Freitag, 19.08.2011
 
 
Eskalation im Süden: Acht Tote, fast 50 Verletzte
 

Foto: IDF

Bei der gestrigen Anschlagsserie im Süden Israels sind acht Menschen getötet worden. 41 wurden verletzt.

Zusätzlich wurden in der Nacht und am Morgen Raketen auf Südisrael abgefeuert. Dabei wurden sieben Menschen verletzt.

Zunächst hatten gestern gegen Mittag Terroristen das Feuer auf einen Linienbus eröffnet, der von Be’er Sheva nach Eilat unterwegs war. Gleichzeitig wurde das Feuer auf zwei Privatautos und einen weiteren Linienbus eröffnet.

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Israel muss seine Grenzen schützen

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(Bank Israel, 19.08.11)



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Straßenbahn in Jerusalem hat Jungfernfahrt absolviert


Heute Morgen um 5.30 Uhr Ortszeit hat die erste Straßenbahn in Jerusalem die Haltestelle in Pisgat Zeev mit regulären Fahrgästen verlassen.

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Hebräische Universität Jerusalem auf Platz 57 bei internationalem Universitätsranking

Im jährlichen Ranking, das die Shanghaier Jiaotong-Universität seit 2003 unter 500 Universitäten durchführt, liegt die Hebräische Universität Jerusalem in diesem Jahr auf Platz 57.  weiter
 
 


Eskalation im Süden: Acht Tote, fast 50 Verletzte

Bei der gestrigen Anschlagsserie im Süden Israels sind acht Menschen getötet worden. 41 wurden verletzt.

In der Nacht und am Morgen setzten sich die Angriffe auf Zivilisten fort. Mehr als zehn Raketen wurden auf Südisrael abgefeuert . Dabei wurden sieben Menschen verletzt, mindestens einer davon schwer. Eine Schule und eine Synagoge in der Stadt Ashdod wurden getroffen. Vier der Raketen wurden von dem Raketenabwehrsystem "Iron Dome" abgefangen.

Zunächst hatten gestern gegen Mittag Terroristen das Feuer auf einen Linienbus eröffnet, der von Be’er Sheva nach Eilat unterwegs war. Gleichzeitig wurde das Feuer auf zwei Privatautos und einen weiteren Linienbus eröffnet.


Nach dem Anschlag (Foto: IDF)

Kurze Zeit später explodierte ein Sprengsatz in der Nähe einer Einheit  der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), die zum Ort des Anschlags gekommen war.

Später feuerten Terroristen Mörsergranaten auf Routinebauarbeiten am Grenzzaun zwischen Israel und Ägypten ab.

Alle Anschläge dieser Serie, die einem neuen Muster folgte, ereigneten sich ca. 20 km nördlich der Stadt Eilat. Unter den Toten sind sechs Zivilisten, ein Soldat der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) und ein Polizist.

ZAHAL verfolgte die Terroristen, die die Anschläge ausgeführt haben. Bei anschließenden Kampfhandlungen wurden mehrere Terroristen getötet.

Als Reaktion auf die Angriffe sowie den Raketenbeschuss aus dem Gaza-Streifen flog die Israelische Luftwaffe in der Nacht Angriffe gegen Ziele, die den Terroristen im Gaza-Streifen zur Planung und Durchführung von Terrorangriffen dienen.
 
Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hatte in einem Statement zunächst den Angehörigen der Getöteten sein Beileid ausgesprochen.

Er erklärte: „Wir wurden heute alle Zeuge eines Versuches der Terroristen, ihren Krieg gegen Israel durch Angriffe aus dem Sinai zu verschärfen. Wenn jemand glaubt, dass der Staat Israel sie damit durchkommen lässt, hat er sich geirrt.“

Netanyahu fügte hinzu: „Wenn die Bürger Israels angegriffen werden, reagieren wir sofort und mit Härte. Diejenigen, die den Befehl gaben, unsere Zivilisten zu töten, während sie sich im Gaza-Streifen versteckt hielten, weilen nicht mehr unter den Lebenden.“

Verschiedene Politiker und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Deutschland haben die Anschläge verurteilt.

