Montag, 14.03.2011
 
 
Fünf Israelis in Itamar ermordet
 

Foto: Reuters
In Itamar im Westjordanland ist es am Freitagabend zu einem grausamen Mord an einer israelischen Familie gekommen. Ein oder zwei Terroristen drangen in die südlich von Nablus gelegene Siedlung und danach in das Haus der Familie Fogel ein und erstachen dort zuerst das Ehepaar Ruth und Udi Fogel (35 u.36) und danach ihre drei Kinder Yoav (11), Elad (4) und Hadas (3 Monate).



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Reaktionen von Peres und Netanyahu
Westerwelle verurteilt Mord in Itamar

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(Bank of Israel, 14.03.11)


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Solidarität mit Japan

Israel hat dem von dem verheerenden Erbeben heimgesuchten Japan unverzüglich Hilfe angeboten.

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Letztes Mitglied der ersten Knesset gestorben

Der frühere Knesset-Angeordnete Tawfik Toubi ist am Samstag im Alter von 89 Jahren verstorben.

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Israelisches Jugendeishockeyteam holt Gold

Ein Team von israelischen Jugendlichen im Alter zwischen elf und 13 Jahren hat bei dem kanadischen Jugendeishockey-Turnier Quebec International Pee-Wee Tournament 2011 den Sieg davon getragen – ohne zuvor kaum jemals Eis unter den Füßen gehabt zu haben.

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Fünf Israelis in Itamar ermordet
In Itamar im Westjordanland ist es am Freitagabend zu einem grausamen Mord an einer israelischen Familie gekommen. Ein oder zwei Terroristen drangen in die südlich von Nablus gelegene Siedlung und danach in das Haus der Familie Fogel ein und erstachen dort zuerst das Ehepaar Ruth und Udi Fogel (35 u.36) und danach ihre drei Kinder Yoav (11), Elad (4) und Hadas (3 Monate).



Zwei weitere Söhne – Roi (8) und Yishai (2) -, die in einem anderen Zimmer schliefen, wurden nicht verletzt. Die älteste Tochter Tamar (12) befand sich zur Tatzeit außerhalb des Hauses und alarmierte die Nachbarn, als ihr niemand die Tür öffnete.

Die israelische Armee ist weiter auf der Suche nach den Mördern.

(Außenministerium des Staates Israel, 11.03.11)
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Reaktionen von Peres und Netanyahu
Israels politische Führung zeigte sich am Wochenende entsetzt über den terroristischen Mord an der Familie Fogel.



Präsident Shimon Peres:

„Dies ist einer der schwersten und verächtlichsten Vorfälle, die wir erlebt haben – der Mord an Eltern und ihren kleinen Kindern, einschließlich eines Dreijährigen und eines wenige Monate alten Babys, am Shabbat. Dies zeigt einen Verlust an Menschlichkeit an. Es gibt keine Religion und keinen Glauben auf der Welt, die derart fürchterliche Aktionen zulassen.

Angesichts dieser Verheerung gibt es keine Worte des Trosts. Unsere Herzen sind in dieser extrem schweren Zeit mit den Waisen und mit der Gemeinde Itamar. Ich bin sicher, dass die Sicherheitskräfte ihr Möglichstes tun werden, um die Mörder zu fassen und sie sachgemäß vor Gericht bringen.“

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu gab am Samstag eine Erklärung ab, in der er sich auch die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) und die internationale Gemeinschaft wandte:

„Ich möchte mein tiefes Entsetzen zum Ausdruck bringen, ein Entsetzen, das sicherlich von jedem Israeli gefühlt wird – über den Mord an einer jungen Familie – dem Vater, der Mutter, einem elfjährigen Jungen, einem vierjährigen Jungen und einem vier Monate alten Mädchen. Drei Kinder dieser Familie bleiben verwaist zurück. Eines der Mädchen sah seine erstochenen Eltern und Geschwister. Die Familie wurde brutal im Schlaf am Shabbat-Abend ermordet.

