Montag, 29.08.2011
 
 
Terroranschlag in Tel Aviv: Acht Verletzte
 

Der Ort des Anschlags (Foto: Ynet)

Ein palästinensischer Terrorattentäter hat in der Nacht zum Montag in der Nähe eines Nachtclubs in Tel Aviv acht Israelis verletzt. Der Attentäter stahl ein Taxi und raste damit in eine Polizeikontrolle. Anschließend stieg er aus und stach wahllos auf Passanten ein.

Polizeiangaben zufolge handelte es sich bei dem Attentäter um einen Palästinenser aus Nablus.

Unter den Verletzten befanden sich vier Polizisten und drei Zivilisten, so der Polizeisprecher. Einer der Verletzten befindet sich in kritischem Zustand.

weiter


1 € - 5.2274 NIS (-0.145%)
1 CHF - 4.4191 NIS (-3.562%)
1 £ - 5.9083 NIS (-0.161%)
1 $ - 3.6060 NIS (-0.552%)

(Bank Israel, 29.08.11)



Heiter bis wolkig

Jerusalem: 17/28°C
Tel Aviv: 24/30°C
Haifa: 25/31°C
Be’er Sheva: 21/33°C
Ein Gedi: 28/39°C
Eilat: 26/38°C





Peres trifft Ashton, Netanyahu norwegischen Außenminister

Präsident Shimon Peres ist gestern mit der Hohen Kommissarin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Catherine Ashton zusammengetroffen.
  weiter
Soll der Friedensvertrag mit Ägypten angepasst werden?

Angesichts der zunehmend instabilen Lage im Sinai wurde argumentiert, das Friedensabkommen müsse an die veränderte Situation angepasst werden.  weiter
Bald in ihrem Kino – Jerusalem in 3D

IMAX produziert eine Dokumentation über die Heilige Stadt.   weiter
“Yihye tov" reloaded

David Broza hat zu seinem Klassiker geschrieben und dazu einen Clip produziert.  weiter
 
 


Terroranschlag in Tel Aviv: Acht Verletzte

Ein palästinensischer Terrorattentäter hat in der Nacht zum Montag in der Nähe eines Nachtclubs in Tel Aviv acht Israelis verletzt. Der Attentäter stahl ein Taxi und raste damit in eine Polizeikontrolle. Anschließend  stieg er aus und stach wahllos auf Passanten ein.

Polizeiangaben zufolge handelte es sich bei dem Attentäter um einen Palästinenser aus Nablus.

Unter den Verletzten befanden sich vier Polizisten und drei Zivilisten, so der Polizeisprecher. Einer der Verletzten befindet sich in kritischem Zustand.

Der Angreifer erklärte in einer ersten Vernehmung, er habe den Anschlag bereits länger geplant und sich dafür den Club ausgesucht, nachdem er erfahren hatte, dass dort etwa eintausend Besucher das Ende der Sommerferien feierten. Nur die Polizeikontrolle habe seine Pläne durchkreuzt.

Der Tel Aviver Polizeichef Aaron Aksol erklärte: „Es besteht kein Zweifel, dass die Polizeikontrolle eine schlimmere Katastrophe verhindern konnte.“

Auch Yitzhak Aharonovitch, Minister für Innere Sicherheit, lobte die Arbeit der Polizei. „Die Polizei ist wie eine kugelsichere Weste, die Terroranschläge gegen Teenager verhindert“, so Aharonovitch. Gleichzeitig rief er junge Menschen auf, wachsam zu bleiben.

Auch Raketenterror hält an

Gestern Abend haben palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen auch erneut eine Kassam-Rakete auf israelisches Gebiet abgefeuert. Die Rakete detonierte im Bezirk Shaar Hanegev.

Heute Morgen detonierte darüber hinaus eine Grad-Rakete im Bezirk Bnei Shimon in der Nähe von Beer Sheva.

Der Oberbefehlshaber der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte Benny Gantz hat die Truppen im Bereich der israelisch-ägyptischen Grenze verstärkt, nachdem es zusätzliche Warnungen vor Terroristen gibt, die sich auf dem Weg von Gaza nach Israel befinden.

(Ynet, 29.08.11)

zum Anfang
diesen Artikel drucken



Peres trifft Ashton, Netanyahu norwegischen Außenminister

Präsident Shimon Peres ist gestern mit der Hohen Kommissarin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Catherine Ashton zusammengetroffen.

