Montag, 02.01.2012
 
 
Iranische Holocaust-Leugnung entschieden bekämpfen
 

Von Shlomo Avineri

In der öffentlichen Debatte zum Umgang mit der iranischen Herausforderung, muss zwischen dem Thema Atomwaffen und der rassistischen Rhetorik des Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad unterschieden werden, der den Holocaust leugnet und zur Vernichtung Israels aufruft.

Es ist nicht einfach, angemessen auf das Thema Atomwaffen zu reagieren, doch es befindet sich im Zentrum der internationalen Agenda, und es scheint, als habe die Beschäftigung damit an Fahrt aufgenommen. Anders sieht es bei dem zweiten Thema, der Holocaust-Leugnung, aus. Hier sind sowohl die internationale Gemeinschaft als auch die jüdische Öffentlichkeit daran gescheitert, dass sie bisher keine angemessene Reaktion gefunden haben.

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1 € - 4.9381 NIS (0.486%)
1 CHF - 4.0619 NIS (0.754%)
1 £ - 5.8918 NIS (0.284%)
1 $ - 3.8210 NIS (0.105%)

(Bank Israel, 30.12.11)



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Mörsergranaten auf Israel

Palästinensische Terroristen aus dem Gazastreifen haben am Sonntag zwei Mörsergranaten auf israelisches Gebiet abgefeuert.   weiter
Bankenaufsicht veröffentlicht Richtlinien gegen Iran-Atomprogramm-Unterstützer


Der Vorsitzende der Bankenaufsicht hat eine Direktive für Unternehmen mit bankartigen Geschäften und Kreditkartenfirmen herausgegeben.

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Norderstedt-Wald gepflanzt

Der Verein CHAVERIM – Freundschaft mit Israel e.V. hat im Wald der deutschen Länder in der Negev-Wüste einen Wald mit 5000 Bäumen gepflanzt.   weiter
Endlich auch auf Hebräisch: Der Wolf und die Sieben Geißlein

Wer erinnert sich nicht mit Schaudern oder Wonne an die Märchen der Gebrüder Grimm.  weiter
 
 


Iranische Holocaust-Leugnung entschieden bekämpfen

Von Shlomo Avineri

In der öffentlichen Debatte zum Umgang mit der iranischen Herausforderung, muss zwischen dem Thema Atomwaffen und der rassistischen Rhetorik des Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad unterschieden werden, der den Holocaust leugnet und zur Vernichtung Israels aufruft.

Es ist nicht einfach, angemessen auf das Thema Atomwaffen zu reagieren, doch es befindet sich im Zentrum der internationalen Agenda, und es scheint, als habe die Beschäftigung damit an Fahrt aufgenommen. Anders sieht es bei dem zweiten Thema, der Holocaust-Leugnung, aus. Hier sind sowohl die internationale Gemeinschaft als auch die jüdische Öffentlichkeit daran gescheitert, dass sie bisher keine angemessene Reaktion gefunden haben.

Wie zu erwarten war, haben Staatsoberhäupter Ahmadinedschad für seine Aussagen gerügt – doch mehr ist nicht passiert. Nehmen wir für einen Moment einmal an, ein Regierungsmitglied eines europäischen Staates würde erklären, die Shoah habe es nicht gegeben und Israel müsse vernichtet werden. Es steht außer Zweifel, dass die Europäische Union reagieren würde, indem sie ihre Botschafter abzieht, wenn sie nicht vielleicht sogar die diplomatischen Beziehungen ganz kappen oder den betreffenden Politiker zur persona non grata in den Ländern der EU erklären würde. Wegen weniger radikalen Äußerungen von Jörg Haider wäre Österreich beinahe aus der EU ausgeschlossen worden.

Ahmadinedschad wurde mit solchen Sanktionen nicht belegt. Dies stellt, gerade in Europa, das in den letzten Jahren bedeutende Schritte unternommen hat, um das Andenken an die Shoah in den Lehrbüchern und der kollektiven Erinnerung zu verankern, ein schwerwiegendes politisches und moralisches Scheitern dar. Sich der drohenden atomaren Bewaffnung Irans anzunehmen, ist die eine Sache, doch hier geht es um eine grundlegende Angelegenheit, in der Europa seine soft power einsetzen könnte, auf die es so stolz ist.

Weiter geht es auf unserer Website: http://embassies.gov.il/berlin/NewsAndEvents/Kommentare/Pages/Holocaust-Leugnung-bekaempfen.aspx

(Haaretz, 02.01.12)

Der Autor ist Emeritus für Politikwissenschaft an der Hebräischen Universität Jerusalem.

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder, sondern bieten einen Einblick in die politische Diskussion in Israel.

