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Peres und Netanyahu treffen Janukowitsch | Präsident Shimon Peres hat am Donnerstag in seinem Amtssitz den ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch empfangen.
Die beiden Präsidenten diskutierten eine Ausweitung der Kooperation zwischen Israel und der Ukraine in verschiedenen Bereichen. Im Anschluss an den Staatsempfang hielten die Delegationen der beiden Länder, zu denen auch die jeweiligen Außenminister gehörten, ein Arbeitstreffen ab. Es wurden mehrere bilaterale Abkommen in den Bereichen Infrastruktur und Medizin unterzeichnet.
Janukowitsch erklärte: "Ich bin froh, in das Heilige Land Israel und nach Jerusalem gekommen zu sein. Wir sind junge Staaten, doch unsere Beziehungen gehen weit in die Geschichte zurück. Die Ukraine war unter den ersten Staaten, die Israel 1948 anerkannten, und Israel gehörte zu den ersten Ländern, die die Ukraine anerkannt haben, nachdem sie 1991 ihre Unabhängigkeit zurückerhalten hat."
Peres erwiderte: "Israel begrüßt Sie herzlich, und das ganze jüdische Volk dankt Ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz gegen Antisemitismus in Ihrem Land."
Peres und Janukowitsch (Foto: GPO)
Die Präsidenten sprachen unter anderem über die jüngsten Entwicklungen in der arabischen Welt. Peres betonte: "Israel möchte Frieden, doch wir stehen vor bedeutenden Sicherheitsherausforderungen angesichts des weltweiten Terrors, der grenzüberschreitend tätig ist und sowohl die Ukraine als auch Israel bedroht."
Für Janukowitsch ist es der erste Besuch in Israel.
(Präsidialamt, 01.12.11)
Später wurde Janukowitsch auch von Ministerpräsident Binyamin Netanyahu in dessen Amtssitz empfangen.
Netanyahu und Janukowitsch (Foto: GPO)
Netanyahu bekannte sich zu den historischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und erklärte:
"Die ukrainischen Juden haben beim Aufbau und der Entwicklung des Staates Israel und der Erneuerung der hebräischen Sprache einen wichtigen Beitrag geleistet. Während der großen Einwanderungswelle in den 1990er Jahren sind beinahe 350.000 Juden aus der Ukraine nach Israel eingewandert, die auch heute noch helfen, Israel zu stärken und zu seiner Entwicklung beitragen."
(Amt des Ministerpräsidenten, 01.12.11) |
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Beinisch greift Gesetzgebung an | Die Vorsitzende Richterin des Obersten Gerichtshofes, Dorit Beinisch, hat am Donnerstag in einer Rede bei der Jahreskonferenz der Israelischen Vereinigung für Öffentliches Recht am Toten Meer die Regierung und der Regierungskoalition angehörende Knessetabgeordnete scharf angegriffen.
Beinisch, die Anfang nächsten Jahres aus dem Amt scheiden wird, erklärte unter anderem: "Seit einigen Jahren wird versucht, die Gerichtsbarkeit und allem voran den Obersten Gerichtshof, zu schwächen. Führend sind dabei mehrere Politiker, Knessetabgeordnete und sogar Minister, die ihre Immunität ausnutzen und der breiten Öffentlichkeit falsche Informationen vermitteln, die bereits an Hetze gegen das Gericht, seine Kammern und seine juristische Arbeit grenzen."
Justizminister Yaakov Neeman mit Beinisch am Donnerstag (Foto: Ynet)
Die Oberste Richterin bezog sich auf eine Reihe von Gesetzen, die in den letzten Wochen verabschiedet wurden, um die Zusammensetzung des Obersten Gerichtshofes zu beeinflussen. Sie wehrte sich gegen Aussagen verschiedener Politiker, denen zufolge die Rechtsprechung des Obersten Gerichts "zu links" sei. Auch der Aussage, bei der Besetzung des nächsten Richterpostens am Obersten Gericht solle ein Mizrachi zum Zuge kommen, trat sie entgegen. "Die Richter des Obersten Gerichts sind nicht auf Adelsgütern aufgewachsen", so Beinisch und fügte hinzu, die Zusammensetzung des Gerichts sei bunt.
Der deutliche Zweck der Gesetze, so Beinisch, sei "die Richter dazu zu bringen, auf ihre Unabhängigkeit von der Politik zu verzichten, eine Unabhängigkeit, die der Quell unserer Kraft und unseres Stolzes ist."