Wir umarmen und unterstützen die Waisen und die anderen Familienangehörigen. Wir umarmen und unterstützen unsere Brüder, die in Judäa und Samaria wohnen. Lasst euch nicht entmutigen. Ich weiß, dies ist eine schwere Zeit für uns, aber die ganze Nation ist mit euch. Nachdem dieses Desaster, dieser fürchterliche Mord bekannt wurde, habe ich mit Verteidigungsminister Ehud Barak, Generalstabschef Benny Gantz, dem Leiter des Allgemeinen Sicherheitsdienstes (SHABAK) Yuval Diskin und anderen hochrangigen Vertretern des Sicherheitsapparats Beratungen abgehalten. Ich habe sie angewiesen, alles zu tun, um die Mörder zu finden, und nicht zu ruhen, bis sie gefunden und vor Gericht gebracht worden sind.

Ich erwarte von der internationalen Gemeinschaft, diesen Mord, den Mord an Kindern,  aufs Schärfste und unzweideutig zu verurteilen. Ich bemerke, dass zahlreiche Staaten, die es immer eilig haben, Israel, den Staat der Juden, vor dem UN-Sicherheitsrat wegen der Planung eines Hauses an irgendeinem Ort oder für die Verlegung von Fliesen an irgendeinem anderen Ort zu verurteilen, sehr zögerlich dabei sind, den Mord an jüdischen Kindern scharf zu verurteilen. Ich erwarte von ihnen, solche Verurteilungen unverzüglich, ohne Ausgewogenheiten, ohne Verständnis, ohne Rechtfertigungen vorzubringen. Es gibt keine Rechtfertigung, und es kann weder Entschuldigung noch Vergebung für den Mord an Kindern geben.

Ich erwarte eine ähnliche Verurteilung, und ich fordere eine ähnliche Verurteilung von der Palästinensischen Autonomiebehörde. Ich bin enttäuscht von den schwachen und undeutlichen Äußerungen. So verurteilt man den Terrorismus nicht. So bekämpft man den Terrorismus nicht. Man sehe, wie israelische Ministerpräsidenten, unter ihnen ich, in ähnlichen Situationen reagiert haben; aber es hat nie etwas Vergleichbares gegeben, dass Terroristen in ein Haus eindringen und Kindern die Hälse durchschneiden.

Dies erfordert eine scharfe und unzweideutige Verurteilung. Dies erfordert noch etwas anderes. Dies erfordert ein Ende der Hetze. Ich verlange, dass die Palästinensische Autonomiebehörde die Hetze beendet, die tagtäglich in ihren Schulen, Moscheen und Medien vonstatten geht. Es ist Zeit, das doppelzüngige Gerede zu beenden, mit dem die Palästinensische Autonomiebehörde nach außen hin von Frieden spricht und gleichzeitig die Hetze erlaubt – und manchmal initiiert. Es ist Zeit, die Hetze zu stoppen und zu beginnen, die Leute zum Frieden zu erziehen.

Trotz all des fürchterlichen Leids rufe ich alle Israelis dazu auf, verantwortungsbewusst zu handeln, mit Zurückhaltung, und das Gesetz nicht in die eigene Hand zu nehmen. Wenn man das Gesetz in die eigene Hand nimmt, gibt es kein Gesetz. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) und die Sicherheitskräfte werden ihrer Verantwortung nachgehen; nur sie. Wir werden es dem Terrorismus nicht gestatten, die Siedlungslandkarte festzulegen. Die Siedlungslandkarte wird von der Regierungspolitik bestimmt, die mit unseren nationale Interessen überienstimmt, allem voran mit der Sicherheit. Der Terrorismus wird die Siedlungslandkarte nicht festlegen. Wir werden sie festlegen.“

(Außenministerium des Staates Israel, 12.03.11)
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Westerwelle verurteilt Mord in Itamar
Bundessaußenminister Guido Westerwelle hat den terroristischen Mord an der Familie Fogel am Samstag scharf verurteilt

"Ich verurteile diesen grausamen und hinterhältigen Anschlag. Für solche Taten gibt es keine Rechtfertigung. Die Täter müssen schnell gestellt und zur Verantwortung gezogen werden. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer."