Neben der Jüdischen Gemeinden zu Berlin und der Israelitischen Kultusgemeinde München, dem Städtepartnerschaftsverein Wuppertal - Beer Sheva, dem Berlin-Büro des AJC, und der Ben-Gurion-Stiftung in Hamburg erreichten die Botschaft zahlreiche Schreiben von Organisationen und Privatpersonen, die ihr Mitgefühl mit den Opfern und deren Angehörigen sowie ihr Entsetzen über die Terroranschläge zum Ausdruck bringen.

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann erklärte in einer Pressemitteilung: „Wir trauern um die Ermordeten; ihren Familien gilt unsere Anteilnahme. Wir beten um volle Genesung der Verwundeten. Die mörderischen Anschläge beweisen erneut, dass der Frieden im Nahen Osten nur dann erreichbar sein wird, wenn Terroristen und ihren Drahtziehern, die den Staat Israel auslöschen wollen und die in der Ermordung von Juden ein Ziel an sich sehen, das Handwerk gelegt werden kann. Dazu bedarf es des aktiven Engagements von Israels Nachbarn ebenso wie der Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft.“

Die vollständige Presseerklärung können Sie hier einsehen: http://issuu.com/botschaftisrael/docs/pekzentralrat

Die Hohe Kommissarin für Außenpolitik und Vizepräsidentin der Kommission Catherine Ashton, erklärte:

„Ich verurteile solche Anschläge uneingeschränkt und spreche den Familien der Opfer, die in diesen Anschlägen ihr Leben verloren haben, mein Beileid aus. Den Verletzten wünsche ich eine vollständige und schnelle Genesung.“

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Israel muss seine Grenzen schützen

Von Yigal Walt

Die blutige Anschlagsserie vom Donnerstag im Süden Israels ist das zweite Ereignis innerhalb weniger Monate, bei dem Israels Grenzen ohne große Probleme durchbrochen wurden. Beim ersten Mal hatten Menschenmassen die syrisch-israelische Grenze überquert und konnten stundenlang auf israelischem Territorium herumwandern. Dieses Mal sind die Konsequenzen weitaus schwerwiegender.
 
Die Durchlässigkeit der Grenzen hat strategisch betrachtet verheerende Folgen. Im Süden wurde die ungeschützte Grenze für Menschenschmuggel, Drogenhandel, illegale Einwanderung und terroristische Unterwanderung genutzt. Das Grenzproblem könnte bald noch weitere Probleme aufwerfen, denkt man etwa an potentielle Massenmärsche der Palästinenser auf Israel im Rahmen des Antrags der Palästinensischen Autonomiebehörde bei den UN im September.

Wie Ehud Barak in der Vergangenheit oft medienwirksam erklärt hat, ähnelt Israel einer „Villa im Dschungel“, die in einem Meer von Brutalität und Feindseligkeit um ihr Überleben kämpft. Diese Beobachtung scheint derzeit, da der Nahe Osten in einem unberechenbaren Chaos versinkt, wichtiger denn je. Aus den jüngsten Geschehnissen haben wir außerdem gelernt, dass auch regionale Entwicklungen, die nichts mit Israel zu tun haben, trotzdem zu Aggressionen an den Grenzen zu Israel führen können.

So hat in Syrien Präsident Al-Assad mit seinen Grundsätzen gebrochen und Massen von palästinensischen Flüchtlingen die Reise in die Grenzregion zu Israel genehmigt, da er die Aufmerksamkeit von den Grausamkeiten ablenken wollte, die er zur gleichen Zeit an seiner eigenen Bevölkerung verübt hat.

Ähnlich haben wohl auch die Anschläge vom Donnerstag eine Verbindung zu den wachsenden Spannungen auf der Halbinsel Sinai und den Kämpfen zwischen Terrororganisationen und der ägyptischen Führung.

Der Nahost-Experte Guy Bechor hat erklärt, dass lokale Beduinenstämme mit Dschihadisten im Kampf gegen ägyptische Truppen zusammenarbeiten. Diese dschihadistischen Vereinigungen haben viele Gemeinsamkeiten mit den Terroristen im Gaza-Streifen, was für eine gefährliche, explosive Mischung sorgt. In der Tat ist der Sinai zurzeit wohl eine der weltweit gefährlichsten Regionen, warnt Bechor.

