Freitag, 28.01.2011
 
 
Kanzlerin Angela Merkels Reise nach Israel
 
Wenn Angela Merkel Ende diesen Monats nach Israel reist, werden eine Reihe von Vereinbarungen und Absichtserklärungen unterzeichnet, die zum Ziel haben, die besonderen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel zu vertiefen und auszuweiten. Vereinbarungen werden in den Bereichen industrielle Forschung und Entwicklung sowie Kooperation in der Entwicklungshilfe erwartet.

(Foto: Archiv)

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„Freundeskreis Berlin Pankow - Ashkelon“ gegründet

1 € - 5.0482NIS (+0.602%)
1 CHF - 3.8899NIS (+0.372%)
1 £ - 5.8433NIS (+0.180%)
1 $ - 3.6800NIS (+0.656%)

(Bank of Israel, 28.01.2011)
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Wissenschaftler des Weizmann Instituts entwickeln mit Hilfe beschleunigter Evolution Enzyme, die Schutz gegen Nervengase bieten
Schutz gegen einen Nervengasangriff ist ein bedeutender Bestandteil des Verteidigungsapparats vieler Länder auf der Welt. Nervengase werden von Armeen und Terrororganisationen eingesetzt und stellen eine Bedrohung sowohl für Armee als auch für die Zivilbevölkerung dar, aber existierende Medikamente haben nur eine geringe Wirkung.
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Die Diffamierungskampagne gegen Israel – Fragen und Antworten (IV)
Das israelische Außenministerium hat einen Katalog von Fragen und Antworten zur internationalen Diffamierungskampagne gegen Israel zusammengestellt, der in den nächsten Wochen an dieser Stelle Stück für Stück präsentiert wird.

4. Gibt es einen Unterschied zwischen Antisemitismus und Antizionismus?  weiter
 
 


Kanzlerin Angela Merkels Reise nach Israel
Wenn Angela Merkel Ende diesen Monats nach Israel reist, werden eine Reihe von Vereinbarungen und Absichtserklärungen unterzeichnet, die zum Ziel haben, die besonderen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel zu vertiefen und auszuweiten. Vereinbarungen werden in den Bereichen industrielle Forschung und Entwicklung sowie Kooperation in der Entwicklungshilfe erwartet.

Der Besuch Angela Merkels beginnt am Montag, den 31. Januar 2011. Es ist der dritte Besuch der Kanzlerin in Israel seit 2007 und zeugt von den tiefen und starken bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern.

Wirtschaftlich verbindet Israel und Deutschland eine gegenseitig förderliche Beziehung. Deutschland ist in Sachen Import Israels drittgrößter Partner. Als Exportpartner liegt Deutschland an achter Stelle. 2010 importierte Israel aus Deutschland Güter im Wert von 3,6 Mrd. $; nach Deutschland exportierte Israel 1,7 Mrd. $. Die Wirtschaftskrise im Jahr 2009 führte zu einem Rückgang der Im- und Export-Zahlen, jedoch erholten sich diese wieder in 2010. Die gesamte Handelsbilanz zwischen beiden Ländern wuchs von 4,4 Mr. $ (2009) auf 5,3 Mr. $ (2010).

MASHAV, die Abteilung für Internationale Entwicklungszusammenarbeit des Israelischen Außenministeriums, arbeitet eng mit seinen deutschen Kollegen zusammen, um gemeinsame Projekte in Entwicklungsländern voranzutreiben. Ein Bewässerungs- und Wassermanagement-Projekt in Äthiopien ist bereits im Gange. Während des Besuchs von Kanzlerin Merkel wird eine Absichtserklärung für eine Kooperation am Viktoriasee in Kenia unterzeichnet. Darüber hinaus wird ein Zitrus-Anbau-Projekt in Ghana geprüft sowie Möglichkeiten der Kooperation in Zentralasien.

Außerdem werden beide Außenministerien eine Vereinbarung zu den Beziehungen zwischen deutschen und israelischen Jugendlichen unterzeichnen. Diese sollen ausgeweitet werden und es ist vorgesehen, die Zahl gegenseitiger Besuche zu erhöhen. Die Vertiefung dieser Verbindung ist grundlegend, da diese Jugendlichen die Zukunft der einzigartigen Beziehungen zwischen beiden Ländern sichern.

(MFA, 28.1.11)
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„Freundeskreis Berlin Pankow - Ashkelon“ gegründet
Am Abend des 26.01.2011 fand mit 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gründungsveranstaltung des „Freundeskreises Berlin Pankow - Ashkelon“ statt. Neben Pankows Bezirksbürgermeister, Matthias Köhne, der die Versammlung moderierte, konnten die Interessierten aus der Pankower Zivilgesellschaft auch Gert Schilling, den früheren Weißenseer Bürgermeister und Initiator der Städtepartnerschaft begrüßen.

