Freitag, 16.12.2011
 
 
50 Jahre Eichmann-Urteil
 

Adolf Eichmann im Gerichtssaal (Foto: GPO)

Die Knesset hat in einer Sondersitzung den 50. Jahrestag der Urteilsverkündung im Prozess gegen den deutschen NS-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann begangen. Eichmann war am 15. Dezember 1961 zum Tode verurteilt worden.

An der Sitzung nahmen auch verschiedene Persönlichkeiten teil, die an der Entführung Eichmanns und dem Prozess gegen ihn in Jerusalem beteiligt waren. So waren Gabriel Bach, der stellvertretende Ankläger im Prozess, Rafi Eitan, der die Mossad-Operation zu seiner Festnahme geleitet hatte und Tami Raveh, die Tochter Gideon Hausners, des Chefanklägers im Prozess, anwesend.

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(Bank Israel, 16.12.11)



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Bilaterale Kooperation im Ausbildungsbereich

Am Mittwoch haben die "Israeli Garage Association" und die Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Frankfurt/M. und Main-Taunus-Kreis eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Bei der Feierstunde im Frankfurter Römer waren der Generalkonsul des Staates Israel in Deutschland, Tibor Shalev-Schlosser, und Vertreter des Magistrates der Stadt Frankfurt anwesend.  weiter
Israel bei UNAIDS-Konferenz

Israel hat an einer zweitägigen Konferenz von UNAIDS in Genf zum Thema HIV-Übertragung teilgenommen.  weiter
Wochenende: Zwei Ausstellungen zur Dokumentarphotographie

Die internationale Ausstellung "World Press Photo" ist seit vielen Jahren jährlich an verschiedenen Orten der Welt zu sehen.   weiter
 
 


50 Jahre Eichmann-Urteil

Die Knesset hat in einer Sondersitzung den 50. Jahrestag der Urteilsverkündung im Prozess gegen den deutschen NS-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann begangen. Eichmann war am 15. Dezember 1961 zum Tode verurteilt worden.

An der Sitzung nahmen auch verschiedene Persönlichkeiten teil, die an der Entführung Eichmanns und dem Prozess gegen ihn in Jerusalem beteiligt waren. So waren Gabriel Bach, der stellvertretende Ankläger im Prozess, Rafi Eitan, der die Mossad-Operation zu seiner Festnahme geleitet hatte und Tami Raveh, die Tochter Gideon Hausners, des Chefanklägers im Prozess, anwesend.

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu nahm in seiner Rede zunächst Stellung zu den jüngsten Vorkommnissen im Westjordanland. Er erklärte:

"Heute gibt es unter den vielen Menschen in Judäa und Samaria und überall in Israel, die Eretz Israel treu sind, einige, die denken, man könne die Staatsmacht und das Gesetz außer Kraft setzen, randalieren und zuschlagen. Dies ist eine Gefahr für unsere Demokratie, es ist eine Gefahr für unseren Staat."


Adolf Eichmann im Gerichtssaal (Foto: GPO)

In weiteren Verlauf seiner Rede stellte Netanyahu vor allem den Paradigmenwechsel heraus, den der Eichmann-Prozess in Israel zur Haltung gegenüber der Shoah bewirkt habe. Zu seiner Schulzeit habe man hinter dem Rücken anderer Mitschüler darüber getuschelt, dass sie Kinder von Holocaustüberlebenden seien, als sei es ein dunkles Geheimnis. Mit dem Eichmann-Prozess habe sich das geändert.

"Als er nach Jerusalem gebracht wurde und der Prozess gegen ihn begann, haben wir all die Zeugenaussagen und die Anklage gehört, und dies hat eine echte Revolution ausgelöst", so der Ministerpräsident. "Zunächst darin, wie wir den Holocaustüberlebenden unter uns begegnet sind, im Verständnis der Shoah überhaupt, und ich würde sagen, wir waren auch stolz auf den Staat Israel, der gehandelt hat, um diesen schrecklichen Menschen vor Gericht zu bringen."

(Amt des Ministerpräsidenten, 13.12.11)

Die vollständige Rede des Ministerpräsidenten (auf Englisch) finden Sie hier: http://www.pmo.gov.il/PMOEng/Communication/PMSpeaks/speecheichman131211.htm

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Bilaterale Kooperation im Ausbildungsbereich

Am Mittwoch haben die "Israeli Garage Association" (IGA) und die Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Frankfurt/M. und Main-Taunus-Kreis eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Bei der Feierstunde im Frankfurter Römer waren der Generalkonsul des Staates Israel in Deutschland, Tibor Shalev-Schlosser, und Vertreter des Magistrates der Stadt Frankfurt anwesend.

Was vor sechs Jahren als Ausbildungsprojekt auf regionaler Ebene begann, hat sich inzwischen zu einer institutionalisierten Kooperation auf Staatsebene entwickelt.

