Mittwoch, 09.11.2011
 
 
Gedenken an Yitzhak Rabin
 

Peres bei der Zeremonie (Foto: GPO)

Präsident Shimon Peres hat am Dienstag die Gedenkveranstaltungen anlässlich des 16. Jahrestages der Ermordung des damaligen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin eröffnet.

An der Veranstaltung im Präsidialamt mit dem Titel “Ner Yitzhak” nahmen auch die Mitglieder der Familie Rabin, Minister und Schüler teil.

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(Bank Israel, 09.11.11)



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Unheilvolle Kontinuitäten
73 Jahre Pogromnacht

Von Robert Wistrich  weiter
Zeit zu handeln

Von Yigal Walt

Die Welt muss in der Iran-Frage Stellung beziehen.   weiter
Rakete auf Israel

Palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen haben gestern erneut eine Rakete auf israelisches Gebiet abgefeuert.
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Wasserbrücken – WATECH 2011

Nächste Woche findet in Tel Aviv die "WATECH" statt.   weiter
 
 


Gedenken an Yitzhak Rabin

Präsident Shimon Peres hat am Dienstag die Gedenkveranstaltungen anlässlich des 16. Jahrestages der Ermordung des damaligen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin eröffnet. An der Veranstaltung im Präsidialamt mit dem Titel “Ner Yitzhak” nahmen auch die Mitglieder der Familie Rabin, Minister und Schüler teil.

Peres wandte sich direkt an den verstorbenen Weggefährten: “Yitzhak, du hast die Gefahren und auch die Chancen erkannt. Der Frieden bringt Sicherheit, hast du gesagt. Viele, die damals die Oslo-Verträge in Frage gestellt und dich stark kritisiert haben, sind später zu denselben Schlüssen gekommen wie du. Eine Mehrheit des Volkes und eine Mehrheit in der Knesset unterstützt deinen Weg, der zu einer Zweistaatenlösung führen soll.”


Rabin 1967 in Jerusalem (Foto: GPO)

Der Präsident erinnerte auch an die schweren Tage, die zu der Ermordung geführt hatten und erklärte: “Yitzhak, niemals werden wir vergessen, wie du auf den Alleen des Hasses und der Hetze gewandelt bist, im Angesicht gewalttätiger und hetzerischer Plakate. Du bliebst unerschrocken. Du hast keinen Rückzieher gemacht. Du bist weitergegangen. Dein Weg, Yitzhak, der Weg der Sicherheit und des Friedens, ist heute durch Millionen Kerzen erleuchtet, die wir weiterhin entlangschreiten werden. Wir versammeln uns hier heute Abend nicht nur, um uns zu erinnern, sondern auch um zu sagen, dass es noch nicht vollbracht ist. Es reicht nicht, sich zu erinnern, man muss auch weiterhin aktiv sein, damit dieses riesige Werk, das du begonnen hast, fortgeführt wird. Und der Weg ist noch weit. Dein Angedenken sei gesegnet.”

(Präsidialamt, 09.11.11)

Anlässlich des Jahrestages hat das Presseamt der Regierung am Dienstag ein Flickr-Album eingestellt, das Einblick in das Leben Yitzhak Rabins bietet. Die Bilder zeigen ihn etwa mit dem jordanischen König Hussein und mit Yassir Arafat, aber auch in privaten Momenten mit seiner Familie oder beim Tennisspiel.


König Hussein, Clinton und Rabin bei der Unterzeichnung
des Friedensvertrags zwischen Israel und Jordanien (Foto: GPO)

Das Album ist der Beginn eines Projekts, bei dem das gesamte Bildarchiv des Presseamtes online gestellt und so der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung gestellt werden soll. Das Archiv umfasst um die 150.000 Bilder aus der Geschichte des Staates. Bisher kostete das Einsehen eines Fotos aus dem Archiv 20 NIS (ca. vier Euro).

(Haaretz, 09.11.11)

Zu dem Archiv geht es hier: www.flickr.com/photos/government_press_office

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Unheilvolle Kontinuitäten

73 Jahre Pogromnacht

Von Robert S. Wistrich

Vor 73 Jahren, am 9. November 1938, begann im gesamten Territorium des "Dritten Reiches" der mörderische Angriff der Nazis auf die deutschen Juden mit Pogromen, die die Juden ihrer gesamten Lebensgrundlage beraubten. Diese euphemistisch als „Kristallnacht“ bezeichneten Pogrome fanden noch in Friedenszeiten statt. Sie resultierten in der systematischen Niederbrennung hunderter Synagogen, der Zerstörung von etwa 7.500 jüdischen Geschäften, der Ermordung von knapp 100 Juden und der Deportation weiterer 30.000 männlicher Juden in deutsche Konzentrationslager.

Das war eine bedeutende Wende in Hitlers „Krieg gegen die Juden“ und ein wichtiger Schritt auf dem Weg, der die Welt in den Zweiten Weltkrieg führte, den Deutschland weniger als ein Jahr später begann.


9. November 1938 in Baden-Baden

Die Nazi-Propaganda kündigte schon damals offen die bevorstehende Vernichtung des jüdischen Volkes „durch Feuer und Schwert“ an, doch nur wenige im Westen nahmen diese Drohungen ernst.