Nach einer längeren Ruhepause in den Partnerschaftsbeziehungen (diese wurde 1994 initiiert) nahm Pankows Bürgermeister, Matthias Köhne, während des jüngsten Gaza-Krieges 2008/2009 Kontakt mit der Stadt Ashkelon auf, die nur 15 Kilometer von der Grenze zum Gaza-Streifen entfernt liegt. Seitdem wird der Kontakt zwischen den beiden Kommunen wieder gepflegt und durch Besuche intensiviert.

Ziel des Vereins ist es, die Städtepartnerschaft zwischen Pankow und Ashkelon kontinuierlich und unabhängig von der politischen Führung im Bezirksamt von Berlin Pankow zu pflegen. Dazu Fabian Weißbarth, Vorsitzender des Freundeskreises: „Wir wollen mit dem Freundeskreis Pankow-Ashkelon, die Beziehungen in vielen Bereichen wie Schulen, Nachbarschaftszentren, Jugendclubs, Sportvereinen, Politik und Verwaltung aktiv fördern und sichtbar machen.“



Der Gründungsvorstand besteht aus Fabian Weißbarth, Doris Krüger, Jan Harig, Philipp Kramp, Heidelinde Elstner, Klaus Kalb und Monika Scheffe, zum Teil auf dem Foto mit Bürgermeister Matthias Köhne (3.v.l.) und Gert Schilling (li.) mit der Städtepartnerschaftsurkunde versammelt.

Der Verein ist unter der Mailadresse: freundeskreis.pankow.ashkelon@googlemail.com zu erreichen.
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Wissenschaftler des Weizmann Instituts entwickeln mit Hilfe beschleunigter Evolution Enzyme, die Schutz gegen Nervengase bieten
Schutz gegen einen Nervengasangriff ist ein bedeutender Bestandteil des Verteidigungsapparats vieler Länder auf der Welt. Nervengase werden von Armeen und Terrororganisationen eingesetzt und stellen eine Bedrohung sowohl für Armee als auch für die Zivilbevölkerung dar, aber existierende Medikamente haben nur eine geringe Wirkung.
Ein multidisziplinäres Wissenschaftlerteam am Weizmann Institut für Wissenschaften hat ein Enzym entwickelt, das jene Nervenkampfstoffe die Derivate von Phosphorsäureestern (sog. Organophosphate) sind, auf effiziente Weise abbaut, bevor sie den Nerven und Muskeln schaden. Diese Forschungsergebnisse wurden vor kurzem im Magazin Nature Chemical Biology veröffentlicht. Experimente, die man in einem US-Militärlabor (USAMRICD) durchführte, haben gezeigt, dass die Injektion relativ geringer Mengen dieses Enzyms bei Tieren einen Schutz gegen bestimmte Arten von Nervengasen bietet, gegen die bisherige Behandlungen nur begrenzt wirksam waren.
Die Wissenschaftler beabsichtigen nun eine Ausweitung dieser präventiven Behandlungen, um allen Arten der existierenden Nervengase entgegenwirken zu können. Auch wollen sie versuchen, möglichst wirksame Enzyme zu entwickeln, die durch Einspritzen unmittelbar nach der Gaseinwirkung die Nervenkampfstoffe möglichst schnell abbauen und damit deren tödliche Wirkung verhindern. Das Weizmann Institut in Rehovot, Israel, gehört weltweit zu den führenden multidisziplinären Forschungseinrichtungen. Seine 2700 Wissenschaftler, Studenten, Techniker und anderen Mitarbeiter sind in einem breiten Spektrum naturwissenschaftlicher Forschung tätig. Zu den Forschungszielen des Instituts gehören neue Möglichkeiten im Kampf gegen Krankheit und Hunger, die Untersuchung wichtiger Fragestellungen in Mathematik und Informatik, die Erforschung der Physik der Materie und des Universums und die Entwicklung neuer Werkstoffe und neuer Strategien für den Umweltschutz.

(Weizmann Institut für Wissenschaft, 26.01.11)
http://wis-wander.weizmann.ac.il/site/EN/homepage.asp
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Die Diffamierungskampagne gegen Israel – Fragen und Antworten (IV)
4. Gibt es einen Unterschied zwischen Antisemitismus und Antizionismus?

