Donnerstag, 16.06.2011
 
 
Wie Israel zur festen Größe in der Auslandshilfe wurde
 
Im Juli 2010, als die ganze Welt wie gebannt die Weltmeisterschaft in Südafrika verfolgte, hat sich ein schreckliches Unglück im Kongo ereignet. Ein Öl-Tanker explodierte neben einem offenen Amphitheater, das bis auf den letzten Platz mit Fußballfans gefüllt war, die dort auf einer Großleinwand ein Fußballspiel schauten. Hunderte starben, weitere hunderte wurden verletzt.
Da der Kongo nicht daran gewöhnt war, mit Katastrophen solchen Ausmaßes umzugehen, benötigte das Land Hilfe von außen, von anderen Ländern, die dabei helfen sollten, die Tragödie zu überstehen und die Opfer zu behandeln. Das erste Land, das seine Hilfe anbot, war Israel, das eine Delegation von Ärzten und Krankenschwestern entsandte, die bei der Behandlung und Rehabilitation vieler Verletzter große Hilfe leistete.

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Gemeinsame Absichtserklärung von Lieberman und niederländischem Minister Verhagen unterzeichnet

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(Bank of Israel, 15.06.11)



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Interview mit Yoram Ben-Zeev

Yoram Ben-Zeev im Interview über seine Zeit in Deutschland, den Friedensprozess und die derzeitige Situation in und um Israel.

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Unterstützungsforderungen für Israel in Deutschland

Verschiedene Organisationen fordern angesichts der aktuellen Situation Deutschland auf, sich für Israel stark zu machen.

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Verbraucherpreisindex im Mai gestiegen

Aufgrund gestiegener Preise für Wohnen, Kleidung und Obst, ist der Verbraucherpreisindex (VPI) im Mai um 0,5% angestiegen, teilte das Zentrale Amt für Statistik am Mittwoch mit. In Anbetracht des Anstiegs des VPI muss der israelische Zentralbankchef Stanely Fischer entscheiden, ob der Zinssatz in der kommenden Woche angehoben werden muss oder gleich bleibt.

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Wie Israel zur festen Größe in der Auslandshilfe wurde
Von Haim Divon

Im Juli 2010, als die ganze Welt wie gebannt die Weltmeisterschaft in Südafrika verfolgte, hat sich ein schreckliches Unglück im Kongo ereignet. Ein Öl-Tanker explodierte neben einem offenen Amphitheater, das bis auf den letzten Platz mit Fußballfans gefüllt war, die dort auf einer Großleinwand ein Fußballspiel schauten. Hunderte starben, weitere hunderte wurden verletzt.

Da der Kongo nicht daran gewöhnt war, mit Katastrophen solchen Ausmaßes umzugehen, benötigte das Land Hilfe von außen, von anderen Ländern, die dabei helfen sollten, die Tragödie zu überstehen und die Opfer zu behandeln. Das erste Land, das seine Hilfe anbot, war Israel, das eine Delegation von Ärzten und Krankenschwestern entsandte, die bei der Behandlung und Rehabilitation vieler Verletzter große Hilfe leistete. Israel verfügt über die Erfahrung und die Fähigkeiten und konnte diese der Situation anpassen und sie unter solchen Bedingungen praktisch anwenden.

Wahrscheinlich haben Sie nichts davon in den Medien erfahren, wie in vielen Fällen, in denen MASHAV, die Agentur für internationale Zusammenarbeit des Außenministeriums, die ersten waren, die bei humanitären Krisen vor Ort waren und halfen.

Israel ist auch einer der größten Exporteure von Fachwissen, vor allem an Entwicklungsländer in den Bereichen Gesundheit und Landwirtschaft. Denn entgegen all der anti-israelischen Stimmen weltweit, entgegen all der Verurteilungen durch die UN, entgegen dem Goldstone Report, und entgegen vieler anderer Streitpunkte, die Israels internationalen Status gefährden, wird Israel als bedeutende Größe in der internationalen Entwicklungshilfe anerkannt, und als das Land, das vielen anderen in diesem Feld vorausgegangen ist.


Haim Divon, Foto: AJC

So seltsam es auch klingen mag – Israel war eines der ersten Länder, das die Notwendigkeit der Einrichtung einer internationalen Hilfsagentur verstanden hat und auf Grundlage dieser moralischen Überzeugung zu handeln begann; und das nur zehn Jahre nach der Staatsgründung.  

