Donnerstag, 25.08.2011
 
 
Mehr als 20 Raketen über Nacht auf israelisches Gebiet
 

Von Mörser zerstörtes Auto heute morgen (Foto: E. Hershkovitz)

Palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen haben heute Nacht erneut über 20 Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert. Die Raketen detonierten im Bezirk Otef Aza, in Ashkelon, in Ofakim und in Beer Sheva. In Ashkelon wurde ein Säugling von Raketensplittern verletzt, als eine Rakete in ein Wohnviertel einschlug.

Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) haben daraufhin im nördlichen und südlichen Gaza-Streifen Ziele angegriffen, die als Basis für terroristische Aktivitäten dienen.

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Hat Israel seine Abschreckungskraft verloren?

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(Bank Israel, 25.08.11)



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Gilad Shalit wird 25 Jahre alt

Der israelische Soldat Gilad Shalit, der sich seit über fünf Jahren in der Geiselhaft der Hamas befindet, wird an diesem Sonntag 25 Jahre alt.  weiter
Außenminister Lieberman trifft zyprische Amtskollegin

Außenminister Avigdor Lieberman ist gestern in Jerusalem mit seiner zyprischen Amtskollegin zusammengetroffen.   weiter
Einigung im Konflikt mit Ärzten erzielt


Im seit über fünf Monaten andauernden Konflikt zwischen dem Ärztebund und dem Finanzministerium über die Löhne und Arbeitsbedingungen der Ärzte wurde eine Einigung erzielt.

Alle Ärzte werden 24% mehr Gehalt erhalten, Ärzte in der Peripherie werden ebenso wie solche in weniger gut bezahlten Fachgebieten noch einen zusätzlichen Lohnaufschlag erhalten.

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Mehr als 20 Raketen über Nacht auf israelisches Gebiet

Palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen haben heute Nacht erneut über 20 Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert. Die Raketen detonierten im Bezirk Otef Aza, in Ashkelon, in Ofakim und in Beer Sheva. In Ashkelon wurde ein Säugling von Raketensplittern verletzt, als eine Rakete in ein Wohnviertel einschlug.

Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) haben daraufhin im nördlichen und südlichen Gaza-Streifen Ziele angegriffen, die als Basis für terroristische Aktivitäten dienen. Unter anderem wurden dabei ein Munitions- und Waffenlager sowie ein Tunnel und eine Waffenfabrik getroffen. Die Tunnel dienen dazu, Terroristen nach Israel einzuschmuggeln und Terrorakte gegen israelische Zivilisten und Soldaten durchzuführen. Die Luftwaffe griff außerdem eine Gruppe von Terroristen an, die gerade weitere Raketen auf israelisches Gebiet abfeuern wollten.

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 25.08.11)

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Hat Israel seine Abschreckungskraft verloren?

Einige Kritiker haben erklärt, die israelische Reaktion auf die tödliche Anschlagsserie bei Eilat sei nicht hart genug ausgefallen. Andere sind der Meinung, es sei richtig gewesen, sich zurückzuhalten. Wir dokumentieren die beiden Positionen in zwei Kommentaren des Nachrichtenportals Ynet.

Die Terroristen wissen jetzt, dass wir nicht zurückschlagen

Von Hagai Segal

Als Teil des makaberen Humors, der hier während des Yom Kippur-Krieges erblühte, hieß es, die Araber hätten von den Juden das Siegen gelernt, während die Juden von den Arabern das Lügen gelernt hätten. Seitdem haben wir drei oder vier weitere Kriege erlebt, wer zählt schon mit. Und in der Zwischenzeit haben wir auch noch etwas anderes von unseren Gegnern gelernt: etwas zu versprechen und dann das Versprechen nicht zu halten.

Immer wieder haben wir geschworen, die Hamas zu vernichten, sollte sie es wagen, unsere südlichen Einwohner anzugreifen. Doch wir haben uns nur selten an den Schwur gehalten. Eigentlich haben wir uns nie daran gehalten. Sogar die Operation Cast Lead, das Kronjuwel unserer Vergeltungsschläge im von der Hamas regierten Gaza-Streifen, war ein eher sanfter Schritt. Aus diesem Grund war sein Erfolg auch so begrenzt.

Ismail Haniyeh ist am Leben geblieben, seine Kraftwerke operieren weiter normal, und die Philadelphi-Passage wurde nicht blockiert. Die Terroristen haben gelernt, dass wir im Moment der Wahrheit immer einen Waffenstillstand über den Sieg wählen. Daher haben Sie aufgehört, uns zu fürchten.

