Dienstag, 28.06.2011
 
 
ZAHAL-Sprecherin: Flottille aufhalten, Konfrontation vermeiden
 
Die Sprecherin der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), Avital Leibovich, hat sich direkt an die Organisatoren der Gaza-Flottille gewandt, die offen ihre Absicht erklärt haben, in den von der Terrororganisation Hamas regierten Gaza-Streifen zu segeln.

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weitere Themen:
Barak zu Flottille, Shalit und Iran



Vortrag „Neuer Anfang im Nahen Osten?“

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(Bank of Israel, 28.06.11)


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Rechtliche Aspekte der vorzeitigen Anerkennung eines palästinensischen Staates

Das Israelische Außenministerium hat ein Positionspapier zur einseitigen Ausrufung eines Palästinenserstaates herausgegeben.  weiter
„Keuchometer“ hilft bei Asthma
In Israel wurde ein Gerät entwickelt, das die Schwere eines Asthmaanfalls einschätzen kann.  weiter
Philharmonie-Orchester spielt Gurre-Lieder von Schönberg
Dreißig Jahre nach seiner letzten Aufführung in Israel wird das Oratorium neu einstudiert.
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ZAHAL-Sprecherin: Flottille aufhalten, Konfrontation vermeiden
Die Sprecherin der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), Avital Leibovich, hat sich direkt an die Organisatoren der Gaza-Flottille gewandt, die offen ihre Absicht erklärt haben, in den von der Terrororganisation Hamas regierten Gaza-Streifen zu segeln.

Leibovich erläuterte, dass sich ZAHAL angesichts der langen Geschichte des Waffenschmuggels auf dem Seeweg (es handelt sich um Raketen und Munition, die letztendlich auf israelische Zivilisten abgefeuert werden) das Recht vorbehalten muss, jedes Schiff zu inspizieren, das beabsichtigt, in die Region zu gelangen. Wenn dies unterlassen wird, könnte das zur Aufrüstung von Terrororganisationen wie der Hamas und des Islamischen Jihad führen. Im März 2011 hatte ZAHAL die „Victoria“ geentert und damit den letzten Versuch des Iran aufgedeckt, Terrororganisationen mit hochentwickelten Waffen auszurüsten, die gegen israelische Zivilisten gerichtet werden.

ZAHAL kann und will diesen Schiffen nicht erlauben, die legitime Blockade zu durchbrechen und wird jede friedliche Methode nutzen, um Konfrontationen zu vermeiden.

Zum Video der Stellungnahme: http://www.youtube.com/watch?v=g2CsHn8G5Pk

(ZAHAL, 27.06.11)

Armeesprecherin Leibovich hat außerdem gestern bei einem Presse-Briefing erklärt, dass Teilnehmer der Gaza-Flottille Chemikalien an Bord gebracht haben, mit denen sie israelische Soldaten angreifen wollen, wenn diese versuchen, die Schiffe zu entern.

Einige Teilnehmer hätten zudem ihre Absicht erklärt, „das Blut israelischer Soldaten zu vergießen“. Entgegen vorheriger Einschätzungen seien außerdem wohl islamistische Aktivisten an Bord einiger Schiffe.

(Haaretz, 27.06.11)
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Barak zu Flottille, Shalit und Iran
Verteidigungsminister Ehud Barak hat gestern zu verschiedenen aktuellen Themen Stellung genommen.

Zur Gaza-Flottille erklärte der Verteidigungsminister:
„Die Flottille, die sich in jenen Tagen in den Häfen des Mittelmeers zum Auslaufen bereit macht, stellt eine überflüssige Provokation dar. Im Gaza-Streifen gibt es weder eine humanitäre noch eine sonstige Krise. Die wichtigsten Probleme in Gaza sind, dass Gilad dort weiter festgehalten wird und die Tatsache, dass dort weiterhin mehr und mehr Raketen gesammelt werden, die den Süden Israels bedrohen. Es ist unproblematisch, Waren über den Hafen Ashdod einzuführen, und im besonderen Fall der Flottille können sie auch über den Hafen von El-Arish eingeführt werden.

