Donnerstag, 11.11.2010
 
 
Schon jetzt mehr Touristen als im gesamten Vorjahr
 
Das Jahr 2010 ist noch nicht vorüber – doch bereits jetzt steht fest: Für die israelische Tourismusbranche wird es ein gutes Jahr gewesen sein. Wie das Statistische Zentralamt mitteilt, sind in den Monaten Januar bis Oktober 2.87 Millionen Urlauber nach Israel gereist, mehr als im gesamten Jahr 2009.

Nach Einschätzung des Tourismusministeriums werden bei Jahresende etwa 3.3 Millionen Touristen zu verzeichnen sein.


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(Bank of Israel, 11.11.10)


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Netanyahu: Frieden innerhalb eines Jahres möglich

Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat sich in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNBC zu aktuellen politischen und wirtschaftlichen Fragen geäußert. Dabei gab er sich zuversichtlich, dass ein Friedensabkommen mit den Palästinensern innerhalb eines Jahres erreicht werden könnte.

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Irans arabischer Sklave

Von Farid Ghadry

Im Islam wurde die Sklaverei als Notwendigkeit während Kriegen institutionalisier...  weiter
Ahmadinejad: Keine Diskussionen über Atomprogramm

Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat  abermals ausgeschlossen, in Verhandlungen über das Atomprogramm seines Landes einzutreten

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Schon jetzt mehr Touristen als im gesamten Vorjahr
Das Jahr 2010 ist noch nicht vorüber – doch bereits jetzt steht fest: Für die israelische Tourismusbranche wird es ein gutes Jahr gewesen sein. Wie das Statistische Zentralamt mitteilt, sind in den Monaten Januar bis Oktober 2.87 Millionen Urlauber nach Israel gereist, mehr als im gesamten Jahr 2009.

Nach Einschätzung des Tourismusministeriums werden bei Jahresende etwa 3.3 Millionen Touristen zu verzeichnen sein. Damit wäre auch der bisherige Rekord des Jahres 2008 (3 Millionen Touristen) geschlagen.

2.3 der 2.87 Millionen Urlauber haben sich für mindestens eine Nacht in Israel aufgehalten, was in dieser Hinsicht einen Zuwachs von 22% bedeutet.  Fast verdreifacht hat sich mit 129 500 die Zahl der Touristen, die das Land von einem Kreuzfahrtschiff aus besuchten.

Die Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft werden im Ministerium allein für den Zeitraum Januar bis August  auf umgerechnet mehr als 1.6 Milliarden Euro veranschlagt; das sind 37% mehr als im Vorjahr.

(Globes, 10.11.10)
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Netanyahu: Frieden innerhalb eines Jahres möglich
Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat sich in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNBC zu aktuellen politischen und wirtschaftlichen Fragen geäußert. Dabei gab er sich zuversichtlich, dass ein Friedensabkommen mit den Palästinensern innerhalb eines Jahres erreicht werden könnte.



„Ich habe gesagt, wir sollten das kommende Jahr nehmen und versuchen, dieses historische Friedensabkommen zu gestalten; und die Leute haben gesagt, na, wie kannst du es in einem Jahr schaffen? Und ich habe gesagt, man kann es in einem Jahr schaffen – wenn es da draußen eine Übereinkunft gibt, wird man es in einem Jahr schaffen. Und wenn es da draußen keine Übereinkunft gibt, wird auch mehr Zeit nichts daran ändern. Darüber möchte ich mit Hillary Clinton sprechen, und dies ist, was ich glaube, was die Obama-Administration erreichen will. Wir sind dabei Partner. Ich hoffe, die Palästinenser sind es auch. Es wird schwierig für beide Seiten, aber wir sind bereit.“

Das vollständige Interview gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+leaders/2010/PM_Netanyahu_talks_geopolitics

_Interview_CNBC_9-Nov-2010.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 09.11.10)

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Irans arabischer Sklave
Von Farid Ghadry

Im Islam wurde die Sklaverei als Notwendigkeit während Kriegen institutionalisiert und vorangetrieben. Unsere gesamte Geschichte hindurch finden wir Fälle, in denen der ‚Feind‘ bei Eroberungen von einem die Glaubenssätze des Korans befolgenden muslimischen Herren zum Sklaven gemacht wird.

Selbst heutzutage sehen wir die bleibenden Fingerabdrücke der Sklaverei in islamischen Gesellschaften in Form von Menschenhandel, frühzeitigen Zwangsehen, Missbrauch betreibenden Hausherren, Verstümmelungen von Frauen etc. Aber wir sind heute auch Zeugen einer machiavellistischen Form von Sklaverei in vielen islamischen Gesellschaften des Nahen Ostens. Auf dieser Grundlage spricht viel dafür, dass [Syriens Präsident Bashar] Assad zum arabische Sklaven des Iran geworden ist.

Dieser Befund basiert auf mehreren untergeordneten Faktoren. Im Jahr 2000 kam Assad im Alter von 34 Jahren an die Macht. Während er noch die Machtausübung erlernte, griff er angeblich im Irak die größte Macht mit Selbstmordkommandos an. In Anbetracht seines Hintergrunds als gelernter Arzt ist es kaum denkbar, dass er ohne iranische Unterstützung und Hilfe zu solch einer wagemutigen Politik fähig gewesen wäre.

