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Türkei nimmt Hilfsangebot aus Israel an | Zwei Tage nach dem schweren Erdbeben im Südosten der Türkei hat die türkische Regierung das Hilfsangebot der israelischen Regierung angenommen. Heute früh startete das erste Flugzeug der israelischen Luftwaffe mit mobilen Notunterkünften und Feldkrankenhäusern. Tausende Menschen haben ihre Häuser bei dem Beben verloren. In den nächsten Tagen soll ein Schiff mit einer weitaus größeren Hilfsladung in die Türkei aufbrechen.
Bereits am Sonntag, direkt nach dem Erdbeben, hat Außenminister Avigdor Lieberman die Anweisung erteilt, dass Israel sich auf die Entsendung von Hilfe in die Türkei vorbereiten solle. Präsident Peres rief den türkischen Präsidenten Abdullah Gül an, um Hilfe aus Israel anzubieten. Auch Netanyahu telefonierte mit seinem Amtskollegen und sprach ihm sein Beileid aus. Bis gestern hatte Ankara jede Hilfe abgelehnt.
Nachdem die Türkei gestern das Hilfsangebot angenommen hatte, wies Verteidigungsminister Ehud Barak die israelischen Verteidigungsstreitkräfte an, eine Sonder-Hilfseinheit in die Türkei zu entsenden. Generalstabschef Benny Gantz leitete daraufhin die Vorbereitungen zur Entsendung von Such- und Rettungstrupps ein.
Die diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und der Türkei hatten sich in den vergangenen Monaten stark verschlechtert.
Alon Liel, Israels ehemaliger Charge d´Affaires in der Türkei, betonte jedoch, humanitäre Belange hätten Vorrang vor Diplomatie: „Im Moment sind dort zehntausende Menschen, die ab morgen Nacht eine Unterkunft brauchen, denn der Winter kommt, und das Wetter dort ist kalt. […] Selbst wenn wir helfen und hunderte von Unterkünften transportieren, die einen Effekt haben, müssen wir es der türkischen Öffentlichkeit überlassen, unsere Taten zu beurteilen. Wir sollten nicht am nächsten Morgen zur türkischen Regierung gehen in dem Versuch, diplomatisch zu profitieren.“
(Israelische Verteidigungsstreitkräfte/ Ynet, 25.10.11) |
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Abkommen für die Freilassung von Ilan Grapel gebilligt | Das Regierungskabinett hat am Dienstag einstimmig die Grundsätze für die Freilassung des israelischen Staatsbürgers Ilan Grapel gebilligt, der am Donnerstag nach Israel zurückkehren soll. Israel hat der ägyptischen Forderung zugestimmt, 22 Strafgefangene und drei Minderjährige mit ägyptischer Staatsbürgerschaft freizulassen.
Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat die involvierten Behörden angewiesen, ihr Möglichstes zu tun, um auch für die Freilassung des israelischen Staatsbürgers Ouda Tarabin zu sorgen, der bereits seit 11 Jahren in einem ägyptischen Gefängnis sitzt.
Die Regierungsmitglieder dankten der US-Regierung für ihre Unterstützung bei der Aushandlung des Abkommens. Grapel war vor vier Monaten in Ägypten unter dem Verdacht der Spionage festgenommen worden.
(Außenministerium des Staates Israel, 25.10.11) |
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Ägyptische Gasexporte nach Israel und Jordanien wieder aufgenommen | Die ägyptischen Gaslieferungen nach Israel und Jordanien sind testweise wieder aufgenommen worden. Das gab die staatliche ägyptische Nachrichtenagentur bekannt. Die vollständige Aufnahme der Lieferungen würde voraussichtlich in drei Wochen wieder erfolgen, so die Agentur.
Die israelisch-ägyptische Grenze (Foto: IDF)
Gleichzeitig, so heißt es, sollen mit Israel und Jordanien Gespräche über den Preis der Lieferungen geführt werden.
Die Gasleitungen waren seit dem Sturz des damaligen Präsidenten Mubarak im Februar sechs Mal angegriffen worden. Seit drei Monaten waren die Lieferungen unterbrochen.
(Ynet, 25.10.11) |
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Hessischer Innenminister in Sderot | Der hessische Innenminister Boris Rhein hat Sderot besucht und sich über die dortige Situation angesichts des anhaltenden Rakenbeschusses aus dem Gaza-Streifen informiert.
Rhein erklärte: „Es ist bedrückend zu erleben, mit wie viel Bedrohung die Einwohner von Sderot und ganz besonders die Kinder hier leben – ständig schweben sie in der Gefahr, dass eine Rakete einschlägt. […] Bewundernswert, wie die Menschen trotz der traumatischen Erlebnisse hier leben und nicht vor der Gewalt weichen. Trotz der Bedrohungen durch den Terrorismus lebt in Israel die Freiheit. Und damit beweist das israelische Volk, dass die Freiheit immer stärker sein wird als Gewalt und Terror.“
Rhein bei der Besichtigung kürzlich gefallener Raketen (Foto: HMI)
Rhein informierte sich außerdem am Flughafen Ben Gurion über das dort praktizierte Konzept zur Früherkennung von Terroristen.
Hierzu erklärte der Minister: "Israel ist eines der führenden Länder in der Terrorbekämpfung, deshalb habe ich mich heute vor Ort über die Strategien informiert, die die Sicherheitsbehörden hier anwenden, um ihre Bevölkerung möglichst effektiv zu beschützen.“
(Hessisches Ministerium des Innern und für Sport, 25.10.11) |
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Bahnhof von Tzemach wird restauriert | 106 Jahre ist das Bahnhofsgebäude von Tzemach südlich des Sees Genezareth schon alt. Gebaut wurde es einst als wichtiger Halt der Jesreel-Bahn, einer Zubringerstrecke der berühmten Hijaz-Bahn, die die Region von Damaskus nach Medina mit direkter Anbindung nach Akko und Haifa durchquerte.
Bis 1948 war die Haltestelle in Betrieb – und hatte in der bewegten Geschichte der Region in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts osmanische, australische, britische, französische und syrische Soldaten, sowie Kämpfer des Palmach gesehen.
Nach dem Unabhängigkeitskrieg verfiel die Station und diente schließlich als Unterstand für Nutztiere.
Der Bahnhof von Tzemach heute (Foto: Assaf Z.)
Jetzt soll der Bahnhof in ein Zentrum für Israelstudien für den neuen Campus des Kinneret-Colleges umgewandelt werden. In einem Jahr soll das Zentrum für Studierende und Touristen seine Tore öffnen.
Die Initiatoren des Projekts versprachen, die wechselvolle Geschichte des Gebäudes bei ihren Planungen nicht außer Acht zu lassen. Unter anderem ist eine Gedenktafel für die australischen Soldaten geplant, die beim Kampf um den Bahnhof im Ersten Weltkrieg für das Vereinigte Königreich ihr Leben ließen.
Auch deutsche Soldaten kamen bei der Schlacht ums Leben – als Verbündete des Sultans kämpften sie auf Seiten der Osmanen.
(Haaretz, 26.10.11) |
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