Dienstag, 02.08.2011
 
 
Israel stellt von Kohle- auf Gaskraftwerke um
 

Orot Rabin (Foto: Guy Haimovitch)
Das Infrastrukturministerium hat entschieden, beinahe die gesamte, nicht durch erneuerbare Energien abgedeckte, Stromproduktion auf Gasturbinenkraftwerke umzustellen.

Infrastrukturminister Uzi Landau erklärte gestern, auch die Produktion des Kraftwerks „Orot Rabin“ werde von Kohle auf Erdgas umgestellt.

Die Stromproduktion durch Gas hat zwei wesentliche Vorteile: Sie ist einerseits kostengünstiger, und andererseits führt sie zu einer wesentlichen Verringerung der Emissionen.

Auch im Falle des geplanten neuen Kraftwerks in Ashkelon wurde kürzlich eine Umstellung von Kohle auf Erdgas beschlossen. Für beide Kraftwerke gilt: Die Möglichkeit der Stromproduktion durch Kohle wird als Betriebsreserve beibehalten.

Parallel zu diesen neueren Entwicklungen arbeitet das Infrastrukturministerium bereits seit längerem an einem Programm zur Sammlung von verflüssigtem Erdgas.

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Israelische Künstler beim Festival "Tanz im August"
12. bis 28. August in Berlin

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1 € - 4.8929 NIS (-0.597%)
1 CHF - 4.4215 NIS (1.550%)
1 £ - 5.6120 NIS (0.236%)
1 $ - 3.4490 NIS (1.084%)

(Bank of Israel, 02.08.11)


Sonnig

Jerusalem: 20/30 °C
Tel Aviv: 24/31 °C
Haifa: 26/32°C
Be’er Sheva: 24/35 °C
Ein Gedi: 31/42 °C
Eilat: 29/41 °C


Rakete auf Israel: eine Verletzte

Palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen haben gestern erneut eine Kassam-Rakete auf israelisches Gebiet abgefeuert.
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Israel liefert mutmaßlichen serbischen Kriegsverbrecher aus

Ein Gericht hat gestern die Auslieferung eines mutmaßlichen serbischen Kriegsverbrechers nach Bosnien-Herzegowina verfügt.
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Protestler formulieren Forderungen

Zwei der Initiatoren der Sozialproteste sind gestern von Präsident Shimon Peres in der Residenz des Präsidenten in Jerusalem empfangen worden. weiter
Ehemalige deutsche Botschafter in Israel: Einseitige Schritte sind nicht die Lösung

Offener Brief an die Kanzlerin zur Unterstützung ihrer Position in der Frage der geplanten Schritte der Palästinenser vor den UN.
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Israel stellt von Kohle- auf Gaskraftwerke um
Das Infrastrukturministerium hat entschieden, beinahe die gesamte, nicht durch erneuerbare Energien abgedeckte, Stromproduktion auf Gasturbinenkraftwerke umzustellen. Infrastrukturminister Uzi Landau erklärte gestern, auch die Produktion des Kraftwerks „Orot Rabin“ werde von Kohle auf Erdgas umgestellt.

Die Stromproduktion durch Gas hat zwei wesentliche Vorteile: Sie ist einerseits kostengünstiger, und andererseits führt sie zu einer wesentlichen Verringerung der Emissionen.

Auch im Falle des geplanten neuen Kraftwerks in Ashkelon wurde kürzlich eine Umstellung von Kohle auf Erdgas beschlossen. Für beide Kraftwerke gilt: Die Möglichkeit der Stromproduktion durch Kohle wird als Betriebsreserve beibehalten.

Parallel zu diesen neueren Entwicklungen arbeitet das Infrastrukturministerium bereits seit längerem an einem Programm zur von Sammlung verflüssigtem Erdgas.

Das wichtigste Projekt innerhalb bei der Umstellung auf die Stromproduktion mittels Erdgas ist zweifellos die Erschließung des Erdgasfeldes in Tamar, nordwestlich von Haifa. Die Arbeiten hierzu sind bereits in vollem Gange. Eine tatsächliche Gewinnung von Erdgas aus diesem Gebiet wird allerdings erst 2013 möglich sein.

(Haaretz, 01.08.11)
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Rakete auf Israel: eine Verletzte


Palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen haben gestern erneut eine Kassam-Rakete auf israelisches Gebiet abgefeuert. Die Rakete detonierte im Bezirk Chof Ashkelon. Eine 50-jährige Beduinin aus dem Bezirk wurde dabei verletzt.

In der Nacht zum Dienstag haben die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) daraufhin im nördlichen Gaza-Streifen Ziele angegriffen, die als Basis für terroristische Aktivitäten dienen. Des Weiteren wurde im südlichen Gaza-Streifen ein Tunnel angegriffen, der ebenfalls für terroristische Aktivitäten genutzt wurde. Die Tunnel dienen dazu, Terroristen nach Israel einzuschmuggeln und Terrorakte gegen israelische Zivilisten und Soldaten durchzuführen.

(Haaretz, 02.08.11)
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Israel liefert mutmaßlichen serbischen Kriegsverbrecher aus
Das Jerusalemer Bezirksgericht hat gestern die Auslieferung des mutmaßlichen serbischen Kriegsverbrechers Aleksander Cvetkovic nach Bosnien-Herzegowina verfügt. Cvetkovic wird des Völkermordes in Bosnien im Juli 1995 verdächtigt. Er soll einer Einheit angehört haben, die mehr als eintausend bosnische muslimische Kriegsgefangene ermordet haben soll.

Der Name Aleksander Cvetkovics tauchte in verschiedenen Zeugenbefragungen vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag auf.

