Freitag, 08.04.2011
 
 
Israelisches Generalkonsulat in München eröffnet
 
Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat heute im Beisein des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer offiziell das neue israelische Generalkonsulat in München eröffnet. Auch Israels Botschafter in Berlin Yoram Ben-Zeev und der Gesandte Emmanuel Nahshon nahmen an der Veranstaltung teil.

Das Konsulat ist vorübergehend in der Briennerstraße in der Münchner Innenstadt untergebracht, bis ein dauerhafter Standort gefunden wird. Seine eigentliche Tätigkeit wird es im Sommer aufnehmen.

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(Bank of Israel, 08.04.11)


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Nach dem Raketenangriff auf einen israelischen Schulbus

Israels politische Führung hat die gestrigen Raketenangriffe aus Gaza scharf verurteilt

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PA würdigt erneut Terroristen

Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat erneut einen Terroristen gewürdigt.


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Bald bessere Luft in Haifa

Den Bewohnern des Großraums Haifa steht eine erhebliche Erhöhung ihrer Lebensqualität bevor. Das Infrastrukturministerium hat in dieser Woche entschieden, die Stadt mit Naturgas zu beliefern, weswegen die zahlreichen Fabriken vor Ort auf weniger sauberere Brennstoffe verzichten können.

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Israelisches Generalkonsulat in München eröffnet
Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat heute im Beisein des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer offiziell das neue israelische Generalkonsulat in München eröffnet. Auch Israels Botschafter in Berlin Yoram Ben-Zeev und der Gesandte Emmanuel Nahshon nahmen an der Veranstaltung teil.



Bei der Eröffnungszeremonie hielt Lieberman die folgende Rede:

„Die heutige Eröffnung des israelischen Generalkonsulats in München widerspiegelt die Bedeutung, die Israel den Beziehungen mit Deutschland und in deren Rahmen den Beziehungen zum Freistaat Bayern beimisst. Der Freistaat Bayern, das größte deutsche Bundesland mit über 12 Millionen Einwohnern, leistet in politischer, wirtschaftlicher, kultureller und touristischer Hinsicht einen herausragenden Beitrag zur Stärke Deutschlands.

Die Existenz einer israelischen Vertretung hier in München kann wesentlich zur Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Israel auf unterschiedlichen Gebieten einschließlich der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen beitragen.

Anlässlich dieser Feier, bei der wir in die Zukunft blicken, sollten wir jedoch die
Vergangenheit nicht vergessen, die für uns als Juden und als Israelis bedeutende
Bezugspunkte aufweist. Bayern im Allgemeinen und München im Besonderen spielen in diesem Kontext eine bedeutende Rolle, so zum Beispiel angesichts der Tatsache, dass München die Wiege der nationalsozialistischen Bewegung und zudem eine Stadt war, in deren unmittelbarer Umgebung das erste NS-Konzentrationslager in Dachau errichtet wurde.

In dieser finsteren historischen Epoche, wie sie der Zweite Weltkrieg darstellte, gab es in München einen kleinen Lichtblick in Gestalt der Widerstandsgruppe „Die Weiße Rose“. Diese Gruppe, von einigen Studenten der Universität München gegründet, wirkte in den Jahren 1942/43 durch die Verteilung von Flugblättern, die dazu aufriefen, die Nazidiktatur durch aktiven Widerstand des deutschen Volkes zu beenden.

Der Saal, in dem wir uns heute befinden, ist nach dem ehemaligen bayerischen
Ministerpräsident und Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland, Franz-Josef Strauß, benannt, der ein aufrichtiger Freund des Staates Israel war. Noch vor Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland im Jahre 1965 trug Strauß in seiner Funktion als Verteidigungsminister viel zur Sicherheit des jungen Staates bei.

Es freut mich, darauf hinzuweisen, dass Deutschland auch in der heutigen Zeit an der Seite Israels steht und der jetzige bayerische Ministerpräsident, Herr Horst Seehofer, der heute bei uns ist, diese Tradition der Freundschaft und der Verpflichtung gegenüber Israel fortsetzt. Nicht weniger wichtig ist die Fähigkeit beider Staaten, eine gemeinsame Agenda in allen Lebensbereichen, in Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und andern Gebieten zu entwickeln.

