Dienstag, 06.12.2011
 
 
Steuerreform nach Trajtenberg-Empfehlungen verabschiedet
 

Prof. Manuel Trajtenberg (Foto: GPO)

Die Knesset hat am Montag einstimmig in zweiter und dritter Lesung das Gesetz für die Steuerreform verabschiedet, die die Trajtenberg-Kommission empfohlen hatte.

Nach der Reform werden unter anderem berufstätige Männer für jedes Kind unter drei Jahren Steuerfreibeträge erhalten. Dies bedeutet eine Steuererleichterung von 418 Shekel (ca. 84 Euro) im Monat pro Kind. Ministerpräsident Binyamin Netanyahu erklärte, dass es sich für viele Familien in Israel um eine bedeutende Summe handele.

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1 € - 5.0094 NIS (-0.004%)
1 CHF - 4.0485 NIS (0.067%)
1 £ - 5.8418 NIS (0.165%)
1 $ - 3.7360 NIS (0.241%)

(Bank Israel, 06.12.11)



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In eigener Sache: Neue Website der Botschaft

Die Website der israelischen Botschaft in Berlin erscheint nach einem Relaunch ab heute in neuem Gewand!   weiter
Pilotprojekt des Gesundheitsministeriums verringert Zahl der Selbsttötungen


Das Projekt soll nun landesweit eingeführt werden.

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Gerechte unter den Völkern: Yad Vashem-Ehrungen in Berlin

Willi Garbrecht sowie Richard und Elisabeth Möller sind von Yad Vashem posthum als „Gerechte/r unter den Völkern“ ausgezeichnet worden.  weiter
Erstes raketensicheres Kinderkrankenhaus geplant

In Safed entsteht ein Kinderkrankenhaus, das gegen Raketenangriffe geschützt ist.  weiter
 
 


Steuerreform nach Trajtenberg-Empfehlungen verabschiedet

Die Knesset hat am Montag einstimmig in zweiter und dritter Lesung das Gesetz für die Steuerreform verabschiedet, die die Trajtenberg-Kommission empfohlen hatte.

Nach der Reform werden unter anderem berufstätige Männer für jedes Kind unter drei Jahren Steuerfreibeträge erhalten. Dies bedeutet eine Steuererleichterung von 418 Shekel (ca. 84 Euro) im Monat pro Kind. Ministerpräsident Binyamin Netanyahu erklärte, dass es sich für viele Familien in Israel um eine bedeutende Summe handele. "Dies ist ein weiterer Schritt in der Realisierung der Empfehlungen der Trajtenberg-Kommission zur Reduzierung der gestiegenen Lebenshaltungskosten", so Netanyahu.

Bereits zuvor war eine Steuererleichterung beschlossen worden, der zufolge berufstätige Frauen mit Kindern unter fünf Jahren einen um 209 Shekel (ca. 42 Euro) höheren Freibetrag erhalten.

Die Reform umfasste außerdem eine Erhöhung des Steuersatzes für Steuerzahler mit einem Einkommen von mehr als einer Million Shekel (ca. 200.000 Euro) von 45% auf 48%. Die erst vor kurzem erfolgte Erhöhung der Mineralölsteuer wurde annulliert.

Netanyahu kündigte an, dass in der nächsten Kabinettssitzung weitere Empfehlungen der Trajtenberg-Kommission umgesetzt werden.

(Amt des Ministerpräsidenten, 05.12.11)

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In eigener Sache: Neue Website der Botschaft

Die Website der israelischen Botschaft in Berlin erscheint nach einem Relaunch ab heute in neuem Gewand!

Die neue Website bietet viel Bekanntes – unter anderem ist sie weiterhin unter der Adresse http://www.israel.de/ zu erreichen. Aber sie werden auch Neues entdecken, wie etwa die Rubrik Nachrichten oder den Veranstaltungskalender.


So sieht die neue Website aus

Noch sind nicht alle Inhalte online, die wichtigsten Informationen finden Sie aber dort selbstverständlich auch schon heute.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

(Botschaft des Staates Israel, 06.12.11)   

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Gerechte unter den Völkern: Yad Vashem-Ehrungen in Berlin

Willi Garbrecht sowie Richard und Elisabeth Möller sind von der Nationalen Israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem posthum mit dem Ehrentitel „Gerechte/r unter den Völkern“ ausgezeichnet worden. Dies ist die höchste Auszeichnung, die der Staat Israel an Nicht-Juden vergibt.

Im Rahmen einer Feierstunde, die am 6. Dezember 2011 in der Botschaft des Staates Israel in Berlin stattfand, nahmen der Sohn von Willi Garbrecht, Christian Garbrecht, und die Tochter des Ehepaars Möller, Ingeborg Cudell, die Yad Vashem-Medaillen und -Urkunden vom Geschäftsträger der Botschaft des Staates Israel in Deutschland, Emmanuel Nahshon, entgegen.


Cudell, Nahshon und Garbrecht

Willi Garbrecht war während des Zweiten Weltkriegs in der Stadt Zawiercie im von Deutschland besetzten Polen stationiert. Angesichts der Grausamkeiten gegen die jüdische und polnische Bevölkerung verweigerte der Luftwaffenoffizier dem Naziregime immer mehr den Gehorsam. Entschlossen versuchte er in den Jahren 1942 bis 1944, den von der Deportation in die Vernichtungslager bedrohten Juden zu helfen. Einige versuchte er zu retten, indem er sie als wichtige Arbeitskräfte für die dortigen Fabriken der Deutschen Luftwaffe reklamierte. Andere warnte er vor Razzien und vor der bevorstehenden Zerstörung des Ghettos Zawiercie. Eine Anzahl polnischer Juden verdanken Willi Garbrecht ihr Leben. Darunter war auch Joel Grinkraut, der hier auf einem Foto von 1965 gemeinsam mit dem Ehepaar Garbrecht zu sehen ist.


