Mittwoch, 28.09.2011
 
 

An Rosh Hashana und dem Tag der Deutschen Einheit
bleiben Botschaft und Konsulat geschlossen. Der nächste Newsletter erscheint am 4. Oktober. Shana Tova!


 

7,8 Millionen Israelis
 

Am Vorabend von Rosh Hashana beläuft sich die Bevölkerung Israels auf 7.797.400 Einwohner. Rund 5.874.300 davon sind Juden und 1.600.100 Araber; weitere 323.000 lassen sich keiner der beiden Bevölkerungsgruppen zurechnen. Diese Zahlen gab am Sonntag das Zentralamt für Statistik bekannt.

Aus den Angaben geht hervor, dass die israelische Bevölkerung im letzten Jahr um 1.9% gewachsen ist. Dies entspricht in etwa dem Durchschnitt der acht Jahre zuvor.

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Neujahrsgrüße von Botschafter Ben-Zeev

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(Bank Israel, 27.09.11)



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Erneut zwei Raketen auf Israel

Palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen haben gestern erneut zwei Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert.

Beide Projektile detonierten im Bezirk Sha"ar Hanegev.   weiter
Kürzen oder nicht?

Angesichts der Empfehlungen der Trajtenberg-Kommission wird in Israel die Frage diskutiert, ob eine Kürzung des Verteidigungshaushalts zugunsten einer Aufstockung der Sozialsysteme angemessen wäre.  weiter
 
 


7,8 Millionen Israelis

Am Vorabend von Rosh Hashana beläuft sich die Bevölkerung Israels auf 7.797.400 Einwohner. Rund 5.874.300 davon sind Juden und 1.600.100 Araber; weitere 323.000 lassen sich keiner der beiden Bevölkerungsgruppen zurechnen. Diese Zahlen gab am Sonntag das Zentralamt für Statistik bekannt.

Aus den Angaben geht hervor, dass die israelische Bevölkerung im letzten Jahr um 1.9% gewachsen ist. Dies entspricht in etwa dem Durchschnitt der acht Jahre zuvor.

Unter Juden belief sich die Wachstumsrate im vergangenen Jahr auf 1.7%, unter Arabern auf 2.5% und unter den „Anderen“ auf 1.7%.

Im Vergleich zu anderen westlichen Ländern ist die Bevölkerung Israels sehr jung. 28% sind unter 15 (westlicher Durchschnitt: 17%) und nur knapp 10% über 64 (westlicher Durchschnitt: 15%) Jahre alt.

166.255 Kinder wurden 2010 in Israel geboren. Damit beträgt die Geburtenrate 3,03 Kinder pro Frau. Jüdische Frauen gebären im Schnitt 2,97 Kinder, dies ist der höchste Wert seit 1977. Bei muslimischen Frauen sind es im Schnitt 3,75 und bei christlichen 2,14 Kinder.

16.633 Neueinwanderer trafen 2010 in Israel ein, 14% mehr als im Jahr zuvor. Die meisten Einwanderer kamen aus Russland (3.404), gefolgt von den USA (2.530), Frankreich (1.775), der Ukraine (1.752), und Äthiopien (1.655). Auf 1.000 eingewanderte Frauen kamen 919 männliche Einwanderer.

(TheMarker, 26.09.11)

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Grußwort des Botschafters des Staates Israel in Deutschland, Yoram Ben-Zeev



Liebe Freunde,

für Israel war das vergangene Jahr ein sehr bewegtes Jahr. Wir sind nicht losgelöst von globalen Entwicklungen wie der Wirtschafts- und Finanzkrise oder den Umwälzungen in der arabischen Welt. Doch mitten in einer Region der Unruhe und in einer angespannten Zeit der Veränderung ist unser Staat ein Anker der Stabilität.

Wir wünschen uns, eines Tages in einem Nahen Osten zu leben, in dem Frieden, Freiheit und Demokratie herrschen. Wir wollen Frieden mit den arabischen Staaten und mit unseren palästinensischen Nachbarn. Israel akzeptiert die Zwei-Staaten-Lösung. Sie kann aber nur durch Verhandlungen erreicht werden und nicht durch einseitige Schritte. Wir möchten zu direkten Gesprächen mit den Palästinensern zurückkehren.   

Mit großer Sorge blicken wir auf die Entwicklungen in Syrien, Libyen und anderen Staaten und besonders auf Ägypten und die Türkei. Ich persönlich hatte die Hoffnung, dass der so genannte „arabische Frühling“ zu einem positiven Aufbruch führen würde. Doch was nun an vielen Orten passiert - auch in Bezug auf Israel - ist erschreckend und sicher kein Frühling. Ägypten und die Türkei waren und sind wichtige Partner für uns. Wir tun alles, um unsere Beziehungen zu stabilisieren und wieder zu einer echten Partnerschaft zurück zu kehren.

