Dienstag, 13.09.2011
 
 
Stichwahl bei Vorwahlen der Arbeitspartei
 

Die vier Kandidaten (Montage: Ynet)

Es bleibt spannend: Bei den Vorwahlen der Arbeitspartei wird in der nächsten Woche eine Stichwahl über den Parteivorsitz entscheiden. Nach Auszählung der Stimmen erhielt keiner der Kandidierenden die erforderlichen 50% der Stimmen, vorne liegen Shelly Yachimovitch und Amir Peretz, zwischen denen es zu einer Stichwahl kommen wird.

Die Wahlbeteiligung fiel mit 65% der Parteimitglieder relativ hoch aus.

Shelly Yachimovitch und Amir Peretz haben beide jeweils um die 31% der Stimmen erhalten, Yitzchak Herzog immerhin noch ein Viertel der Stimmen.

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Obama: Abstimmung über palästinensischen Staat bei der UNO wäre kontraproduktiv

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(oanda.com, 13.09.11)



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Google-Street-View-Autos unterwegs in Jerusalem

Die Firma Google hat gestern offiziell damit begonnen, für ihren Dienst „Google Street View“ israelische Straßen zu fotografieren. Die erste zu erfassende Stadt soll dabei Jerusalem sein.

Bürgermeister Nir Barkat zeigte sich erfreut: „Zehntausende Menschen aus allen Ecken der Welt werden Jerusalem durch Street View sehen und können bald über ihre Computer oder Mobiltelefone durch die Stadt spazieren“.

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Mabruk! Erster arabischer Kabelsender für Israel

Die Hala-TV-Gruppe hat gestern den Zuschlag für eine Lizenz für einen Kabel- und Satelliten-Sender in arabischer Sprache erhalten.  weiter
Proportionen bewahren

Wissenschaftler des Weizmann Instituts haben dem Puzzle der Größenverhältnisse ein signifikantes Teil hinzugefügt.  weiter
 
 


Stichwahl bei Vorwahlen der Arbeitspartei

Es bleibt spannend: Bei den Vorwahlen der Arbeitspartei wird in der nächsten Woche eine Stichwahl über den Parteivorsitz entscheiden. Nach Auszählung der Stimmen erhielt keiner der Kandidierenden die erforderlichen 50% der Stimmen, vorne liegen Shelly Yachimovitch und Amir Peretz, zwischen denen es zu einer Stichwahl kommen wird.

Die Wahlbeteiligung fiel mit 65% der Parteimitglieder relativ hoch aus. Unter den Drusen betrug die Beteiligung 62%, die übrigen Araber verzeichneten eine Beteiligung von 61%, die Kibuzim 65% und die Moshavim nicht weniger als 79% Wahlbeteiligung.


Yachimovitch und Peretz bei der Stimmabgabe (Fotos: Ynet)

Shelly Yachimovitch hat 32% und Amir Peretz 31% der Stimmen erhalten und lagen damit fast gleichauf. Yitzchak Herzog erhielt immerhin noch ein Viertel der Stimmen.

Yachimovitch erklärte: „Ich danke den Parteimitgliedern, die mir die meisten Stimmen gegeben haben. Das ist ein Ausdruck von Vertrauen in die Ziele der Arbeitspartei. Die Botschaft ist klar: Wir wollen eine sozialdemokratische Wertepartei.“

Auch Peretz dankte seinen Unterstützern.

(Haaretz, 13.09.11)

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Obama: Abstimmung über palästinensischen Staat bei der UNO wäre kontraproduktiv

US-Präsident Barack Obama hat am Montag erklärt, dass die USA gegen eine Eigenstaatlichkeit der Palästinenser stimmen würden, sollte es zu einer Abstimmung im Sicherheitsrat kommen.

„Wenn dies vor den Sicherheitsrat käme, würden wir sehr starke Vorbehalte haben, weil wir denken, es wäre kontraproduktiv.


Obama und Netanyahu (Foto: Archiv)

Wir denken, dass dies nicht zu den Ergebnissen führen würde, die wir wollen, nämlich einer Zweistaatenlösung“, erklärte er gegenüber einer spanisch-sprachigen Zeitung in einem Interview.

In der letzten Woche hatte das State Department erklärt, dass die USA im Falle einer Abstimmung über eine palästinensische Eigenstaatlichkeit im Sicherheitsrat ihr Veto einlegen würden, Obama müsse dies allerdings noch offiziell bestätigen.

