Donnerstag, 24.02.2011
 
 
Raketenangriff auf Be‘er Sheva
 
Erstmals seit zwei Jahren ist Be’er Sheva wieder von einem Raketenangriff palästinensischer Terroristen aus dem Gaza-Streifen heimgesucht worden. Am Mittwochabend schlug eine Grad-Rakete in einem Wohnhaus in der südisraelischen Großstadt ein. Dabei wurden auch umliegende Gebäude und Fahrzeuge beschädigt.



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Neue Erkenntnisse zu Syriens Nuklearaktivitäten

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(Bank of Israel, 23.02.11)


Sonnig.

Jerusalem: 13/20 °C
Tel Aviv: 16/22 °C
Haifa: 16/22°C
Be’er Sheva: 15/27 °C
Ein Gedi: 20/27 °C
Eilat: 19/30 °C


Israelisch-polnische Regierungskonsultationen in Jerusalem

Polens Ministerpräsident Donald Tusk ist am Mittwoch in Jerusalem eingetroffen. Mit ihm reiste eine achtköpfige Ministerdelegation, um mit Israels Ministerpräsident Netanyahu und sechs israelischen Ministern gemeinsame Regierungskonsultationen abzuhalten.

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40 Jahre nach Münchner Massaker – Familie erhält Ausweis von ermordetem Athleten

Israels stellvertretender Außenminister Danny Ayalon hat am Mittwoch Rima Goldwasser die Identitätskarte ihres Bruders Eliezer Halfin übergeben. Halfin war gemeinsam mit zehn weiteren israelischen Sportlern 1972 bei den Olympischen Spielen in München von Terroristen ermordet worden.

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Raketenangriff auf Be‘er Sheva
Erstmals seit zwei Jahren ist Be’er Sheva wieder von einem Raketenangriff palästinensischer Terroristen aus dem Gaza-Streifen heimgesucht worden. Am Mittwochabend schlug eine Grad-Rakete in einem Wohnhaus in der südisraelischen Großstadt ein. Dabei wurden auch umliegende Gebäude und Fahrzeuge beschädigt.

Verletzt wurde bei dem Angriff niemand; allerdings mussten sich zehn Menschen, darunter vier Kinder, wegen Panikattacken im Krankenhaus behandeln lassen.

Der Eigentümer des getroffenen Hauses berichtet: „Wir gingen in den Keller, mein Sohn und ich, und plötzlich zersprang das gesamte Glas. Es war fürchterlich.“

Am Nachmittag waren zuvor bereits drei Mörsergranaten im Kreis Sha’ar Hanegev explodiert, die palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen abgefeuert hatten.

Die israelische Luftwaffe flog in Reaktion auf den Beschuss noch in der Nacht einen Angriff auf Terrorzellen in Gaza, darunter auf die, von der aus die Rakete abgefeuert worden war.

(Yedioth Ahronot, 23.02.11)

Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu sagte am Mittwoch in einer Rede vor der Knesset:

„Als ich [vor fünf Jahren] die Regierung verließ, sagte ich, der Iran würde die Hamas nach ihrer Machtübernahme bewaffnen, mit Tausenden von Raketen, Und Sie sagten, wir würden die Menschen in Angst versetzen. Dann sagten wir, im gleichen Atemzug, die Hamas werde diese Raketen nicht nur auf Sderot, sondern auch auf Ashkelon, Ashdod und Be’er Sheva abfeuern. Und Sie sagten abermals, wir würden die Menschen in Angst versetzen.

Angst ist keine Politik, sagten Sie. Und sie haben Recht. Aber Selbsttäuschung ist es auch nicht. Politik ist vor allem anderen, die Realität zu erkennen; sie zu lesen und sie so, wie sie ist, zu akzeptieren. Und ich rufe Sie heute auf, diese Argumentation hinter sich zu lassen. Akzeptieren Sie die Realität, sehen Sie, was passiert. Diese Realität fordert von uns, die Tatsache zu akzeptieren, dass wir in einer explosiven Region leben, und das Einzige, worauf wir uns verlassen können, sind unsere eigene Stärke, unsere Geschlossenheit und unsere Entschlossenheit, uns selbst zu schützen. Wir sind bereit, Kompromisse für den Frieden zu machen, aber nicht in Bezug auf unsere Sicherheit. Sollte man uns sagen, wir sollten in einen Friedensvertrag einwilligen, der uns unserer Schutzmechanismen beraubt, dann wird es – das sage ich Ihnen – keinen Frieden geben. In diesem Punkt sind wir unerbittlich.“

Die vollständige Ree Netanyahus gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+leaders/2011/PM_Netanyahu_remarks_Knesset_23-Feb-2011.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 23.02.11)
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Neue Erkenntnisse zu Syriens Nuklearaktivitäten
Neue Satellitenaufnahmen zeigen eine syrische Atomanlage, die offensichtlich mit dem Reaktor in Verbindung steht, der 2007 bombardiert wurde. Dabei handelt es sich, wie das in Washington ansässige Institute for Science and International Security (ISIS) unter Berufung auf einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung berichtet, um eine Urankonversionsanlage.

Syrien leugnet weiterhin, dass es sich bei der 2007 bombardierten Anlage in Dair Alzour um eine Atomanlage  gehandelt hat, hindert aber gleichzeitig Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) daran, am Ort Untersuchungen vorzunehmen.

Die nun aufgedeckte Anlage außerhalb der Stadt Marj as Sultan nahe Damaskus dient dem ISIS-Bericht nach der Weiterverarbeitung von Uran-Yellowcake zu Urantetrafluorid (UF4).

Die Satellitenaufnahmen würden zudem Syriens Vertuschungsversuche aufdecken, so ISIS.