Ashton erklärte bei dem Treffen: „Wir unterstützen den Prozess, der uns über Gespräche zu einer Lösung bringen wird. Die Lösung wird ein dauerhafter Frieden sein und die Menschen dieses Landes dazu befähigen, in Frieden zu leben.“


Peres und Ashton (Foto: GPO)

Ashton brachte auch ihre Gedanken zur Entführung des Soldaten Gilad Shalit zum Ausdruck:

„Ich weiß, dass heute der Geburtstag Gilad Shalits ist. Ich hoffe, dass wir es lange vor seinem nächsten Geburtstag erleben, dass er freigelassen wird. Meine Gedanken sind heute Nacht bei seinen Eltern.“

Peres und Ashton diskutierten den Fortschritt des Friedensprozesses in der Region, die neuesten Veränderungen im Nahen Osten und die engeren Beziehungen zwischen Israel und der EU.

Asthon erklärte: „Herr Präsident, wir wissen, dass dies eine schwierigen Woche für dieses Land ist.“

(Außenministerium des Staates Israel, 28.08.11)

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu ist gestern mit dem norwegischen Außenminister Jonas Gahr Støre zusammengetroffen.

Netanyahu sprach zunächst dem norwegischen Außenminister noch einmal sein Beileid zu den Terroranschlägen vom 22. Juli aus. Der Ministerpräsident erklärte, gerade Israel, als Staat, der selbst sehr viel Terror erlitten hat, könne den Schmerz und das Leid des norwegischen Volkes sehr gut nachfühlen.


Netanyahu und Støre (Foto: GPO)

Netanyahu kritisierte die Palästinenserführung, die vorhat, sich in einem einseitigen Schritt an die UNO zu wenden und dort um eine Anerkennung ihrer Eigenstaatlichkeit zu ersuchen. Besonders kritisierte er die Weigerung der Palästinenser, die Verhandlungen fortzusetzen. Der Ministerpräsident erklärte, dass eine einseitige Anfrage bei der UNO eine „Verletzung der mit Israel unterzeichneten Abkommen“ darstelle.

(Amt des Ministerpräsidenten, 28.08.11)

zum Anfang
diesen Artikel drucken
Soll der Friedensvertrag mit Ägypten angepasst werden?

Angesichts der zunehmend instabilen Lage im Sinai wurde argumentiert, das Friedensabkommen mit Ägypten, das eine Entmilitarisierung der Halbinsel vorsieht, müsse an die veränderte Situation angepasst werden. Andere beziehen entschieden Position gegen eine Veränderung des Friedensvertrages. Wir dokumentieren die beiden Positionen in zwei Kommentaren des Nachrichtenportals Ynet.

Der Nahe Osten ist heute ein anderer

Von Yakir Elkariv

Letzte Woche erklärte der Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil el-Araby, angesichts des Todes ägyptischer Polizisten im Verlaufe der Antiterroroffensive bei Eilat: „Der Vertrag von Camp David ist nicht heilig.“ Obwohl die Worte des arabischen Politikers durchaus Anklänge von Provokation und Drohung beinhalten, besteht kein Grund zur Sorge. Das Gegenteil ist der Fall. Eine Änderung des Friedensvertrages mit Ägypten – der im nächsten März seinen 33. Geburtstag feiert – ist das Gebot der Stunde.

In den Jahren, die seit Unterzeichnung des Vertrages vergangen sind, hat sich der Nahe Osten gewandelt: Im nächsten Monat begehen wir den 10. Jahrestag der Anschläge auf die Twin Towers in New York; der Iran ist zu einer dominanten Macht auf der sogenannten „Achse des Bösen“ geworden; in der Golfregion haben zwei Kriege stattgefunden, Saddam Hussein wurde eliminiert, und die Regime in Tunesien, Ägypten, Libyen (und wie es scheint auch bald Syrien) wurden durch Volksaufstände gestürzt.

Doch trotz des über die Jahre gewachsenen Hasses auf Israel auf der Ägyptischen Straße hat der Vertrag eine stabile Situation geschaffen, die man als „Kalten Frieden“ bezeichnen kann. Es stimmt, es mag nicht viel Liebe zwischen den beiden Völkern geben, doch die Ruhe blieb gewahrt, der Tourismus tröpfelte ein, Gas floss und das Handelsvolumen zwischen den beiden Staates betrug 2010 um eine halbe Milliarde Dollar.