Unter unseren heutigen Gästen befindet sich Frau Esther Roth-Shachmorov, die Zeugin eines der schlimmsten Ereignisse wurde, das uns als einen von ständigem Terror betroffenen Staat jemals heimsuchte, des Massakers an den israelischen Sportlern anlässlich der Olympischen Spiele in München. 11 Vertreter des israelischen Sports wurden am 5. September 1972 von Terroristen der Organisation „Schwarzer September“ ermordet.

Die Erinnerung an die Getöteten soll in dem neuen Konsulatsgebäude als integraler Bestandteil der israelischen Vertretung in München verewigt werden. Im Laufe der Jahre nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen und zeitweise sogar davor sind die gegenseitigen Beziehungen auf einer Vielzahl von Gebieten enger geworden.

Heute bestehen sieben Partnerschaften zwischen Städten in Bayern und in Israel und um die 40 Schüler- und Jugendaustauschprogramme, die von dem für den Schüler- und
Jugendaustausch zuständigen Bayerischen Jugendring unterstützt werden. Seit ungefähr einem Jahrzehnt unterhält der BJR eine Kooperation mit der Stadt Jerusalem auf dem Gebiet der Lehrerausbildung.

Auf wirtschaftlichem Gebiet ist Bayern für viele israelische Firmen „das Tor zu Europa“, und in München befindet sich der Sitz der deutsch-israelischen
Wirtschaftsvereinigung. Viele deutsche Firmen unterhalten Handelsbeziehungen mit Israel und manche haben eine Vertretung in unserem Land. Es ist jetzt zu erwarten, dass die Eröffnung eines israelischen Konsulats in München dazu beitragen kann, eine zusätzliche Dynamik in den wirtschaftlichen Beziehungen zu schaffen.

Für uns haben die Beziehungen mit Bayern im Allgemeinen und insbesondere mit München eine besondere Bedeutung, da sich heute in München die zweitgrößte jüdische Gemeinde in Deutschland mit ungefähr 9 500 Mitgliedern befindet. Insgesamt zählt Bayern heute 13 jüdische Gemeinden mit etwa 19 000 Mitgliedern. Die Ursprünge einer jüdischen Anwesenheit in Bayern reichen weit in die Geschichte zurück. Bereits im 10. Jahrhundert wird eine solche Präsenz erwähnt, und seit dem 13. Jahrhundert sind Juden in München ansässig.

Ich möchte diese Rede nicht beenden, ohne Sie, Herr Ministerpräsident Seehofer, zu einem Besuch in Israel einzuladen, in dessen Verlauf Sie sich ein Bild der Entwicklung machen können, die unser Land seit Ihrem letzten Besuch durchlaufen hat. Ich weiß, dass Sie aktiven Anteil am Vorschlag hatten, ein israelisches Generalkonsulat in Ihrem Bundesland und Ihrer Stadt zu errichten und dafür gebührt Ihnen unser Dank.

In einigen Tagen begeht das jüdische Volk das Pessachfest, das Fest der Freiheit.
Gegenwärtig sind wir in unserer Region Zeugen von Volksaufständen, die durch das Streben nach Freiheit angetrieben werden. Wir hoffen, dass diese Veränderungen sowohl für die Völker in der Region wie auch für die Beziehungen zwischen dem israelischen Volk und diesen Völkern neue Horizonte eröffnen werden.“



Im Anschluss an den Festakt besuchte Lieberman das Olympische Dorf, wo 1972 während der Olympischen Sommerspiele elf israelische Sportler einem palästinensischen Terroranschlag zum Opfer fielen. Der Außenminister wurde dabei von Esther Rot-Shahamorov, der Repräsentantin für die Opfer des Attentats, begleitet.

Das neue israelische Konsulat ist vorübergehend in der Briennerstraße in der Münchner Innenstadt untergebracht, bis ein dauerhafter Standort gefunden wird. Seine eigentliche Tätigkeit wird das Konsulat im Sommer aufnehmen.

Auch der Bayerische Rundfunk berichtete: http://www.br-aussenproduktion.de/aktuell/generalkonsulat-israel-muenchen-ID1302160771677.xml

(Botschaft des Staates Israel Berlin, 08.04.11)
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Nach dem Raketenangriff auf einen israelischen Schulbus
Israels politische Führung hat die gestrigen Raketenangriffe aus Gaza scharf verurteilt und angekündigt, alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz der israelischen Bevölkerung zu ergreifen.