Der mutmaßliche Kriegsverbrecher war 2006 mit seiner jüdischen Frau nach Israel ausgewandert und hatte dort die israelische Staatsbürgerschaft erhalten.

(Haaretz, 01.08.11)
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Protestler formulieren Forderungen
Zwei der Initiatoren der Sozialproteste in Israel sind gestern von Präsident Shimon Peres in der Residenz des Präsidenten in Jerusalem empfangen worden.

„Die Proteste sind eine Lektion darin, dass Linke und Rechte, Religiöse und Säkulare, Juden und Araber zusammenkommen, alle anderen Themen zur Seite packen und einfach nur gemeinsam in einem Zelt sitzen können und miteinander sprechen,“ erklärte Stav Shafir, der von Anfang an bei den Protesten dabei war. „Wir bitten Sie (Präsident Peres) um Ihre Hilfe, weil wir in diesem Land leben möchten“, fuhr er fort.

Peres erklärte, er freue sich, dass die Protestierenden vor allem aus der Motivation heraus handelten, dass sie das Land bewahren und besser machten wollten.

(Haaretz, 01.08.11)

Nachdem den Teilnehmern an den landesweiten Sozialprotesten vorgeworfen worden war, sich nur zu beschweren, ohne Lösungen für die bestehenden Probleme anzubieten, wollen die Organisatoren nun eine Liste mit Forderungen aufstellen, die sie in den kommenden Tagen Ministerpräsident Binyamin Netanyahu vorlegen wollen.

Es zeichnet sich ab, dass die Protestierenden vor allem für eine Umverteilung des Verhältnisses von direkten und indirekten Steuern eintreten wollen. Weitere Forderungen sind etwa eine kostenlose Kinderbetreuung ab dem Alter von drei Monaten, eine Anhebung des Mindestlohns auf 50% des Durchschnittslohns und eine stärkere gesetzliche Regulierung von Mietsteigerungen, sowie des Baus von bezahlbarem Wohnraum. Auch im Gesundheitswesen und auf anderen Gebieten des Sozialstaates wünschen die Protestierenden sich Reformen.

(Haaretz, 02.08.11)

Auch in Berlin demonstrierte gestern eine Gruppe von etwa dreißig Israelis vor der israelischen Botschaft in Berlin, um ihrer Solidarität mit den Protesten in Israel Ausdruck zu verleihen.

Der Botschafter des Staates Israel in Deutschland, Yoram Ben-Zeev, ging auf die Demonstrierenden zu und erklärte, er habe für die Proteste Verständnis. Seiner Meinung nach seien jedoch Demonstrationen in Israel selbst sinnvoller als im Ausland. „Für viele Menschen im Land ist die Situation wirklich schwer“, so der Botschafter. „Es herrscht ein breiter gesellschaftlicher Konsens darüber, dass sich etwas ändern muss.“
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Ehemalige deutsche Botschafter in Israel: Einseitige Schritte sind nicht die Lösung
In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel haben ehemalige Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Israel gemeinsam mit Lea Rosh, der Vorsitzenden des „Förderkreises zur Errichtung eines Denkmals für die ermordeten Juden Europas“ und Jochen Feilcke, dem Vorsitzenden der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Potsdam, ihrer Unterstützung für die Haltung der Bundesregierung gegenüber der geplanten palästinensischen Initiative bei den Vereinten Nationen im September Ausdruck verliehen.

In dem Brief heißt es:

„Wir bitten Sie dringend, bei Ihrer Ablehnung einer einseitigen Ausrufung eines ‚Staates Palästina‘ zu bleiben. Ebenso, wie Sie es gegenüber Mahmud Abbas in Berlin klargemacht haben, dass einseitige Schritte nicht helfen, bitten wir Sie, diesen Standpunkt auch innerhalb der Europäischen Union offensiv zu vertreten.

Wir betonen in diesem Zusammenhang, dass wir uns einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten nur vorstellen können, wenn zwei Staaten, die sich gegenseitig achten, nebeneinander existieren. In diesem Sinne und mit diesem Ziel müssen aus gegenseitigem Vertrauen heraus unverzüglich Verhandlungen zwischen der Regierung Israels und legitimierten Repräsentanten der Palästinenser wieder aufgenommen werden. Eine Anerkennung eines Staates Palästina ist unseres Erachtens nur vorstellbar, wenn dies verbunden ist mit einer ausdrücklichen Anerkennung und Garantie des Jüdischen Staates.

Die Regierung in Jerusalem hat wiederholt erklärt, dass sie zu Gesprächen bereit ist. Die Palästinenser sollten Israel beim Wort nehmen und ohne Vorbedingungen Gespräche, die zu dauerhaftem friedlichen Miteinander führen sollen, aufnehmen.“

Zu dem vollständigen Brief geht es hier: www.botschaftisrael.de/2011/08/02/offener-brief-an-die-bundeskanzlerin/
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Event
Tanz im August

Vom 12. bis 28. August findet in Berlin zum 23. Mal das internationale Tanzfestival „Tanz im August“ statt, zu dem in diesem Jahr drei israelische Künstler eingeladen wurden.

Am 16. und 17. August zeigt die Gruppe „Emanuel Gat Dance“ ihr vielbeachtetes Stück „Brilliant Corners“. Am 21. und 22. August werden Yuval Pick und seine „Guests Company“ ihr Stück „Score“ vorstellen. Am 24. August können die Zuschauer „About Resilience“ von Ehud Darsash erleben.


"Score"

Mehr Informationen zu Tanz im August unter: www.tanzimaugust.de/index2.html

Dort können auch online Karten erworben werden.

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1864 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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