Obama erklärte nun: „Wir haben gesagt, dass der Gang zu den Vereinten Nationen eine Ablenkung darstellen und das Problem nicht lösen würde. Das Thema wird nur durch die Israelis und Palästinenser gelöst, diese müssen sich untereinander einigen.“

(Haaretz, 13.09.11)

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Google-Street-View-Autos unterwegs in Jerusalem

Die Firma Google hat gestern offiziell damit begonnen, für ihren Dienst „Google Street View“ israelische Straßen zu fotografieren. Die erste zu erfassende Stadt soll dabei Jerusalem sein.

Bürgermeister Nir Barkat zeigte sich erfreut. „Zehntausende Menschen aus allen Ecken der Welt werden Jerusalem durch Street View sehen und können bald über ihre Computer oder Mobiltelefone durch die Stadt spazieren“, so Barkat bei einer Pressekonferenz gestern in Jerusalem.

„Google Street View ist ein wichtiges Werkzeug, um die Zahl der Touristen in Jerusalem zu steigern und seine Schätze der Welt zugänglich zu machen“, fügte er hinzu. „Es wird allen, die nach Jerusalem reisen wollen, die Möglichkeit geben, ihre Reise besser zu planen und schon mal hereinzuschnuppern.“

Meir Brand, Geschäftsführer von Google Israel, fügte hinzu, wenn die Bilder aus Israel über Street View online verfügbar würden, „dann ist Israel auch auf der digitalen Landkarte der Welt, und die ganze Welt wird es sehen können und seinen einzigartigen Charakter erfahren“.


Barkat auf dem Google-Dreirad mit Kamera (Foto: Jerusalem Post)

Weitere Orte, die Google für Street View fotografieren möchte, sind unter anderem Tel Aviv, Jaffo, Haifa, das Tote Meer, der Ramon-Krater, Nazareth und Akko.

Die ersten Orte, die Google in Jerusalem fotografieren möchte, schließen die Altstadt, den Schuk Machane Yehuda und das Viertel Ein Kerem ein. In Haifa möchte sie mit der von Württemberger Templern errichteten Siedlung „Ha-Moshava ha-Germanit“ und der Louis-Promenade anfangen. In Tel Aviv sollen zunächst die Weiße Stadt und der Hafen von Jaffo dran sein.

Brand versprach, die Privatsphäre der Anwohner zu achten und erklärte, dass Google in Israel „nur öffentliche Orte fotografieren wird, die sowieso jedem zugänglich sind. Wir laden die Fotos nicht sofort hoch und machen auch die Gesichter und Nummernschilder der Autos unkenntlich“.

Auf der Seite „Where ist Street View“ können Nutzer verfolgen, wo die Autos und Dreiräder mit den 360°-Kameras zurzeit unterwegs sind.

(Haaretz, 13.09.11)

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Mabruk! Erster arabischer Kabelsender für Israel

Die Hala-TV-Gruppe hat gestern den Zuschlag für eine Lizenz für einen Kabel- und Satelliten-Sender in arabischer Sprache erhalten, der voraussichtlich im Januar ans Netz gehen soll. Es wird der erste Sender seiner Art.

Joseph Atrash, Geschäftsführer des neuen Senders, erklärte, die Firma arbeite bereits seit einigen Monaten an Pilot-Sendungen. Jafar Farah, einer der Partner der Firma, fügte hinzu, die Firma habe drei Pilot-Folgen für ein Lifestyle-Programm produziert und arbeite nun mit Testgruppen, um herauszufinden, welcher Moderator für die Sendung am besten geeignet wäre.

Die Hala-Gruppe hat sowohl jüdische als auch arabische Partner, unter anderem „Reshet“, eine der beiden großen Produktions-Firmen für das Zweite Programm.

(Haaretz, 13.09.11)

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Proportionen bewahren



Wissenschaftler des Weizmann Instituts haben dem Puzzle der Größenverhältnisse ein signifikantes Teil hinzugefügt, das zeigt, wie Muster in ihrer Größe synchronisiert bleiben, während beispielsweise ein Embryo oder Organe heranwachsen und sich entwickeln. In einer neuen Studie, die im Magazin „Current Biology“ erschienen ist, konnten die Professoren Naama Barkai und Ben-Zion Shilo sowie der Forschungsstudent Danny Ben-Zvi aus dem Fachbereich Molekulargenetik zeigen, wie das Skalieren in der Entwicklung der Flügel von Fruchtfliegen funktioniert – d.h. wie dabei die Aderstruktur perfekt proportioniert bleibt.

