Donnerstag, 22.12.2011
 
 
USA zu Kritik einiger EU-Staaten: Nicht hilfreich für Wiederaufnahme des Friedensprozesses
 

Der Sicherheitsrat (Foto: MFA)
Das amerikanische Außenministerium hat am Donnerstag erklärt, die Kritik einiger europäischer Staaten gegenüber Israel sei nicht hilfreich für die Hoffnungen auf eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern.

Die Sprecherin des Außenministeriums Victoria Nuland erklärte:

"Die Politik der USA bleibt die gleiche – […] wir glauben nicht, dass eine Stellungnahme des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen der richtige Weg ist, beide Seiten an den Verhandlungstisch zurückzubringen".

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(Bank Israel, 22.12.11)



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2011 – Das Jahr, in dem die Israelis auf die Straße gingen


Jahresrückblick von Sivan Raviv

Das Jahr 2011 zeichnete sich in Israel vor allem durch Demonstrationen aus. Es war das Jahr, in dem die Israelis aktiv wurden, um ihr Leben zu ändern. Sie gingen auf die Straßen, protestierten für Veränderung und verlangten, dass soziale Themen in Angriff genommen würden.

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Traditionelles Kerzenanzünden in Wolmirstedt

Am Mittwoch hatte die Botschaft in der Gerhard-Schöne-Schule in Wolmirstedt/Sachsen-Anhalt zur Chanukka-Feier eingeladen.   weiter
Israel-Monat in Mumbai

Im indischen Mumbai steht dieser Monat ganz im Zeichen Israels.  weiter
 
 


USA zu Kritik einiger EU-Staaten: Nicht hilfreich für Wiederaufnahme des Friedensprozesses

Das amerikanische Außenministerium hat am Donnerstag erklärt, die Kritik einiger europäischer Staaten gegenüber Israel sei nicht hilfreich für die Hoffnungen auf eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern. Die Sprecherin des Außenministeriums Victoria Nuland erklärte: "Die Politik der USA bleibt die gleiche – […] wir glauben nicht, dass eine Stellungnahme des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen der richtige Weg ist, beide Seiten an den Verhandlungstisch zurückzubringen".

Sie fügte hinzu: "Der beste Weg, um das Problem der Siedlungen zu behandeln, ist, dass beide Seiten über das Thema der Grenzziehung sprechen und es zwei Staaten gibt, die Seite an Seite in akzeptierten Grenzen leben. Wir glauben nicht, dass dies ein Thema ist, mit dem sich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen befassen sollte."

(Haaretz, 22.12.11)

Israel ruft die europäischen Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen auf, die Wiederaufnahme direkter Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern zu unterstützen, wie sie im Plan des Nahost-Quartetts vorgesehen ist, den Israel trotz der Vorbehalte der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) akzeptiert hat.

Die europäischen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates sollten zum Wortlaut des Planes des Nahost-Quartetts stehen und davon absehen, ihm Interpretationen zu geben, die sowohl dem Wortlaut als auch dem Geist des Textes widersprechen.

(Außeministerium des Staates Israel, 22.12.11)

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2011 – Das Jahr, in dem die Israelis auf die Straße gingen

Von Sivan Raviv

Das Jahr 2011 zeichnete sich in Israel vor allem durch Demonstrationen aus. Es war das Jahr, in dem die Israelis aktiv wurden, um ihr Leben zu ändern. Sie gingen auf die Straßen, protestierten für Veränderung und verlangten, dass soziale Themen in Angriff genommen würden.

Im Juni 2011 begann eine Facebook-Gruppe einen Boykott größerer Lebensmittelfirmen, nachdem Milchprodukte erneut teurer geworden waren. Die Gruppe hatte schnell 100.000 Mitglieder und verursachte letztendlich einen dramatischen Einbruch des Verkaufs von Hüttenkäse.

Nachdem diese Preissenkungen ein so großer Erfolg gewesen waren, hatten die Menschen das Gefühl, ihre Macht  noch nicht voll ausgeschöpft zu haben. Unterstützt durch eine massive Medienberichterstattung wuchsen die Proteste weiter an und führten so zu einem breiten öffentlichen Diskurs über die Lebenshaltungskosten in Israel.

Eine Gruppe junger Menschen, die sich besonders an den Kosten für Wohnraum störte, stellte Zelte auf dem Rothschild-Boulevard in Tel Aviv auf. Ohne das beabsichtigt zu haben, hatte die Gruppe bald tausende Nachahmer, die überall im ganzen Land Zelte aufstellten und nach Veränderung riefen.

Den ganzen Sommer über nahmen jeden Samstagabend Hunderttausende an Massendemonstrationen teil und protestierten gegen die hohen Lebenshaltungskosten in Israel. Überall im Land lag ein Gefühl des Wandels in der Luft.

