Montag, 16.01.2012
 
 
Wie das iranische Atomprogramm aufzuhalten ist
 

Die Zentrale der IAEO

Von der Redaktion der Jerusalem Post

Der Iran treibt sein Atomprogramm immer weiter voran, und es scheint im Moment keinen effektiven Weg zu geben, ihn davon abzuhalten. Sollte die derzeitige Lage weiter unverändert bleiben, sehen wir uns möglicherweise wirklich bald mit einem nuklearen Iran konfrontiert.

Fünf Jahre sind vergangen, seit der UN-Sicherheitsrat erstmalig den Iran zum Stopp der Urananreicherung aufgefordert hat. Seitdem widersetzt sich die iranische Republik dem internationalen Druck.

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(Bank Israel, 13.01.12)



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Generalstreik in den Kommunen

Seit Montagmorgen sind die Kommunalverwaltungen in einen unbefristeten Generalstreik getreten.  weiter
1000 vietnamesische Landwirte kommen im Sommer nach Israel

Ein Fortbildungsprogramm von MASHAV wird in diesem Jahr dreimal so viele vietnamesische Landwirte schulen wie bisher.  weiter
Erste DIG-Hochschulgruppe gegründet

Rostocker Studierende haben die erste Hochschulgruppe der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) gegründet.   weiter
Ausstellungsverleih für das Jahr 2012

Die Botschaft des Staates Israel bietet auch in diesem Jahr einen vielfältigen und umfangreichen Ausstellungsservice an.  weiter
 
 


Wie das iranische Atomprogramm aufzuhalten ist

Von der Redaktion der Jerusalem Post

Der Iran treibt sein Atomprogramm immer weiter voran, und es scheint im Moment keinen effektiven Weg zu geben, ihn davon abzuhalten. Sollte die derzeitige Lage weiter unverändert bleiben, sehen wir uns möglicherweise wirklich bald mit einem nuklearen Iran konfrontiert.

Fünf Jahre sind vergangen, seit der UN-Sicherheitsrat erstmalig den Iran zum Stopp der Urananreicherung aufgefordert hat. Seitdem widersetzt sich die iranische Republik dem internationalen Druck und arbeitet weiter stur an ihrem Plan der Entwicklung von Atomwaffen – wie es scheint, könnten diese bereits im nächsten Jahr bereit sein.

Am 8. November 2011 veröffentlichte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) einen Bericht, in dem sie eine „ernste Sorge über die mögliche militärische Dimension des iranischen Atomprogramms“ zum Ausdruck brachte. Die jüngste Entwicklung in dem Konflikt ist die iranische Ankündigung, jetzt auch in einer neuen Einrichtung in Fordo, nahe der heiligen Stadt Qom, Uran anreichern zu wollen.

Die unmittelbar bevorstehende Eröffnung einer weiteren Anreicherungsanlage verkompliziert die militärische Lösung. Da die neue Anlage tief in der Erde, nahe einer sehr gut geschützten Militärbasis, vergraben ist, gilt sie als weitaus besser gegen Luftangriffe geschützt als die alte Uran-Anreicherungsanlage in Natanz. Und selbst wenn ein Militärschlag gegen die iranischen Atomanlagen erfolgreich wäre, kämen seine geopolitischen Konsequenzen einem Albtraum gleich, obwohl die Aussichten eines nuklearen Iran nicht weniger albtraumhaft wären.

Im Gegensatz dazu sind verdeckte Aktionen weitaus weniger riskant, aber auch nicht so effektiv. So hat beispielsweise die Ermordung von Mostafa Ahmadi Roshan, dem Direktor der Uran-Anreicherungsanlage von Natanz, dem Atomprogramm zweifellos einen Schlag versetzt. Doch dieser Schlag ist, wenn überhaupt, nur vorrübergehend, da Roshan natürlich nicht die einzige Person im Iran war, die in das Atomprogramm eingeweiht ist.

Und auch Aktionen dieser Art haben negative Nebenwirkungen. Sollten die USA hinter der Ermordung von Roshan stecken, könnte es für die Obama-Regierung theoretisch schwierig werden, gemeinsam mit Russland und China eine einheitliche Front gegen den Iran zu bilden. Auch sagen einige, dass gezielte Tötungen das Lager der Extremisten stärken würden. Jedoch ist es heutzutage ohnehin nahezu  unmöglich, überhaupt moderate Kräfte in der iranischen Führung auszumachen.

