Donnerstag, 18.08.2011
 
 
Anschlagsserie in Südisrael
 

Der Bus, auf den der Anschlag verübt wurde
(Foto: Ynet)

Im Süden Israels sind heute Mittag mehrere Terroranschläge verübt worden. Nach aktuellem Kenntnisstand wurden die Anschläge im Gaza-Streifen geplant.   

Bei einem Anschlag, der um die Mittagszeit stattfand, haben Terroristen das Feuer auf einen Linienbus eröffnet, der von Be’er Sheva nach Eilat unterwegs war. Die Route führt entlang der isarelisch-ägyptischen Grenze. Neun Personen wurden dabei verwundet.

Bei einem zweiten Anschlag explodierte ein Sprengsatz in der Nähe einer Einheit  der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), die zum Ort des Anschlags gekommen war. Auch dabei wurden mehrere Menschen verletzt.

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(Bank Israel, 18.08.11)



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BICOM Spotlight: Abstimmung über einen palästinensischen Staat bei den UN


Das „Britain Israel Communication and Research Centre“ (BICOM) hat eine Analyse der Geschehnisse um den für September geplanten palästinensischen Antrag auf Anerkennung eines eigenen Staates bei den Vereinten Nationen veröffentlicht. Die Analyse „Thinking beyond September“ bietet einen breiten Überblick über zentrale Aspekte und mögliche Auswirkungen eines solchen Antrags der Palästinenser.

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Anschlagsserie in Südisrael

Im Süden Israels sind heute Mittag mehrere Terroranschläge verübt worden. Nach aktuellem Kenntnisstand wurden die Anschläge im Gaza-Streifen geplant. 

Bei einem Anschlag, der um die Mittagszeit stattfand, haben Terroristen das Feuer auf einen Linienbus eröffnet, der von Be’er Sheva nach Eilat unterwegs war. Die Route führt entlang der isarelisch-ägyptischen Grenze. 14 Personen wurden dabei verwundet.

Gleichzeitig wurde das Feuer auf zwei Privatautos und einen weiteren Linienbus eröffnet. Auch hierbei wurden mehrere Menschen verletzt.

Kurze Zeit später explodierte ein Sprengsatz in der Nähe einer Einheit  der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), die zum Ort des Anschlags gekommen war. Mehrere Soldaten wurden verletzt.

Später feuerten Terroristen Mörsergranaten auf Routinebauarbeiten am Grenzzaun zwischen Israel und Ägypten ab.

Alle Anschläge ereigneten sich ca. 20 km nördlich der Stadt Eilat. Offiziell wurden 41 Verletzte bestätigt. Israelische Medien sprechen darüber hinaus von bis zu sieben Todesopfern.

ZAHAL verfolgt die Terroristen, die die Anschläge ausgeführt haben. Die Kampfhandlungen dauern noch an.

Der Sprecher von ZAHAL, Brigadegeneral Yoav Mordechai erklärte, die Angriffe seien Teil eines „schwerwiegenden und komplexen Ereignisses“, während dessen Zivilisten und Soldaten verletzt worden seien.

Verteidigungsminister Ehud Barak erklärte: „Es handelt sich um einen schwerwiegenden Terroranschlag mit mehreren Anschlagsorten. Das Ereignis zeigt die Schwäche der Ägypter im Sinai und die Ausweitung des Aktionsradius‘ der Terroristen. Die Quelle der Terrorangriffe liegt im Gaza-Streifen und wir werden dies aus voller Kraft verfolgen.“

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 18.08.11)

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu wird sich heute abend ausführlich zu der Anschlagsserie äußern. In einer ersten Stellungnahme erklärte er:

"Es handelt sich um einen Anschlag auf die Souveränität Israels. Wir werden darauf angemessen reagieren."

(Zweites Israelisches Fernsehen, 18.08.11)

Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle verurteilte in einem Statement die Anschläge. Westerwelle erklärte:

„Ich verurteile die Anschlagsserie im Süden Israels auf das Schärfste. Wir stehen in dieser schweren Stunde an der Seite unserer israelischen Freunde. Die Drahtzieher müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Das schwierige Ringen um Frieden und Ausgleich im Nahen Osten darf nicht durch Terror und Gewalt torpediert werden.“

(Auswärtiges Amt, 18.08.11)

Auch das „American Jewish Committee“ in Berlin hat mit Betroffenheit auf die Terrorangriffe reagiert. Die Direktorin des Büros, Deidre Berger, brachte in einem Schreiben an den israelischen Botschafter in Deutschland, Yoram Ben-Zeev, ihr Mitgefühl mit den Opfern und deren Angehörigen zum Ausruck.

(American Jewish Committee, 18.08.11)

Auch die Jüdische Gemeinde zu Berlin brachte ihr Entsetzen über die Anschlagsserie zum Ausdruck. In einer Pressemitteilung heißt es:

"Beim Beschuss von Linienbussen und Privatautos sind zahlreiche Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Wir fühlen mit den Opfern und ihren Angehörigen."

(Jüdische Gemeinde zu Berlin, 18.08.11)

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BICOM Spotlight: Abstimmung über einen palästinensischen Staat bei den UN

Das „Britain Israel Communication and Research Centre“ (BICOM) hat eine Analyse der Geschehnisse um den für September geplanten palästinensischen Antrag auf Anerkennung eines eigenen Staates bei den Vereinten Nationen veröffentlicht. Die Analyse „Thinking beyond September“ bietet einen breiten Überblick über zentrale Aspekte und mögliche Auswirkungen eines solchen Antrags der Palästinenser.

Es folgt eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, die vollständige Analyse sowie Podcasts mit Experteninterviews und vieles mehr finden Sie unter: http://www.botschaftisrael.de/2011/08/18/bicom-spotlight-un-vote-on-palestinian-statehood/

Zentrale Punkte:

Die Palästinenser haben innenpolitisch die Erwartung geschürt, dass sie im September vor den Vereinten Nationen einen eigenen Staat gründen können. Obwohl dies nicht erreicht werden kann, ist die palästinensische Führung nun unfähig, das Versprochene zurückzunehmen.

Der einzige gangbare Weg zu einem palästinensischen Staat führt über ein Abkommen mit Israel. Sollten ihre Forderungen vor den UN gebilligt werden, wird es schwieriger, ein verhandeltes Abkommen zu erreichen, da beide Seiten weniger zu Kompromissen bereit sein werden. Es könnte ebenfalls zu gesteigerter Frustration in der palästinensischen Bevölkerung und somit schlimmstenfalls zu neuer Gewalt führen.

Wenn die Palästinenser schon nicht von ihren UN-Plänen abgebracht werden können, sollte die EU zumindest den Schaden begrenzen. Die EU Staaten müssen sicherstellen, dass jede UN-Resolution die Parteien wieder zurück an den Verhandlungstisch bringt und dass keine Bedingungen beschlossen werden, die tendenziös und für Israel inakzeptabel sind.

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Wir vergessen dich nicht

Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1880 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.

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