Ein Beweis dessen tagt zurzeit: Dutzende Führungskräfte aus aller Welt nehmen dieser Tage an der zweijährigen Konferenz im „Golda Meir Mount Carmel International Training Center“ (MCTC) teil, darunter der stellvertretende UN-Generalsekretär und der Direktor der UNESCO. Das MCTC wurde vor 50 Jahren gegründet und ist somit die älteste Organisation von MASHAV. Weltweit war MCTC die erste Organisation für die Stärkung der Frauen in Entwicklungsländern.  

Große Nachfrage nach israelischem Know-How

Der Export von israelischem Fachwissen findet sowohl durch Ausbildungskurse in Israel und den entsprechenden Ländern selbst statt, als auch direkt innerhalb der Projekte, die Israel initiiert hat, um Hunger und Not in der Welt zu lindern. Rund 270.000 Menschen aus aller Welt haben seit der Gründung an Kursen von MASHAV teilgenommen, haben bei zahlreichen Projekten in der Landwirtschaft, der sozioökonomischen Entwicklung, Gesundheitsfürsorge und Medizin, Stärkung der Frauen und natürlich der humanitären Hilfe Ausbildung und Hilfe erhalten. Jeder einzelne dieser 270.000 Menschen, die Schulungen und Förderung vom Staat Israel erhalten haben, wurde dadurch selbst Handlungsträger für den Wandel in seinem Land.

Israelisches Fachwissen ist wegen des einzigartigen „israelischen Modells“ so gefragt, denn Israel  war mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert: Ein langjähriger Konflikt mit seinen Nachbarn, die Aufnahme von mehr Flüchtlingen als zu dem Zeitpunkt Bürger im Staat gelebt haben, und die Wüstenlandschaft, auf der Israel erbaut wurde.

Trotz all dieser Startschwierigkeiten hat sich Israel innerhalb kürzester Zeit von einem Entwicklungsland zu einer Industrienation und einem bedeutenden Exportland entwickelt. Weiterhin ist Israel ein Beispiel eines jungen Staates und einer jungen Wirtschaft, die sich rapide entwickelt hat und die heute den Reihen der wichtigsten Industrienationen der Welt beitritt und ein Vollmitglied der OECD geworden ist.

Wir haben Hilfe erhalten – jetzt sind wir an der Reihe, anderen zu helfen

Wir werden oft gefragt, warum Israel so viel wertvolle Zeit für diejenigen aufbringt, die nicht zu den eigenen benachteiligten Bevölkerungsgruppen gehören. Ich antworte darauf immer, dass die USA glücklicherweise  auch nicht so gedacht haben, sondern sich dafür entschieden haben, Israel zu helfen, zusätzlich zu der Hilfe für ihre eigenen Bürger in Not. Israel ist ein Land, das auch dank Auslandshilfe aufgebaut werden konnte, und wir wissen bessern als jede andere Nation, wie wichtig es ist, die Länder dieser Welt auf seiner Seite zu haben, und was passierte, als sie es nicht waren. Also ist es wichtig, dass sich Israel 63 Jahre nach seiner Gründung, als niemand seine Überlebenschancen vorhersehen konnte, zu einem Staat entwickelt hat, der zu den höchst entwickelten der westlichen Welt gehört. Es wird seinen einzigartigen Weg weitergehen, der einst vom ersten Ministerpräsidenten David Ben Gurion und der damaligen Außenministerin Golda Meir initiiert wurde und nun zu der Spitze des israelischen Ethos wurde.

Es ist hier besonders wichtig für uns, an die Worte von Ben Gurion zu erinnern, der zu Beginn der Auslandshilfmission Folgendes sagte: „Und wir, die Juden in unserem Heimatland, müssen uns fragen, ob Israel mit der Förderung und Entwicklung der Länder in Asien und Afrika helfen kann? Dies ist zugleich eine moralische und eine politische Frage für Israel. Und von beiden Standpunkten aus gibt es keinen Zweifel daran, dass Israel dazu verpflichtet ist, diesen Ländern Hilfestellung zu leisten; als historische Mission, die Israel nicht weniger benötigt, als die Länder, die es unterstützt, Hilfe benötigen.“ 

Haim Divon ist der stellvertretende Generaldirektor von MASHAV, Agentur für internationale Zusammenarbeit des Außenministerius
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Gemeinsame Absichtserklärung von Lieberman und niederländischem Minister Verhagen unterzeichnet
Außenminister Avigdor Lieberman und der niederländische Minister für Wirtschaft, Landwirtschaft und Innovation Maxime Verhagen haben gestern im israelischen Außenministerium eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Diese widmet sich insbesondere den bilateralen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Beziehungen.

