Dienstag, 06.09.2011
 
 
Dramatischer Anstieg der Terroranschläge im August
 

Beschossener Linienbus im August (Foto: Ynet)

Im letzten Monat gab es einen dramatischen Anstieg in der Zahl der Terroranschläge gegen israelische Zivilisten – dies geht aus einem gestern vom Allgemeinen Sicherheitsdienst (SHABAK) veröffentlichten Bericht hervor.

Dem Bericht zufolge gab es im August 178 Anschläge – im Gegensatz zu 53 Anschlägen im Monat Juli. Die Zahlen schließen die Fälle ein, bei denen Raketen aus dem Gaza-Streifen auf israelisches Gebiet abgefeuert wurden. Im August gab es 134 Vorfälle dieser Art.

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(Bank Israel, 06.09.11)



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Netanyahu: Frieden nur durch Verhandlungen

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat gestern erneut seine Bereitschaft betont, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.  weiter
Israel und Frankreich kooperieren in der Entwicklungszusammenarbeit

Israel und Frankreich haben gestern eine Absichtserklärung zur Kooperation auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit unterzeichnet.  weiter
39 Jahre Olympia-Attentat in München

Gestern jährte sich zum 39. Mal das Massaker an den israelischen Sportlern bei den Olympischen Spielen in München.   weiter
Kampagne „Sieben Wunder Israels“ gestartet

Das Tourismus-Ministerium und das Zweite Israelische Fernsehen haben einen Wettbewerb für die „Sieben Wunder Israels“ ausgerufen.  weiter
 
 


Dramatischer Anstieg der Zahl der Terroranschläge im August

Im letzten Monat gab es einen dramatischen Anstieg in der Zahl der Terroranschläge gegen israelische Zivilisten – dies geht aus einem gestern vom Allgemeinen Sicherheitsdienst (SHABAK) veröffentlichten Bericht hervor.

Dem Bericht zufolge gab es im August 178 Anschläge – im Gegensatz zu 53 Anschlägen im Monat Juli. Die Zahlen schließen die Fälle ein, bei denen Raketen aus dem Gaza-Streifen auf israelisches Gebiet abgefeuert wurden. Im August gab es 134 Vorfälle dieser Art.

Der SHABAK betont, dass ein Anstieg vor allem bei denjenigen Anschlägen verzeichnet wird, deren Ursprung im Gaza-Streifen liegt. Dies sind 135, im Gegensatz zu 30 Anschlägen in Judäa und Samaria. In Jerusalem haben sich weniger Anschläge ereignet als im Vormonat, sechs im Vergleich zu acht im Monat Juli.

Im August, so heißt es in dem Bericht, stießen zwei Anschläge besonders hervor – die Anschlagsserie im Süden, der acht Israelis zum Opfer fielen und der Anschlag in Tel Aviv, bei dem ein junger Palästinenser acht Menschen mit einem Taxi und einem Messer verletzt hatte.


Flucht in den Bunker (Foto: IDF)

Neun Israelis wurden im August bei Terrorangriffen getötet, acht bei der Anschlagsserie im Süden und ein weiterer bei einem Raketenangriff. 55 Menschen wurden verletzt.

Im August wurden 145 Raketen sowie 46 Mörsergranaten auf Israel abgefeuert. Im Juli waren es 20 Raketen und zwei Mörsergranaten gewesen.

Auch der September scheint keine Beruhigung zu bringen: Palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen haben gestern erneut eine Kassam-Rakete auf israelisches Gebiet abgefeuert. Die Rakete detonierte im Bezirk Shaar Hanegev.

(Ynet, 05.09.11)

In der Nacht zum Dienstag haben die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) daraufhin im Gaza-Streifen einen Angriff auf eine Waffenfabrik geflogen.