Ihre Entdeckungen sollten sich auf viele verschiedene Entwicklungsbeispiele, so auch bei der menschlichen Embryonenentwicklung, anwenden lassen.

Die Wissenschaftler wussten, dass Musterung auf Morphogenen beruht, d.h. Substanzen, die von einer geringen Menge an Zellen im Zentrum der Embryonenentwicklung abgesondert werden, von wo aus sie sich nach außen ausbreiten. Während die Morphogene sich ausbreiten, sinken die Morphogenspiegel in den Zellen, die weiter vom Zentrum entfernt sind, und somit leitet die Konzentration ein Signal an die sich entwickelnden Zellen über ihren Platz und ihre Funktion im wachsenden Organismus weiter. 

Aber ein solches Morphogen breitet sich in einem kleinen Organismus genau wie einem größeren Organismus in der gleichen Rate vom Zentrum her aus und würde sich daher nicht selbst auf das Skalieren auswirken.

Vor einigen Jahren fanden Forscher ein Molekül in Froschembryonen, das an den Rändern synthetisiert ist und sich nach innen ausbreitet. Auch dieses zweite Molekül fungiert als Morphogen. Und es ist die Wiederverteilung dieses Moleküls, die letztlich das Signal des Morphogens bestimmt, welches jede sich entwickelnde Zelle bekommt und dabei die Embryogröße berücksichtigt.

Als Nächstes schufen Barkai und Ben-Zvi ein theoretisches Modell, genannt Expansions- und Repressionsmodell, in dem ein Expander-Molekül am Wachstumsrand bei der Ausbreitung des zentralen Morphogens hilft, das letztlich die Synthese des Expander-Moleküls am Rand unterdrückt. Das Modell suggeriert wie das Zusammenspiel zwischen Ausbreitung am Rande und Unterdrückung, die vom Zentrum ausgeht, in einem Muster mit richtigem Größenverhältnis resultiert.

Ben-Zvi, Barkai und Shilo haben das theoretische Modell nun wieder ins Labor zurückgeholt und führen Experimente mit Fruchtfliegenlarven durch, in denen das Flügelmuster bereits in kleinen Strukturen, die sich Flügelscheiben nennen, beginnt.

Die Wissenschaftler sammelten nun Fruchtfliegenlarven verschiedener Größen. Durch Anwendung einer von ihnen entwickelten quantitativen Methode prüften sie die Ausbreitung der Konzentration eines Morphogens namens Dpp.

Dann eliminierten sie aus den Flügelscheiben ein weiteres sogenanntes Pentagon-Molekül – das nach ihrer Vermutung eine Expander-Rolle innehatte – und prüften die Ausbreitung erneut.

Ihre Ergebnisse zeigten, dass die Flügel der unveränderten Fruchtfliegen die Skalierungsaktivität des Morphogens enthüllten, wie das Modell vorhersagte, wobei die Signale proportional zur Flügelgröße waren.

Im Gegensatz dazu breitete sich in Fliegen ohne Pentagon-Molekül das Dpp-Morphogen in allen Flügeln auf gleiche Weise aus, ohne Berücksichtigung ihrer verhältnismäßigen Größe.

Damit konnten sie also zeigen, dass das Pentagon-Molekül in der Tat ein Expander-Molekül ist und dass sich das von ihnen entwickelte Expansions- und Repressionsmodell bei sehr unterschiedlichen Organismen wie Fröschen und Fruchtfliegen anwenden lässt.

Hierzu erklärt Shilo: „Das Besondere dieser Forschungsarbeit liegt in der Art und Weise wie sie nahtlos ein theoretisches Modell mit experimenteller Biologie verbindet. Mit diesem neuartigen Ansatz zur Untersuchung von Größenverhältnissen können wir uns anstelle der Suche nach komplexen molekularen Mechanismen erstmals ein solches relativ einfaches und universelles Modell anschauen.“

(Weizman Institut für Wissenschaft, 30.08.11)

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Wir vergessen dich nicht

Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1905 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.

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