Das Handelsvolumen zwischen Israel und den Niederlanden ist in den vergangenen 18 Monaten signifikant gestiegen. Beide Minister diskutierten Möglichkeiten, diesen Trend weiter zu stärken.


Foto: MFA

Während ihres Treffens, betonte Lieberman, dass die Niederlande ein wahrer Freund Israels sei und er dankte Minister Verhagen für die kontinuierliche Unterstützung Israels. Er fügte seine Freude darüber hinzu, dass die niederländische Regierung die einseitigen Bemühungen der Palästinenser innerhalb der UN nicht unterstützen würde. Die Niederlande würden verstehen, dass diese einseitigen Schritte der Palästinenser den Konflikt nur verschärfen würden. Die europäischen Länder müssten den Palästinensern gegenüber deutlich machen, dass Koexistenz nur durch Verhandlungen erreicht werden zu könne.

(Außenministerium des Staates Israel, 15.06.11)
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Interview mit Yoram Ben-Zeev
In einem Interview mit Otto R. Romberg, dem Chefredakteur der Zeitschrift "Tribüne" hat Yoram Ben-Zeev, der Botschafter des Staates Israel in Deutschland, über seine Zeit in Deutschland, den Friedensprozess und die derzeitige Situation in und um Israel gesprochen.  

Ben-Zeev lobte die guten bilateralen Beziehungen und sagte, dass Deutschland auf einem sehr guten Weg sei, "nicht nur, was die Zukunft betrifft, sondern auch bei seinem Bemühen, die Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen", sagte der Botschafter. "Das ist eine sehr starke Basis für die positiven Beziehungen zwischen Israel und Deutschland, aber auch zwischen der israelischen und der deutschen Bevölkerung. Der Schriftsteller Amos Oz hat einmal gesagt, Deutschland und die deutsche Kultur hätten jüdische Gene und das Judentum habe deutsche Gene. Ich finde, das stimmt. Meine Erfahrungen hier haben mir das immer wieder bewiesen und ich hoffe, dass deutsche Besucher in Israel dasselbe Gefühl bekommen."


Botschafter Yoram Ben-Zeev

Zu dem sich verschlechternden Image Israels sagte Ben-Zeev: "Wir müssen in elektronischen Medien wie Printmedien unsere Lage klarmachen, der Bevölkerung zeigen, mit was wir im Nahen Osten konfrontiert sind. Was die Deutschen im TV sehen, ist nur die Spitze des Eisbergs. Vor allem müssen wir in Europa und Deutschland das Wissen über den Hintergrund des langjährigen Nahost-Konflikts vertiefen und deutlich machen, was die Basis des Konflikts ist. Die Probleme und Kämpfe mit unseren palästinensischen Nachbarn sind nicht erst eine Sache der letzten fünf oder zehn Jahre, es ist ein rund hundertjähriger Zwist. Sie haben in Ihrer Frage die Operation »Gegossenes Blei« erwähnt. Doch die militärische Konfrontation ist nur eine Seite der Medaille. Allein in der vergangenen Woche wurden aus Gaza über 40 Raketen auf die Stadt Be’er Sheva abgeschossen, auf Zivilisten! Solche Tatsachen übersehen viele Menschen außerhalb Israels."

Zum Friedensprozess und dem Siedlungsbau gefragt, sagte Ben-Zeev, dass die Siedlungen keineswegs das alles blockierende Hindernis für eine Einigung seien. Die palästinensische Einwilligung in Verhandlungen erst kurz bevor das zehnmonatige Siedlungsmoratorium ausgelaufen war, untermauere diese Auffassung nur. "Das Problem sind nicht aktuelle Maßnahmen, die ergriffen oder auch vermieden werden. Denn der Hintergrund der hundertjährigen Auseinandersetzung ist weitaus stärker als einige Häuser in Jerusalem oder im Westjordanland", erklärte Ben-Zeev.
Auch die Unruhen in den arabischen Ländern wurden im Interview besprochen, und dabei vor allem die anti-israelische Propaganda in diesem Zusammenhang.
Ben-Zeev sagte dazu, dass er nicht wisse, wie man damit umgehen solle, und dass er hoffe, dass die demokratischen Stimmen wissen, dass Israel nicht der Feind ist.

"Wenn man beobachtet, was beispielsweise gerade in Syrien passiert oder im Jemen – all das hat nicht das Geringste mit Israel zu tun", sagte Ben-Zeev. "Ich hoffe, dass die neuen arabischen Bewegungen verstehen werden, wie vorteilhaft eine Kooperation mit Israel und dem Westen ist. Und wir sind bereit, mit den verschiedenen demokratischen Kräften der arabischen Welt zusammenzuarbeiten", fügte er hinzu.