Wenn Israel den Beschuss eines Schulbusses mit einer Panzerabwehrrakete beantwortet, indem es eine neue Umgehungsstraße baut, wie es hier im Frühling geschehen ist, kann es seine Gegner nicht das Fürchten lehren. Den Gegnern ist auch heute noch bewusst, dass sie in einer direkten Konfrontation keine Chance haben. Doch sie wissen jetzt, dass Israel Willens ist, eine Million Erniedrigungen zu ertragen, um dieser direkten Konfrontation zu entgehen.

Sogar wenn Ehud Barak droht, Terroristen enthaupten zu lassen, zeigt seine Körpersprache immer noch, dass er eigentlich dringend eine Waffenruhe möchte. Er kümmert sich hauptsächlich um die Produktion neuer „Iron Dome“-Batterien und nicht um die Bestrafung im Gaza-Streifen. Schon vor einigen Jahren hat er den Willen zum Sieg verloren. Doch nun hat er auch den Willen verloren, für Abschreckung zu sorgen.

Es besteht kein Zweifel, dass unsere magere Antwort auf die Anschlagsserie von Beer Scheva und Ashdod im Gaza-Streifen als schreckliche jüdische Schwäche interpretiert werden wird. Man hat dort alle Hauptquartiere evakuiert, weil man eine besonders gewalttätige israelische Antwort auf die Raketeneinschläge tief auf unserem Gebiet erwartet hatte. Doch nun haben wir gezeigt, dass sogar besonders dreiste Provokationen uns nicht stören. Früher einmal hätten wir ohne Rücksicht auf Verluste zurückgeschlagen, wenn unser Blut vergossen wurde, doch heute entschuldigen wir uns auch noch dafür.

„Wenn irgendjemand denkt, dass der Staat Israel das hinnehmen wird, dann irrt er“, hat unser Ministerpräsident nach der schrecklichen Anschlagsserie nahe Eilat erklärt. Das sind nur hohle Worte. Der Staat Israel nimmt es absolut hin. Dass Netanyahu und Barak eine plötzliche Beruhigung der Lage nach allem, was hier in den letzten Tagen geschehen ist, einfach so hinnehmen, ist sicherheitspolitisch und psychologisch ein nationales Desaster. Sogar hochtechnologische Warnsysteme können nicht den fortschreitenden Verfall unserer Abschreckungskraft verdecken.

Sich einen Krieg nicht aufzwingen lassen

Von Amir Peleg

Nehmen wir einmal an, die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte würden sich nicht auf chirurgische Aktionen und sporadische Angriffe auf Geheimdienstziele beschränken. Nehmen wir einmal an, dass wir eine Bodeninvasion größeren Ausmaßes einleiten würden, gedeckt durch massive Luftschläge, die mit der Zerstörung der Infrastruktur der Hamas und dem Tod einiger Schurken enden würde (und auch einiger Unschuldiger).

Was würden wir damit faktisch erreichen? Die diplomatischen Implikationen für die Region sind natürlich schwer vorauszusagen, besonders angesichts der Veränderungen in Ägypten. Doch einige Elemente ändern sich nicht. Todesopfer in unseren Reihen, ruinierte Familien und zerstörte Häuser, drei oder vier Länder, die mit uns brechen würden und eine angespannte Ruhe bis zum nächsten Mal.

Bis dahin würde sich eine Sache bestimmt geändert haben – die Bandbreite ihrer Raketen und die Größe deren Sprengköpfe.

Selbstverständlich könnten wir es uns nicht erlauben, uns zurückzuhalten, und wir sollten den langen Arm der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte loben, der den militärischen Anführer des Volkswiderstandskomitees eliminiert hat. Denn genau darum geht es. Wir haben es hier schließlich mit Komitees zu tun, die nicht von einem Prof. Manuel Trachtenberg angeführt werden.

Der Kampf zwischen der Hamas und uns ist leider nicht vergleichbar mit der Kubakrise oder der Konfrontation zwischen Süd- und Nordkorea. Verfeindeten Staaten kann man mit Abschreckung begegnen. Guerilla-Kämpfer aber können nur herausgefordert werden; besonders die, die den Heldentod als erstrebenswert erachten.