"Cyber-Warfare" und andere nicht-tödliche Aktionen hingegen, so wie der Virus Stuxnet, gefährden viel weniger eine potentielle Koalition unter den USA. Und einige dieser Aktionen könnten den Iranern auch als „Unfälle“ präsentiert werden.

Wirtschaftssanktionen haben bisher noch keinen Einfluss auf die iranische Atompolitik gehabt, auch wenn sie einigen Schaden angerichtet haben. Seit der islamischen Revolution von 1979 gab es in der Tat zahlreiche Versuche, die iranische Politik über  Wirtschaftssanktionen zu beeinflussen. 

Auf der einen Seite haben Sanktionen dazu beigetragen, den Iran-Irak-Krieg (auch Erster Golfkrieg genannt) 1988 zu beenden. Doch andererseits wurde die iranische Wirtschaft durch Boykotte des Westens dazu gezwungen, sich an die schwierige Situation anzupassen und wirtschaftliche Beziehungen zu Russland, China und verschiedenen Süd- und Mittelamerikanischen Ländern aufzubauen.

Irans Drohung, die Straße von Hormus zu schließen, könnte ein Zeichen seiner wachsenden wirtschaftlichen Verzweiflung sein. Die Iraner leiden unter Arbeitslosigkeit, Inflation und wirtschaftlicher Stagnation. Und diese Situation wird sich nur verschlechtern. Obwohl eine neue Runde von Sanktionen des UN-Sicherheitsrats durch Russland und China zunächst verhindert wurde, greifen jetzt die US- und EU-Sanktionen. Japan hat zugesagt, weniger iranisches Öl zu kaufen und Südkorea will sich nach anderen Lieferanten umsehen. Und selbst China kann Vorteile aus einer Situation ziehen, in der immer weniger Länder iranisches Öl kaufen, um so Teheran dazu zu drängen, seine Preise zu senken.

Ein neues US-Gesetz, das Geschäfte mit der iranischen Zentralbank unter Strafe stellt und ein Öl-Embargo, das von den EU-Außenministern am 23. Januar verabschiedet werden soll, könnten noch weitaus größere Auswirkungen haben.

Eine Kombination aus verdeckten Operationen, Wirtschaftssanktionen und diplomatischem Druck mit der militärischen Option auf dem Tisch ist der einzige Weg, Teheran zurückzudrängen. Und eine breite Koalition hinter den Sanktionen ist wichtig, damit diese effektiv sind.

(Jerusalem Post, 16.01.12)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder, sondern bieten einen Einblick in die politische Diskussion in Israel.

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Generalstreik in den Kommunen

Seit Montagmorgen sind die Kommunalverwaltungen in einen unbefristeten Generalstreik getreten, nachdem die Verhandlungen mit dem Amt des Ministerpräsidenten in der Nacht gescheitert waren.


Auch die Müllabfuhren streiken (Foto: Yaron Brenner)

Besonders stark scheint das Bildungssystem betroffen zu sein, da auch die Sicherheitskräfte in Streik getreten sind. Laut Gesetz müssen alle Bildungseinrichtungen von Sicherheitspersonal bewacht werden.

Auch Erzieherinnen in Kindergärten streiken, ebenso die Müllabfuhren und die Ordnungsämter, so dass auch keine Strafzettel ausgestellt werden. Auch die Sozialkassen sind betroffen.

Mit dem Streik protestieren die Kommunen gegen eine Reihe von Gesetzen und Gesetzesinitiativen, deren Durchführung ihrer Meinung nach vor allem aus den Kommunalbudgets finanziert werden müsse und sie so unverhältnismäßig stark belaste.

(Ynet, 16.01.12)

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1000 vietnamesische Landwirte kommen im Sommer nach Israel

Ein Fortbildungsprogramm von MASHAV, der Agentur für internationale Zusammenarbeit des Außenministeriums, wird in diesem Jahr dreimal so viele vietnamesische Landwirte schulen wie bisher. Das gab die Agentur bekannt.

Zurzeit nehmen bereits 300 Landwirte an dem elfmonatigen Programm teil, weitere 700 sollen im Sommer noch hinzukommen. Die Teilnahme ist nicht auf Vietnam beschränkt, Teilnehmer kommen auch aus anderen asiatischen Ländern wie Kambodscha und Myanmar.

