Montag, 21.02.2011
 
 
Israel begrüßt US-Veto gegen UN-Sicherheitsratsresolution
 

Foto: UN Photo/John McIlwaine
Die USA haben am Freitag ihr Veto gegen eine von den vierzehn übrigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats verabschiedete Resolution gegen den israelischen Siedlungsbau im Westjordanland eingelegt. Das israelische Außenministerium nimmt dazu wie folgt Stellung:

„Direkte Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern sind nach wie vor der einzige Weg, um den Konflikt zwischen beiden Seiten zu lösen.

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Die Diffamierungskampagne gegen Israel – Fragen und Antworten (X)

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(Bank of Israel, 21.02.11)


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Israelische Armee befürchtet Hisbollah-Angriff

Im Nordkommando der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) herrscht die Sorge, dass die Hisbollah einen Angriff auf Israel planen könnte, um den innenpolitischen Druck abzuwenden, unter dem das mit ihr Verbündete Regime im Iran derzeit steht.

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Israel begrüßt US-Veto gegen UN-Sicherheitsratsresolution
Die USA haben am Freitag ihr Veto gegen eine von den vierzehn übrigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats verabschiedete Resolution gegen den israelischen Siedlungsbau im Westjordanland eingelegt. Das israelische Außenministerium nimmt dazu wie folgt Stellung:

„Direkte Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern sind nach wie vor der einzige Weg, um den Konflikt zwischen beiden Seiten zu lösen.

Der Weg zwischen Ramallah und Jerusalem ist kurz, und alles, was die Palästinenser tun müssen, ist ohne Vorbedingungen an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Nur so – und nicht durch das Kapern des UN-Sicherheitsrats – wird es möglich sein, den Friedensprozess zum Nutzen beider Seiten voranzubringen, und der Sache von Frieden und Sicherheit in der gesamten Region zu dienen.

Da der Nahe Osten Wandlungen durchläuft, die historische Bedeutung für die Zukunft der gesamten Region haben, ist es besonders befremdend, dass der Sicherheitsrat sich entscheidet, einem einzelnen Aspekt der langen Reihe von Kernfragen der israelisch-palästinensischen Verhandlungen Beachtung zu schenken und gleichzeitig das weitere Spektrum der Vorgänge in unserer Region zu ignorieren.

Israel begrüßt die amerikanische Position, die zur Wiederaufnahme des diplomatischen Prozesses beiträgt, und bedauert, dass die anderen Sicherheitsratsmitglieder davon Abstand nehmen, denselben Beitrag zu leisten.“

(Außenministerium des Staates Israel, 18.02.11)


Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat sich folgendermaßen zu der Angelegenheit geäußert:

„Israel begrüßt zutiefst die Entscheidung von Präsident Obama, ein Veto gegen die heutige Sicherheitsratsentscheidung einzulegen.

Israel bleibt dem Streben nach einem umfassenden Frieden mit all unseren Nachbarn, einschließlich der Palästinenser, verpflichtet.

Wir streben eine Lösung an, die die legitimen Aspirationen der Palästinenser nach Staatlichkeit mit Israels Bedürfnis nach Sicherheit und Anerkennung miteinander versöhnen wird.

Die heutige Entscheidung der USA macht klar, dass der einzige Weg zu solch einem Frieden über direkte Verhandlungen verläuft und nicht über Entscheidungen internationaler Körperschaften.

Wir sind bereit, diese Friedensverhandlungen energisch zu verfolgen, und erpicht darauf, mit der Arbeit am Erreichen eines sicheren Friedens  weiterzukommen. Wir hoffen, dass die Palästinenser sich uns in diesem Bemühen so bald wie möglich anschließen.“

(Außenministerium des Staates Israel, 18.02.11)
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Die Diffamierungskampagne gegen Israel – Fragen und Antworten (X)
10. War der Holocaust verantwortlich für die Gründung Israels?

‚Holocaust‘ ist die Bezeichnung für die versuchte Auslöschung des jüdischen Volkes durch Nazideutschland und seine Sympathisanten während des Zweiten Weltkrieges. Bei dessen Ende im Jahr 1945 waren sechs Millionen Juden (ein Drittel der jüdischen Weltbevölkerung) vernichtet.

Während es stimmt, dass die Schrecken des Holocausts viele Menschen dazu bewegt haben, mit der Notlage der Juden zu sympathisieren, wäre es falsch zu sagen, dass die europäische Schuld der vorrangige Grund für die Gründung eines jüdischen Staates war. Vielmehr kann der Holocaust als Beschleuniger eines Prozesses der Staatsbildung betrachtet werden, der bereits im Gange war.

Die zionistische Bewegung begann im 19. Jahrhundert, und in den 1880er Jahren hatte die erste organisierte Welle jüdischer Ansiedlung im Land Israel eingesetzt. Über die Jahre gründeten die Juden nicht nur Farmen, Ortschaften und Städte, sondern legten auch die Fundamente des im Entstehen begriffenen Staates. Eine florierende Gesellschaft mit einer eigenen Regierung in Wartestellung, arbeitete aktiv auf die Herstellung von Souveränität über jene Teile des Landes hin, die ihr in den zahlreichen Friedensplänen der vorstaatlichen Ära zugebilligt wurden.

Internationale Unterstützung für das Ziel der zionistischen Bewegung – der Gründung einer Heimstätte für das jüdische Volk im Land Israel – begann lange bevor dem Zweiten Weltkrieg. Der erste entscheidende Schritt in Richtung des jüdischen Staates wurde nach dem Ersten Weltkrieg gemacht, als der Völkerbund im Juli 1922 Großbritannien das Mandat für Palästina/das Land Israel übertrug. In einer von 52 Mitgliedstaaten des Völkerbundes getroffenen Entscheidung verlangte das Mandat von Großbritannien, die Gründung einer jüdischen nationalen Heimstätte im Land Israel zu erleichtern.