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 05.09.11)

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Netanyahu: Frieden nur durch Verhandlungen

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat gestern erneut seine Bereitschaft betont, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. In einer gemeinsamen Pressekonferenz anlässlich seines Treffens mit dem belgischen Premierminister Leterme erklärte er:

„Ich habe dem Premierminister erklärt, dass Israel ein ausgehandeltes Abkommen mit den Palästinensern anstrebt. Dies ist eigentlich ein Axiom, denn der einzige Frieden, der jemals erreicht werden kann, wird durch direkte Verhandlungen erreicht werden. Frieden kann nicht von außen auferlegt werden. Er wird nur durch direkte Verhandlungen ohne Vorbedingungen zwischen den beiden Parteien erreicht werden. Ich bin bereit, solche Verhandlungen sofort zu beginnen. Dazu bin ich bereits während der letzten zweieinhalb Jahre bereit gewesen. Doch unglücklicherweise haben die Palästinenser in den letzten zweieinhalb Jahren beinahe alles in ihrer Macht stehende getan, um solche direkten Verhandlungen zu verhindern. Ich denke, dies ist ein Fehler, denn sie brauchen den Frieden genauso wie wir. Ich glaube, den wirtschaftlichen Frieden voranzutreiben, hat den Palästinensern bereits gezeigt, wie sehr sie davon profitieren. Sie können die Hochhäuser sehen, die überall hier ganz nah im Gebiet der Palästinensischen Autonomiebehörde in die Luft wachsen – keine Raketen, sondern Hochhäuser. Sie pflastern die Straße zum Frieden.


Leterme und Netanyahu (Foto: Reuters)

Doch der ökonomische Frieden kann nur ein Vorspiel zu einem politisch verhandelten Frieden sein. Und hierfür werden nicht nur Israel sondern auch die Palästinenser schmerzhafte Schritte gehen müssen, um die Vergangenheit hinter sich zu lassen und die Zukunft willkommen zu heißen. Die Palästinenser wollen jetzt diese direkten Verhandlungen vermeiden, indem sie einen neuen Umweg einschlagen: den Gang zu den Vereinten Nationen. Keine dieser Anstrengungen wird Frieden bringen. Auf eine gewisse Art und Weise können sie uns sogar noch auf Jahre vom Frieden entfernen. Aus diesem Grund rufe ich Präsident Abbas dazu auf, die direkten Friedensverhandlungen jetzt sofort, ohne jede Vorbedingung, wieder aufzunehmen."

(Außenministerium des Staates Israel, 06.09.11)

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Israel und Frankreich kooperieren in der Entwicklungszusammenarbeit

Israel und Frankreich haben gestern eine Absichtserklärung zur Kooperation auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit in Afrika und Haiti unterzeichnet. Die Übereinkunft beinhaltet gemeinsame Projekte auf den Gebieten der Landwirtschaft und Bewässerung, öffentliche Gesundheit und Gleichberechtigung. Mit der Durchführung der Projekte wird MASHAV, die Agentur für internationale Zusammenarbeit des Außenministeriums beauftragt.

Die Entwicklungszusammenarbeit ist gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Krisen (Ernährung, Klimawandel, Energiekrise usw.) von größter Wichtigkeit, vor allem für Entwicklungsländer.


Botschafter Bigot (links) und der Vize-Generaldirektor von MASHAV Carmon (rechts) (Foto: MFA)

Die beiden Staaten sehen die gemeinsame Initiative als neue Stufe in ihren Beziehungen.

Die Kooperation zwischen Israel und Frankreich wird sich je nach Bedarf auf die Entsendung von Experten, Counselling und berufliche Ausbildungsprojekte erstrecken. In einer ersten Stufe wird sich die Aktion auf Kamerun, den Senegal, Ghana, Burkina Faso und Haiti konzentrieren.

(Außenministerium des Staates Israel, 05.09.11)

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39 Jahre Olympia-Attentat in München

Der Generalkonsul des Staates Israel in München, Tibor Shalev-Schlosser, hat gestern bei einer Gedenkveranstaltung der Geiselnahme der israelischen Mannschaft während der Olympischen Spiele in München am 5. September 1972 gedacht.

