Donnerstag, 24.03.2011
 
 
Nach dem Anschlag in Jerusalem
 

Foto: GPO
Bei dem gestrigen Terroranschlag an einer Jerusalemer Bushaltestelle wurden eine Frau getötet und etwa 50 Personen verletzt.

Inzwischen konnte das Todesopfer identifiziert werden. Es handelt sich um die 56-jährige Britin Mary Jane Gardner, die an der Hebräischen Universität studierte.




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Südisrael unter Raketenfeuer

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(Bank of Israel, 24.03.11)


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Chaim Oron verlässt die Knesset

Der Abgeordnete Chaim Oron ist am Mittwoch aus der Knesset ausgeschieden. Fast 20 Jahre lang hat der Politiker, der am Wochenende seinen 71. Geburtstag feiert, die linksliberale Meretz-Partei im Parlament vertreten.

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Better Place eröffnet erste Ladestation

Das Elektroautounternehmen Better Place hat seine erste Batteriewechselstation präsentiert – einen Meilenstein auf dem Weg zum Aufbau des ersten landesweiten Netzes seiner Art. In Kiryat Ekron wurde der mit Robotern arbeitende Mechanismus am Mittwoch vorgeführt.

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Nach dem Anschlag in Jerusalem
Bei dem gestrigen Terroranschlag an einer Jerusalemer Bushaltestelle wurden eine Frau getötet und etwa 50 Personen verletzt. Inzwischen konnte das Todesopfer identifiziert werden. Es handelt sich um die 56-jährige Britin Mary Jane Gardner, die an der Hebräischen Universität studierte.

Reaktionen auf den Anschlag

Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat sich gestern vor seiner Abreise zu einem Besuch in Moskau wie folgt geäußert:

„Seit diese Regierung gebildet wurde, haben wir eine klare Politik in Bezug auf die Sicherheit verfolgt, deren Essenz eine energische Antwort auf jeden Versuch der Schädigung israelischer Bürger ist, und systematische und präventive Maßnahmen gegen den Terror eingeleitet. Diese Politik hat zu zwei Jahren der Ruhe und Sicherheit geführt, und ich denke, alle Israels haben die Früchte dieser Ruhe – sich ohne Angst auf den Straßen zu bewegen – zu erkennen, begrüßen und genießen gelernt. Tatsächlich sind unsere Gemeinden im Süden wieder zum normalen Leben zurückgekehrt, ebenso wie die Einwohner des Nordens. Diese Ruhe ist ein großer Segen.

In jüngster Zeit hat es Elemente gegeben, die versucht haben, diese Ruhe zu stören. Sie versuchen, unsere Entschlossenheit und die Standhaftigkeit unseres Volkes zu testen. Sie werden lernen, dass die Regierung, die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) und die israelische Öffentlichkeit den eisernen Willen haben, den Staat und seine Bürger zu verteidigen. Wir werden energisch, verantwortungsbewusst und umsichtig handeln, um die Ruhe und die Sicherheit aufrechtzuerhalten, die hier während der vergangenen beiden Jahre geherrscht haben.“


Foto: MFA

Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, Meron Reuben, hat sich erneut brieflich an den Präsidenten des UN-Sicherheitsrates, Li Baodong, gewandt:

„Dieser sehr beunruhigende Anschlag folgt auf einen in den letzten Tagen zu verzeichnenden Anstieg terroristischer Aktivitäten von Seiten der Hamas und anderer palästinensischer Terrororganisationen, die gezielt israelische Zivilsten angreifen. Heute Morgen feuerten palästinensische Terroristen im Gaza-Streifen zwei Katyusha-Raketen des Typs Grad auf Be‘er Sheva ab, die größte Stadt in Südisrael, in der mehr als 200 000 Menschen leben. Eine dieser Raketen landete mitten in einem Wohngebiet in der Stadt, wobei ein Mann verletzt und umliegende Gebäude, darunter eine Synagoge, beschädigt wurden.“

„Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklungen erwartet Israel vom Sicherheitsrat, dem UN-Generalsekretär und der internationalen Gemeinschaft, all diese Anschläge mit sehr klaren Worten zu verurteilen und den Terroristen und ihren Förderern, die den Konflikt eskalieren lassen wollen, eine dezidierte Botschaft zu übermitteln. Der Sicherheitsrat und die internationale Gemeinschaft müssen auch der Verhinderung des Schmuggels von Waffen in den Gaza-Streifen mehr Aufmerksamkeit widmen.“

Den vollständigen Brief gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Foreign+Relations/Israel+and+the+UN/Issues/Israel_complaint_UN_Jerusalem

_bombing_Grad_23-Mar-2011.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 23.03.11)


Reaktionen aus Deutschland


Bundesaußenminister Guido Westerwelle:

“Diesen perfiden Anschlag verurteile ich auf das Schärfste. Für solche Taten gibt es keine Rechtfertigung. Unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl sind bei den Menschen in Jerusalem. Den zahlreichen Verletzten wünsche ich baldige Genesung. Terror und Hass dürfen die Bemühungen um Frieden und Ausgleich in der Region nicht gefährden.“

(Auswärtiges Amt, 23.03.11)

Reinhard Robbe, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) reagierte mit „Trauer, Entsetzen und Fassungslosigkeit“ auf den Anschlag.

