Donnerstag, 01.12.2011
 
 
Ein jüdisches Vorbild
 

So fing alles an... (Foto: MFA)

Von der Redaktion der Jerusalem Post

Am 29. November 1947, als die UN-Generalversammlung mit 33 zu 13 Stimmen für die Gründung eines jüdischen und eines arabischen Staates zwischen Mittelmeer und Jordan stimmte, war Israel bereits ein Fait accompli. Die Resolution 181 erteilte lediglich die internationale Anerkennung für das, was bereits eine vollständig funktionierende souveräne jüdische Einheit war. 

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(Bank Israel, 01.12.11)



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Steuergelder werden an PA überwiesen

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Mittwoch die Überweisung von Steuergeldern an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) gebilligt.  weiter
Netanyahu trifft illegale Flüchtlinge

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu ist am Dienstagabend zu einem überraschenden Besuch im Stadtviertel Yaalim in Eilat eingetroffen.  weiter
Müll zu Energie

Das Umweltschutzministerium wird 600 Millionen Shekel in den Aufbau von altenativen Kraftwerken investieren.  weiter
Israelisches Mädchen spricht vor Nobelpreisträgern

In 10 Tagen wird die 18-jährige Maya Samuels eine Rede vor einer Gruppe von Nobelpreisträgern halten.   weiter
 
 


Ein jüdisches Vorbild

Von der Redaktion der Jerusalem Post

Am 29. November 1947, als die UN-Generalversammlung mit 33 zu 13 Stimmen für die Gründung eines jüdischen und eines arabischen Staates zwischen Mittelmeer und Jordan stimmte, war Israel bereits ein Fait accompli. Die Resolution 181 erteilte lediglich die internationale Anerkennung für das, was bereits eine vollständig funktionierende souveräne jüdische Einheit war. 

In den Jahrzehnten vor dieser UN-Resolution steckten die Juden, die nach Palästina kamen, unfassbare Energie in die Urbarmachung von Wüsten und Sümpfen und die Besiedelung des Landes. Langsam und stetig, durch jahrelange harte Arbeit, Selbstaufopferung und Entschlossenheit verwandelten die Juden von Palästina die verwahrloste Ödnis in ein Land mit weiten Kornfeldern, Obstplantagen, Fischweihern und Weideland für Schafe und Rinder. Gleichzeitig entwickelte sich Tel Aviv zu einer geschäftigen Stadt mit kleinen Unternehmen und einer schnell wachsenden Industrie.

Die Führer des Yishuv, der Kern dessen, was nach fast zwei Jahrtausenden die Erneuerung der jüdischen Souveränität im historischen Heimatland der Juden war, gründeten eine Gewerkschaft, ein Bildungssystem, Gesundheitsversorgung und einen vorläufigen Regierungsapparat.


So fing alles an... (Foto: MFA)

Der neuentstehende jüdische Staat hatte sogar ein eigenes Militär – die Haganah – die nicht das Resultat einer kriegerischen jüdischen Kultur, sondern vielmehr die zögerliche und stufenweise Reaktion auf die arabische Gewalt war (wie Anita Shapira in ihrem Buch „Land and Power“ gezeigt hat).

Der akribisch genau geplante Weg zum eigenen Staat des jüdischen Volkes, erfüllt von der dringenden Notwendigkeit angesichts der Shoah und der tragischen Misere, in der sich viele jüdische Flüchtlinge nach dem Krieg befanden, steht in krassem Gegensatz zu dem aufkommenden palästinensischen Nationalismus.

Von Beginn an schien die palästinensische Nationalbewegung, die in Reaktion auf die jüdische Einwanderung nach Palästina entstand, weitaus weniger mit der Gründung eines eigenen Staates beschäftigt zu sein, als vielmehr mit der Vereitelung des zionistischen Vorhabens.

Während die Zionisten damit beschäftigt waren, das Land aufzubauen, investierten die Palästinenser unter der Führung des skrupellosen Antisemiten Haj Amin al-Husseini ihre gesamte Energie in sinnlose Wirtschaftsstreiks (die nur die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Juden beschleunigten), gewalttätige Unruhen (die verheerende Gegenschläge der Briten provozierten) und kräftezehrende Machtkämpfe.

Da sie also einen Großteil ihrer Energie in Hass und Zerstörung steckte, versäumte es die palästinensische Führung, ihr Volk auf den Aufbau eines eigenen Staates vorzubereiten. In den Jahren des Osmanischen Reiches und anschließend unter britischer Mandatsherrschaft gelang es den Palästinensern weder, eigene politische Parteien, noch grundlegende öffentliche Einrichtungen und Institutionen der Selbstverwaltung zu etablieren zu gründen.

Ihre nationale Bewegung schien lediglich auf Selbstzerstörung ausgerichtet zu sein und weniger auf Selbstverwirklichung. Und das gleiche selbstzerstörerische Verhalten setzte sich nach der Gründung des Staates Israel fort. 

(Jerusalem Post, 01.12.11)

Weiter geht es auf unserem Blog: http://www.botschaftisrael.de/2011/12/01/ein-judisches-vorbild/

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder, sondern bieten einen Einblick in die politische Diskussion in Israel.