(Ynet, 01.11.11) |
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| Fifa: Drusischer Fußballstar darf in Nationalmannschaft | Vor dreißig Jahren, im Dezember 1981, entschied die Regierung Menachem Begin, die Militärverwaltung des Golan aufzuheben und ihn endgültig zu annektieren. Den drusischen Bewohnern des Gebietes wurde damit auch die israelische Staatsbürgerschaft angeboten, sie lehnten sie jedoch ab und sind seitdem zwar Einwohner des Staates Israel, jedoch staatenlos.
Dies muss man wissen, um die Geschichte des 1985 geborenen Fußballspielers Wiam Amashe zu verstehen, in dessen Ausweisdokument, wie bei den anderen Drusen des Golan, ein "Status unklar" vermerkt ist.
"Wer die Staatsbürgerschaft annimmt, wird aus der Dorfgemeinschaft ausgestoßen", so der Vater von Wiam. "Er wird nicht mehr zu Familienfeiern eingeladen und darf noch nicht einmal mehr an Beerdigungen teilnehmen."
Und so bleibt auch Wiam Amashe staatenlos – was ihn aber nicht davon abgehalten hat, eine glänzende Karriere im israelischen Fußball zu machen. Der Stürmer von Maccabi Haifa führt mit bereits zwölf Treffern in dieser Saison die Tortabelle der Oberliga an, und jetzt sollte endlich der Traum eines jeden Fußballers in Erfüllung gehen – die Aufnahme in die Nationalmannschaft.
Amashe (Foto: Haaretz)
Doch für die Nationalmannschaft braucht man eine Nationalität, und die hat der staatenlose Ashame gerade nicht. Wie begehrt der Stürmer ist, kann man schon allein daran erkenn, dass auch die syrische Nationalmannschaft Interesse angemeldet hat. Aber für Ashame ist klar: Er spielt nur für Israel, und er spielt nur, wenn dies ohne Staatsbürgerschaft möglich sein sollte.
Avi Luzon, Vorsitzender des Israelischen Fußballbunds, stellte also bei der FIFA einen Sonderantrag auf Aufnahme von Ashame in die Nationalmannschaft, obwohl er kein israelischer Staatsbürger ist. "Ich könnte Sepp Blatter schon davon überzeugen, dass mein Fall weltweit einzigartig ist", hatte Ashame im Oktober gesagt – und doch bestand nur wenig Hoffnung, dass dem Antrag stattgegeben wurde. Völlig überraschend kam daher am Donnerstag die Entscheidung: Ashama erhält eine Ausnahmegenehmigung, und die Nationalmannschaft ist künftig um ein Ausnahmetalent reicher.
Yaakov Shahar, dem Ashames Verein Maccabi Haifa gehört, erklärte: "Ich freue mich für Ashame und auch für unsere Nationalmannschaft. Es ist nur schade, dass die Entscheidung nicht schon vor den Qualifikationsspielen für die Europameisterschaft 2012 gefallen ist. Aber besser spät als nie."
(Haaretz, 02.12.11) |
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Wochenende: Jazzfestival und Hamshushalayim |
Anat Fort
Für alle Jazzfreunde hat am Mittwoch der Höhepunkt des Jahres begonnen: Das Jazzfestival "Jazz Globus", das noch bis Montag in Jerusalem stattfindet. Fünf Konzerte an fünf Abenden können die Musikfreunde besuchen und dabei italienische, russische und norwegische Jazzer bewundern.
Mehr Informationen unter: http://www.jazzglobus.com/en
Hamshush – die im Militärslang verbreitete Abkürzung für Donnerstag, Freitag und Samstag – stand Pate für die Benennung der Wochenendspektakel von Hamshushalayim. An allen vier Dezember-Wochenenden sind die kulturellen und touristischen Einrichtungen in Jerusalem bis in die Nacht bei freiem Eintritt geöffnet. Außerdem finden unzählige Events, Perfomances, Straßentheateraufführungen und Führungen statt. Auch Restaurants und Hotels beteiligen sich mit speziellen Menüs und Angeboten an dem Event.
Mehr unter: http://www.jerusalem-oldcity.org.il/pages_e/Hamshushalayim.aspx |
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| Events | ISRAELISCHE FILM- und KULTURWOCHE in Regensburg
Unter anderem zu sehen: "Walk on Water" von Eitan Fox
Von Freitag, 02. Dezember, bis Mittwoch, 07. Dezember, findet in Regensburg zum ersten Mal die Israelische Film- und Kulturwoche statt.
Mehr unter: http://www.filmgalerie.de/ |
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