Heute besteht keine unmittelbare Gefahr einer neuen „Kristallnacht“ in der westlichen Welt, obwohl sich der Antisemitismus (versteckt hinter der „akzeptableren“ Maske der Israelfeindschaft) auf einem Niveau befindet wie seit 1945 nicht mehr. Doch im Nahen Osten brennt der Hass auf die Juden weitaus heftiger – sowohl im Iran als auch in der arabischen Welt.

Der islamistische Antisemitismus bedient sich derselben antisemitischen Motive, die auch die Grausamkeiten der Novemberpogrome möglich machten und drei Jahre später als Begründung für den Massenmord an den europäischen Juden dienen sollten.

Weiter geht es auf unserem Blog: http://www.botschaftisrael.de/2011/11/09/unheilvolle-kontinuitaten/

(Jerusalem Post, 08.11.11)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder, sondern bieten einen Einblick in die politische Diskussion in Israel.

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Zeit zu handeln

Von Yigal Walt

Der dramatische Bericht der IAEA vom Dienstag, der zeigte, dass der Iran an der Entwicklung von Atomwaffen arbeitet, stellt eine riesige Erniedrigung für die Welt dar. Die internationale Gemeinschaft hat nun bereits seit Jahren diese Bedrohung ausgeblendet und sie entweder für erst im Entstehen oder für nicht existent erklärt. Währenddessen hat sie es unterlassen, sich ernsthaft mit den offensichtlichen nuklearen Ambitionen der Ayatollahs auseinanderzusetzen. Hat wirklich jemand geglaubt, dass sich die Bedrohung auf diese Weise in Luft auflösen würde?

Die unverblümten Enthüllungen in dem Bericht vom Dienstag haben die sogenannte weltweite Anstrengung lächerlich gemacht, die iranischen Pläne für die Bombe aufzuhalten. Sie haben auch klargestellt, in welch großem Maße Teheran sich über die Welt lustig macht. Der Iran füttert Staatsmänner mit Erklärungen, die nur zu gern bereit sind, sie ihm abzukaufen. Wie konnte nur jemand glauben, dass der iranische Nuklearreaktor zu Zwecken der "medizinischen Forschung" gebaut worden war?

Doch nun ist das Spiel aus, zumindest in seiner gegenwärtigen Form, mit einer Serie von Feststellungen, die mit Recht als schockierend bezeichnet werden können (zumindest auf ihren Inhalt bezogen, nicht insofern, als dass sie tatsächlich jemanden überraschen würden). Der Bericht stellt fest, dass der Iran "Aktivitäten durchgeführt hat, die für die Entwicklung eines atomaren Sprengkörpers relevant sind", und erklärt, er habe dabei Hilfe von einem "atomaren Untergrundnetzwerk" erhalten. Darüber hinaus seien die Sprengstoffversuche Teherans "starke Indikatoren für eine mögliche Entwicklung von Waffen", so die IAEA. 

Weiter geht es auf unserem Blog: http://www.botschaftisrael.de/2011/11/09/zeit-zu-handeln/

(Ynet, 09.11.11)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder, sondern bieten einen Einblick in die politische Diskussion in Israel.

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Rakete auf Israel



Palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen haben am Dienstag erneut eine Rakete auf israelisches Gebiet abgefeuert. Die Rakete detonierte im Bezirk Shaar Hanegev.

In der Nacht zum Mittwoch haben die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) daraufhin im südlichen Gaza-Streifen Ziele angegriffen, die als Basis für terroristische Aktivitäten dienen. Ein Treffer wurde vermeldet.

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 09.11.11)

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Wasserbrücken – WATECH 2011



Alle zwei Jahre kommen aus allen Ecken der Welt "Wasserpilger" nach Israel, um etwas über Entsalzung, Abwassermanagement, Grauwasser-Recycling und viele andere Themen zu erfahren. Sie alle treffen sich auf der "WATEC" in Tel Aviv.

Der Wasserberater Booky Oren ist in diesem Jahr Vorsitzender des Events, das vom 15. bis 17. November auf dem Messegelände stattfinden wird.

In diesem Jahr findet die Konferenz zum dritten Mal statt, die Messe bereits zum sechsten Mal. Sie ist ein Indikator dafür, wie israelische Wassertechnologien weltweit geschätzt werden. Sie werden heute in der Karibik ebenso angewandt, wie in chinesischen Entsalzungsanlagen, amerikanischen Wassertürmen und Gewächshäusern in den entlegensten Gegenden der Welt.


Booky Oren (Foto: MFA)

In diesem Jahr werden 150 internationale Delegationen mit insgesamt 20.000 Mitgliedern auf der WATEC erwartet. Kein Wunder, ist doch das israelische Know-how dafür verantwortlich, dass sich die Exporte auf dem Gebiet in den letzten fünf Jahren von einer auf zwei Milliarden Dollar verdoppelt haben.

Das Thema der diesjährigen WATEC lautet "I2I" – Innovation to Implementation. Das wichtigste Prinzip ist Oren zufolge, die weltweiten Entwicklungen zum Thema Wassertechnik zu bündeln und internationale Partnerschaften zu formen. Wassermangel ist beinahe überall auf der Welt ein Thema. Israel hat daher Kooperationen zwischen israelischen und ausländischen Städten angestoßen, die vor jeweils ähnlichen Herausforderungen stehen. Zurzeit sind Kooperationen mit Städten in Italien und Kanada geplant.

(Außenministerium des Staates Israel, 07.11.11)

Mehr zur Watertech und den dort vertretenen Unternehmen: www.watec-israel.com

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