Mittwoch, 17.08.2011
 
 
Prosor: „Eine Konfrontation vor der UNO wäre für beide Seiten schlecht“
 


Ron Prosor (Foto: MFA)

Israel hofft weiterhin, dass die Palästinenser von ihrem Plan, in der Vollversammlung der Vereinten Nationen um eine einseitige Anerkennung eines Staates zu ersuchen, ablassen werden. Dies erklärte der Botschafter Israels bei der UNO, Ron Prosor.

Die Palästinenser seien „höher und höher auf einen Baum gestiegen“, so Prosor. „Und je höher sie kommen, desto mehr rufen sie nach einer Leiter. Am Ende werden sie herunterfallen und nicht nur sich selbst sondern auch alle anderen um sich herum verletzten“, fügte der Botschafter hinzu.

Abgesehen davon würde ein Versuch der Palästinensischen Autonomiebehörde, als Mitgliedsstaat in die UNO aufgenommen zu werden aller Wahrscheinlichkeit nach fehlschlagen, da die USA zugesagt hätten, im Sicherheitsrat ihr Veto gegen eine Aufnahme einzusetzen.
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Analyse zu „Durban III“



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(Bank Israel, 17.08.11)



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Tel Aviv eine von „Europe´s hottest startup capitals“


Das Magazin „Wired“ hat Tel Aviv zu einer von „Europe´s hottest startup capitals“ erklärt.

„Am östlichen Ende des Mittelmeeres verläuft Israels ‚Silikon Wadi‘. Der Landstrich, dessen Zentrum Tel Aviv bildet, hat so viele bekannte Hightech-Produkte hervorgebracht, dass er häufig als die wichtigste internationale Konkurrenz für das kalifornische Silicon Valley angesehen wird."

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Renovierung des Damaskus-Tors steht vor Abschluss

Die Sanierung des Damaskus-Tores, des ältesten der Stadttore der Altstadt von Jerusalem, steht kurz vor ihrem Abschluss.  weiter
Ramadan bei ZAHAL

Auch viele Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), in der Regel Beduinen, begehen den muslimischen Fastenmonat Ramadan.  weiter
 
 


Prosor: „Eine Konfrontation vor der UNO wäre für beide Seiten schlecht“

Israel hofft weiterhin, dass die Palästinenser von ihrem Plan, in der Vollversammlung der Vereinten Nationen um eine einseitige Anerkennung eines Staates zu ersuchen, ablassen werden. Dies erklärte der Botschafter Israels bei der UNO, Ron Prosor.

Die Palästinenser seien „höher und höher auf einen Baum gestiegen“, so Prosor. „Und je höher sie kommen, desto mehr rufen sie nach einer Leiter. Am Ende werden sie herunterfallen und nicht nur sich selbst sondern auch alle anderen um sich herum verletzten“, fügte der Botschafter hinzu.

Abgesehen davon würde ein Versuch der Palästinensischen Autonomiebehörde, als Mitgliedsstaat in die UNO aufgenommen zu werden aller Wahrscheinlichkeit nach fehlschlagen, da die USA zugesagt hätten, im Sicherheitsrat ihr Veto gegen eine Aufnahme einzusetzen.

„Die Vereinigten Staaten haben eindeutig erklärt, dass sie gegen eine solche Resolution ihr Veto einlegen würden. Aus diesem Grund ist es unmöglich, dass die Palästinenser Mitglied in der UNO werden“, so Prosor. „Eine Abstimmung in der Generalversammlung über eine Verbesserung des Status‘ der Palästinenser ist zwar möglich, doch dies würde faktisch nichts verändern außer innerhalb der UNO selbst.“

Prosor erklärte außerdem, er hoffe auf einen Erfolg bei den Hintergrundgesprächen, die der ehemalige britische Premierminister Tony Blair mit den Palästinensern führe. Hier gebe es bereits Fortschritte. Doch „wenn Sie unter Fortschritten Erfolg verstehen, dann hat er noch keinen erzielt“, so Prosor.

Auf die Frage, ob der Versuch einer einseitigen Staatsanerkennung durch die Palästinenser auch positive Aspekte haben könnte, antwortete der Botschafter mit einem einfachen „Nein“.

