Donnerstag, 07.04.2011
 
 
Merkel empfängt Netanyahu
 

Foto: GPO Archiv
Zwei Monate nach dem Israel-Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu heute Berlin. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz betonten beide die freundschaftlichen und vertrauten Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. 

Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Entwicklungen im arabischen Raum. Merkel erklärte, dass angesichts der Umbrüche ein Fortschritt im israelisch-palästinensischen Friedensprozess dringender denn je sei. Beide waren einig darüber, dass die Wiederaufnahme von Verhandlungen der einzige Weg zu einer Lösung des Konflikts sei: „Israel sehnt sich nach Frieden“, sagte Netanyahu. „Wir wollen Verhandlungen anstoßen, um endlich Frieden, Sicherheit und Stabilität zu erreichen“, fügte er hinzu. Auch beim Thema Iran herrschte Einigkeit, dass alles daran gesetzt werden müsse, um den Iran daran zu hindern, in den Besitz von Atomwaffen zu gelangen.

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Verleumdungsklage gegen Goldstone


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(Bank of Israel, 06.04.11)



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Rakete aus dem Gazastreifen trifft israelischen Schulbus

Laut erster Berichte wurden zwei Schüler und der Busfahrer schwer verletzt, ein 13-jähriger Junge schwebt noch in Lebensgefahr.

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Ein Drittel der Palästinenser befürworten Itamar-Morde

Eine Umfrage hat ergeben, dass ein Drittel der Palästinenser den Mord an der israelischen Familie Fogel gutheißen.

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Gute-Taten-Tag

Allein in Israel haben am vergangenen Dienstag rund 130.000 Menschen und weltweit mehrere Tausend Juden weltweit den Tag mit guten Taten verbracht. Der „Gute-Taten-Tag“ wurde von der Geschäftsfrau Shari Arison ins Leben gerufen und wird von der Ruach Tova Organisation koordiniert. Es ist das fünfte Mal, dass der Tag in Israel begangen wurde. International fand er bereits am Sonntag statt.


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Merkel empfängt Netanyahu
Zwei Monate nach dem Israel-Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu heute Berlin. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz betonten beide die freundschaftlichen und vertrauten Beziehungen zwischen Deutschland und Israel.  

Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Entwicklungen im arabischen Raum. Merkel erklärte, dass angesichts der Umbrüche ein Fortschritt im israelisch-palästinensischen Friedensprozess dringender denn je sei. Beide waren einig darüber, dass die Wiederaufnahme von Verhandlungen der einzige Weg zu einer Lösung des Konflikts sei: „Israel sehnt sich nach Frieden“, sagte Netanyahu. „Wir wollen Verhandlungen anstoßen, um endlich Frieden, Sicherheit und Stabilität zu erreichen“, fügte er hinzu. Auch beim Thema Iran herrschte Einigkeit, dass alles daran gesetzt werden müsse, um den Iran daran zu hindern, in den Besitz von Atomwaffen zu gelangen. Im Zuge dessen wiesen Merkel und Netanyahu auf die katastrophale Situation der iranischen Opposition hin.

Angesprochen auf die Ankündigung der Palästinenser, im September bei den UN die Anerkennung eines eigenen Staates zu beantragen, antwortete die Bundeskanzlerin, dass sie keine einseitigen Schritte unterstützen werde. „Wir sind einig darüber, dass nur durch Verhandlungen Frieden und Sicherheit erreicht werden können“, sagte Merkel.

Auf die Frage nach Deutschlands Engagement für die Freilassung des israelischen Soldaten Gilad Shalit, der vor fast fünf Jahren von der Hamas entführt wurde und seitdem in Geiselhaft gehalten wird, sagte Merkel, dass sie sich sehr wünsche, dass Shalit so schnell wie möglich freikommt, und dass Deutschland alles in seiner Macht stehende tun werde, um das zu erreichen. Merkel hatte vor geraumer Zeit die Angehörigen des entführten Soldaten persönlich getroffen. Netanyahu sagte dazu, dass Israel den Beitrag Deutschlands in dieser Angelegenheit sehr zu schätzen wisse.

„Wir in Israel sehen Frau Merkel als enge Freundin Israels. Ich kenne kaum einen anderen Politiker der sich so der Sicherheit Israels verpflichtet gezeigt hat“, so Netanyahu.  

Ministerpräsident Netanyahu wird anschließend nach Prag weiterreisen um sich mit dem tschechischen Präsidenten, Vaclav Klaus, und Ministerpräsidenten Petr Necas zu treffen. Israels Außenminister Avigdor Lieberman begleitet Netanyahu in Berlin, aber nicht in Prag. Bei Merkels letztem Besuch in Israel traf sie auf Netanyahu und Oppositionsführerin Tzipi Livni. Ihr Besuch war überschattet von den Unruhen, die zu dem Zeitpunkt im Nachbarland Ägypten begannen.

(Außenministerium des Staates Israel, 07.04.2011)
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Verleumdungsklage gegen Goldstone
Richter Richard Goldstone muss eine Anklage wegen Verleumdung befürchten, nachdem er seinen Bericht widerrufen hat, in dem er Israel der Kriegsverbrechen beschuldigt.

Der Knessetabgeordnete Danny Danon (Likud), der sich derzeit in den USA aufhält, hat eine Reihe amerikanischer Rechtsanwälte gewonnen, die honorarfrei ein Verfahren gegen den südafrikanischen Richter anstreben.

