Mittwoch, 02.11.2011
 
 
Jerusalemer Frauen wollen zurück auf die Plakatwände
 

Uri Ayalon mit Plakaten, Foto: Emil Salman

Israel ist ein offenes und pluralistisches Land, doch in den letzten Wochen machten vermehrt Meldungen die Runde, wonach Frauen bei verschiedenen Gelegenheiten aus religiösen Motiven aus dem öffentlichen Raum gedrängt wurden. Dies betrifft auch die Plakatwände in Jerusalem, von denen Frauen seit einiger Zeit ganz verschwunden zu sein scheinen.

Eine Gruppe von Aktivisten, der unter anderem der konservative Rabbiner Uri Ayalon angehört, hat nun beschlossen, diesem scheinbaren Konsens etwas entgegenzusetzen.

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20 Jahre „Operation Salomon“

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(Bank Israel, 02.11.11)



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Israelische Augenärzte in Usbekistan


MASHAV, die Agentur für internationale Zusammenarbeit des Außenministeriums, hat in einem von der Botschaft des Staates Israel in Usbekistan initiierten Projekt ein Team von Augenärzten in das Land geschickt. Die gesamte für die Untersuchung und teilweise auch Operation hunderter Patienten notwendige Ausrüstung sowie auch Medikamente brachten die Ärzte aus Israel mit.

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Rice: Fokussierung auf Siedlungsstopp verhindert Friedensgespräche


Die ehemalige US-Außenministerin Condoleezza Rice hat in einem Interview mit der Agentur Associated Press anlässlich der Vorstellung ihres neuen Buches auch ausführlich zur Lage im Nahen Osten Stellung genommen. "Ich glaube es war ein Fehler, dass [die gegenwärtige US-Regierung] sich so auf das Thema Siedlungen konzentriert hat", so Rice.

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Jerusalemer Frauen wollen zurück auf die Plakatwände

Israel ist ein offenes und pluralistisches Land, doch in den letzten Wochen machten vermehrt Meldungen die Runde, wonach Frauen bei verschiedenen Gelegenheiten aus religiösen Motiven aus dem öffentlichen Raum gedrängt wurden. Dies betrifft auch die Plakatwände in Jerusalem, von denen Frauen seit einiger Zeit ganz verschwunden zu sein scheinen.

So wirbt etwa die neue Kampagne des Modelabels "Honigman" in ganz Israel mit Aufnahmen des bekannten Models Sandy Bar – in Jerusalem indes ist von ihr nicht mehr zu sehen als ihre Hand, die eine Handtasche hält.

Eine Gruppe von Aktivisten, der unter anderem der konservative Rabbiner Uri Ayalon angehört, hat nun beschlossen, diesem scheinbaren Konsens etwas entgegenzusetzen.

Eine Plakatkampagne zeigt Frauen jeden Alters in betont unprätentiösen Posen mit einem kleinen Stempel mit der Aufschrift "Unzensiert". "Das Erscheinen von Frauen sollte langweilig sein, etwas, das einem gar nicht auffällt", so Ayalon zur Idee der Kampagne.

Alle an dem Fotoshooting beteiligten Frauen erklären, sie seien gegen sexistische oder übertrieben erotisierende Darstellungen von Frauen auf Werbeplakaten. Diese sind schon seit Jahren aus dem Jerusalemer Stadtbild verschwunden, um die Gefühle der religiösen Einwohner nicht zu verletzen. Die jüngsten Entwicklungen erfüllen die Initiatoren der Kampagne jedoch mit Sorge.

So erklärt beispielsweise die Besitzerin einer Tanzschule, sie habe in letzter Zeit Probleme damit, ihre Kurse zu bewerben, da verlangt worden war, die Tänzerinnen aus den Plakaten zu entfernen und die Werbung etwa auf einen Schuh zu reduzieren.

1.000 Plakate wollen die Initiatoren der Kampagne nun zunächst im Jerusalemer Stadtzentrum aufhängen. "Das größte Problem ist die Selbstzensur der Firmen", so eine der Teilnehmerinnen.

(Haaretz, 02.11.11)

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20 Jahre „Operation Salomon“

Heute Abend wird in Israel der 20. Jahrestag der „Operation Salomon“ gefeiert, bei der 14.000 äthiopische Juden innerhalb von 36 Stunden nach Israel ausgeflogen wurden. Unter anderem nehmen ranghohe Vertreter der äthiopischen Community, Präsident Shimon Peres, Integrationsministerin Sofa Landver und andere Regierungsvertreter an den Feierlichkeiten teil. Bei der Zeremonie sollen die Errungenschaften der äthiopischen Einwanderer gefeiert werden.


Äthiopische Einwanderer in der israelischen Botschaft, Foto: AP

Doch laut einer Studie des Brookdale Instituts liegt die äthiopische Community in vielen Bereichen weit hinter Einwandergruppen aus anderen Ländern zurück. Die Studie von 2010 stellt fest, dass der Fortschritt nach einem großen Sprung in den 1990er Jahren im letzten Jahrzehnt stark zurückgegangen ist. So liegt beispielsweise die Arbeitslosenquote bei 14 % und ist damit doppelt so hoch wie die der restlichen jüdischen Bevölkerung Israels. 65 % der Äthioper gelten als arm, im Gegensatz dazu nur 15 % der Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion. Eine positive Entwicklung zeichne sich hingegen in zwei Bereichen ab: Die Zahl der Schulabbrecher geht stetig zurück und immer mehr äthiopische Frauen steigen in den Arbeitsmarkt ein.

(Haaretz, 02.11.11)

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Israelische Augenärzte in Usbekistan

MASHAV, die Agentur für internationale Zusammenarbeit des Außenministeriums, hat in einem von der Botschaft des Staates Israel in Usbekistan initiierten Projekt ein Team von Augenärzten in das Land geschickt.


Fotos: MFA

Die gesamte für die Untersuchung und teilweise auch Operation hunderter Patienten notwendige Ausrüstung sowie auch Medikamente brachten die Ärzte aus Israel mit. Das Projekt wurde in Kooperation mit dem usbekischen Gesundheitsministerium durchgeführt.

Die beiden Augenärzte aus Jerusalem begannen ihre Reise in der Hauptstadt Taschkent und setzten sie in Urgench fort. Sie untersuchten hunderte Patienten und operierten vor allem Patienten mit Grünem und Grauem Star.

Erstmals in Usbekistan angewandt wurde hierbei unter anderem die in Israel entwickelte Methode des sogenannten  ExPress Shunt bei Glaukom-Operationen.

(Außenministerium des Staates Israel, 31.10.11)

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Rice: Fokussierung auf Siedlungsstopp verhindert Friedensgespräche

Die ehemalige US-Außenministerin Condoleezza Rice hat in einem Interview mit der Agentur Associated Press anlässlich der Vorstellung ihres neuen Buches auch ausführlich zur Lage im Nahen Osten Stellung genommen.

"Ich glaube es war ein Fehler, dass [die gegenwärtige US-Regierung] sich so auf das Thema Siedlungen konzentriert hat", so Rice. "Wenn es keine Gespräche gibt, dann ist dies ist ein Rückschritt", fügte sie hinzu.


Rice mit Olmert, Archivfoto GPO

In ihrem Buch "No Higher Honor" erinnert sich die ehemalige Außenministerin unter anderem an den von Ehud Olmert 2008 vorgelegten Friedensplan, der von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas abgelehnt worden war.

"Konzentrier dich, konzentrier dich", habe sie angesichts des Angebotes von Olmert gedacht. "Dies ist unglaublich".

(Ynet, 02.11.11)

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