Antisemitismus nennt man die Form des Rassismus, die gegen das jüdische Volk gerichtet ist. Obwohl die buchstäbliche Bedeutung von Antisemitismus Feindschaft gegen alle semitischen Völker zu bezeichnen scheint, ist dies doch eine irrtümliche Ansicht. Der Begriff wurde ursprünglich 1879 in Deutschland geprägt, um die europäischen Kampagnen gegen Juden zu jener Zeit zu beschrieben, und bald wurden mit ihm die Verfolgung und die Diskriminierung von Juden auf der ganzen Welt definiert. Insofern versuchen Araber, die behaupten, sie könnten keine Antisemiten sein, da sie selbst „Semiten“ seien, lediglich, die Angelegenheit zu verschleiern und ihre eigenen rassistischen Einstellungen als sauber darzustellen. Dieser Versuch, sie von dem Vorwurf zu befreien, ist besonders unverfroren, da es heute in vielen arabischen Ländern extremen Antisemitismus gibt.

Trotz der relativ modernen Wurzeln des Begriffs Antisemitismus ist der Hass auf das jüdische Volk ein uraltes Phänomen. Der Antisemitismus hat verschiedene Formen angenommen und im Laufe der Geschichte unterschiedliche Motive eingesetzt. In neuerer Zeit wurde er von extrem-nationalistischen und anderen Ideologien vorangetrieben. Seinen Höhepunkt hat der Antisemitismus im Holocaust erreicht. Mehr als sechs Millionen Juden (ein Drittel der jüdischen Weltbevölkerung) wurde während des Zweiten Weltkriegs brutal und systematisch ermordet.

In Europa  ist der Antisemitismus, nachdem er infolge des Holocaust jahrzehntelang tabuisiert war, in den letzten Jahren wieder mit Heftigkeit in neuer Form ausgebrochen: der des „Antizionismus“ oder des Hasses auf den Staat Israel. Dies trotz der Tatsache, dass der Zionismus die legitime Befreiungsbewegung des jüdischen Volkes ist – ein Ausdruck seines legitimen Strebens nach Selbstbestimmung und nationaler Unabhängigkeit. Die zionistische Bewegung wurde gegründet, um einem alten Volk einen eigenen souveränen Staat in seinem angestammten Heimatland zu schaffen. Israel ist die moderne politische Verkörperung dieses alten Traums. Den Juden das Recht auf ihren eigenen Staat abzuerkennen, bedeutet, ihnen eben jenes Recht auf Selbstbestimmung abzusprechen, das andere Nationen genießen; und diese Unterscheidung ist Antisemitismus.

Das Ziel des Antizionismus besteht darin, die Legitimität des Staates Israel zu untergraben und damit dem jüdischen Volk seinen Platz in der Völkergemeinschaft abzusprechen. Die Verunglimpfung des Zionismus ist insofern ein Angriff gegen Israels grundlegendes Existenzrecht als Nation, die allen anderen Nationen gleichgestellt ist; dies stellt eine Verletzung eines der fundamentalsten Prinzipien des Völkerrechts dar.

Genau so wie der Antisemitismus den Juden ihre Rechte als Individuen in der Gesellschaft abspricht, attackiert der Antizionismus auf internationaler Ebene das jüdische Volk als Nation. Ähnlich wie „der Jude“ als Sündenbock für viele gesellschaftliche Probleme gebraucht wird, ist Israel für unverhältnismäßige und einseitige Verurteilung auf dem internationalen Schauplatz ausgesondert worden.

Der Antizionismus manifestiert sich oftmals in Angriffen gegen Israel in den Vereinten Nationen und anderen internationalen Foren. Über die Jahre sind viele Veranstaltungen der internationalen Gemeinschaft zur Verdammung Israels missbraucht worden – ganz gleich, was das Rahmenthema oder wie gering der Bezug auf den Konflikt im Nahen Osten war.

Zudem ist es kein Zufall, dass die Zurechtweisung Israels in internationalen Foren und in den Medien oft von einem steilen Anstieg antisemitischer Vorfälle in vielen Teilen der Welt begleitet wurde.

Während legitime Kritik an bestimmten politischen Schritten Israel als integraler Teil des demokratischen Prozesses betrachtet werden kann, sollte Kritik, die – durch Dämonisierung, Doppelstandards oder die Delegitimierung Israels - die Grenze zum Illegitimen hin überschreitet, als Ausdruck des „neuen Antisemitismus“ angesehen werden. Sowohl traditionelle Formen des Antisemitismus als auch seine neue Spielart – bei der Israel als der Jude der internationalen Gemeinschaft behandelt wird – sollten energisch verurteilt werden.

(Außenministerium des Staates Israel, November 2010)


Der vollständige Fragenkatalog in Englisch findet sich hier...
http://www.mfa.gov.il/MFA/FAQ/FAQ_Attack_Israeli_Values.htm
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1678 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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