Den ISIS-Bericht gibt es unter dem folgenden Link: http://isis-online.org/isis-reports/detail/satellite-image-shows-suspected-uranium-conversion-plant-in-syria1/

Den SZ-Artikel gibt es hier: http://www.sueddeutsche.de/politik/syrien-geheime-atomfabrik-verdaechtige-gebaeude-in-bester-wohnlage-1.1064229

(Haaretz, 24.02.11)
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Israelisch-polnische Regierungskonsultationen in Jerusalem
Polens Ministerpräsident Donald Tusk ist am Mittwoch in Jerusalem eingetroffen. Mit ihm reiste eine achtköpfige Ministerdelegation, um mit Israels Ministerpräsident Netanyahu und sechs israelischen Ministern gemeinsame Regierungskonsultationen abzuhalten.


Foto: Reuters

Die polnisch-israelischen Konsultationen sind ein Ausdruck der engen Beziehungen zwischen beiden Regierungen. Ziel ist es, das aufgrund der wechselhaften Geschichte besondere Verhältnis noch zu vertiefen.

Polen ist ein wichtiger und aktiver Partner Israels innerhalb der Europäischen Union. Zudem hat es dem jüdischen Staat in zahlreichen internationalen Foren, wie der UNO, wiederholt beigestanden.

Unter dem folgenden Link gibt es eine Übersicht über die zentralen Themen der Konsultationen: http://www.mfa.gov.il/MFA/Foreign+Relations/Bilateral+relations/Visit_Prime_Minister_Poland_Israel_23-Feb-2011.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 23.02.11)

Ministerpräsident Netanyahu bereitete Tusk einen herzlichen Empfang. In seiner Ansprache ging er nicht nur auf die Besonderheit der israelisch-polnischen Beziehungen, sondern auch auf die aktuellen Vorgänge in der arabischen Welt ein.

„Unsere Geschichten sind in der Tat miteinander verwoben. Das jüdische Volk ist ein unauslöschlicher Bestandteil der polnischen Geschichte, und Polen ist ein unauslöschlicher Bestandteil der jüdischen Geschichte. Es ist eine Geschichte von großer Tragik und großem Kampf und großem Triumph.“

„Wir wissen, dass das Leiden letztlich in einem großen Sieg kulminierte. Wir haben ein freies Polen und einen freien Staat Israel, und dies war vielleicht zu Beginn des 20. Jahrhunderts unvorstellbar; aber zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist es eine Tatsache.“

„Wir können nur das Beste hoffen. Wir arbeiten auf das Beste hin, müssen uns allerdings auf jedes Szenario vorbereiten. Wir verstehen, dass in turbulenten Zeiten auch die Möglichkeit einer großen Tragödie besteht.

Aufgrund der gegenwärtigen Gewalt in Libyen hat Präsident [Mahmoud Abbas] von der Palästinensischen Autonomiebehörde bei mir persönlich angefragt, Israel möge einer Anzahl von Palästinensern erlauben, Libyen zu verlassen und in die palästinensischen Gebiete einzureisen. Das Gesuch wurde gemacht, da man um ihre Sicherheit und ihr Leben fürchtet, und ich habe aus humanitären Gründen beschlossen, ihm nachzukommen. Israel wird also in den kommenden Tagen 300 Palästinensern die Einreise in die palästinensischen Gebiete ermöglichen.

Ich denke, dies ist ein Zeichen unseres guten Willens. Es ist ein Zeichen unserer Sehnsucht nach guter Nachbarschaft. Es ist ein Zeichen unserer Sehnsucht nach Frieden.“

Die vollständige Rede gibt es unter dem folgenden Link: http://www.pmo.gov.il/PMOEng/Communication/EventsDiary/eventpolish230211.htm

(Amt des Ministerpräsidenten, 23.02.11)
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40 Jahre nach Münchner Massaker – Familie erhält Ausweis von ermordetem Athleten
Israels stellvertretender Außenminister Danny Ayalon hat am Mittwoch Rima Goldwasser die Identitätskarte ihres Bruders Eliezer Halfin übergeben. Halfin war gemeinsam mit zehn weiteren israelischen Sportlern 1972 bei den Olympischen Spielen in München von Terroristen ermordet worden.


Foto: MFA

Der Ausweis wurde während all der Jahre von einem deutschen Polizisten versteckt. Nach dessen Tod händigte sein Sohn, Tilman Holzer, der israelischen Botschaft in Berlin das Dokument aus.



An der bewegenden Zeremonie im israelischen Außenministerium nahmen u.a. Deutschlands Botschafter in Israel, Harald Kindermann, sowie zahlreiche Angehörige der ermordeten Athleten teil.

Ayalon bemerkte: „Auch nach 40 Jahren wird die Erinnerung an die in München Ermordeten wachgehalten. Dies war der Tiefpunkt in der Geschichte des Sports. Was Tilman Holzer, der Sohn des Polizisten, getan hat, ist eine mutige, anständige Tat, die einen Kreis schließt. Von diesem Podium aus appelliere ich an die deutsche Regierung, jede Anstrengung zu unternehmen, um weitere Dokumente ausfindig zu machen, die vielleicht noch irgendwo existieren, da noch Hunderte von Dokumenten fehlen, Die Rückgabe dieser Dokument an die Familien ist mehr als eine menschliche Geste; sie ist von historischer Bedeutung dafür, das Ereignis lebendig zu halten und in die Geschichtsbücher einzuschreiben.“

Eine Aufzeichnung der Zeremonie gibt es unter dem folgenden Link: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=6894642&ak=null&ai=58


(Außenministerium des Staates Israel, 23.02.11)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1705 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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