Mittwoch, 30.03.2011
 
 
Was wäre, wenn Gaddafi Atomwaffen hätte?
 
Israels Botschafter in Washington Michael Oren hat in einem Gastkommentar für das Wall Street Journal auf eine wichtige Lektion hingewiesen, die bislang kaum aus dem gegenwärtigen Konflikt in Libyen gezogen wurde: Gefährliche Regimes dürfen nicht in den Besitz von Massenvernichtungswaffen kommen.

„Amerika und seine Verbündeten intervenieren derzeit - von den Vereinten Nationen und der Arabischen Liga ermächtigt -  militärisch in Libyen. Wäre diese Aktion verzögert oder gar ausgeschlossen worden, wenn Libyens Führer Muammar Gaddafi Zugang zu Atomwaffen hätte? Zweifellos stellt sich auch Gaddafi dieselbe Frage.

Gaddafi gab sein Atomwaffenprogramm 2004 unilateral auf und händigte die Urananreicherungszentrifugen und Sprengkopfpläne aus. Ein Diktator wie er, der imstande ist, die Ermordung von 259 Zivilsten an Bord des Pan-Am-Fluges-103 und zahlreiche andere in vielen Staaten einschließlich seines eigenen anzuordnen, würde nicht leichtfertig auf die ultimative Waffe verzichten.

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Ägyptens neuer Außenminister will Beziehungen mit Iran
Rakete aus Gaza

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(Bank of Israel, 30.03.11)


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Israelisches Feldlazarett in Japan eröffnet

Das Heimatfrontkommando und das Sanitätskorps der israelischen Armee haben am Dienstag ein modernes Feldlazarett in Japan in Betrieb genommen. weiter
Netanyahu auf JNF-Konferenz

Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Montag auf der Jahreskonferenz des Jüdischen Nationalfonds (KKL) eine Rede gehalten.

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Zehntausende beteiligen sich am „Sauberkeitstag“

Zehntausende von Schulkindern, Beamten und Angestellten öffentlicher und privater Unternehmen haben sich am Mittwoch am „nationalen Sauberkeitstag“ beteiligt, der in diesem Jahr erstmals begangen wurde. Im ganze Land wurden Aktionen zur Säuberung von verschiedenen =rten vorgenommen.

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Was wäre, wenn Gaddafi Atomwaffen hätte?
Israels Botschafter in Washington Michael Oren hat in einem Gastkommentar für das Wall Street Journal auf eine wichtige Lektion hingewiesen, die bislang kaum aus dem gegenwärtigen Konflikt in Libyen gezogen wurde: Gefährliche Regimes dürfen nicht in den Besitz von Massenvernichtungswaffen kommen.

„Amerika und seine Verbündeten intervenieren derzeit - von den Vereinten Nationen und der Arabischen Liga ermächtigt -  militärisch in Libyen. Wäre diese Aktion verzögert oder gar ausgeschlossen worden, wenn Libyens Führer Muammar Gaddafi Zugang zu Atomwaffen hätte? Zweifellos stellt sich auch Gaddafi dieselbe Frage.

Gaddafi gab sein Atomwaffenprogramm 2004 unilateral auf und händigte die Urananreicherungszentrifugen und Sprengkopfpläne aus. Ein Diktator wie er, der imstande ist, die Ermordung von 259 Zivilsten an Bord des Pan-Am-Fluges-103 und zahlreiche andere in vielen Staaten einschließlich seines eigenen anzuordnen, würde nicht leichtfertig auf die ultimative Waffe verzichten. Gaddafi tat dies, weil er glaubte, er sei mit der Bombe weniger sicher als nach einem Verzicht auf sie. Er befürchtete, die USA, die just im Irak einmarschiert waren, würden mit ihm so verfahren wie mit Saddam Hussein.

Eine ähnliche Furcht – so schätzen Geheimdienstexperten in den USA und anderswo – zwang das iranische Regime, sein eigenes Atomwaffenprogramm 2003 einzustellen. Den Analysten zufolge wurde das Programm erst wieder aufgenommen, als die Drohung einer militärischen Intervention abgeebbt war. Heute schreitet das Programm wieder stetig voran.“

„Jetzt ist der Zeitpunkt, das iranische Regime davon abzubringen, Atomwaffen zu erlangen, die eine Intervention wie in Libyen verhindern und die Ayatollahs mit einer  Weltuntergangsoption ausstatten könnten. Hätte Gaddafi seine Zentrifugen 2004 nicht aufgegeben und würde nun in seinem Bunker eingekesselt sein mit nichts anderem als einem Knopf – würde er ihn drücken?“

Den vollständigen Artikel gibt es unter dem folgenden Link: http://online.wsj.com/article/SB10001424052748704517404576223052867524370.html

(The Wall Street Journal, 29.03.11)
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Ägyptens neuer Außenminister will Beziehungen mit Iran
Ägyptens neuer Außenminister Nabli al-Arabi hat am Dienstag mitgeteilt, dass sein Land wieder Beziehungen mit dem Iran aufnehmen wolle und Kairo Teheran nicht länger als seinen Feind betrachte.

„Der Iran ist ein Staat in der Region, und wir hatten über die verschiedenen Perioden langzeitige historische Beziehungen mit ihm“, sagte al-Arabi auf einer Pressekonferenz. „Wir werden mit allen Staaten, einschließlich des Iran, ein neues Kapitel aufschlagen.“

Zu der Frage, ob Ägypten plane, eine Botschaft in Teheran zu eröffnen, wollte sich der Außenminister jedoch nicht klar äußern.

