Montag, 05.12.2011
 
 
Lieberman bei OSZE Ministertreffen in Litauen
 
Außenminister Avigdor Lieberman ist gestern nach Litauen gereist, um am 18. Ministertreffen  der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) teilzunehmen.

In Vilnius wird Außenminister Lieberman die Konferenz besuchen und an einem Treffen von Repräsentanten der Mittelmeeranrainerstaaten teilnehmen.

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Prosor: Arabische Länder halten Fortschritt auf, nur um Israel zu schaden

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(Bank Israel, 05.12.11)



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Leben und leben lassen


Von Avi Rath

Unsere Nerven liegen blank. Die Anderen, verlangen wir, sollen draußen bleiben und sich raushalten. Frauen sagen: Haltet euch bei unserem Uterus heraus; die Rabbis legen fest: Bleibt draußen, wenn Frauen singen. Die Ultraorthodoxen rufen: Bleibt draußen aus unserem Viertel. Und die Säkularen fordern: Haltet euch aus unserem Leben heraus.

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Red Hot Chili Peppers kommen nach Israel

Die Band hat offiziell ein Konzert in Tel Aviv für September 2012 bestätigt.   weiter
Erlebnis Kibbuz

Seit 1967 haben mehr als 100.000 Volontäre die Kibbuzim in Israel besucht.  weiter
 
 


Lieberman bei OSZE Ministertreffen in Litauen

Außenminister Avigdor Lieberman ist gestern nach Litauen gereist, um am 18. Ministertreffen  der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) teilzunehmen. In Vilnius wird Außenminister Lieberman die Konferenz besuchen und an einem Treffen von Repräsentanten der Mittelmeeranrainerstaaten teilnehmen. Weiterhin wird sich Lieberman informell mit anderen Außenministern treffen, unter anderem mit John Baird (Kanada), Sergey Lavrov (Russland), Uri Rosenthal (Niederlande), Nickolay Mladenov (Bulgarien) und Carl Bildt (Schweden).

Anschließend reist Lieberman weiter nach Moskau, wo er der israelischen Delegation zum gemeinsamen Wirtschaftsausschuss vorsitzen wird. Dort sollen die bilateralen Kooperationen diskutiert werden, zudem trifft Lieberman dort auf den stellvertretenden Premierminister Viktor Zubkov.

(Außenministerium, 4.12.2011)

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Prosor: Arabische Länder halten Fortschritt auf, nur um Israel zu schaden

Eine Mehrheit von 133 Staaten hat am Freitag in der Generalversammlung der Vereinten Nationen für den israelischen Vorschlag gestimmt, Agrartechnologien für afrikanische Entwicklungsländer leichter zugänglich zu machen. Einige arabische Länder, die die Maßnahme aus politischen Gründen abgelehnt haben, führten eine Gruppe von 35 Nationen an, die der Abstimmung fernblieben.

Die Maßnahmen, die Israel vorgeschlagen hat, sollen unter anderem auch der arabischen Welt zugutekommen und befinden sich in Übereinstimmung mit der UN-Politik zur Bekämpfung von Hunger und Armut.


Prosor (Foto: MFA)

Der israelische Vertreter bei den Vereinten Nationen, Botschafter Ron Prosor, dankte der Generalversammlung für ihre Unterstützung. Er erklärte, das Ergebnis würdige den israelischen Beitrag zur Entwicklung, vor allem auf technologischem Gebiet.

Der Diplomat erklärte, die arabischen Nationen sabotierten die Initiative nur, weil sie von Israel gestartet worden war. Er erklärte, während Israel Fortschritt und Technologie fördere, redeten die Gegner des Vorschlags "Rhetorik und Ignoranz" das Wort.

75% der Weltbevölkerung leben in Armut und sichern ihre Existenz durch Landwirtschaft. Ziel der israelischen Initiative ist es, Frauen in ländlichen Gebieten zu stärken, die Ernährungssicherheit zu verbessern, Bauern auszubilden und die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern.