Prosor äußerte sich auch zur für den 21. September geplanten Konferenz „Durban III“, eine Nachfolgekonferenz der von Israel und den USA wegen ihrer einseitigen Fokussierung auf Israel verurteilten „Anti-Rassismus-Konferenz“ von 2001. Prosor bezeichnete die geplante Veranstaltung als „antisemitisch und rassistisch“ und rief weitere Länder dazu auf, sich dem von den USA, Kanada, der Tschechischen Republik, Italien und den Niederlanden erklärten Boykott anzuschließen.

(Jerusalem Post, 17.08.11)

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Analyse zu „Durban III“

Das „Jerusalem Center for Public Affairs" hat eine Analyse zur für den 21. September geplanten Konferenz „Durban III“ veröffentlicht. Darin heißt es:

„Die ‚Durban Weltkonferenz gegen Rassismus 2001‘ wurde sowohl von muslimischen, arabischen und anderen Staaten als auch von anti-israelischen NGOs hauptsächlich dazu missbraucht, Israel einseitig zu verurteilen und somit die Anti-Rassismus-Konferenz zu einer antisemitischen und anti-israelischen Veranstaltung zu machen. Die Konferenz versagte also in ihrem Vorhaben, das ernstzunehmende Problem des Rassismus zu bekämpfen.

Die kontinuierliche Verurteilung Israels bei der Durban-Konferenz legte den Grundstein für eine konzertierte Kampagne innerhalb der internationalen Gemeinschaft zur Delegitimierung des Staates Israel.

Die UN und ihr Hochkommissar für Menschenrechte haben daraufhin versucht, der Durban-Konferenz mithilfe der Konferenz "Durban II" in Genf 2009 eine nachträgliche Legitimierung zu verschaffen, doch die anti-israelischen und antizionistischen Beleidigungen wurden bereits bei der Eröffnungsrede durch den iranischen Präsidenten wiederholt, verschiedene wichtige Staaten boykottierten die Konferenz. Das Abschlusspapier der Konferenz bestätigte die Erklärung von "Durban I" und widmete sich erneut fast ausschließlich Israel.

Ein weiterer Versuch, Durban nachträglich zu retten, wird bei der Gedenkveranstaltung zu zehn Jahre Durban Konferenz im UN-Hauptquartier in New York am 22. September stattfinden.

Diese Veranstaltung fällt in den gleichen Zeitraum wie der Versuch der Palästinenser, ihren einseitig erklärten Staat von den Vereinten Nationen anerkennen zu lassen, was eine Verletzung aller bisherigen Abkommen bedeutet. Dieses Zusammentreffen der Ereignisse bestätigt und verstärkt die Verbindung zwischen dem Durban-Prozess und der fortgesetzten internationalen Kampagne zur Delegitimierung Israels.“

Die gesamte Studie (auf Englisch) findet sich hier: www.jcpa.org/JCPA/Templates/ShowPage.asp?DRIT=1&DBID=1&LNGID=1&TMID=111&FID=442&PID=0&IID=8243&TTL=A_Blast_from_the_Past:_The_

Upcoming_Durban_III_Conference_%28September_2011%29

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Tel Aviv eine von „Europe´s hottest startup capitals“

Das Magazin „Wired“ hat Tel Aviv zu einer von „Europe´s hottest startup capitals“ erklärt.

In dem Text heißt es:

„Am östlichen Ende des Mittelmeeres verläuft Israels ‚Silikon Wadi‘. Der Landstrich, dessen Zentrum Tel Aviv bildet, hat, vom ICQ-Messenger über WLAN-Technologien bis hin zu USB-Sticks, so viele bekannte Hightech-Produkte hervorgebracht, dass er häufig als die wichtigste internationale Konkurrenz für das kalifornische Silicon Valley angesehen wird.


Das Team des Tel Aviver Startups "Gifts Project" (Foto: David Bachar/Haaretz)

Der Unternehmergeist geht einher mit einer hohen Verpflichtung zu Forschung und Entwicklung – das Land investiert 4,5% seiner Gewinne  in Forschung und ist damit die Nummer eins weltweit in Forschung und Entwicklung relativ zum Bruttosozialprodukt.

Auch die Abteilungen für Forschung und Entwicklung so großer globaler Unternehmen wie Google  und Microsoft sind in Israel angesiedelt.“

Der vollständige Artikel (auf Englisch) findet sich hier: www.wired.co.uk/magazine/archive/2011/09/european-startups/tel-aviv

(Wired, Ausgabe September 2011)

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Renovierung des Damaskus-Tors steht vor Abschluss

Die Sanierung des Damaskus-Tores, des ältesten der Stadttore der Altstadt von Jerusalem, steht kurz vor ihrem Abschluss.

