Dienstag, 31.05.2011
 
 
Netanyahu warnt vor Erstarken des internationalen Terrorismus im Sinai
 

Foto: GPO
Bei einem Treffen des Verteidigungsausschusses und der Abteilung für Außenpolitik in der Knesset hat Ministerpräsident Binyamin Netanyahu gesagt, dass die Präsenz von terroristischen Organisationen im Sinai ansteige, da Ägypten Schwierigkeiten mit der Verwaltung des Gebiets habe. „Internationale Terror-organisationen mischen sich dort ein und ihre Präsenz wächst aufgrund der Verbindung zwischen dem Sinai und dem Gaza-Streifen“, erklärte Netanyahu.
Auch die Hamas erstarke in Ägypten und leite nun in Folge der Proteste gegen Assad in Syrien ihre Aktivitäten bereits von Ägypten aus, fügte Netanyahu hinzu.


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(Bank of Israel, 31.05.11)



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Iranischer Geistlicher nennt Anschläge auf Zivilisten „religiöse Pflicht“

Ayatollah Mohammad Taghi Mesbah, ein ranghoher Geistlicher, der auch als spiritueller Mentor von Präsident Mahmud Ahmadinedschad bekannt ist, hat seine Anhänger dazu aufgerufen, weiterhin Selbstmordanschläge gegen Israelis durchzuführen. Der Ayatollah hatte ein Edikt auf seiner Webseite veröffentlicht, nach dem Selbstmordanschläge nicht nur legitim seien, sondern sogar eine Pflicht für jeden Muslim.

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Ein Ablassventil des Immunsystems

Wissenschaftler des Weizmann Instituts enthüllen einen neuen Mechanismus, um Entzündungen unter Kontrolle zu halten.

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MASHAV veröffentlicht Jahresbericht für 2010

Seit seiner Gründung teilt MASHAV sein Know-how und seine Erfahrungen mit Entwicklungsländern, um nachhaltige Verbesserungen zu erreichen.
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Netanyahu warnt vor Erstarken des internationalen Terrorismus im Sinai
Bei einem Treffen des Verteidigungsausschusses und der Abteilung für Außenpolitik in der Knesset hat Ministerpräsident Binyamin Netanyahu gesagt, dass die Präsenz von terroristischen Organisationen im Sinai ansteige, da Ägypten Schwierigkeiten mit der Verwaltung des Gebiets habe. „Internationale Terrororganisationen mischen sich dort ein und ihre Präsenz wächst aufgrund der Verbindung zwischen dem Sinai und dem Gaza-Streifen“, erklärte Netanyahu.

Auch die Hamas erstarke in Ägypten und leite nun in Folge der Proteste gegen Assad in Syrien ihre Aktivitäten bereits von Ägypten aus, fügte Netanyahu hinzu.

Netanyahus Bemerkungen folgten der Einschätzung eines ranghohen ägyptischen Sicherheitsbeamten auf Al-Hayyat TV, demzufolge bereits 400 Al-Qaida-Mitglieder auf die Sinai-Halbinsel gelangt sind. Die Terroristen haben seitdem bereits eine Reihe von Anschlägen auf ägyptische Sicherheitskräfte in der Stadt El Arish verübt, erklärte der Sicherheitsbeamte weiter.

Ministerpräsident Netanyahu verlieh seiner Sorge über die Geschehnisse in der Region Ausdruck, „besonders in Ägypten und Jordanien“ seien die Entwicklungen besorgniserregend. In Ägypten spiele dabei auch die Muslimbruderschaft eine nicht unbedeutende Rolle.

(Jerusalem Post, 30.05.11)
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Iranischer Geistlicher nennt Anschläge auf Zivilisten „religiöse Pflicht“
Ayatollah Mohammad Taghi Mesbah, ein ranghoher Geistlicher, der auch als spiritueller Mentor von Präsident Mahmud Ahmadinedschad bekannt ist, hat seine Anhänger dazu aufgerufen, weiterhin Selbstmordanschläge gegen Israelis durchzuführen. Der Ayatollah hatte ein Edikt auf seiner Webseite veröffentlicht, nach dem Selbstmordanschläge nicht nur legitim seien, sondern sogar eine Pflicht für jeden Muslim.

Der  Ayatollah wurde von einem seiner Anhänger gefragt, was der Unterschied zwischen dem Märtyrertod und Selbstmord sei, da „einige Menschen sagen, dass Märtyrerakte Selbstmord und somit verboten sind, da Suizid dem Islam widerspricht“. Mesbah antwortete darauf, dass sein Anhänger wohl der „Propaganda der Feinde des Islam“ zum Opfer gefallen sei und fügte weiter hinzu, dass der Anhänger seine Zeit verschwende, und diese lieber der „Zerstörung des zionistischen Regimes“ widmen sollte.