Was sich wirklich verändert hat, ist die Situation im Sinai. Wenn noch vor zehn oder sogar fünf Jahren eine durchschnittliche israelische Familie an einem der verzauberten Strände der Halbinsel Urlaub machen konnte, dann hat heute eine Reihe von Terroranschlägen diese Möglichkeit zunichte gemacht. Das schadet Ägypten nicht weniger als Israel, da der Tourismus eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes ist.

Wenn das Camp-David-Abkommen die Stationierung ägyptischer Truppen im Sinai aus Sorge vor einer Bodenoffensive nach Israel verboten hat, dann ist jetzt die Zeit gekommen, um diesen Paragraphen zu ändern, und Ägypten zu gestatten, im Sinai frei gegen die Terrorzellen vorzugehen, die dort aktiv sind. Und wenn wir schon dabei sind, einen neuen Absatz für den Vertrag zu schreiben, so gibt es auch keinen Grund, diesen nicht zu verschärfen und die Ägypter dazu zu verpflichten, für die Sicherheit der israelischen Touristen zu sorgen.

Und wenn wir den Vertrag zur Diskussion stellen, dann sollten wir vielleicht auch einen Absatz hinzufügen, der die Ägypter verpflichtet, auch im Gaza-Streifen zu operieren und Kontrolle über Terrorzellen auszuüben, die Raketen auf israelisches Gebiet abfeuern. Wenn Ägypten dann diese Mission erfolgreich bewältigt hat, können wir einen Absatz hinzufügen, der nochmals die Verpflichtung Kairos bekräftigt, den Fluss von Gas nach Israel zu gewährleisten, trotz der verschiedenen Vorkommnisse, die in der letzten Zeit die Pipeline behindert und die Gasversorgung unterbrochen haben – schließlich sind sie dazu auf der Basis existierender Vereinbarungen verpflichtet.

Was sagen Sie dazu, Herr Al-Araby? Haben sie immer noch Lust darauf, den Friedensvertrag zur Diskussion zu stellen, oder ist das jetzt vielleicht nicht mehr ganz so dringend?

Beide Seiten brauchen den Vertrag

Von Nechama Duek

Kennen Sie dieses Gefühl, wenn ein Gerät, das Sie vor vielen Jahren gekauft haben, sich weigert kaputtzugehen? Sie gehen daran vorbei und denken sich: Vielleicht sollten wir es durch ein neues, modernes, schön designtes Gerät ersetzen? Und dann beschließen Sie bei sich selbst: Wir werden es ersetzen, wenn es kaputt geht.

Genau das ist Situation mit dem Friedensvertrag mit Ägypten. Warum sollten wir ihn austauschen, warum abändern, und warum zur Diskussion stellen? Seitdem dieser Vertrag vor 32 Jahren von Menachem Begin und Anwar Sadat unter Vermittlung von Jimmy Carter unterzeichnet wurde, hat die Vereinbarung funktioniert und die strikten Vorgaben darin wurden eingehalten.

Der Vertrag hat den Regimewechsel in Ägypten nach Sadats Ermordung überstanden, und er wird auch die Revolution vom Tahrir-Platz überstehen. Warum? Weil die Ägypter diesen Frieden nicht weniger brauchen als wir. Es besteht eine Symmetrie zwischen uns und ihnen – keiner von uns kann diesen Frieden aufkündigen.

Die Situation in Ägypten ist noch schlimmer als unsere. Zig Millionen sind arbeitslos, Millionen ägyptischer Akademiker können keine Arbeit in ihrem Fachgebiet finden, und das Land ist von den USA abhängig, die zwei Milliarden Dollar Hilfsleistungen im Jahr überweisen. Aus diesem Grund kann das neue Regime in Kairo es sich nicht leisten – besonders nicht jetzt, wenn Offizielle ihre Regierungsinstitutionen wieder aufbauen – sich mit Israel auseinanderzusetzen oder auch nur darüber nachzudenken, ihm den Krieg zu erklären, auch wenn die ägyptische Armee nach der israelischen die zweitgrößte in der Region ist.

Es ist wahr, wenn man die Ereignisse im Süden verfolgt und davon ausgeht, dass die lange Grenze zu Ägypten vollkommen unsicher ist und Kairo nicht genug unternimmt, um dem Waffenschmuggel oder illegalen Grenzübertritten nach Israel ein Ende zu bereiten, dann müssen sich die beiden Seiten zusammensetzen und die notwendigen Aktionen diskutieren. Die Frage ist, wie man mit spezifischen Szenarien umgehen soll: Wie kann man eine Situation vermeiden, in der ägyptische Soldaten einmal mehr daran scheitern, Terrorzellen daran zu hindern, nach Israel zu gelangen, und wie kann man sicherstellen, dass israelische Soldaten nicht auf ägyptische Truppen schießen, während sie Terroristen verfolgen.