Abschließend wurde Ben-Zeev gefragt, welches Projekt er am liebsten auf die Beine stellen würde, wenn er eine "Carte Blanche von der Fee der internationalen politischen Zusammenarbeit" überreicht bekäme. Er antwortete: "Wie Sie sicher wissen, habe ich mich in meiner Laufbahn intensiv mit dem Friedensprozess beschäftigt. Ich glaube, wir alle könnten hier von größerer Verhandlungsbereitschaft und Entschlussfreudigkeit profitieren. Gerne würde ich auch Projekte zur Entwicklung von Ländern in Afrika oder Lateinamerika auf die Beine stellen. Denn wer steht im Mittelpunkt des Judentums? Das Judentum ist nicht für die Starken da, sondern für die Schwachen. In einer Gesellschaft sehe ich nicht die führenden Leute mit den lauten Stimmen, die Reichen. Ich suche immer die Schwachen, die Witwen und Waisen, die Armen. So war es in den längst vergangenen Schulen und Synagogen zum Beispiel in Polen, und so ist es heute in den Schulen und Synagogen Israels. Ein schöner Ausdruck für diese Zielsetzung lautet »Tikun Olam« – die Heilung der Welt."

Das vollständige Interview finden Sie unter: http://www.tribuene-verlag.de/T198_Interview_BenZeev.pdf

Die "Tribüne - Zeitschrift zum Verständnis des Judentums" wird seit 50 Jahren herausgegeben und erscheint vierteljährlich.
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Unterstützungsforderungen für Israel in Deutschland
Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen, denen sich Israel konfrontiert sieht, fordern verschiedene Organisationen Deutschland auf, sich für Israel stark zu machen.

So sei die Friedenssicherung in Nahost nur vor dem Hintergrund der Sicherheitsgarantie für Israel zu betrachten, was weder durch „Grenzen in den Waffenstillstandslinien von 1967“, noch durch einen UN-Beschluss zur Anerkennung eines palästinensischen Staates in der UN Generalversammlung gewährleistet sei.
So beschlossen am 28. Mai die Österreichisch-Israelische Gesellschaft (ÖIG), die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) und die Gesellschaft Schweiz-Israel (GSI) eine gemeinsame Forderung an die Regierungen ihrer Länder, in der UNO für direkte bilaterale Verhandlungen einzutreten und sich gegenüber der Palästinensischen Autonomiebehörde und der künftigen Einheitsregierung unmissverständlich dafür einzusetzen, dass sich diese wieder an den Verhandlungstisch setzen und palästinensische Terrorangriffe auf Israel unterbinden. Die drei Gesellschaften erwarten laut ihrer Mitteilung, dass ihre Regierungen in der im Herbst 2011 stattfindenden UNO-Generalversammlung die Anerkennung eines palästinensischen Staates entlang der oben genannten Waffenstillstandlinie klar ablehnen. Sie verweisen dabei auf die einschlägigen und nach wie vor gültigen Resolutionen 242 (englische Fassung) und 338 des UNO-Sicherheitsrates zur auszuhandelnden Zweistaatenlösung.

http://www.deutsch-israelische-gesellschaft.de/dig_information/110528_pm_gemeinsame.html


In seinem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel erläutert DIG-Präsident Reinhold Robbe unter Anderem: „Nicht ohne Sorge betrachten wir die jüngste Entwicklung in der Nahost-Region, insbesondere im Grenzbereich zwischen Israel und seinen Nachbarländern. Aber auch die Situation in den palästinensischen Autonomiegebieten Westbank und Gaza ist aus unserer Sicht nicht nur mit Hoffnungen auf einen möglichen neuen Ansatz für konkrete Friedenskonsultationen, sondern auch mit erheblichen Risiken für alle beteiligten Staaten verbunden.

Im Fokus der weiteren Entwicklung steht bekanntlich der Versuch der palästinensischen Autonomieregierung, im Rahmen der Vollversammlung der Vereinten Nationen im September die Anerkennung eines Palästinenserstaates zu erreichen. Äußerungen des französischen Staatspräsidenten und der Regierungsvertreter anderer Staaten lassen eine Unterstützung der Forderungen von Fatah und Hamas durchaus für möglich erscheinen. Dass diese in Aussicht gestellte Unterstützung nicht ausdrücklich mit der eindeutigen und unmissverständlichen Forderung auf Anerkennung des Existenzrechts Israels und des Gewaltverzichts verbunden wurde, widerspricht aus unserer Sicht den Grundregeln des Völkerrechts, den Beschlüssen der Vereinten Nationen, den Verträgen von Oslo und konterkariert darüber hinaus eine gemeinsame europäische Friedens- und Sicherheitspolitik.