„Wenn ein Selbstmordanschlag der Verteidigung des Islam und der Nation von muslimischen Gläubigen dient, ist er nicht nur erlaubt, er ist eine Pflicht“, erklärte Mesbah.

In einer zweiten Frage erkundigte sich der Anhänger speziell nach der islamischen Ansicht zur Ermordung von israelischen Zivilisten und fragte auch, was mit den Kindern sei, die bei Anschlägen getötet werden. 

Der Ayatollah antwortete ausweichend und erklärte lediglich, dass alle Israelis geschädigt werden dürften, solange sie sich nicht klar gegen ihre Regierung aussprechen. Und selbst in solchen Fällen sei der Angriff auf Zivilisten legitim, „wenn  sie ein menschliches Schutzschild darstellen, oder wenn der Sieg im Krieg gegen die Unterdrücker von den Angriffen auf Zivilisten abhängt.“

Für die Anhänger von Mesbah gelten seine Worte als bindendes religiöses Edikt. Bei verschiedenen Anlässen in der Vergangenheit befürwortete auch Präsident Ahmadinedschad derartige „Märtyrerakte“. 

(Ynetnews, 31.05.11)


Gedenkstein am Ort des Anschlags

Gestern jährte sich der Anschlag auf den Tel Aviver Strand-Club „Dolphinarium“ zum zehnten Mal. 21 Menschen kamen bei dem Selbstmordattentat ums Leben, fast alle Opfer waren Jugendliche. Anlässlich dessen fand in der Tel Aviver „Shevach Mofet“ Schule eine Gedenkveranstaltung statt, denn sieben der getöteten Jugendlichen waren Schüler dieser Schule.

(Ynetnews, 30.05.11)

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Ein Ablassventil des Immunsystems
Die molekularen Maschinen, die unsere Körper gegen Infektionen verteidigen, machen keinen Rauch und keinen Lärm, aber einige von ihnen arbeiten scheinbar nach dem gleichen Prinzip wie eine Dampfmaschine. Wissenschaftler des Weizmann Instituts haben einen Mechanismus entdeckt, der Entzündungen genauso kontrolliert wie ein Ventil eine Dampfmaschine: Erst wenn der Entzündungsmechanismus, der Zellen gegen Viren schützt, einen Höhepunkt der Aktivität erreicht, schaltet sich das "Dampfablassventil" ein und bringt diesen Mechanismus wieder in seinen Ruhestand, bereit für einen erneuten Einsatz. Diese Entdeckungen könnten neues Licht auf inflammatorische Erkrankungen wie etwa rheumatische Arthritis oder Darmentzündungen werfen und einen Weg für die Entwicklung effektiver Therapien aufzeigen.



Wie arbeitet ein zelluläres "Dampfablassventil"? Die Wissenschaftler haben entdeckt, dass eine wichtige Komponente ein Enzym namens Caspase 8 ist. Wenn die Zelle von einem Virus befallen wird, gesellt sich Caspase 8 zu einem großen Molekularkomplex, der entsteht, um ein entzündliches Signal auszusenden. Aber sobald dieses Signal hervorgerufen wird, sorgt es auch dafür, dass die entzündliche Reaktion am Ende wieder abgestellt wird. Den Mechanismus könnte man mit dem Höhepunkt eines Dampfkreislaufs vergleichen, wenn ein Ventil geöffnet wird, das Dampf ablässt und eine Maschine wieder in ihre Ausgangsposition zurückbringt. In einer Körperzelle veranlaßt das entzündliche Signal Caspase 8 dazu, ein Protein namens RIP1 – ein wichtiger Signalauslöser - zu zerstören, sobald  RIP1 ein Stadium maximaler Verstärkung erreicht hat. Der Entzündungskreislauf ist dann beendet: Der Signalmechanismus kehrt genau nach Erreichung seines Aktivitätshöhepunkts wieder in seinen neutralen Zustand zurück, bereit sich einem weiteren Entzündungszyklus zuzuwenden, falls die Zelle noch immer von Viren angegriffen wird.

