Freitag, 10.12.2010
 
 
Lieberman: Direkte Gespräche müssen fortgesetzt werden
 

Foto: Reuters
Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat am Donnerstag im Rahmen seines Besuchs in der bulgarischen Hauptstadt Sofia dazu aufgerufen, die direkten Gespräche zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde fortzusetzen. Die Fortsetzung des Siedlungsbaus sollte kein Hindernis für die Verhandlungen sein, so Lieberman.



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Dov Shilansky gestorben

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(Bank of Israel, 10.12.10)


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Tel Aviv: 14/20 °C
Haifa: 14/20 °C
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Eilat: 13/24 °C


Gesandter Nahshon gemahnt an Gilad Shalit

Im Rahmen einer Kundgebung hat die Deutsche Sektion der International Association of Jewish Lawyers and Jurists (IAJLJ) heute dem Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin eine Petition übergeben.

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Meeresschildkröte gerettet

In Israel ist am Donnerstag eine einzigartige Tierrettungsaktion erfolgreich beendet worden. Eine riesige Meeresschildkröte, die sich an einem Angelhaken verfangen hatte, wurde von ihren Qualen befreit und wieder gesund ins Meer entlassen.

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Lieberman: Direkte Gespräche müssen fortgesetzt werden
Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat am Donnerstag im Rahmen seines Besuchs in der bulgarischen Hauptstadt Sofia dazu aufgerufen, die direkten Gespräche zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde fortzusetzen. Die Fortsetzung des Siedlungsbaus sollte kein Hindernis für die Verhandlungen sein, so Lieberman.

Die Friedensgespräche sind wegen der palästinensischen Forderung nach einem weiteren Siedlungsbaumoratorium als Vorbedingung für Verhandlungen  zum Erliegen gekommen.

(Maariv, 09.12.10)

Israels Verteidigungsminister Ehud Barak wies unterdessen darauf hin, dass der Siedlungsbau den Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern in der Vergangenheit nicht im Wege gestanden habe.

„Es ist übertrieben, zu sagen, dass der Siedlungsbau den Fortschritt bremst“, sagte Barak bei einem Treffen mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon. „Zu Zeiten von Ministerpräsident Olmert gab es während der tiefgehenden Verhandlungen doppelt so viele Bautätigkeiten wie heute, und dies hat kein Hindernis dargestellt. In meiner Zeit als Ministerpräsident gab es, während wir Verhandlungen mit Arafat führten, viermal so viele Bautätigkeiten.“

(Haaretz, 10.12.10)
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Dov Shilansky gestorben
Der frühere Knesset-Vorsitzende Dov Shilansky ist am Donnerstag im Alter von 86 Jahren in Tel Aviv verstorben. Zwischen 1988 bis 1992 hatte er das zweithöchste repräsentative Amt im Staat inne.



Shilansky wurde 1924 in Litauen geboren und überlebte als Untergrundkämpfer den Holocaust. 1948 gelangte er auf dem Schiff Altalena nach Israel und kämpfte noch im selben Jahr im Unabhängigkeitskrieg.

Als Mitglied des Likud war er zwischen 1977 und 1996 Knesset-Abgeordneter. 1993 kandidierte er für das Amt des Staatspräsidenten, unterlag jedoch Ezer Weizman.

(Haaretz, 09.12.10)


Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu  brachte noch am Donnerstag seine tiefe Trauer über den Tod des früheren Knesset-Vorsitzenden zum Ausdruck:

„Das israelische Volk hat einen seiner hingebungsvollsten und beispielhaftesten Führer verloren. Shilansky gehörte zu den Gründern der Nationalbewegung, die den Holocaust überlebten. Er widmete sein Leben der Sicherstellung der Wiedergeburt des jüdischen Volkes in seinem Land. In all seinen Ämtern, aber insbesondere als Knesset-Vorsitzender, war er ein Symbol der Integrität und der absoluten Hingabe an das jüdische Volk, die Erinnerung an den Holocaust, den Zionismus, das Land Israel und moralische menschliche Werte. Die ganze Nation neigt ihr Haupt im Gedenken und in tiefer Hochachtung vor seiner Arbeit und seiner Persönlichkeit. Die Geschichte seines Lebens ist die Geschichte unseres Volkes.“