Foto: UN Photo/ Jean-Marc Ferre

In der kommenden Woche wird an einem New Yorker Gericht eine Petition eingereicht. Die Ankläger werden darin eine formale Entschuldigung und eine symbolische finanzielle Entschädigung des Staates Israel verlangen. Eine zweite Anklage könnte an einem israelischen Gericht erhoben werden.

Die Entscheidung, Anklage gegen Goldstone zu erheben, ist eine direkte Reaktion auf seinen Artikel in der Washington Post. Darin hatte er gestanden, dass sein Bericht dem Staat Israel innerhalb der UNO sowie international erheblichen Schaden zugefügt hatte.

Trotz seiner Revision beabsichtigt Goldstone nicht, seinen Bericht zurückzuziehen.  

(Ynet, 07.04.2011)
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Rakete aus dem Gazastreifen trifft israelischen Schulbus
Heute Nachmittag hat eine Panzerabwehrrakete aus dem Gaza-Streifen einen israelischen Schulbus in der Nähe des Kibbutz Saad getroffen. Laut erster Berichte wurden zwei Schüler und der Busfahrer schwer verletzt, ein 13-jähriger Junge schwebt noch in Lebensgefahr. Der Schulbus wurde komplett zerstört. Wenige Minuten vor dem Anschlag befanden sich noch 50 Kinder in dem Bus, die auf dem Weg von der Schule nach Hause waren und kurz vor dem Einschlag der Rakete ausgestiegen sind. Die Anwohner der Gegend wurden sofort in Schutzbunker evakuiert.


Foto: MFA

Emanuel Nahshon, der Gesandte der Botschaft des Staates Israel, sagte dazu: „Terroristen haben eine Panzerabwehrrakete auf einen israelischen Schulbus geschossen. Das ist ein mörderischer Terroranschlag, der darauf abzielt, israelische Kinder zu töten. Israel hat immer betont, dass es mit moderaten Palästinensern verhandeln will, aber Verhandlungen mit Kindermördern sind nicht möglich. Wir erwarten, dass die Freunde von Freiheit und Frieden in Deutschland diese barbarische Tat aufs Schärfste verurteilen.“

Allein in diesem Jahr wurden 178 Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgefeuert.
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Ein Drittel der Palästinenser befürworten Itamar-Morde
Eine Umfrage der Jerusalemer Hebrew University hat ergeben, dass ein Drittel der Palästinenser den Mord an der israelischen Familie Fogel gutheißen. 63% sprachen sich gegen den Mord aus. Im März wurden fünf Mitglieder der Familie von Terroristen ermordet. Beide Eltern, sowie ein 11-jähriger Junge, ein 4-Jähriger Junge und ein 4-Monate altes Mädchen wurden im Schlaf erstochen.


Ermordete Mitglieder der Familie Fogel

Zu allen Ergebnissen der Studie: http://www.jpost.com/MiddleEast/Article.aspx?ID=215385&R=R1
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Gute-Taten-Tag
Allein in Israel haben am vergangenen Dienstag rund 130.000 Menschen und weltweit mehrere Tausend Juden den Tag mit guten Taten verbracht. Der „Gute-Taten-Tag“ wurde von der Geschäftsfrau und Philanthropin Shari Arison ins Leben gerufen und wird von der Ruach Tova Organisation (http://www.ruachtova.org/) koordiniert. Es ist das fünfte Mal, dass der Tag in Israel begangen wurde. International fand er bereits am Sonntag statt.

Rund 2000 Projekte haben sich bei der Ruach Tova Organisation angemeldet, darunter  90 israelische Gemeinden einschließlich 30 arabischer Ortschaften, dutzende Schulen, einige hundert Armee-Einheiten, zahlreiche Organisationen, Privatleute und über 700 Unternehmen, um an dem Tag von der Alltagsroutine Abstand zu nehmen und sich stattdessen für das Allgemeinwohl einzusetzen. Unter den Projekten sind zum Beispiel Renovierungsarbeiten für Senioren oder Kindereinrichtungen und die Reinigung der Strände und Parks.


Foto: MFA

„Jedes Jahr ermöglicht dieses Projekt Tausenden von Menschen in Israel und in der Welt die Erfahrung zu machen, dass es Freude macht und sehr leicht sein kann, zu Geben. Ein Lächeln und Zuhören kann die Situation eines Anderen schon verändern. Gute Taten können alles sein, was sich danach für beide Seiten gut anfühlt,“ so Shari Arison.

(Ynetnews, 07.04.2011)

Die israelische Zivilgesellschaft basiert grundsätzlich auf einer starken Tradition des freiwilligen Engagements. Nahezu ein Drittel der israelischen Bevölkerung – vom Jugendlichen bis zum Pensionär – engagieren sich in Freiwilligenorganisationen für vielfältige Anliegen, wie beispielsweise Gesundheitsfürsorge, Bildung, Integration von Einwanderern, Unterstützung für Menschen mit Behinderung und Umweltschutz. Einen Überblick über die verschiedenen Freiwilligenorganisationen zu allen Lebensbereichen finden Sie hier:
http://www.ynetnews.com/home/0,7340,L-4702,00.html

Auch ausländische Institutionen bieten Freiwilligen-Dienste in Israel an, hier eine Liste von deutschen Vermittlern von Freiwilligendiensten in Israel:
http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?SubjectID=89432&MissionID=88&LanguageID=190&StatusID=0&DocumentID=-1


Foto: GoEco Israel

Neu sind Reisekonzepte, die Freiwilligendienst und Tourismus verbinden („Volountourism“). Die Reisenden können sich hier unter anderem bei Projekten des Artenschutzes in der Wüste oder bei Korallenriff-Schutzprojekten engagieren: http://www.goeco.org/israel
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1746 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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