Bisher war Caspase 8, das vor 15 Jahren von Prof. David Wallach aus dem Fachbereich Biologische Chemie am Weizmann Institut entdeckt wurde, dafür bekannt, dass es Entzündungen nur auf eine Art und Weise verhindert, indem sich beschädigte Zellen in einem Prozess, der sich Apoptose nennt, selbst zerstören. Im Laufe dieses Prozesses werden die Inhalte der absterbenden Zelle daran gehindert, sich zu verbreiten und Entzündungen hervorzurufen. Diese gegenwärtige Studie, über die kürzlich im Magazin Immunity berichtet wurde, enthüllt einen völlig neuen Mechanismus, in dem Caspase 8 eine Entzündung direkter kontrolliert. Die Forschungsstudie wurde in Wallachs Labor von Dr. Akhil Rajput, Dr. Andrew Kovalenko, Dr. Konstantin Bogdanov, Seung-Hoon Yang, Dr. Tae-Bong Kang, Dr. Jin-Chul Kim und Dr. Jianfang Du durchgeführt.

Die Forschungsergebnisse könnten für verschiedene Arten von Entzündungen relevant sein – nicht nur solche, die von Viren hervorgerufen werden – und könnten somit wichtige Einsichten in entzündliche Mechanismen bieten. Da solche Störungen u.a. auftauchen können, wenn die entzündliche Reaktion nicht richtig abgestellt wird, könnte es möglich sein, dass Caspase 8 defekt ist und dadurch der RIP1-"Signalverstärker" exzessiv aktiviert wird. Und falls dies in der Tat der Fall sein sollte, könnte ein neuer Behandlungsansatz darauf abzielen, RIP1 zu blockieren und dadurch die Entzündung auf präzise und selektive Art zu bekämpfen.

Prof. David Wallachs Forschungsarbeit wird finanziert von dem M.D. Moross Institute for Cancer Research und dem Leona M. Und Harry B. Helmsley Charitable Trust. Prof. Wallach hält den Joseph-und-Bessie-Feinberg-Lehrstuhl inne.


(Weizmann Institut für Wissenschaft, 31.05.11)
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MASHAV veröffentlicht Jahresbericht für 2010
In den vergangenen 53 Jahren hat das Zentrum für internationale Zusammenarbeit des israelischen Außenministeriums, MASHAV, sein Know-how und seine Erfahrungen mit Entwicklungsländern geteilt, um nachhaltige Verbesserungen zu erreichen. Ernährungssicherung, Klimawandel, Umwelt, Verwüstung, Wassermanagement sowie kommunale und landwirtschaftliche Entwicklung, aber auch Förderung von Frauen, Bildung und Gesundheit sind zentrale Arbeitsfelder. Die extreme Armut zu bekämpfen ist weiterhin von großem Interesse, auch in der internationalen Gemeinschaft.



Um entsprechend der sich ständig verändernden Herausforderungen handeln zu können, entwickelt MASHAV fortwährend neue Programme, modifiziert ältere und schließt weitere Partnerschaften, so beispielsweise erst kürzlich mit verschiedenen internationalen und UN- Entwicklungshilfeagenturen und anderen Partnerländern.

Zum zweiten mal hat die UN Vollversammlung die von Israel initiierte Resolution „Landwirtschaftstechnologie für Entwicklung“ verabschiedet. Diese Resolution unterstützt die Nutzung von Know-how und Technologie sowie die Förderung von Forschung und Entwicklung, um die landwirtschaftliche Produktivität und Ernährungssicherung in armen ländlichen Regionen zu verbessern, indem sie ihre Bemühungen auf kleine Landwirtschaftsbetriebe und Frauenförderung richtet.

So umfassten 2010 die Aktivitäten von MASHAV ein breites Spektrum an internationalen Partnerschaften und Entwicklungshilfeprogrammen. Insgesamt haben 2.459 Fachexperten aus 97 Ländern an 114 Kursen in Israel teilgenommen, während 3.979 Fachexperten an 76 Kursen vorort in insgesamt 38 Gastländern teilgenommen haben. In insgesamt 128 Einsätzen sind MASHAV-Experten zu Kurztrainings, acht Experten zu Langzeit-Pilotprojekten in sechs Ländern und weitere in 42 Ländern zu medizinischen humanitären Einsätzen gereist. MASHAV lud zudem 17 Fachdelegationen nach Israel ein und organisierte eine eindrucksvolle Anzahl an internatiuonalen Kongressen.

Der vollständige Jahresbericht 2010 finden Sie hier:  
http://mashav.mfa.gov.il/mfm/Web/main/document.asp?DocumentID=45172&MissionID=16210&tem

(Außenministerium des Staates Israel, 31.05.11)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1802 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.

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