Diese Diskussion sollte durch Dialog und Gespräche geschehen, die auf gegenseitigem Vertrauen beruhen. Wenn Verteidigungsminister Ehud Barak glaubt, dass es momentan angemessen ist, Tausende ägyptischer Polizisten oder Soldaten im Sinai zu stationieren, dann ist das kein Problem, solange klar ist, dass dies auf einer Abmachung beruht, die nur für eine bestimmte Zeit gültig ist, und auf die sich beide Seiten geeinigt haben.

Anders als der Sprecher der Knesset Reuven Rivlin glaube ich nicht, dass ein solcher Schritt das Einverständnis der Knesset bedürfte. Wir können ganz entspannt sein und sollten nicht denken, dass es die Lösung ist, dass Alte zu zerstören, um das Neue anzupassen.

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder, sondern bieten einen Einblick in die politische Diskussion in Israel.

zum Anfang
diesen Artikel drucken



Bald in ihrem Kino – Jerusalem in 3D

Jerusalem ist eine Stadt, die sich selbst gern für das Zentrum der Welt und größer als das Leben hält. Ab 2013 wird Jerusalem in Überlebensgröße in 35 Ländern und in 3D im Kino zu bewundern sein. Der geplante Film „Jerusalem: Imax 3D“ ist nicht unbedingt eine typische Dokumentation über die Heilige Stadt.

Die Produzenten haben sich viel vorgenommen; ein allumfassendes Bild von Jerusalem soll vermittelt werden: Die Geschichte, Geographie und die Menschen – all das in einer Präsentation von 45 Minuten, die auch noch in fünf bis zehn Jahren aktuell genug ist, um in Museen auf der ganzen Welt gezeigt zu werden, und die so wenig Partei ergreift, dass sie für Israel, Kuwait und China gleichermaßen geeignet ist.


Foto: Highlight Film Footage

Der Plan ist, vier Jugendlichen, einem Juden, einem Christen, einem Muslim und einem Säkularen, durch ihren Tag in Jerusalem zu folgen. Wohin gehen sie, wen treffen sie, was sehen sie, wo lernen sie, was essen sie, das sind die Fragen, die die Dokumentation beantworten will. 

„Es liegt in unserer Verantwortung, dem Publikum zu zeigen, wie viele verschiedene Communities es in der Stadt gibt“, so einer der Produzenten.

Doch im Moment steht das Projekt noch an seinem Anfang. Im letzten Jahr hat das Team mehr als 100 Minuten Luftaufnahmen gefilm. Im nächsten Frühjahr kehrt das Team zurück, um die Ereignisse um Ostern und Pessach einzufangen. Anschließend bleibt es noch für den Ramadan im Sommer.

(Jerusalem Post, 29.08.11)

Zum Trailer des Films geht es hier: http://vimeo.com/15034110

zum Anfang
diesen Artikel drucken



“Yihye tov" reloaded

Das Lied “Yihye tov” (Es wird gut) von David Broza und Yehonatan Gefen ist ein Klassiker der israelischen Musikgeschichte. Die beiden Künstler haben das Lied vor einigen Wochen umgeschrieben. Der Text nimmt nun Bezug auf die aktuellen Proteste für mehr soziale Gerechtigkeit in Israel.

Gemeinsam mit dem Fotografen Ziv Koren hat Broza jetzt auch einen Videoclip zum Lied herausgebracht, der hier exklusiv vorab angeschaut werden kann:

www.ynet.co.il/articles/0,7340,L-4113852,00.html

Der Clip zeigt Eindrücke von den Protesten der letzten Wochen.

zum Anfang
diesen Artikel drucken

 
Wir vergessen dich nicht

Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1891 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.

zum Anfang
diesen Artikel drucken


An- und Abmelden des Newsletters
Newsletter-Archiv Israel Ministry of Foreign Affairs
Israel von A-Z Israel Line - MFA Newsletter
Medienspiegel der deutschen Botschaft Tel Aviv Israel Defense Forces IDF
 www.facebook.com/IsraelinGermany
 www.twitter.com/IsraelinGermany
 www.youtube.com/botschaftisrael
 www.botschaftisrael.de


Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des Newsletters