Das Ehepaar Garbrecht mit Joel Grinkraut (rechts) (Foto: Yad Vashem)

Richard und Elisabeth Möller gewährten während der Zeit des Nationalsozialismus zwei jüdischen Verfolgten entscheidende Überlebenshilfe. Das Ehepaar Möller kannte Gertrud Jacob und Hans Weiss von früheren geschäftlichen Kontakten. Die beiden hatten sich, ohne jeglichen Besitz und mit gefälschten Ausweispapieren, notgedrungen zu einem Leben in der Illegalität entschlossen. Ihr Überleben verdanken Sie Richard und Elisabeth Möller, die sie in den Jahren 1943 bis 1944 in ihrem Haus in Bad Saarow, ca. 70 Kilometer südöstlich von Berlin, versteckten und versorgten.


Cudell mit einem Foto ihrer Eltern

Yad Vashem ist „die Behörde zur Verewigung des Andenkens an die Märtyrer und Helden“ in Jerusalem, die den sechs Millionen Juden, die während des Holocaust ermordet wurden, „ein Denkmal und einen Namen“ – Yad Vashem – gibt. Sie ist Erinnerungsstätte, Dokumentations- und Forschungszentrum. Yad Vashem hat auch die Aufgabe, an diejenigen Nicht-Juden zu erinnern, die ihr Leben riskierten, um Juden während des Holocaust zu retten. Yad Vashem tut dies mit dem Ehrentitel "Gerechte/r unter den Völkern". Die Geehrten – oder ihre Nachkommen - erhalten eine Medaille und Urkunde und der Name der „Gerechten“ wird auf der Memorial-Wall im "Garten der Gerechten" in Yad Vashem verewigt. Bis heute haben über 23.700 Frauen und Männer aus 45 Ländern diesen Ehrentitel erhalten. Unter den Geehrten sind rund 500 Deutsche.

(Botschaft des Staates Israel, 06.12.11)

Yad Vashem: http://www.yadvashem.org/

Die Gerechten unter den Völkern: http://www1.yadvashem.org/yv/en/righteous/index.asp

Virtuelle Tour durch den Garten der Gerechten unter den Völkern: http://www.youtube.com/watch?v=dcGS_ymJNro&feature=relmfu

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Pilotprojekt des Gesundheitsministeriums verringert Zahl der Selbsttötungen

Das Gesundheitsministerium plant die landesweite Einführung eines Plans zur Verhütung von Selbsttötungen, nachdem ein Pilotprojekt in den Städten Ramle, Rehovot und Kfar Kana über die letzten zwei Jahre äußerst erfolgreich verlaufen war.

Im Vorfeld des Projektes war vor allem die hohe Zahl der Schüler der Klassen sieben bis zwölf unter den Patienten aufgefallen, die nach einem Selbsttötungsversuch in die Notaufnahmen der Krankenhäuser eingeliefert worden waren. Teil des Projekts war daher eine spezielle Schulung für Sozialarbeiter an Schulen zur Früherkennung von Symptomen einer Gefährdung in dieser Hinsicht. Infolge dessen sank die Zahl der nach einem Selbsttötungsversuch eingelieferten Schüler in den jeweiligen Städten um 90%.

Eine weitere stark gefährdete Gruppe sind alleinlebende Senioren. Auch für diese Gruppe wurden Sozialarbeiter gesondert geschult.

Etwa 400 Menschen töten sich in Israel jährlich selbst, um die 6.000 werden nach einem Selbsttötungsversuch ins Krankenhaus eingeliefert.

(Haaretz, 06.12.11)

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Erstes raketensicheres Kinderkrankenhaus geplant

In Safed entsteht ein Kinderkrankenhaus, das gegen Raketenangriffe geschützt ist. Die Kinderklinik ist Teil des Ziv Medical Centers, das als Krankenhaus für die gesamte Region Obergaliläa und Golanhöhen dient.

Während des Zweiten Libanonkrieges 2006 wurde das Krankenhaus wiederholt von der libanesischen Terrororganisation Hisbollah mit Katjuscha-Raketen beschossen. Eine Rakete traf das Krankenhaus direkt, fünf Patienten, zwei Ärzte und zwei Mitglieder des Pflegepersonals wurden dabei verletzt.


So soll das Krankenhaus aussehen

Infolge dieser Erfahrung wird das neue Krankenhaus nun auf der in Richtung Libanon ausgerichteten Seite mit besonders dicken Mauern ausgestattet. Darüber hinaus soll das Gebäude ein spezielles Lüftungssystem enthalten, das auch im Falle eines Angriffs mit chemischen Waffen funktionsfähig bleibt.

Die Kinderklink soll in drei Jahren eröffnet werden.

(Ynet, 06.12.11)

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Events

Magbit-Eröffnung 2011

Keren Hayesod Württemberg lädt zur Magbit-Eröffnung 2011 in Stuttgart ein.

Als Ehrengast und Redner wird Dr. Gil Yaron erwartet. Der ehemalige Arzt und Forscher arbeitet als Buchautor, Nahostkorrespondent für Spiegel Online und Radiokorrespondent der RUFA sowie für Israels Fernsehsender "Israel Channel One News".


Gil Yaron

Den musikalischen Beitrag werden Liron Lev und Esther Rada aus Israel liefern.

Ort: Saal der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs, Hospitalstraße 36, 70174 Stuttgart, 2. OG (Eingang Firnhaberstr. 9)

Datum: Samstag, 10. Dezember 2011, 19.30 Uhr

Bitte melden Sie sich an unter: kh.muc@keren-hayesod.de

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