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Mörsergranaten auf Israel



Kein guter Jahresbeginn für die Bewohner des Bezirks Eshkol: Palästinensische Terroristen aus dem Gazastreifen haben am Sonntag zwei Mörsergranaten auf israelisches Gebiet abgefeuert.

Die Granaten enthielten weißen Phosphor, eine Substanz deren Verwendung in dicht besiedelten Gebieten durch Internationales Recht untersagt ist.

(Ynet, 01.01.12)

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Bankenaufsicht veröffentlicht Richtlinien gegen Iran-Atomprogramm-Unterstützer

Am Sonntag hat der Vorsitzende der Bankenaufsicht, David Zaken, eine Direktive für Unternehmen mit bankartigen Geschäften und Kreditkartenfirmen herausgegeben.

Die Direktive ist Teil der "Proper Conduct of Banking Business Regulation 411" zur Verhinderung von Geldwäsche und der Finanzierung von Terrorismus sowie Kundenidentifikation.

Sie verlangt vom Vorstand dieser Firmen, die Politik hinsichtlich der Risiken umzusetzen, die durch Geschäfte mit Kunden entstehen, die auf internationalen Listen als Organisationen verzeichnet sind, die dem iranischen Atomprogramm oder Programmen, die damit zusammenhängen, helfen.

Darüber hinaus müssen die Firmen bis zum 31. März einen ersten Überblick an die Bankenaufsicht übermitteln, der zeigt, in wieweit zwischen ihnen und Firmen auf der Liste Geschäftsbeziehungen bestehen.

(Bank Israel, 01.01.12)

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Norderstedt-Wald gepflanzt

Der Verein CHAVERIM – Freundschaft mit Israel e.V. aus Norderstedt hat im Wald der deutschen Länder in der Negev-Wüste einen Wald mit 5000 Bäumen gepflanzt.

Dies gelang dank vieler Spenden von einem einzelnen Baum bis zu mehr als 250 Bäumen und der großen Fürsprache von Norderstedts Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote, Schirmherr des Projekts Norderstedt-Wald im Wald der deutschen Länder.


Der Norderstedt-Wald (Foto: JNF-KKL)

Als Symbol für das Pflanzen der letzten 2000 Bäume überreichte CHAVERIM am 21. Dezember 2011 dem Jüdischen Nationalfonds – Keren Kayemeth LeIsrasel (JNF – KKL) einen symbolischen Scheck über 20.000 Euro. Der Jüdische Nationalfonds hat den Wald der deutschen Länder vor 20 Jahren mit den Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer gegründet. Die deutschen Bundesländer setzten damit ein Zeichen der Verbundenheit mit Israel und initiierten ein Klimaschutz-Projekt, an dem sich alle Länder und Kommunen mit ihren gesellschaftlichen Bereichen und Wirtschaftsunternehmen beteiligen können.

Gepflanzt und gepflegt wird der Norderstedt-Wald vom Jüdischen Nationalfonds. Dem Wald der deutschen Länder ist ein Camp angegliedert, in dem Jugendliche aus aller Welt einander begegnen können. Die Jugendlichen übernehmen auch die Aufgaben von Wald-Scouts. Bewässert wird der Wald mit Wasser aus Meerentsalzungs- und Wasser-Wiederaufbereitungsanlagen.

Der Norderstedt-Wald ist jetzt zwar fertig gepflanzt, doch weiterhin können Bäume für den Wald gespendet und verschenkt werden.

Mehr darüber auf der Website des Vereins: www.chaverim-norderstedt.de

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Endlich auch auf Hebräisch: Der Wolf und die Sieben Geißlein

Wer erinnert sich nicht mit Schaudern oder Wonne an die Märchen der Gebrüder Grimm – seien es "Schneewittchen", "Der Wolf und die Sieben Geißlein" oder auch "Die zertanzten Schuhe" und die "Bremer Stadtmusikanten".

Auch in Israel sind vieler der Märchen bekannt – jedoch bisher häufig nur in den oft vom Original sehr verschiedenen Disney-Varianten oder Übersetzungen, die nicht unbedingt den deutschen Text zur Vorlage hatten.

Dem schafft nun ein hebräisches Bilderbuch Abhilfe: Die Übersetzerin Hanna Livnat hat sich die Originalmärchen der Gebrüder Grimm vorgenommen und zwölf von ihnen neu ins Hebräische übersetzt. Der neue Text gibt den Märchen viel von ihrer poetischen Sprache wieder, die in den bisherigen Übertragungen verloren gegangen war. Des Weiteren zeichnet sich das Buch durch eine liebevolle, doch niemals liebliche Illustrierung aus.

"Der Wolf, die Prinzessin und die sieben Zwerge" bringt die Grimmschen Märchen zurück in israelische Kinderzimmer.

(Achbar ha-Ir, 02.01.12)

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