Das Tor, das 1538 vom Architekten des osmanischen Sultans Suleiman geplant worden war, hat sich seit seiner Errichtung nur wenig verändert. Doch die Zeit und mehre Kriege hatten ihre Spuren hinterlassen.

So wurde das Tor nun in zehnmonatiger mühevoller Kleinarbeit restauriert. Die Planer standen hierbei vor einem Grunddilemma: Sollten moderne Elemente genutzt werden, um das Tor wieder in den Zustand von vor 500 Jahren zu versetzen, oder sollten Elemente, die über die Jahrhunderte hinzugefügt worden waren, in die Restaurierung integriert werden?

So hatten beispielsweise die Briten bereits im letzten Jahrhundert Versuche unternommen, das Tor zu restaurieren, dabei jedoch Steine verwendet, die entweder nicht dem ursprünglichen Stil entsprachen oder an die falsche Stelle gesetzt wurden.


Renovierungsarbeiten am Tor (Foto: Haaretz)

Die Antikenbehörde hat sich letztlich dazu entschieden, das Erscheinungsbild von 1538 wieder herzustellen. Hierfür wurde lange nach dem richtigen Steinmetz gesucht, der die dem osmanischen Original am ähnlichsten sehenden Steinquader herstellen könnte. Die Wahl fiel schließlich auf einen palästinensischen Steinmetz aus einem Dorf in der Nähe von Jerusalem.

Damit zukünftige Generationen dennoch die originalen Steine von den nachträglich hinzugefügten unterscheiden könnten, sind die neuen Quader mit dem Logo der Antikenbehörde gekennzeichnet.

Hätte man aber den gesamten urbanen Schmutz, etwa Pflanzen und Vogelnester, entfernt, hätte dies dem Tor seinen Charme genommen. Aus diesem Grund und auch um das Tor nicht unnötig mit Chemie anzugreifen, wurde viel davon belassen und das Tor nur grob gereinigt.

(Haaretz, 17.08.11)

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Ramadan bei ZAHAL

Auch viele Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), in der Regel Beduinen, begehen den muslimischen Fastenmonat Ramadan. Beduinen sind bei ZAHAL besonders als Fährtenleser und in der militärischen Aufklärung aktiv.

In diesen Einheiten wird während des Ramadan darauf Wert gelegt, dass Veranstaltungen nicht in die Zeit des Fastenbrechens fallen.

„Unserer Kommandanten achten darauf, dass während des Ramadan abends eine warme Mahlzeit für die Beduinen bereit steht, die tagsüber fasten“, so Oberst Yossi Hadad. Auch würden andere Soldaten darauf achten, tagsüber nicht neben solchen Soldaten zu essen und zu trinken, die den Ramadan begingen.

„Wir stellen sicher, dass jedem einzelnen fastenden Soldaten das Fasten so leicht wie möglich gemacht wird. Zum Feiertag erhalten die Soldaten ein Geschenk“, fügt Hadad hinzu.

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 15.08.11)

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Events

Reisen nach Israel

Israel- und Jordanien-Rundreise

Die Bielefelder Arbeitsgemeinschaft der Deutsch-Israelischen Gesellschaft bietet in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit vom 7. bis 19. Mai 2012 eine Studien- und Begegnungsreise nach Israel und Jordanien an. Schwerpunkte der Reise sind Bielefelds Partnerstadt Nahariya, Galiläa, Jerusalem und das Tote Meer in Israel sowie Jerash und Petra in Jordanien.

Ein ausführliches Programm ist erhältlich bei Günther Tiemann, Roonstr. 62, 33615 Bielefeld, Tel. 0521 – 121748, E-Mail: gg.tiemann@t-online.de

Israel und seine Architektur

Eine Reise der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Frankfurt vom  6. – 13. Februar 2012

Diese Themenreise soll sich der historischen und der gegenwärtigen, der arabischen und der jüdischen Architektur ebenso widmen wie den architektonischen Verbindungen – und Konflikten – zwischen Deutschland und Israel. Begegnungen mit Architekten, Historikern und Stadtplanern in Israel und Palästina stehen dabei ebenso auf dem Programm wie die Erfahrung von Architektur als Ausdruck von Gedenken oder von politischem Konflikt.

Weitere Informationen bei der DIG Frankfurt, Kettenhofweg 92, 60325 Frankfurt, Tel.: 069 9758560, E-Mail: info@korenke.com

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Wir vergessen dich nicht

Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1879 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.

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