(Amt des Ministerpräsidenten, 09.12.10)
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Gesandter Nahshon gemahnt an Gilad Shalit
Im Rahmen einer Kundgebung hat die Deutsche Sektion der International Association of Jewish Lawyers and Jurists (IAJLJ) heute dem Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin eine Petition übergeben. Mit der Petition wird das Internationale Rote Kreuz aufgefordert, die Gefangenschaft von Gilad Shalit durch die Hamas zu verurteilen und sich erneut für einen Besuch Shalits von Mitarbeitern des Internationalen Roten Kreuzes, der ihm nach der Genfer Menschenrechtskonvention zusteht, sowie für seine baldige Freilassung einzusetzen.



An der Kundgebung nahm auch Israels Gesandter in Berlin, Emmanuel Nahshon (Bild), teil, der sich mit folgender Rede an die Anwesenden wandte:

„Liebe Freunde,
vor zwei Tagen habe ich mit Noam Shalit telefoniert, dem Vater von Gilad. Unsere Botschaft steht in regelmäßigem Kontakt mit Gilads Familie.

Wie Sie sicher wissen, hat der Deutsche Bundestag am 11. November in einer Resolution die Freilassung von Gilad Shalit gefordert, und Bundespräsident Christian Wulff hat bei seinem Israelbesuch vor einigen Tagen Gilads Eltern getroffen und seine Solidarität bekundet.

Gilads Vater hat mich gebeten, heute einige Worte in seinem Namen zu sagen:

‚Die Art und Weise, wie Gilad von der Hamas gefangen gehalten wird, ist ein Kriegsverbrechen. Er ist eine Geisel der Hamas, und die Hamas benutzt ihn als Pfand für ihren Handel.

Gilad ist kein Kriegsgefangener, sondern ein Opfer dieser Terrororganisation. Sie hält ihn seit 1629 Tagen gefangen. Ohne Kontakte zur Außenwelt, ohne Verbindung zu seiner Familie oder zu humanitären Organisationen.

Ich fordere das Internationale Rote Kreuz auf, alles zu tun, um zu erreichen, dass Gilad wenigsten die minimalsten Dinge gewährt werden, inklusive Besuche und die Kontaktaufnahme zu seiner Familie.‘

So weit die Botschaft von Gilads Vater, Noam Shalit.

Liebe Freunde,
wir befinden uns gerade in der Zeit zwischen Chanukka und Weihnachten. Dies ist eine Zeit des Lichts, der Hoffnung und der Freude. Wenn wir ehrlich sind, sind wir die meiste Zeit mit uns selbst beschäftigt und mit unserem Wohlbefinden. Doch gerade in dieser Zeit ist es wichtig, an das Schicksal von Menschen zu denken, denen es nicht gut geht. Gilad Shalit hat weder Licht noch Freude. Wir müssen alles dafür tun, dass er nicht vergessen wird, und dass er bald wieder nach Hause zurückkehren kann. Vielen Dank.“


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Meeresschildkröte gerettet
In Israel ist am Donnerstag eine einzigartige Tierrettungsaktion erfolgreich beendet worden. Eine riesige Meeresschildkröte, die sich an einem Angelhaken verfangen hatte, wurde von ihren Qualen befreit und wieder gesund ins Meer entlassen.

Der Fischer Naim Gjarban aus dem arabischen Dorf Jisr a-Zarka nahe Caesarea hatte das mehr als 60 Kg schwere und schätzungsweise 40 bis 60 Jahre alte Schildkrötenweibchen vor zwei Wochen vor der Küste aufgegriffen und sofort den Leiter des Landeszentrums zur Rettung der Meeresschildkröten, Yaniv Levi, verständigt.


Foto: Yaniv Levi/Reshut Hateva Vehaganim

Levi brachte das seltene Meeresreptil in eine Tierklinik, wo der große Angelhaken operativ entfernt wurde. Die gestrige Entlassung der Schildkröte ins Meer war für alle Beteiligten und die Bewohner von Jisr a-Zarka ein feierlicher Moment.

Eindrucksvolle Fotos von der Rettungsaktion gibt es unter dem folgenden Link:
http://www.ynet.co.il/articles/0,7340,L-3997152,00.html

(Yedioth Ahronot, 10.12.10)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1629 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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