Der nächste entscheidende Schritt war die Resolution 181 der UN-Vollversammlung im Jahr 1947, die zur Teilung des Mandatsgebietes in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen, aufrief.

Europäische Schuld kann die UN-Entscheidung des Jahres 1947 nicht wegerklären. Zwar votierten die meisten europäischen UN-Mitgliedstaaten für die Resolution, doch taten dies auch die meisten lateinamerikanischen und afrikanischen Staaten, Staaten also, mit wenig oder gar keiner Verbindung zum Holocaust.

Zudem fand der UN-Teilungsplan nicht in einem Vakuum statt. Der Verfall des Britischen Empire hatte bereits begonnen und Indien die Unabhängigkeit von britischer Herrschaft errungen, wobei die muslimischen Gebiete zur Bildung Pakistans abgetrennt wurden. Der Prozess der Dekolonisierung war in den meisten Entwicklungsländern in Gang gekommen.

In ähnlicher Weise befand sich zu jener Zeit auch der jüdische Staat auf dem Weg zur Unabhängigkeit. Die zionistische Bewegung hatte eine Schattenregierung und die meisten anderen für einen Staat notwendigen Institutionen geschaffen, einschließlich von politischen Parteien, Gesundheits- und Erziehungssystemen, Gewerkschaften, sozialen Organisationen, kulturellen Einrichtungen und einer Untergrundarmee.

In Anbetracht dieser Tatsachen sollte die Frage nicht lauten, ob die europäische Schuld verantwortlich für die Gründung des Staates Israel war, sondern vielmehr, ob der Staat Israel nicht sogar eher gegründet worden wäre, wenn es den Holocaust nicht gegeben hätte. Diese Frage wird jedoch von denen, die dem Trugschluss in Bezug auf die europäische Schuld anhängen, ignoriert, da dieser integraler Bestandteil der Theorien derer ist, die versuchen, die Existenz Israels an sich zu delegitimieren.

(Außenministerium des Staates Israel, November 2010)
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Israelische Armee befürchtet Hisbollah-Angriff
Im Nordkommando der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) herrscht die Sorge, dass die Hisbollah einen Angriff auf Israel planen könnte, um den innenpolitischen Druck abzuwenden, unter dem das mit ihr Verbündete Regime im Iran derzeit steht.

Die Demonstrationen der Regime-Gegner im Iran haben am Wochenende zugenommen. Berichten zufolge sind Mitglieder der Hisbollah auf Seiten der iranischen Sicherheitskräfte damit zugange, die Proteste gewaltsam niederzuschlagen. Durch die Lancierung eines erneuten Konflikts mit Israel könnte die Islamische Republik versuchen, die Aufmerksamkeit von ihren eigenen Problemen abzulenken.

„Für die islamische Welt hat es immer einen gemeinsamen Feind gegeben, und das ist Israel“, sagt ein hochrangiger israelischer Armeeangehöriger. „Israel würde dann abwägen müssen, wie es auf den Angriff reagiert, und je nachdem wie es reagieren wird, würde sich die Welt beim Ausbruch eines Konflikts auf Israel konzentrieren und nicht auf das, was auf den Straßen Teherans vor sich geht.“

In der vergangenen Woche mussten vier israelische Botschaften auf der Welt vor dem Hintergrund konkreter Terrorwarnungen im Zusammenhang mit dem dritten Jahrestag der Ermordung des Hisbollah-Führer Imad Mughniyeh aus Sicherheitsgründen geschlossen werden.

(The Jerusalem Post, 21.02.11)
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BGU-Forscher entwickeln neue Calcium-Ergänzung
Wissenschaftler der Ben-Gurion-Universität in Be’er Sheva (BGU) haben eine neuartige Technologie entwickelt, die eine ansonsten instabile Form von Calciumcarbonat stabilisieren kann. Bedient haben sie sich dafür bei Schalentieren.

Laut einer aktuellen Studie, die im Journal of Bone and Mineral Research veröffentlicht wurde, besteht der so gewonnene Mineralstoff ACC (Amorphes Calciumcarbonat) aus instabilen, Nano-großen Partikeln. Mehrere Arten von Schalentieren, insbesondere Flusskrebse, sind in der Lage, den Stoff so zu stabilisieren, dass sie große Mengen an Calcium effizient speichern und schnell wiederverwenden können.



Inspiriert von dem natürlichen Prozess bei den Schalentieren haben die israelischen Forscher den synthetischen ACC-Bestandteil gegenüber anderen gängigen Calciumergänzungen getestet und sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass die Absorbierungs- und Speicherungsraten im Blut um 40% und in den Knochen um 30% höher lagen als bei anderen Calciumquellen. Dies wirkt sich positiv auf die Dosierung, die Nebenwirkungen und die Verträglichkeit des Nahrungsergänzungsmittels aus.

Dr. Amir Berman vom Ilse Katz Institute für Nanoscale Science and Technology an der BGU, der mit an der Forschung beteiligt war, teilt mit: „Da die meisten Erwachsenen ihren täglichen Calciumbedarf heute mit Ergänzungen decken, wird diese neue Form sich als substantiell zuträglicher erweisen.“



Calcium ist einer der wichtigsten körpereigenen Mineralstoffe. Er ist essentiell für die Erhaltung der Knochenmasse und ein gesundes Herz. Bei unzureichender Calciumzufuhr kann es zu Osteoporose und Blutgerinnung kommen.

(Ben-Gurion-Universität, 21.02.11)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1702 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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