Im „Kreisboten“ hieß es dazu:

„Nach einer Schweigeminute erinnerte […] der neue Generalkonsul des Staates Israel in München, Tibor Shalev-Schlosser, an die Geschehnisse im olympischen Dorf und auf dem Brucker Fliegerhorst.

Olympia stehe von jeher für sportlichen Geist, Fairness, für herausragende Leistungen und Freude an den Spielen. Auch Deutschland wollte diese Ideale honorieren, denn es war die erste Rückkehr der Olympiade nach Deutschland seit den Spielen unter der Naziherrschaft 1936 in Berlin. München sollte dieses dunkle Kapitel ersetzen, so Shalev-Schlosser. Doch leider kam ein neues schreckliches Kapitel dazu. Es wurde zu einer Katastrophe nicht nur für das israelische und deutsche Volk, sondern für die gesamte olympische Gemeinschaft.


Tibor Shalev-Shlosser am Mahnmal für das Attentat (Foto: D. Metzler)

Er hoffe, so Shalev-Schlosser, dass bei den Spielen 2012 in London, die Gedenkzeremonie für die israelischen Teilnehmer unter der Schirmherrschaft des Internationalen Olympischen Komitees stattfinden wird. Von deutscher Seite werde seit 1999 mit der Gedenkfeier an das entsetzliche Ereignis erinnert, so Shalev-Schlosser, der dem Landkreis dafür dankte, dass die Erinnerung an die Opfer wach gehalten werde. Zum 40. Jahrestag des Terroranschlags möchte der Münchner Generalkonsul ein besonderes Mahnmal ins Leben rufen. Eine Begegnungsstätte im olympischen Dorf für die Münchner Bevölkerung, Besucher und die Jugend, damit die Ereignisse auch ‚in der Erinnerung eines jeden Israeli und Deutschen meiner Generation wach bleiben‘.“

Zum vollständigen Artikel geht es hier: www.kreisbote.de/lokal_nachrichten/fuerstenfeldbruck-kreis/1/1/charlotte-knobloch-und-israelischer-konsul-beim-39-gedenken-an-die-opfer-des-olympia-attentats-in-ffb-konsul-will-begegnungsstaette-im-olympischen-dorf-ins-leben-rufen-1315225663

(Kreisbote, 05.09.11)

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Kampagne „Sieben Wunder Israels“ gestartet

Das Tourismus-Ministerium und das Zweite Israelische Fernsehen haben einen Wettbewerb für die „Sieben Wunder Israels“ ausgerufen. Menschen im In- und Ausland können auf der Facebook-Seite des Fernsehsenders für ihre sieben Lieblingsorte in Israel abstimmen, seien sie natürlich oder von Menschenhand geschaffen, so das Tourismus-Ministerium am Montag.

Bis zum 13. September können auf der Seite noch Vorschläge für die beliebtesten Orte gemacht werden. Im Anschluss daran wird ein Komitee bestehend aus Mitgliedern aus dem Tourismus-Ministerium, von den Nachrichten des Zweiten Programms, Reiseführern und Akademikern 15 Finalisten auswählen.


See Genezareth (Foto: Archiv)

Vom 18. bis 22. September dann kann auf der Facebook-Seite abgestimmt werden.

„Der Wettbewerb wird die Verbindung zum Erbe Israels stärken, das Bewusstsein für die große Anzahl von historischen, archäologischen, Natur- und religiösen Sehenswürdigkeiten in Israel, und viele neue Möglichkeiten schaffen, um die Sieben Wunder der Welt vorzustellen“, so Tourismus-Minister Stas Meseznikov in einer Stellungnahme. „Ich lade Israelis und Ausländer dazu ein, an dem Wettbewerb teilzunehmen, Vorschläge zu machen und für ihre Favoriten abzustimmen.“

(Jerusalem Post, 05.09.11)

Zur Abstimmung (auf Hebräisch) geht es hier: www.facebook.com/ch2news#!/ch2news?sk=app_190322544333196

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Wir vergessen dich nicht

Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1899 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.

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