Es handelt sich um eine Kombination aus theoretischen und praktischen Modulen, die bei landwirtschaftlichen Unternehmen in den Bezirken Ramat Hanegev und Zentral-Arava absolviert werden können.

(Außenministerium des Staates Israel, 09.01.12)

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Erste DIG-Hochschulgruppe gegründet

Rostocker Studierende, die sich in besonderer Weise mit Israel verbunden fühlen, haben die erste Hochschulgruppe der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) gegründet.

"Ziel der Organisation ist es, allen Rostocker Studierenden ein umfassendes und positives Bild vom jüdischen Staat zu vermitteln, sowie einen differenzierten Blick auf die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse zu ermöglichen", so Daniel Leon Schikora, Sprecher der neugegründeten Initiative.

Geplant sind etwa ein monatlicher Stammtisch, öffentliche Vorträge, Exkursionen und Begegnungen.

DIG-Präsident Reinhold Robbe zufolge besteht Potential für die Gründung weiterer Gruppen auch an anderen Hochschulen. Klare Zeichen gegen Antisemitismus, Antizionismus und Rassismus, für Israel und die deutsch-israelischen Beziehungen seien nicht zuletzt angesichts von Boykottaufrufen gegen israelische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler notwendig und aktuell, betonte Robbe.

(Deutsch-Israelische Gesellschaft, 16.01.12)

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Ausstellungsverleih für das Jahr 2012

Die Botschaft des Staates Israel bietet auch in diesem Jahr einen vielfältigen und umfangreichen Ausstellungsservice an, um die deutsche Öffentlichkeit über das Land Israel zu informieren.



Dafür bietet das israelische Außenministerium verschiedene Ausstellungen an, die über die Botschaft verliehen werden, und die beispielsweise bei Israel-Veranstaltungen oder im Kulturkalender Ihrer Region genutzt werden können.

Der Verleih ist kostenlos und der Transport kann mit Hilfe der Botschaft  organisiert werden.

Folgende Ausstellungen bieten wir an:

Our Country
Die Ausstellung zeigt die verschiedenen Gesichter Israels und bietet einmalige Einsichten in die Seele der israelischen Gesellschaft.

Der Alltag jüdischer Kinder während des Holocaust
Die Ausstellung zeigt Bilder aus dem Yad Vashem Archiv, die sich den Kindern unter den Opfern des Holocaust widmen.

Transformation israelischer Städte
Eine Architektur-Ausstellung über die Veränderungen in den israelischen Städten.

MASHAV
Diese Ausstellung zeigt die vielfältigen Aufgaben und Errungenschaften der Entwicklungshilfe-Abteilung MASHAV des israelischen Außenministeriums.

Der Ursprung
Ein Blick auf die drei monotheistischen Weltreligionen, die in Israel zu finden sind.

Damals und heute
Diese Ausstellung zeigt auf ungewöhnliche Weise die Entwicklung Israels in Politik, Architektur, Wissenschaft, Sport usw. Zwei Bilder von „damals und heute“ sind jeweils übereinandergelegt und verändern sich je nach Blickwinkel des Betrachters.

Stories of Israel
Eine Ausstellung der besten Pressefotografien Israels aus allen Bereichen, die das Land ausmachen.

Ein beschwerlicher Weg – Samuel Bak
Eine Ausstellung von Yad Vashem, die Bilder des Künstlers Samuel Bak zeigt.

100 Jahre Kibbuz
Die Entstehung der Lebensform Kibbuz wird in dieser Ausstellung ausführlich in Bild und Text dargestellt.

Shadows of Jerusalem – Leonid Padrul    *** NEU ***
In seinen Fotografien zeigt der in der Ukraine geborene Padrul Jerusalem und biblische Orte Israels.

Von Anbeginn – Shai Ginott    *** WIEDER IN DEUTSCHLAND ***
Angeregt von den Schriften der hebräischen Bibel hat die Fotografin israelische Landschaften aufgenommen und je zwei dieser Aufnahmen anschließend zu imaginären Landschaften übereinanderliegend geformt.

Für weitergehende Informationen schauen Sie gern auf unsere Website www.israel.de.  Wenn Sie Interesse an einer Ausstellung haben oder einen Ausstellungskatalog bestellen möchten, wenden Sie sich bitte an folgende Adresse:
 
Botschaft des Staates Israel / Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: (030) 890 45-422
Fax: (030) 890 45-409
Email: pubsec@berlin.mfa.gov.il

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