Auch in Zeiten großer Unruhe und sogar Bedrohung von außen hat Israel es immer geschafft, seine demokratischen Werte aufrecht zu erhalten, seine fortschrittliche Entwicklung voran zu treiben und seine vielfältigen Beziehungen weiter zu pflegen und auszuweiten. Der Alltag in unserem Land geht trotz neuer Herausforderungen weiter. Die Menschen haben Ideen, an den Universitäten wird gelehrt und geforscht, die Hightech-Industrie ist innovativ und produktiv, das kulturelle Leben pulsiert.

Ein ganz neues Phänomen entwickelte sich in Israel im Sommer 2011. Es hat sich eine Bewegung gebildet, die mit dem Slogan „Das Volk fordert soziale Gerechtigkeit“ für eine bessere Zukunft demonstriert. Die Demonstranten können stolz auf die Art ihres Protests sein. Mit friedlichen Mitteln setzen sie sich für ihre Ziele ein und haben dabei die komplexe israelische Gesellschaft in vielen Teilen mobilisiert. Israel beweist immer wieder, dass es eine stabile und lebendige Demokratie ist.
 
Ich verbinde meine Grüße zu Rosh Hashana mit einer herzlichen Einladung an Sie, liebe Freunde, Israel zu besuchen!

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesundes und friedliches neues Jahr. 

Shana Tova!

Yoram Ben-Zeev

Die Videobotschaften zu Rosh Hashana von Präsident Shimon Peres und Ministerpräsident Binyamin Netanyahu finden Sie unter folgenden Links:

Shimon Peres: www.youtube.com/watch?v=YKQHQjxjlic

Binyamin Netanyahu: www.youtube.com/watch?v=4oZfIofpJfY


Neue Facebook-Seite der Kulturabteilung

Auch in der Botschaft gibt es im neuen Jahr Änderungen: Die Kulturabteilung besitzt nun eine eigene Facebook-Seite. Wir laden Sie herzlich ein, sich für diese Seite anzumelden und die neuesten Nachrichten über Kunst und Kultur aus Israel zu verfolgen. Neben Informationen über wichtige Veranstaltungen und Festivals in Israel und Deutschland, wird es z. T. auch Verlosungen von Tickets für Veranstaltungen geben und vieles mehr. Lassen Sie sich überraschen. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Hier finden Sie unserer Facebook-Seite: www.facebook.com/KulturIsrael

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Erneut zwei Raketen auf Israel



Palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen haben gestern erneut zwei Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert. Beide Projektile detonierten im Bezirk Sha"ar Hanegev.

Sie verursachten einen Stromausfall in dem Bezirk.

(Haaretz, 28.09.11)

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Kürzen oder nicht?

Angesichts der Empfehlungen der Trajtenberg-Kommission wird in Israel die Frage diskutiert, ob eine Kürzung des Verteidigungshaushalts zugunsten einer Aufstockung der Sozialsysteme angemessen wäre. Wir dokumentieren pro und contra in zwei Kommentaren.

Das Establishment aufbrechen

Von Yakir Elkariv

Die Frage, ob der Verteidigungshaushalt gekürzt werden soll oder nicht ist weitgehend rhetorischer Natur: Die positive Antwort ist bereits bekannt. Die einzige Frage ist, wie tief wir in diese tiefe Tasche greifen können.

Die echte Überraschung betrifft die Struktur des Haushalts: Es stellt sich heraus, dass von um die 50 Milliarden Shekel (ca. 10 Milliarden Euro) beinahe die Hälfte jedes Jahr dazu genutzt wird, die Gehälter und Pensionen von Berufsoffizieren zu bezahlen. Das Verteidigungsestablishment erklärt, dieser Anteil des Budgets sei "gesetzt" und es habe hier keinen Zugang.

An den noch verbleibenden 26 Milliarden Shekel (ca. 5 Milliarden Euro), so erklärt man uns, könne nicht gekürzt werden, ohne ernsthaft unsere nationale Sicherheit aufs Spiel zu setzen.

Dies führt unweigerlich zu der Frage, gegen wen wir verteidigt werden sollen? Die riesige jordanische Armee? Das taumelnde Syrien? Die libanesische Bedrohung? Letztendlich gehen die Chancen, dass in unserer Region ein altmodischer Krieg ausbricht, gegen null. Heute haben wir es in den meisten Fällen mit Operationen zu tun, die einige Tage dauern und wie Wahlkampagnen gemanagt werden – ein Auge wird dabei immer auf die öffentliche Meinung geworfen.

Auch die Schlachtenszenarien haben sich geändert: Wenn wir früher noch mit bewaffneten Kolonen in der Wüste gekämpft haben, kann heute eine kleine bewaffnete Drohne, die aus einem klimatisierten Kommandozentrum heraus gesteuert wird, die Arbeit eines ganzen Zugs erledigen und so Schaden an unseren Truppen verhindern.

Die Technologie hat den Kampf billiger und tödlicher gemacht. Früher mussten wir eine ganze Patrouilleneinheit riskieren, um herauszufinden, was hinter einem Hügel passiert. Heute können wir unmittelbar ein detailliertes Satellitenfoto erstellen.