Deshalb rufen wir die Organisatoren der Flottille, die Teilnehmer und die Regierungen der Staaten, aus deren Häfen die Schiffe auslaufen dazu auf, diese Provokation zu beenden und nicht auch noch zu unterstützen. Ich erkläre erneut, dass ich die israelischen Verteidigungskräfte (ZAHAL) mit Rückendeckung des Kabinetts angewiesen habe, die Schiffe zu stoppen, wenn sie versuchen, hierher zu kommen. Wir werden sie vorher warnen, uns erklären, jede Möglichkeit zur Entspannung nutzen, aber im Endeffekt sollte ihnen klar sein, dass die Flottille nicht nach Gaza gelangen kann. Wir rufen daher dazu auf, die Flottille abzusagen und erklären schon jetzt, dass, wenn es doch zu einer Auseinandersetzung kommt und Schaden entsteht, die Teilnehmer und Organisatoren dafür selbst verantwortlich sind.“

Zu Gilad Shalit erklärte Barak:
„Fünf Jahre sind seit seiner Entführung vergangen, und ich rufe uns alle erneut dazu auf, in diesen schweren Stunden Solidarität und auch Verantwortungsgefühl zu zeigen. Ich bin davon überzeugt, dass weder die Öffentlichkeit noch die Führung des Landes unterteilt werden kann in solche, die Gilad nach Hause holen wollen und solche, die dies nicht wollen. Wir alle wollen ihn zurückhaben, wir alle würden uns sehr darüber freuen zu sehen, wie seine Eltern Aviva und Noam und der Rest der Familie ihn bei seiner Rückkehr in die Arme schließen.

Ich habe es mehr als einmal gesagt: Wir als Verteidigungsministerium und ZAHAL sind dafür verantwortlich und sehen es als unsere Pflicht, Gilad Shalit nach Hause zu bringen - auf jedem erdenkbaren Wege, aber nicht um jeden Preis.“

Zum Thema Iran äußerte sich Barak folgendermaßen:
„Der Iran hat heute ein umfassendes Manöver gestartet, es werden unter anderem Boden-Boden-Raketen getestet, unter ihnen die Rakete ‚Ashura‘, die eine weitaus größere Reichweite hat als die Entfernung zwischen Teheran und Israel – sie kann weite Teile des Nahen Ostens und Teile Zentralasiens erreichen. Und die Iraner setzen auch die Entwicklung von Raketen mit noch größerer Reichweite fort. Es steht außer Zweifel, dass die Iraner weiter daran arbeiten, ihre Angriffsmöglichkeiten in Bezug auf ihre langfristigen Pläne auszuweiten und ihre Atompläne zu verwirklichen. Wir verfolgen dieses Manöver und seine Bedeutung aufmerksam und offenen Auges.“

(Außenministerium des Staates Israel, 27.06.11)
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Rechtliche Aspekte der vorzeitigen Anerkennung eines palästinensischen Staates
Das Israelische Außenministerium hat ein Positionspapier zur einseitigen Ausrufung eines Palästinenserstaates herausgegeben. Im Folgenden eine Zusammenfassung:

Die vorzeitige Anerkennung eines palästinensischen Staates wird den historischen Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern nur vertiefen und intensivieren, nicht lösen.

Die einseitige Ausrufung einer Eigenstaatlichkeit untergräbt den bestehenden internationalen Rahmen für israelisch-palästinensische Verhandlungen und für verbindliche bilaterale Vereinbarungen zwischen den Parteien.

Die vorzeitige Anerkennung eines palästinensischen Staates wird einen Großteil, wenn nicht sogar alle Fragen des endgültigen Status‘ ungelöst lassen. Auch erfüllt die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) gegenwärtig die gängige juristische Definition von Staatlichkeit nicht. Insbesondere übt sie keine Kontrolle über die von ihr beanspruchten Gebiete aus.

Schließlich könnte die vorzeitige Anerkennung eines palästinensischen Staates im Lichte der jüngsten Versöhnung zwischen Fatah und Hamas eine de facto Anerkennung der Terrororganisation Hamas bedeuten, die den Gazastreifen regiert.

Wenn es das Ziel der internationalen Gemeinschaft ist, ein echtes und dauerhaftes Ende des Konflikts herbeizuführen, sollte sie einen einvernehmlich vereinbarten, bilateralen Ansatz fördern. Einseitige Initiativen würden die Parteien nicht näher zusammenbringen, sondern sie weiter voreinander entfernen als jeweils zuvor.