Bei einem Israel-Besuch der Vorstandsvorsitzenden der Kinder- und Jugend-Aliya in Deutschland, Mechtild Gräfin von Stauffenberg, entstand der Kontakt der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes zu dem Jugenddorf Hadassa Neurim. Seitdem waren fünf Delegationen mit über 100 Jugendlichen aus dem Jugenddorf zu Fortbildungen bei der Landesfachschule des Kfz-Gewerbes in Hessen und haben Unterricht in kraftfahrzeugtechnischen Bereichen erhalten.


Generalkonsul Schlosser spricht bei der Zeremonie (Foto: Rafael Herlich)

Der Kraftfahrzeugzweig des Jugenddorfes nimmt vor allem Schüler aus schwachen Bevölkerungsschichten der israelischen Gesellschaft auf. Aus diesem Grund ist die Teilnahme an einer solchen Reise für die Schüler ein besonders wichtiges Erlebnis, auch für ihre persönliche Entwicklung.

Die besonderen Beziehungen zwischen der Landesfachschule und der Ausbildungsschule des Jugenddorfes bildeten die Grundlage für eine multidisziplinare Zusammenarbeit und führten zu einer bilateralen Ausbildung zum Meister, wobei der theoretische Teil der Ausbildung in Israel absolviert wird und der praktische einschließlich der praktischen Prüfung unter Aufsicht der Fachinnung in Deutschland.

Moshe Kirmaier, Vertreter des Verkehrsministeriums, erklärte bei der Zeremonie:

"Wir haben den deutschen ‘Meister‘-Abschluss adaptiert und werden sicherstellen, dass verschiedene Colleges in Israel zukünftig einen ‘israelischen Meister‘ ablegen werden. Im akademischen Jahr 2011-2012 wird zum ersten Mal ein Zweig für Kraftfahrzeugingenieure angeboten, der zum B.Sc. führen soll."

Kirmaier nannte die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages ein mögliches Vorbild für ähnliche Kooperationen auf anderen Gebieten.

Avi Oren, stellvertretender IGA-Präsident, und Jürgen Karpinski, Präsident des Hessischen Kfz-Gewerbes, betonten in ihren Ansprachen die Wichtigkeit einer hochwertigen beruflichen Ausbildung von Jugendlichen und der Kooperation zwischen Israel und Deutschland.

Generalkonsul Tibor Shalev-Schlosser unterstrich die Bedeutung der Ausweitung der Jugendbegegnungen zwischen Deutschland und Israel auch auf dem Gebiet der Berufsausbildung, die ein weiterer Schritt zur Verbesserung der wirtschaftlichen Kooperation beider Staaten sein könne.

(Generalkonsulat des Staates Israel in München, 15.12.11)

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Israel bei UNAIDS-Konferenz

Israel hat an einer zweitägigen Konferenz von UNAIDS („Gemeinsames Programm der Vereinten Nationen zu HIV/AIDS“) in Genf zum Thema HIV-Übertragung teilgenommen.

Marina Rosenberg, Vertreterin des israelischen Außenministeriums, betonte Israels Einsatz im Kampf gegen HIV und berichtete von den Projekten, die Israel unterstützt, um die vertikale Übertragung (von Müttern auf ihre Kinder) zu stoppen.

So finanziert Israel beispielsweise eine qualitative Untersuchung zu den besonderen Schwierigkeiten bei der Behandlung von HIV-infizierten Frauen. Das Forschungsprojekt wird von Dr. Anita Nudelman geleitet, einer israelischen Expertin für sexuelle Gesundheit und AIDS-Prävention. „Israel ist stolz darauf, dieses Forschungsprojekt unterstützen zu können, und hofft, dass dies ein weiterer Schritt auf dem langen Weg zur Verwirklichung unserer gemeinsamen Vision ist: Keine HIV-Infektionen, keine Diskriminierung und kein AIDS“, sagte Rosenberg.

Dem UNAIDS-Vorstand gehören 22 Regierungen, UNAIDS-Mitsponsoren und fünf Repräsentanten von Nichtregierungs-Organisationen an.

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Wochenende: Zwei Ausstellungen zur Dokumentarphotographie

Die internationale Ausstellung für oder Pressephotographie "World Press Photo" ist seit vielen Jahren jährlich an verschiedenen Orten der Welt zu sehen. In Israel wird sie seit 2003 von einer heimischen Ausstellung begleitet: "Edut Mekomit – Local Testimony" zeigt israelische Pressephotographie und zeichnet ebenfalls jedes Jahr Photographen für herausragende Pressebilder  aus.


Aus der Portraitserie von Tebol

In diesem Jahr heißt der Preisträger für das beste Bild Ilia Yefimovich. Für die beste Fotoserie wurde Yuval Tebol ausgezeichnet, der mit einer Portraitserie der führenden Köpfe der sozialen Proteste des Sommers angetreten war.

Diese und andere Bilder, sowie die internationale Serie "World Press Photo" sind noch bis zum 28. Januar im Eretz Israel Museum in Tel Aviv zu bewundern.

Mehr unter: http://www.edutmekomit.co.il/en/home.aspx

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