Foto: Edi Israel

Am Donnerstagnachmittag war ein Schulbus im Kreis Sha’ar Hanegev von einer Panzerabwehrrakete getroffen worden, wobei ein 16-jähriger Junge schwer und der Busfahrer leicht verletzt wurden. Insgesamt feuerten palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen am Donnerstag 45 Raketen und Mörsergranaten auf den Süden Israels ab. Erstmals wurde eine Rakete von dem neuen Abwehrsystem Eiserne Kuppel (Iron Dome) abgefangen.

Auch am heutigen Freitag wurden bis zur Mittagsstunde bereits wieder 12 Mörsergranaten aus Gaza abgefeuert – dies obwohl die Hamas am Donnerstagabend eine einseitige Waffenruhe verkündet hatte.

Israels Präsident Shimon Peres sagte während eines Treffens mit Vertretern des UN-Sicherheitsrates in New York: „Dies ist ein weiteres klares Beispiel für Gazas Verwandlung in einen Terrorstaat. Niemand von ihnen würde die Sicherheit seines Landes aufgeben, und auch Israel wird sich selbst verteidigen.“

Ministerpräsident Netanyahu wies der Hamas die Verantwortung für den Beschuss zu und betonte, mit dem Angriff auf den Schulbus sei eine rote Linie überschritten worden. „Wir hoffen, dass diese Situation eingedämmt wird, werden aber nicht davor zurückschrecken, alle notwendigen offensiven und defensiven Schritte zu unternehmen, um unser Land und unsere Bürger zu schützen“, so Netanyahu auf einer Pressekonferenz in Prag.

Auch Verteidigungsminister Ehud Barak äußerte sich zu dem Angriff auf den Schulbus: „Dies ist etwas, was wir nicht akzeptieren können. Die nun eingeleiteten Aktionen sind eine Reaktion auf diesen Vorfall, und sie werden so lange fortgesetzt wie nötig, um klarzustellen, dass diese Dinge nicht weitergehen können.“

Die israelische Luftwaffe reagierte mit Angriffen auf Terrorbasen im Gaza-Streifen.

(Yedioth Ahronot/Haaretz/The Jerusalem Post, 08.04.11)
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PA würdigt erneut Terroristen
Trotz der mehrmals versicherten Absicht, die Hetze gegen Israel und die Verherrlichung des Terrorismus zu beenden, hat die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) erneut einen Terroristen gewürdigt.

Der Minister für Häftlingsfragen, Issa Karake, besuchte kürzlich die Familie des Hamas-Terroristen Abbas Al-Sayed, der für die Planung des Anschlags auf ein Hotel in Netanya während der Feierlichkeiten zum Pessach-Fest 2002 verantwortlich war. Während des traditionellen Seder-Abends im Park Hotel hatte sich damals ein palästinensischer Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt, wobei 30 Menschen getötet wurden. 22 Personen starben sofort, acht erlagen später ihren Verletzungen, und Dutzende wurden teilweise schwer verwundet.


Netanya, März 2002 (Foto: Reuters)

Abbas Al-Sayed war von der Kontrolle des Sprengstoffgürtels bis hin zur Erstellung des Testaments für den Selbstmordattentäter in die Planung des Anschlags involviert. Anlässlich des Jahrestages dieses Terroranschlags würdigte der Minister den Kopf hinter dem Attentat nun mit der feierlichen Übergabe einer Gedenktafel.

(Außenministerium des Staates Israel, 08.04.11)
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Bald bessere Luft in Haifa
Den Bewohnern des Großraums Haifa steht eine erhebliche Erhöhung ihrer Lebensqualität bevor. Das Infrastrukturministerium hat in dieser Woche entschieden, die Stadt mit Naturgas zu beliefern, weswegen die zahlreichen Fabriken vor Ort auf weniger sauberere Brennstoffe verzichten können.



Der Beschluss des Ministeriums wird eine Verlegung von Gaspipelines einer Länge von 67 Kilometern mit sich bringen, wodurch die Industrie Kosten in Höhe von Hunderten Millionen Shekel im Jahr einsparen wird.

„Sobald das Gas in den nächsten Tagen eintrifft, werden die Bewohner der Bucht von Haifa in eine Ära von saubererer Luft und verbesserter Lebensqualität eintreten“, versicherte Infrastrukturminister Uzi Landau.

(Haaretz, 08.04.11)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1747 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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