Das vollständige Positionspapier findent sich unter folgendem Link: http://www.botschaftisrael.de/2011/06/28/rechtliche-aspekte-der-vorzeitigen-anerkennung-eines-palastinensischen-staates/

(Außenministerium des Staates Israel, Juni 11)
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„Keuchometer“ hilft bei Asthma
Wenn ein Kind nachts mit Fieber aufwacht, können Eltern sofort mit einem Thermometer einschätzen, wie ernst die Situation ist. Bei einem Asthmaanfall sieht die Sache schon anders aus. Eltern und Ärzte können nur schwer beurteilen, ob der Anfall zu Hause behandelt werden kann oder ob man doch schnell ins Krankenhaus muss.


Quelle: MFA

In Israel wurde nun ein Gerät entwickelt, das hier Abhilfe schaffen kann. Das „Wheezometer“ (etwa: Keuchometer) hilft dabei, die Schwere eines Asthmaanfalls einzuschätzen. Das Gerät misst die Häufigkeit und Schwere von Keuchen, das als Indikator für die Schwere von Asthmaanfällen geeignet ist.

Untersuchungen haben gezeigt, dass viele Besuche in der Notaufnahme überflüssig wären, wenn Eltern eine Möglichkeit hätten, die Schwere des Anfalls ihres Kindes einzuschätzen. Das „Wheezometer“ kann die Keuchfrequenz in weniger als einer Minute einschätzen. „Das Gerät wird auf dem Hals aufgesetzt und ‚hört‘ dann dreißig Sekunden lang zu. Anschließend wird für 10 Sekunden ein Algorithmus durchgespielt. Wenn es eine Keuchfrequenz von fünf Prozent oder mehr zeigt, sollte der Patient medizinische Hilfe in Anspruch nehmen“, so Ross Haghighat, kommissarischer Geschäftsführer der Firma KarmelSonix, die das Gerät entwickelt hat.

Der vollständige Artikel findet sich unter folgendem Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/InnovativeIsrael/Sensor-determines-severity-of-asthma-27-Jun-2011.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 27.06.11)
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Philharmonie-Orchester spielt Gurre-Lieder von Schönberg
Dreißig Jahre nach seiner letzten Aufführung in Israel spielt das Israelische Philharmonie-Orchester wieder die Gurre-Lieder von Arnold Schönberg. Das epische Oratorium ist das zentrale Event der Jubiläumsfeierlichkeiten zu Ehren Zubin Mehtas, der vor 50 Jahren zum ersten Mal seinen Dirigentenstab vor dem Philharmonie-Orchester erhob.


Foto: MFA

An der Aufführung werden 135 Musiker, zwei Chöre und acht Solisten beteiligt sein. Der Schauspieler Itay Tiran wird die Aufführung als Sprecher in deutscher Sprache begleiten.

Die „Gurre-Lieder“ sind die letzte tonale Komposition Schönbergs. Sie bestehen aus ins Deutsche übersetzten Liedern und Texten des dänischen Schriftstellers Jens Peter Jacobsen. Beim Orchester legt man Wert darauf, dass Zubin Mehta die Aufführung als eine Art Überschrift für die Saison verstanden wissen will. Für das Oratorium sind hunderte Musiker und Sänger nötig. Dies ist der Hauptgrund dafür, dass eine Aufführung eine Herausforderung darstellt, der kaum ein Orchester der Welt gewachsen ist.

(Ynet, 27.06.11)
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Events
"Neuer Anfang im Nahen Osten?"

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V., AG Magdeburg lädt in Kooperation mit der Synagogengemeinde Magdeburg zu einem Vortrag mit Diskussion mit Eldad Beck.
Moderation: Gerhard Miesterfeldt, MdL

Eldad Beck, geb. 1965 in Haifa, studierte Islamwissenschaften und Arabisch an der Sorbonne. Seit 1983 arbeitet er als Journalist für französische, deutschsprachige und israelische Medien. Er ist Deutschlandkorrespondent von Yedioth Achronot. Eldad Beck wird direkt von einer Ägyptenreise nach Magdeburg kommen.

Nach der Diskussion lädt die Synagogengemeinde zu einem kleinen Imbiss ein.

Datum: Montag, 4. Juli 2011
Zeit: 19:00
Ort: Synagogengemeinde Gröperstraße 1 A, 39106 Magdeburg


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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1829 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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