Ein weiterer Faktor ist das vergebliche Bemühen des US-Außenministeriums, Assad von Ahmadinejad abzulösen, obgleich die Zeichen für einen Erfolg mit einem dialogbegierigen neuen US-Präsidenten gut standen. Das Scheitern bleibt für viele, die sich noch immer am Kopf kratzen, ein Rätsel. Wenn man noch hinzufügt, dass Assad sich der Hisbollah im Libanon unterworfen hat, kann man zu keinem anderen Schluss kommen, dass hier ein arabischer Sklave unter iranischem Würgegriff agiert.

Um dieses Verhältnis zu vernebeln, streut der Iran jedoch Informationen, wonach Assad die Hisbollah im Libanon zu bekämpfen beabsichtige, und einige sehr kluge Leute glauben tatsächlich daran.

Im September hat Assad mehreren Geheimdienstquellen zufolge seine vier  Sicherheitssäulen umbesetzt, einige mit Generälen, die stark vom Iran begünstigt werden. Einer davon ist Generalmajor Zouhair Hamas, der wahrscheinlich von den iranischen Revolutionswächtern ausgewählt wurde und nun für die innere Sicherheit Syriens verantwortlich ist. Dies zeigt abermals ganz deutlich die Widersprüchlichkeit, die man zwischen Assads Dreistigkeit auf der Weltbühne und seiner Unterwerfung unter den Iran bei innersyrischen Angelegenheiten entdecken kann.

Für die Schachspieler unter uns: Wie ist es möglich, über Nacht von einem Spieler mit einer Elo-Zahl unter 1000 zu einem Meister zu werden? Die Erklärung ist einfach.

Assad ist ein Sklave des Iran geworden, weil sein Vater ihm auftrug, um keinen Preis die Macht zu verlieren. Es scheint zudem, dass der Iran im selben Raum präsent war. 2004 wird sich Assad die Frage gestellt haben: Wer kann meine Herrschaft am besten beschützen, die Amerikaner oder die Iraner? Unter einem amerikanischen Schutzschirm würde seine Herrschaft vor einem weiteren Krieg sicher sein, aber er würde ständig in einem Raum mit alten arabischen Führern, denen er sich nicht beigesellen kann, und einer neuen aufsteigenden Macht in seiner Nachbarschaft Stuhltanz spielen müssen. Mit dem Iran wäre sein Rücken gedeckt und er könnte die Rolle des Spielverderbers gegenüber dem Westen und anderen arabischen Herrschern spielen, wie sein Vater es ihn gelehrt hatte.

Im Gegenzug hat Ahmadinejad eine lange Reihe von Forderungen gestellt und erfüllt bekommen, einschließlich der Waffenlieferungen an die Hisbollah, einen großen Fußabdruck des iranischen Militärs und religiöser Aktivposten und Symbole innerhalb Syriens, ein NATO-ähnliches Waffenaustauschprogramm zur Stationierung und Aufwertung von Raketensystemen zum Schutz des Iran und - weit wichtiger – einen Hisbollah-Fußabdruck innerhalb Syriens für den Fall, dass Assad dem Iran den Rücken kehrt.

Aber als Meisterschachspieler haben die Iraner Assad auch darum gebeten, dem Westen auf den Fersen zu bleiben, indem er den USA Geheimdienstinformationen zu Al-Qaida-artigen Terroriten liefert, die auch Feinde von Iran und Syrien sind, und damit hoffen lässt, er würde bereit sein, die Seiten zu wechseln.

Die Region findet sich in dieses neue Herr-und-Knecht-Verhältnis zwischen Ahmadinejad und Assad an, von dem wenige glauben, dass es existiert, da sie sehen, wie Assad die Muskeln spielen lässt. Aber hinter den Kulissen hält der Iran die Fäden in der Hand, wobei es im Interesse der Iraner liegt, Assad, den Araber, an einer langen Leine zu halten, damit er seine Nachbarn im Auftrag der Mullahs beißen kann. So hat zum Beispiel Saudi-Arabiens König Abdullah den Libanon für ein paar Pfennige verkauft, da er ein iranisches Eindringen in das mehrheitlich schiitische Dammam in der Ostprovinz durch den Irak fürchtete. Man kann sich denken, wer Abdullah indirekt mit diesem Unsinn gefüttert hat. Niemand anders als der Iran.

Während Bashar Assads Vater Macht als weichen Aktivposten behandelt hat, den man diskret ausbeuten kann, nutzt  Assad sie zur Effekthascherei gegenüber der Arabischen Liga, dem Westen und Israel. Das Lustige ist, dass Assad, der arabische Sklave Irans, glaubt, es sei seine eigene Überlegenheit, die ihn an der Macht hält. Das passiert, wenn ein Augenarzt es versäumt, seine eigenen Augen zu untersuchen.

(Yedioth Ahronot, 11.11.10)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder, sondern bieten einen Einblick in die politische Diskussion in Israel.
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Ahmadinejad: Keine Diskussionen über Atomprogramm
Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat  abermals ausgeschlossen, in Verhandlungen über das Atomprogramm seines Landes einzutreten; dieses stünde nicht zur Diskussion.

„Wir haben wiederholt gesagt, dass unsere (nuklearen) Rechte nicht verhandelbar sind… Wir führen nur Gespräche, um internationale Probleme zu lösen…. um der bei der Durchsetzung des Friedens zu helfen“, sagte Ahmadinejad in einer vom staatlichen Fernsehen übertragenen Rede in Qazvin.

Diese Äußerung des iranischen Präsidenten ist dazu angetan, die Skepsis im Westen über die Erfolgsaussichten einer weiteren Verhandlungsrunde mit dem Iran über dessen umstrittenes Atomprogramm zu verstärken.

(Yedioth Ahronot, 10.11.10)
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Wir vergessen dich nicht

Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1600 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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