„Die Gewalttaten gegenüber israelischen Zivilisten haben der Welt wieder einmal vor Augen geführt, dass nicht nur in etlichen arabischen Staaten, sondern auch in Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten der Frieden alles andere als stabil ist.“

http://www.deutsch-israelische-gesellschaft.de/dig_information/110324_pm_anschlag.html

(DIG, 24.03.11)

Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, verurteilte den Bombenanschlag als „feigen Mordanschlag auf Unschuldige“:

„Nachdem der islamische palästinensische Dschihad die Verantwortung für die Raketenangriffe übernommen und den heutigen Bombenanschlag in Jerusalem begrüßt hat, müsste jedem, auch bei uns hier in Deutschland, klar sein, dass Terroristen niemals Partner für einen Frieden sein können."

http://www.zentralratdjuden.de/de/article/3243.html

(Zentralrat der Juden in Deutschland, 23.03.11)


Auch die Jüdische Gemeinde zu Berlin verurteilte den „barbarischen Terrorakt“:

„Wir sind zutiefst bestürzt. Dieser Anschlag ist ein schwerer Rückschlag für die Friedensbemühungen im Nahen Osten.“

(Jüdische Gemeinde zu Berlin, 23.03.11)
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Südisrael unter Raketenfeuer
Die massiven Raketenangriffe palästinensischer Terroristen aus dem Gaza-Streifen sind heute nicht nur fortgesetzt, sondern auch ausgeweitet worden. Bis zum Nachmittag wurden im Süden Israels bereits sechs Raketen gezählt. Neben dem westlichen Negev und Ashkelon stand auch abermals Ashdod unter Beschuss.



Mehrere Menschen erlitten einen Schock; verletzt wurde aber offensichtlich bislang niemand.

In Be’er Sheva und Ashdod blieben die Schulen heute aus Furcht vor Angriffen geschlossen.

In Reaktion auf den andauernden Raketen- und Mörsergranatenbeschuss flog die israelische Luftwaffe erneut Angriffe auf terroristische Ziele im Gaza-Streifen. Von Verletzten wurde nicht berichtet.

(Yedioth Ahronot, 24.03.11)
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Chaim Oron verlässt die Knesset
Der Abgeordnete Chaim Oron ist am Mittwoch aus der Knesset ausgeschieden. Fast 20 Jahre lang hat der Politiker, der am Wochenende seinen 71. Geburtstag feiert, die linksliberale Meretz-Partei im Parlament vertreten.



Oron wurde erstmals 1988 in die Knesset gewählt und konnte seinen Sitz seitdem mit einer Unterbrechung von 2000 bis 2003 halten. Unter Ministerpräsident Ehud Barak amtierte er für ein Jahr als Minister für Landwirtschaft und Dorfentwicklung.

Bei seiner offiziellen Verabschiedung am Mittwoch wurde Oron parteiübergreifend Respekt gezollt. Der Knesset-Vorsitzende Reuven Rivlin betonte, Oron sei nicht nur Abgeordneter gewesen, sondern „eine der Figuren, die die Knesset geprägt haben“.


Rivlin (links) verabschiedet Oron

Auch Ministerpräsident Binyamin Netanyahu würdigte die Verdienste des Oppositionspolitikers: „Ich bin sicher, dass unsere Wege sich an irgendeinem Punkt in der Zukunft wieder kreuzen werden. Ich möchte dir in meinem Namen, ich bin sicher im Namen dieses Hauses, im Namen der israelischen Bürger für den jahrelangen Dienst für den Staat Israel danken. Ich möchte dir weiter fruchtbares Schaffen wünschen. Der Staat Israel wird auf einen Mann wie dich nicht verzichten.“

Auf den Abgeordneten-Sitz Orons wird Zahava Gal-On nachrücken, die Meretz bereits zwischen 1999 und 2009 in der Knesset vertrat. Nach den letzten Wahlen verpasste sie auf dem vierten Listenplatz den Einzug ins Parlament, da ihre Partei nur drei Sitze erhielt.

(Yedioth Ahronot/Amt des Ministerpräsidenten, 23.03.11)
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Better Place eröffnet erste Ladestation
Das Elektroautounternehmen Better Place hat seine erste Batteriewechselstation präsentiert – einen Meilenstein auf dem Weg zum Aufbau des ersten landesweiten Netzes seiner Art. In Kiryat Ekron wurde der mit Robotern arbeitende Mechanismus am Mittwoch vorgeführt.


Foto: Better Place

Der Vorgang der Stromaufladung eines Elektroautos dauert bei Better Place lediglich fünf Minuten, d.h. nicht länger als das Betanken eines konventionellen Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor.

Shai Agassi, der Gründer und Hauptgeschäftsführer des Unternehmens, kündigt an, dass insgesamt 40 Stationen über ganz Israel verteilt errichtet werden. Israel und Dänemark bilden den Anfang des globalen Ladestation-Netzwerks.

Die Fahrzeuge werden von Renault hergestellt und sollen in Israel bereits Ende des Jahres zum Verkauf angeboten werden.

Firmeninfo: http://www.betterplace.com/

(Yedioth Ahronot, 24.03.11)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1731 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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