Zur selben Zeit gab es Verhandlungen, um die Arbeitsbedingungen von Ärzten zu verbessern, die nach einem vernünftigen Lohn verlangten. Dr. Leonid Edelman ging noch einen Schritt weiter, begann einen Hungerstreik und ging zu Fuß bis zum Regierungsviertel in Jerusalem.

Doch trotz der erfolgten Einigung reichten in Folge der als gescheitert wahrgenommenen Verhandlungen hunderte von Assistenzärzten ihre Kündigung ein. Ein Gerichtsbeschluss zwang sie zurück an die Arbeit.

Obwohl Regierungskommissionen einberufen und die sozialen Themen überall in den Medien diskutiert wurden, waren viele Bürger der Meinung, Regierung und Ministerpräsident täten nicht genug.

Die meisten der Proteste dauern noch an, doch ein fünf Jahre andauernder Protest ging in diesem Jahr endlich zu Ende. Im Oktober 2011 wurde der entführte Soldat der israelischen Verteidigungsstreitkräfte Gilad Shalit in einem Deal mit der Hamas aus seiner Gefangenschaft entlassen.

2011 war ein Jahr, in dem viele Israelis auf die Straße gingen, ein Jahr der zivilen Verantwortung, des Krachmachens und des sozialen Aktivismus.

Obwohl viele der Themen, gegen die protestiert wurde, noch nicht gelöst sind, ist eines sicher: Die israelischen Bürger haben verstanden, dass sie gehört werden, wenn sie nur laut genug ihre Stimme erheben.

(Ynet, 20.12.11)

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Traditionelles Kerzenanzünden in Wolmirstedt

Am Mittwoch hatte die Botschaft des Staates Israel in der Gerhard-Schöne-Schule für geistig und körperlich behinderte Kinder in Wolmirstedt/Sachsen-Anhalt zum traditionellen Kerzenanzünden und Sufganiot-Essen zu Chanukka eingeladen.


Musikalische Untermalung der Feier (Foto: Botschaft)

Die Gerhard-Schöne-Schule unterhält schon seit mehreren Jahren Beziehungen zum Wohnheim für behinderte Kinder und Erwachsene Beit Uri in Afula. In den letzten Jahren haben gegenseitige Besuche von Schülergruppen stattgefunden, und so entstand die Idee zu einer Chanukka-Feier der besonderen Art: In einer Videokonferenz begingen Beit Uri und die Gerhard-Schöne-Schule das traditionelle Kerzenanzünden gemeinsam.

Die Schüler in Beit Uri konnten den Chor des Kurfürst-Gymnasiums hören, der Chanukka-Lieder sang, die Schüler der Gerhard-Schöne-Schule wiederum hörten und sahen die israelischen Schüler, wie sie den Segen über die Kerzen sprachen.


Die Kerzen werden angezündet (Foto: Botschaft)

Unter den Gästen der Chanukka-Feier befand sich neben Tal Gat, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit an der Botschaft, auch Gerhard Miesterfeld, Vizepräsident des Landstags von Sachsen-Anhalt und Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Magdeburg. Eigens aus Berlin angereist waren auch Rabbiner Israel Bistritzky und einige seiner Rabbinats-Studenten.

(Botschaft des Staates Israel, 22.12.11)

Mehr Eindrücke von der Feier unter: http://www.youtube.com/watch?v=aj68nqjnWeE&list=UUtYGoTYo6JOBnmZGzs8SzZA&index=1&feature=plcp

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Israel-Monat in Mumbai

Im indischen Mumbai, dem früheren Bombay, steht dieser Monat ganz im Zeichen Israels: Auf Initiative des Generalkonsulats finden in der Stadt verschiedene Aktionen statt, die den Bewohnern das Land Israel und die israelische Kultur näher bringen sollen.

So gibt die israelische Puppen-Coverband "Red Band" Konzerte für Waisen und Studierende, Clowns besuchen krebskranke Kinder, und Trainer von Hapoel Tel Aviv geben kostenlose Trainingsstunden für Kinder in Not. Ein israelischer Chefkoch bekocht außerdem Straßenkinder.


Die "Red Band" (Foto: Red Band)

Generalkonsulin Orna Sagiv erklärte: "Bis jetzt stoßen die Aktivitäten auf viel Interesse, unter anderem auch der Medien. Wir hoffen, dass dies die bilateralen Beziehungen zwischen Indien und Israel stärken wird, das wirtschaftliche Engagement israelischer Firmen in Indien und indischer in Israel befördern und die Freundschaft zwischen den beiden Ländern vertiefen wird."

(Ynet, 12.12.11)

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