(Ynet, 02.12.11)

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Leben und leben lassen

Von Avi Rath

Unsere Nerven liegen blank. Die Anderen, verlangen wir, sollen draußen bleiben und sich raushalten. Frauen sagen: Haltet euch bei unserem Uterus heraus; die Rabbis legen fest: Bleibt draußen, wenn Frauen singen. Die Ultraorthodoxen rufen: Bleibt draußen aus unserem Viertel. Und die Säkularen fordern: Haltet euch aus unserem Leben heraus. Und Ashkenasim und Sephardim, Siedler und Linke, Magnaten und soziale Aktivisten wurden hier noch gar nicht erwähnt.

Auch im Bereich der Thora-Lehre gibt es große Spannungen. Jeder noch so kleine Kommentar zieht leidenschaftliche Reaktionen nach sich. Jeder Gedanke, der ein wenig anders ist, wird als Blasphemie angesehen, jeder Wunsch danach, etwas zu ändern, wird gleich zur Reform, und jede Bestrebung nach ein bisschen mehr Komplexität wird als unjüdisch gebrandmarkt.

Rabbis und Studierende, hochrangige Offizielle und weniger wichtige Persönlichkeiten, die Lauten und die Leisen – entspannt euch! Genauso, wie es eine Mitzwa gibt, sich einzumischen, ist es auch manchmal eine Mitzwa, gar nichts zu sagen. Es besteht keine Notwenigkeit, für jede Angelegenheit sofort ein religiöses Edikt zu erlassen und damit alle, die sich nicht daran halten, zu Ungläubigen und Sündern zu machen. Nicht jedes Thema muss harsche und unzweideutige Antworten nach sich ziehen, als könnte es nicht auch eine andere Wahrheit geben. So wie auch nicht jede Torheit gleichbedeutend mit "Kultur", "Modernismus", oder "Aufklärung" ist.


Meer bei Tel Aviv (Foto: Archiv)

Religiöse Spannungen sind, innerhalb des größeren Kreises israelischer Spannungen im Allgemeinen, das letzte, was wir jetzt brauchen. Die israelische Öffentlichkeit spricht so oft von Toleranz, doch in der Realität kann sie andere nicht tolerieren. Wir sprechen häufig von Liebe, doch in der Realität produzieren wir Hass. Es ist genug, den Stil der zahlreichen Talkbacks im Internet zu sehen, um zu verstehen, wie viel Boshaftigkeit, Kleinlichkeit und Hass unter der Oberfläche und in unseren Tastaturen schlummern.

Vielleicht ist dies die richtige Zeit für ein Schlummerstündchen, eine Auszeit, einen Waffenstillstand, irgendetwas in der Art. Die Rabbis müssen nicht sofort auf alles reagieren und entschieden und um jeden Preis Recht sprechen. Journalisten müssen nicht jedes kleine Thema zu einer riesigen Sache aufblasen, um mehr Leser anzuziehen. Richter müssen sich nicht in jedes Treffen und jedes Thema einmischen, Linke müssen sich nicht jedes Mal einmischen, wenn ein neuer Wohnwagen irgendwo in den Gebieten aufgestellt wird. Und Rechte müssen sich nicht in das Repertoire unseres Nationaltheaters einmischen.


Haredim (Foto: Archiv)

In der modernen Welt, wo der Slogan "Leben und leben lassen" für viele Lebensmotto ist, versucht das Individuum seinen Platz und seine Freiheit zu finden und Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Es will, dass wir uns aus seinem Leben raushalten. Man kann darüber streiten, ob dieser Slogan moralisch ist, doch eines ist sicher: es ist die Lebensbedingung, nach der sich die meisten Menschen sehnen, und wir sollten das respektieren.

Ich fühle, dass die Haut der Israelis immer dünner wird. Obwohl es einen danach drängt anzugreifen, leidenschaftlichen Eifer zu zeigen und zu beweisen, dass die anderen im Unrecht sind, müssen unsere Meinungsmacher, Politiker und Anführer mehr soziale, spirituelle und pädagogische Verantwortung zeigen. Anstelle, immer danach zu sehen, wer draußen bleiben soll, sollte ihr Ziel sein, Menschen zu integrieren. Anstelle von Radikalisierung sollten sie nach Kompromissen suchen, und anstelle von wachsender Strenge sollten sie nach Minderung trachten. Die echte Weisheit ist es, wie immer, nicht nur Recht zu haben, sondern auch schlau zu sein.