Für uns ist das alles ein Film, den wir schon unzählige Male gesehen haben. Und obwohl er jedes Mal einen anderen Namen trägt, bleibt doch das Genre gleich. Man hätte auch, wie bei Rocky, jedem Film einfach eine Nummer geben können. Doch für unsere Produktionen bevorzugen wir, aus nachvollziehbaren Gründen, für jedes Mal einen neuen Namen: „Summer Rains“, „Grapes of Wrath“, „Cast Lead“. In all diesen Filmen sind unsere Truppen die wahren Helden der Geschichte, doch das Drehbuch wird letztendlich von unseren Nachbarn geschrieben. Und keine der beiden Seiten verdient einen Oscar für Spezialeffekte.

Der Trick ist, selbst die Initiative zu ergreifen und nicht in etwas hineingezogen werden, und daher ist die Frage, ob der Staat Israel seine militärische Abschreckungskraft verloren oder wieder hergestellt hat, irrelevant. Für den Staat Israel ist die Zeit gekommen, seine diplomatische Abschreckungskraft wieder herzustellen und ausnahmsweise einmal rational und nicht emotional zu handeln. Dafür brauchen wir eine visionäre und vor allem eine intelligente Führung. Was wir ganz sicher nicht brauchen, ist eine Führung, die an eine Politik glaubt, die das Feuer noch anheizt. Denn traurigerweise kann die brennende Lava im Gaza-Streifen nicht mit einem Supertanker gelöscht werden.

(Ynet, 24.08.11)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder, sondern bieten einen Einblick in die politische Diskussion in Israel.

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Gilad Shalit wird 25 Jahre alt

Der israelische Soldat Gilad Shalit, der sich seit über fünf Jahren in der Geiselhaft der Hamas befindet, wird an diesem Sonntag, den 28. August, 25 Jahre alt.


Gilad Shalit

Um an die unmenschliche Situation zu erinnern, in der sich Gilad Shalit befindet, hat die Botschaft des Staates Israel ein Video online gestellt. Wir freuen uns, wenn Sie das Video weiterverbreiten, um ein Zeichen zu setzen.

Das Video findet sich unter: www.youtube.com/watch?v=dftko55Tokg

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Außenminister Lieberman trifft zyprische Amtskollegin

Außenminister Avigdor Lieberman ist gestern in Jerusalem mit seiner Amtskollegin, der zyprischen Außenministerin Dr. Erato Kozakou-Marcoullis, zusammengetroffen.

Lieberman war besonders erfreut, dass bereits ihre zweite Auslandsreise nach Amtsantritt Kozakou-Marcoullis nach Israel geführt hat. (Den ersten Besuch hatte die Ministerin Griechenland abgestattet.) Dies sei Ausdruck der sehr guten Beziehungen zwischen den beiden Staaten, wie man auch am Besuch des zyprischen Präsidenten vor einigen Monaten in Israel und dem anstehenden Besuch von Präsident Peres auf Zypern sehen könne.


Kozakou-Marcoullis und Lieberman (Fotos: MFA)

Ministerin Kozakou-Marcoullis bedankte sich besonders für die Unterstützung Israels bei der Explosion auf der Militärbasis auf Zypern im Juli. Lieberman dankte Zypern im Gegenzug für die Hilfe beim Löschen der Brände im Karmel-Gebirge im letzten Dezember.

Beide Minister lobten das gemeinsame regionale Wirtschaftsabkommen (EEZ), das die beiden Staaten abgeschlossen haben. So schnell wie möglich müsste nun auch die Erschließung der Gasvorkommen beginnen.

Die beiden Minister sprachen auch über die Situation im Nahen Osten. Außenminister Lieberman erklärte, der geplante Versuch der Palästinenser, zu einer einseitig erklärten Eigenstaatlichkeit zu gelangen, werde nicht nur auf Israel sondern auch international Auswirkungen haben.

(Außenministerium des Staates Israel, 24.08.11)

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Einigung im Konflikt mit Ärzten erzielt

Im seit über fünf Monaten andauernden Konflikt zwischen dem Ärztebund und dem Finanzministerium über die Löhne und Arbeitsbedingungen der Ärzte wurde eine Einigung erzielt.

Alle Ärzte werden 24% mehr Gehalt erhalten, Ärzte in der Peripherie werden ebenso wie solche in weniger gut bezahlten Fachgebieten noch einen zusätzlichen Lohnaufschlag erhalten.

Außerdem werden Stechuhren eingeführt, so dass Überstunden künftig bezahlt werden. Die Arbeitswoche wird auf fünf Tage reduziert und ein flexibler Achtstunden-Tag eingeführt.

(Haaretz, 24.08.11)

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Wir vergessen dich nicht

Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1887 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.

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