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Steuergelder werden an PA überwiesen

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Mittwoch die Überweisung von Steuergeldern an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) gebilligt.

Er traf die Entscheidung im Anschluss an ein Treffen des Sicherheitskabinetts, nachdem die PA ihre einseitigen Schritte zunächst aufgegeben hat.

Sollte die PA sich entschließen, zu unilateralen Schritten zurückzukehren, wird die Überweisung der Steuergelder neu bewertet werden.

(Außenministerium des Staates Israel, 30.11.11)

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Netanyahu trifft illegale Flüchtlinge

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu ist am Dienstagabend zu einem überraschenden Besuch im Stadtviertel Yaalim in Eilat eingetroffen, in dem sich viele illegale Einwanderer aufhalten.

Nach seinem Auftritt auf dem Anwaltstag in Eilat hatte der Ministerpräsident darum gebeten, die Probleme der Einwohner aus der Nähe zu sehen, die durch massenhafte illegale Einwanderung über die südliche Grenze verursacht werden.


Netanyahu und ein illegaler Einwanderer (Foto: GPO)

Netanyahu traf mit illegalen Einwanderern zusammen und befragte sie darüber, auf welchem Weg und zu welchem Zweck sie nach Israel gekommen sind. Anschließend sprach der Ministerpräsident mit Einwohnern des Viertels.

(Amt des Ministerpräsidenten, 29.11.11)

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Müll zu Energie

Das Ministerium für Umweltschutz und verschiedene Kommunen werden insgesamt etwa 600 Millionen Shekel (ca. 12 Millionen Euro) in den Aufbau von Kraftwerken investieren, die Abfälle in Bio-Gas und Dünger umwandeln oder recyclen. Das gab das Ministerium am Mittwoch bekannt.

8.000 Tonnen Abfall sollen täglich verarbeitet werden, das sind immerhin zwei Drittel des in den Städten anfallenden Aufkommens. Nach Angaben des Ministeriums werden dadurch jährlich 900 Millionen Shekel (ca. 180 Millionen Euro) Gewinn gemacht, die sonst auf Müllkippen verschwinden würden.


Die Stadtreinigung bei der Arbeit (Foto: Jerusalem Post)

Das neue Abfallsystem arbeitet in zwei Phasen: Zunächst werden diejenigen Materialien herausgesucht, die sich für Recycling eignen. In einem nächsten Schritt werden Bioabfälle herausgefiltert, die immerhin 40% des Müllaufkommens in den Städten ausmachen. Diese Materialien werden in Kompost- und anaerobe Aufarbeitungsanlagen gebracht, wo sie dann zu Dünger und Biogas verarbeitet werden.

Das Umweltministerium hat in dieser Woche außerdem zusätzlich 250 Millionen Shekel (ca. 50 Millionen Euro) für die Unterstützung privater Unternehmer bewilligt, die 20 neue Bioabfall-Kraftwerke gründen werden.

Umweltminister Gilad Erdan erklärte in einer Stellungnahme:

"Die Welt hat bereits verstanden, dass Müll für sich selbst genommen ein Rohstoff ist. Die Einrichtung eines Recyclingmarktes und die Produktion von Energie aus Abfall wird die Ausbeutung von Rohstoffen und natürlichen Ressourcen verhindert. Dies wird die wirtschaftlichen Kosten und die Umweltschäden bedeutend einschränken, und das führt am Ende dazu, dass die Verbraucher weniger bezahlen müssen.

(Jerusalem Post, 01.12.11)

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Israelisches Mädchen spricht vor Nobelpreisträgern

In 10 Tagen wird die 18-jährige Maya Samuels aus Yesod Hama´ala im israelischen Norden eine Rede vor einer Gruppe von Nobelpreisträgern halten.

Samuels hat eine Methode entwickelt, die verhindert, dass Farbe verblasst, eine Entwicklung, die für Künstler, aber genauso natürlich in der Textilindustrie und beim Druck von Bedeutung sein wird.

Samuels hat am Wissenschaftszentrum für Jugendliche am Tel Hai College Chemie-Kurse belegt und geforscht und wurde dann ausgewählt, gemeinsam mit 23 weiteren jungen Menschen aus der ganzen Welt ihre Arbeit bei der diesjährigen Nobelpreisverleihung vorzustellen.


Maya Samuels (Foto: Ynet)

Die Idee für ihre Erfindung verdankt Maya einem Artikel über Höhlenmalereien in Zentralamerika. Dort wurden im sechsten Jahrhundert Tonscherben zum Zeichnen verwendet. Bei Ausgrabungen hat man Zeichnungen gefunden, die nach wie vor ihre ursprüngliche Farbe behalten haben. Die Schülerin experimentierte nun mit Ton und natürlichen Farben und entdeckte auf diesem Weg ein einfaches und doch so wirkungsvolles Rezept zur langfristigen Konservierung von Farben.

Bei der Zeremonie in Stockholm wird Maya Samuels auch einen großen Landsmann treffen: Professor Dan Shechtman ist der diesjährige Nobelpreisträger für Chemie.

(Ynet, 30.11.11)

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