Dies ist eine notwendige Mission, und Ausnahmen sind nicht möglich. In diesem Krieg gibt es nicht die Guten und die Schlechten. Es gibt nur kurzfristige Gewinner und langfristige Verlierer.

(Ynet, 12.02.11)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder, sondern bieten einen Einblick in die politische Diskussion in Israel.

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Red Hot Chili Peppers kommen nach Israel

Wer sie gestern in Berlin verpasst hat, kann sich jetzt auf eine ganz besondere Möglichkeit freuen, die "Red Hot Chili Peppers" live zu erleben: Die Band hat offiziell ein Konzert in Tel Aviv für September 2012 bestätigt.

Eigentlich sollte die Gruppe schon 2001 nach Israel kommen, sagte das Konzert jedoch schließlich wegen der anhaltenden Terrorwelle während der Zweiten Intifada ab.

"Ich bin sicher, die israelische Öffentlichkeit versteht, wie viel Arbeit es gekostet hat, diese wundervolle Band nach Israel zu bringen", so Produzent Shuki Weiss, der für den Auftritt verantwortlich zeichnet.


Die Red Hot Chili Peppers (Foto: AFP)

"Ich freue mich, dass die Künstler und ihre Manager Wort halten und die Show nachholen, die 2001 ausgefallen ist."

In den vergangenen Wochen hatte es bereits Gerüchte gegeben, jetzt hat Weiss offiziell bestätigt: Am 10. September 2012 werden die Red Hot Chili Peppers im Hayarkon Park auftreten. Im Vorverkauf kosten die Karten zunächst 320 Shekel (ca. 64 Euro), später dann 390 Shekel (ca. 78 Euro). Für Premium- und VIP-Tickets muss man tiefer in die Tasche greifen: Sie kosten 750 bzw. 1200 Shekel (ca. 150 bzw. 240 Euro).

(Haaretz, 01.12.11)

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Erlebnis Kibbuz

Nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 kam eine Welle von Volontären aus der ganzen Welt nach Israel. Sie waren begeistert von der Idee des Kibbuz als echter sozialistischer Gesellschaft mit gemeinsamem Besitz, Einkommen und gerechter Arbeitsteilung.

Seitdem haben mehr als 100.000 Volontäre die Kibbuzim in Israel besucht, und jedes Jahr werden es mehr. Die Volontäre helfen im Kibbuz und erhalten dafür eine einzigartige Erfahrung. Dabei haben sie die Gelegenheit, junge Israelis und andere Volontäre aus der ganzen Welt kennenzulernen und mit ihnen zu leben und zu arbeiten.


Wiedersehen ehemaliger Volontäre 2011 (Foto: MFA)

Die Kibbuzbewegung hat im letzten Jahr ihr einhundertjähriges Bestehen gefeiert, und eines der vielen Events war eine Reise für ehemalige Volontäre. Nachdem die Reise ein so großer Erfolg war, werden auch im nächsten Jahr wieder zwei solcher Trips stattfinden. Termine sind der 4. – 12. März 2012 und der 8. – 16. Juli 2012.


Rafting auf dem Jordan (Foto: MFA)

Das Programm bietet die einmalige Möglichkeit einer Rückkehr in den Kibbuz, mit Übernachtungen und Mahlzeiten in verschiedenen Kibbuzim und Aktivitäten wie Rafting auf dem Jordan oder Klettern und Bootfahren auf dem See Genezareth. Die Teilnehmer haben außerdem die Möglichkeit, etwas darüber zu erfahren, wie sich der Kibbuz seit den Volontärstagen verändert hat.

(Außenministerium des Staates Israel, 01.12.11)

Mehr zu den Reisen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier: http://www.kibbutz.org.il/volunteers/

Seite der Kibbuz-Volontäre: http://www.kibbutzvolunteers.org.il/

Video der Tour 2011: http://www.youtube.com/watch?v=_sgqZb1hJzY

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