Das Regime von Ägyptens früherem Präsidenten Hosni Mubarak und das des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad, in dessen Augen Mubarak zu eng mit dem Westen und Israel verbunden war, hatten nicht viel für einander übrig.

Al-Arabi ist seit längerem als lautstarker Kritiker Israels bekannt.

(Yedioth Ahronot, 30.03.11)
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Rakete aus Gaza
Palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen haben am Dienstagabend wieder eine Kassam-Rakete auf den westlichen Negev abgefeuert. Die Rakete landete jedoch noch auf der palästinensischen Seite des Sicherheitszauns.


Foto: IDF

Die israelische Luftwaffe reagierte in der Nacht mit der Bombardierung eines Schmuggeltunnels im südlichen Gaza-Streifen. Am Mittwoch wurde ein Mitglied der al-Quds-Brigaden, des militärischen Arms des Islamischen Jihad, bei einem israelischen Luftangriff auf eine Terrorzelle in Gaza getötet. Ein weiterer Jihadist wurde verletzt.

(Yedioth Ahronot, 30.03.11)

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Israelisches Feldlazarett in Japan eröffnet
Das Heimatfrontkommando und das Sanitätskorps der israelischen Armee haben am Dienstag ein modernes Feldlazarett in Japan in Betrieb genommen. Der Eröffnungszeremonie ging eine Schweigeminute voran, um der Todesopfer der Naturkatastrophe zu gedenken. Die Bürgermeister zweier Städte im Miyagi-Distrikt dankten der israelischen Delegation, dass sie dem japanischen Volk zu Hilfe gekommen ist.


Fotos: IDF

Der erste Patient war der Bürgermeister von Minami. Er wurde von dem Kommandanten des israelischen Sanitätsteams, Oberst Dr. Ofir-Marom, wegen des Verdachts auf Rippenbruch geröntgt.



Gleich darauf trafen weitere Patienten in der Klinik ein, um sich behandeln zu lassen. Die Mitglieder der israelischen Delegation hoffen, den Bürgern der Region bereits in den nächsten Tagen volle und umfassende medizinische Betreuung gewährleisten zu können.

(Außenministerium des Staates Israel/Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 30.03.11)
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Netanyahu auf JNF-Konferenz
Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Montag auf der Jahreskonferenz des Jüdischen Nationalfonds (KKL) eine Rede gehalten. Darin ging er sowohl auf die allgemeinen Entwicklungen in der arabischen Welt als auch auf Israels Verhältnis zu den Palästinensern ein.


Foto: GPO

Netanyahu bekräftigte abermals seine Bereitschaft zum Frieden mit den Palästinensern im Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung. Dafür müsste allerdings zweierlei gewährleistet sein: die Anerkennung Israels und die Sicherheit Israels.

„Unter jedem Friedensabkommen muss Israel eine langfristige Militärpräsenz entlang des Jordans beibehalten. Es gibt noch weitere Sicherheitsvorkehrungen, die wir brauchen. Ich werde hier nicht ins Detail gehen, aber folgendes sagen: Wir brauchen sie, um den Frieden zu schützen, und wir brauchen sie, um Israel zu schützen, wenn der Frieden sich auflöst.“

„Das zweite Prinzip für Frieden mit den Palästinensern: Anerkennung, gegenseitige Anerkennung. Ja, wir erwarten von den Palästinensern, den jüdischen Staat Israel, den Nationalstaat des jüdischen Volkes, anzuerkennen. Schließlich sind wir bereits seit langem hier, seit beinahe 4000 Jahren. Wir haben eine tiefe Verbindung zu diesem Land. Wir sind hier gewesen. Wir sind keine fremden Eindringlinge. Wir sind keine Kreuzfahrer oder Neo-Kreuzfahrer. Dies ist unser Heim. Wir sind bereit, Frieden mit unseren palästinensischen Nachbarn zu schließen, aber wir erwarten von ihnen, dass die sie Tatsache anerkennen, dass wir seit Tausenden von Jahren hier sind und dass jeder Jude das Recht hat, in den jüdischen Staat zu kommen, so wie die Palästinenser in den palästinensischen Staat, den entmilitarisierten Staat gehen könnten.“

Die vollständige Rede gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+leaders/2011/PM_Netanyahu_addresses_JNF_Conference_28-Mar-2011.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 28.03.11)
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Zehntausende beteiligen sich am „Sauberkeitstag“
Zehntausende von Schulkindern, Beamten und Angestellten öffentlicher und privater Unternehmen haben sich am Mittwoch am „nationalen Sauberkeitstag“ beteiligt, der in diesem Jahr erstmals begangen wurde. Im ganze Land wurden Aktionen zur Säuberung von verschiedenen =rten vorgenommen.

Allein am See Genezareth fanden sich 1300 Kinder ein, um die Küste vom vielen Müll zu befreien. Auch an der Reinigung des ‚Felsenstrands‘ im Norden Tel Avivs, der zu einer illegalen Müllkippe mutiert ist, nahmen viele Freiwillige teil.

Auch Prominente wollten nicht beiseite stehen. So schlossen sich neben Umweltschutzminister Gilad Erdan und der Generaldirektorin des Ministeriums, Alona Karo-Sheffer, auch Deutschlands Botschafter in Tel Aviv, Harald Kindermann, und seine Mitarbeiter der Gemeinschaftsaktion an.

„Das primäre Ziel dieser Art von Tagen ist es, Bewusstsein zu schaffen“, betonte Erdan. „Wir investieren auch viel in die für Müllabfuhr und -recycling notwendige Infrastruktur.“

Insgesamt wurden gestern 50 Tonnen Müll eingesammelt.

(Haaretz, 30.03.11)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1737 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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