Vor diesem Hintergrund danken wir Ihnen, sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, ausdrücklich für Ihre klaren Worte, die Sie gegenüber dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas anlässlich seines Besuches vor einigen Wochen zum Ausdruck brachten.

Im Bewusstsein der besonderen historischen Verantwortung unseres Landes gegenüber den Menschen in Israel und in der konsequenten Fortsetzung der seit Jahrzehnten betriebenen Pflege der besonderen freundschaftlichen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland haben Sie die Mindestvoraussetzungen für die Anerkennung eines Palästinenserstaates unmissverständlich zum Ausdruck gebracht.”

http://www.deutsch-israelische-gesellschaft.de/dig_information/110608_pm_offenbrief.html


In seinem Artikel „Warum ein Rückzug Israels auf die Grenzen von 1967 keine Friedensoption sein kann“ in der JAZ erläutert der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan J. Kramer, dass eine realistische Nahostpolitik des Westens Israels nationale Identität und seine Verteidigungsfähigkeit schützen muss: „In jedem Fall müssen Israels Grenzen verteidigungsfähig bleiben. Das hat bereits der Weltsicherheitsrat 1967, unmittelbar nach dem Sechstagekrieg, anerkannt. Mehr als das: In einer Region, in der ein Machtwechsel in der Regel auf revolutionärem und nicht auf demokratischem Wege stattfindet, hat der Grundsatz »pacta sunt servanda« keine gesicherte Geltung. Im Nahen Osten lässt sich die militärisch-geografische Verteidigungsfähigkeit nicht durch die Undenkbarkeit eines Krieges ersetzen. (...) Auch müssen klare, international akzeptierte Regelungen für den Fall getroffen werden, dass der palästinensische Staat vom Frieden abrückt. Der Westen kann nicht nur, er muss die ihm zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um den Frieden voranzubringen. Mit der bloßen Forderung nach einer Rückkehr Israels zu den Grenzen von 1967 ist es nicht getan.“

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/10555


 „Christen an der Seite Israels e.V.“ initiierte mit weiteren Organisationen eine Unterschriftenaktion gegen die Anerkennung einer einseitigen Ausrufung des palästinensischen Staates. Am 8. Juni 2011 konnten die ersten 16.064 Unterschriften zur Unterstützung der Positionierung von Bundeskanzlerin Merkel gegen die Anerkennung eines einseitig ausgerufenen palästinensischen Staates im Bundeskanzleramt abgegeben werden. Die gemeinsame Unterschriftenaktion von Christen an der Seite Israels, der Initiative 27. Januar, der European Coalition for Israel sowie weiterer beteiligter Organisationen wird bis zur UN-Vollversammlung im September diesen Jahres fortgesetzt.

http://www.israelaktuell.de/de/index.php?id=195
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Verbraucherpreisindex im Mai gestiegen
Aufgrund gestiegener Preise für Wohnen, Kleidung und Obst, ist der Verbraucherpreisindex (VPI) im Mai um 0,5% angestiegen, teilte das Zentrale Amt für Statistik am Mittwoch mit.

Der Index war hauptsächlich von Preissprüngen in folgenden Sparten beeinflusst: Wohnen (1,1%), Benzin (0,76%), Kleidung (3,1%) und Frischobst (3,9%). Die Preise fielen hingegen bei Autos (7,7%), frischem Gemüse (7,7%) sowie im Bereich der Optik (4,3%).

In Anbetracht des Anstiegs des VPI muss der israelische Zentralbankchef Stanely Fischer entscheiden, ob der Zinssatz in der kommenden Woche angehoben werden muss oder gleich bleibt. Obwohl der Wechselkurs zugunsten des U.S. Dollars in der vergangenen Woche um 1,6% gestiegen ist, sind Gespräche über die Abwertung des Schekel verfrüht.

Erwartungen des Kapitalmarktes zufolge, wird Fischer den Zinssatz im Juli unverändert bei 3,25% belassen. Zumindest wird davon ausgegangen, solange europäische und U.S.-amerikanische Zentralbankchefs ihre Leitzinssätze nicht signifikant anheben werden.

(Ynetnews, 16.06.11)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1817 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.

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