(Auswärtiges Amt, 12.03.11)

Die Initiative Honestly Concerned hat ein umfangreiches Dossier zu dem Terroranschlag zusammengestellt: http://honestlyconcerned.info/bin/articles.cgi?ID=PR28611&Category=pr&Subcategory=16
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Solidarität mit Japan
Israel hat dem von dem verheerenden Erbeben heimgesuchten Japan unverzüglich Hilfe angeboten. Präsident Shimon Peres drückte in einem Brief an die politische Führung Japans sein Beileid aus und versicherte: „Die Bürger Israels beten für Japan und seine Bürger.“

Gleichzeitig betonte Peres: „Die israelische Regierung hat ihre Bereitschaft bekundet, Sondereinheiten und eine professionelle Hilfsdelegation zu entsenden, um die Rettungsarbeiten zu unterstützen.“

Auch Ministerpräsident Binyamin Netanyahu äußerte sich in ähnlicher Weise.

(Yedioth Ahronot, 11.03.11)
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Letztes Mitglied der ersten Knesset gestorben
Der frühere Knesset-Angeordnete Tawfik Toubi ist am Samstag im Alter von 89 Jahren verstorben. Toubi, einer der Gründer der Israelischen Kommunistischen Partei,  war das letzte noch lebende Mitglied der ersten Knesset.



Toubi wurde in Haifa geboren und besuchte die britische Missionsschule am Zionsberg in Jerusalem. 1941 trat er der Kommunistischen Partei Palästinas (PCP) bei. Nach ihrer Spaltung im Jahr 1943 gehörte er zu den Mitgründern der Liga für Nationale Befreiung. 1948 schlossen sich die (arabischen) Mitglieder der Liga mit jüdischen Mitgliedern der PCP zur Israelischen Kommunistischen Partei (ICP) zusammen.

1949 wurde er für die ICP in die erste Knesset gewählt. 1976 wurde er zum stellvertretenden Generalsekretär des Parteienbündnisses Hadash gewählt, zwischen 1989 und 1993 fungierte er als dessen Generalsekretär.

Nach 41 Jahren schied Toubi 1990 aus der Knesset aus.

Knesset-Vorsitzender Reuven Rivlin würdigte Toubi als einen „geschätzten und eindrucksvollen Parlamentarier“, der Spuren im israelischen Parlament hinterlassen und sich stets an die Spielregeln gehalten habe.

Weitere Daten zur Laufbahn Toubis gibt es unter dem folgenden Link: http://www.knesset.gov.il/mk/eng/mk_eng.asp?mk_individual_id_t=430

(Haaretz, 13.03.11)
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Israelisches Jugendeishockeyteam holt Gold
Ein Team von israelischen Jugendlichen im Alter zwischen elf und 13 Jahren hat bei dem kanadischen Jugendeishockey-Turnier Quebec International Pee-Wee Tournament 2011 den Sieg davon getragen – ohne zuvor kaum jemals Eis unter den Füßen gehabt zu haben.

Die hauptsächlich aus Bat-Yam und Rishon Lezion stammenden Kinder hatten davon geträumt, endlich einmal Eishockey auf wirklichem Eis spielen zu können. Bedauerlicherweise befindet sich Israels einzige Hockey-Eisbahn im nordisraelischen Metula, weswegen der „Bat Yam Club“ beim Trainieren stets Rollerblades anstelle von Schlittschuhen benutzt.

Die meisten der Teams bei dem Turnier in Quebec stammten aus Staaten, wo Eishockey ein weit verbreiteter Sport ist: Kanada, USA, Finnland, Slowakei, Tschechische Republik u.a.

Aaron Aharonovich, der Vorsitzende des Hockey-Clubs von Rishon Lezion, der mit seinem Kollegen Evgey Gusin aus Bat Yam die israelische Delegation organisierte, zeigte sich selbst überrascht: „Wir hatten fünf Matches, einschließlich des Finales, und wir haben sie alle gewonnen. Die Organisatoren des Turniers konnten nicht glauben, dass diese Kinder fast nicht wussten, wie richtiges Eishockey überhaupt aussieht.“

„Wir waren definitiv  das Gesprächsthema des Tages bei dem Turnier: ‚Wie konnten diese Kerle aus dem Nahen Osten, von denen die meisten kaum jemals in ihrem Leben Schnee gesehen haben, es schaffen, die Eis-Supermächte zu schlagen und die Trophäe zu holen?‘“, erzählt Aharonovich.

(Yedioth Ahronot, 13.03.11)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1721 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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