Doch das Establishment tendiert, wie es Establishments eben so an sich haben, dazu, um seine Existenz, Vorteile und Ressourcen zu kämpfen. In der Konfrontation mit dem politischen Establishment lässt es sich zu Beschreibungen der existentiellen Bedrohungen, die über unseren Köpfen schweben, hinreißen. Wir brauchen starke Nerven und viel Erfahrung, um diesem riesigen Establishment gegenüberzutreten und der bekannten Rhetorik nicht nachzugeben.

Wir dürfen nicht vergessen, dass das Geld, das wir im Verteidigungshaushalt kürzen, nicht verloren geht: Wie die Luft zum Atmen wird es in der Kindererziehung, den Sozial- und Gesundheitssystemen und anderen Wirtschaftsbereichen benötigt, die unter dem Gewicht echter Kürzungen zusammenbrechen, und denen es nicht gelingt, die Bürger mit lebenswichtigen Dienste zu versorgen.

Wenn es ein echtes Ergebnis der Sozialproteste gibt, die hier vor einigen Monaten ausgebrochen sind, wäre es die Umschichtung einiger Milliarden aus dem Verteidigungshaushalt in Bereiche, wo das Geld einen besseren Beitrag leisten würde als uns vor einer Art flüchtiger Bedrohung zu schützen.

Und wenn irgendein Ayatollah im Iran sich – in einem, zwei oder fünf Jahren – entscheidet, die Bombe über uns abzuwerfen, wird eine Milliarde hier oder da keinen Unterschied machen.

ZAHAL optimieren, nicht schwächen

Von Hagai Segal

In dem zentralen Schlachthaus für heilige Kühe bereitet man sich auf die Ankunft des Verteidigungshaushalts vor. Seit vielen Jahren haben sich die Menschen dort überlegt, wie gerne sie die heilige Verteidigung zu Frikadellen verarbeiten würden und sehen nun die goldene Möglichkeit gekommen, diesen Traum zu verwirklichen.

Die Menschen wollen soziale Gerechtigkeit und eine kleine Armee, und wenn das Volk es will, muss Trajtenberg dem zustimmen. Dieser nette und weise Mann hat leicht populistische Tendenzen. Von dem Moment an, als seine Kommission eingesetzt wurde, hat er signalisiert, dass der Verteidigungshaushalt sich einer strengen Diät würde unterziehen müssen.

Sollten die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) weiter eine heilige Kuh bleiben? Ganz und gar nicht. Dürfen wir auch nicht nur einen Shekel am Verteidigungshaushalt kürzen? Kürzungen sind erlaubt. Von Zeit zu Zeit muss unsere Regierung vorsichtig das reale Sicherheitsbedürfnis Israels untersuchen und sein Budget berechnen. Es gibt keine heiligen Panzer bei ZAHAL und kein Raketenabwehrsystem Iron Dome, das wir nicht überdenken könnten.

Wir könnten auch ganz sicher die Generäle von ZAHAL dazu zwingen, das Pensionsalter von Berufsoffizieren heraufzusetzen. Ein 42-jähriger Major muss noch nicht in den Ruhestand gehen und für den Rest seines Lebens eine großzügige Pension vom Staat beziehen. Er kann mindestens bis zum Alter von 60 Jahren noch weiter dienen.

Das Problem ist, dass die meisten Fans einer Kürzung des Haushalts ZAHAL nicht optimieren wollen, sie wollen sie schwächen. Dem dürfen wir ganz sicher nicht zustimmen. Die Kampagne für eine Kürzung des Verteidigungshaushalts wird nicht allein von der Protestbewegung der Zeltstädte geführt. Angeführt wird sie außerdem von bekannten Friedensaktivisten, die eher an Abkommen mit Abbas glauben als an die Stärke von ZAHAL.

Es gibt zu viele Menschen mit Megaphonen oder einer eigenen Fernsehsendung, die glauben, dass eine starke Armee ein Hindernis für den Frieden darstellt.

Wenn sie auch nur ein kleines bisschen Recht hätten und unser Frieden mit Abbas echt wäre, dann brauchen wir wirklich keine Armee mit großen Ressourcen; eine Armee im Stile der Schweizer Armee wäre genug. Doch sie haben unrecht, und für diesen Fehler könnten wir mit unserer Existenz bezahlen.

Wenn unsere Nachbarn erst einmal angreifen, werden wir nicht genug Jets und U-Boote haben, um zu überleben. Genau wie 1973 werden wir verzweifelt auf amerikanische Hilfe angewiesen sein. Doch diese Hilfe wird in der Zwischenzeit bereits selbst auf zerstörerische Weise beschnitten worden sein. Jede Nation hat ihren eigenen Trajtenberg, mit dem sie fertig werden muss.

(Ynet, 27.09.11)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder, sondern bieten einen Einblick in die politische Diskussion in Israel.

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Wir vergessen dich nicht

Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1920 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.

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