verschwendet. Auch werde Wasser weder recycelt noch recyceltes Wasser in der Landwirtschaft verwendet.

95 Prozent der 56 Millionen Kubikmeter Abwasser, die in den Palästinensischen Autonomiegebieten produziert werden, werden nicht geklärt. Im Westjordanland wurde in den letzten 15 Jahren nur eine einzige Kläranlage gebaut, obwohl dafür internationale Gelder zur Verfügung stehen.

Es ist Israels Position, dass das Thema Wasser von einer Quelle der Kontroversen in eine Quelle der Verständigung und Kooperation umgewandelt werden sollte. Gvirtzmans Studie stellt einen Plan vor, der effizient und schnell das Problem gegenwärtiger und zukünftiger Wasserknappheit auf beiden Seiten lösen könnte. Der Plan, der auf nachhaltiger Entwicklung und fortschrittlichen Technologien beruht, würde die Wasserversorgung bis 2030 sicherstellen und sogar noch Wasserreserven vorrätig halten.

(Begin-Sadat Center for Strategic Studies, 18.01.12)

Zur vollständigen Studie geht es hier: http://www.biu.ac.il/SOC/besa/MSPS94.pdf

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Wochenende: Jazz-Festival in Eilat



Im Hafen von Eilat findet an diesem Wochenende das zweite "Red Sea Winter Jazz Festival" statt. Internationale und israelische Jazzensembles zeigen ihr Können.

Mehr unter: http://www.redseajazzeilat.com/en/

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