Eine weitere gefährliche Grenzregion ist die zum Libanon, auch hier kann die Situation jederzeit eskalieren. Eine solche Eskalation könnte beispielsweise vom Iran herbeigeführt werden, in einem Versuch, die Aufmerksamkeit von seinem Atomprogramm abzulenken, oder auch von der Hisbollah angesichts des Hariri-Prozesses, bei dem Mitglieder der Organisation beschuldigt werden, hinter der Ermordung des ehemaligen Ministerpräsidenten zu stecken.

In Anbetracht dieser unwirtlichen regionalen Realität muss Israel schnell handeln. Die glücklichen Tage von Oslo, während derer man von einem neuen Nahen Osten träumte und die Grenzen zwischen Israel und seinen Nachbarn geöffnet wurden, sind lange vorbei. Stattdessen stehen wir einem Nahen Osten gegenüber, der grausamer und gefährlicher ist, als je zuvor. So wie die Regierung auch angesichts der palästinensischen Morde und Angriffe im letzten Jahrzehnt große, effektive Zäune um unser Land gebaut hat, so muss sie auch jetzt wieder ein großes nationales Projekt für die Verbesserung der Grenzanlagen ins Leben rufen.

Die Anmerkungen über Zäune mögen für einige von uns geschmacklos klingen, doch die Realität vor Ort zu ignorieren wäre keine weise Entscheidung. Sollten wir bei der Verteidigung unserer Villa versagen, werden wir uns äußerst verletzbar im arabischen Dschungel wiederfinden.

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder, sondern bieten einen Einblick in die politische Diskussion in Israel.

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Straßenbahn in Jerusalem hat Jungfernfahrt absolviert

Lange wurde geplant und noch länger gebaut, doch nun ist es vollbracht: Heute Morgen um 5.30 Uhr Ortszeit hat die erste Straßenbahn in Jerusalem die Haltestelle in Pisgat Zeev mit regulären Fahrgästen verlassen.

23 Haltestellen hat die neue Linie, die sich über 14 km erstreckt. Da es sich im Moment noch um einen Testbetrieb handelt (noch ist auch das Ampelsystem nicht vollständig in Betrieb), ist die Fahrt in den nächsten Monaten zunächst noch kostenlos.


Computersimulation: Stadt Jerusalem

Die Straßenbahn, die erste ihrer Art in Israel, ist Teil eines umfassenden Konzepts für den Personennahverkehr in Jerusalem, das unter anderem direkte Buslinien und Park-and-Ride-Parkplätze einschließt.

(Kalkalist, 19.08.11)

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Hebräische Universität Jerusalem auf Platz 57 bei internationalem Universitätsranking

Im jährlichen Ranking, das die Shanghaier Jiaotong-Universität seit 2003 unter 500 Universitäten durchführt, liegt die Hebräische Universität Jerusalem in diesem Jahr auf Platz 57. Somit hat sie sich im Vergleich zum Vorjahr um 15 Ränge verbessert und die beste Platzierung seit 2003 erhalten. Auch die Universität Tel Aviv, das Weizmann Institute of Technology und das Haifa Institute of Technology haben es wieder unter die ersten 150 geschafft. Platz eins bis drei gingen an die Universitäten Harvard, Stanford und an das MIT.


Die Hebräische Universität Jerusalem (Foto: HU)

Der Präsident der Hebräischen Universität, Professor Menahem Ben-Sasson, begrüßte diese hohe Einstufung  und sagte: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass unsere Universität weiterhin zu den 100 besten der Welt gehört. Wir haben diese hohe Platzierung der phänomenalen Arbeit unserer Wissenschaftler zu verdanken, und dafür bin ich dankbar. Das gute Ergebnis macht uns stolz.“

Zusätzlich zu dem generellen Ranking wurden die Universitäten auch nach ihren Qualitäten in bestimmten Forschungsgebieten eingestuft, so beispielsweise in den Naturwissenschaften, in denen die Hebräischen Universität auf Platz 35 lag, oder auch in Mathematik (Platz 22). Ein besonders gutes Ergebnis erzielte das Weizmann Institut im Bereich der Informatik, bei dem es den elften Platz belegte. 

Alle Ergebnisse des Rankings können Sie hier einsehen. http://www.arwu.org/ARWU2010.jsp

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Wir vergessen dich nicht

Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1881 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.

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