Dienstag, 09.11.2010
 
 
Netanyahu: Irans Atomprogramm muss gestoppt werden
 

Foto: GPO
Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Montag in New Orleans vor der Generalversammlung der Jüdischen Föderationen Nordamerikas eine Rede zur gegenwärtigen Lage seines Landes und im Nahen Osten gehalten. Darin rief er die jüdische Diaspora dazu auf, gemeinsam mit Israel den regionalen und globalen Herausforderungen entgegenzutreten.

„Die größte Gefahr für Israel und die Welt ist die Aussicht auf einen atomar bewaffneten Iran.

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(Bank of Israel, 09.11.10)


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WSJ: Hariri-Tribunal verdächtigt Hisbollah-Führung

Im Zusammenhang mit dem UN-Tribunal zum Mord an dem früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri steigen die Spannungen im Libanon.
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Hamas lädt Ahmadinejad nach Gaza ein

Mahmoud Ahmadinejad ist ein gefragter Mann im Gaza-Streifen.

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Israelisches Durchschnittsgehalt gestiegen

Das monatliche Bruttodurchschnittseinkommen von Arbeitnehmern ist im August auf Jahresbasis umgerechnet um 3.7% gestiegen. Das teilte das Zentralamt für Statistik am Montag mit.


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Netanyahu: Irans Atomprogramm muss gestoppt werden

Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Montag in New Orleans vor der Generalversammlung der Jüdischen Föderationen Nordamerikas eine Rede zur gegenwärtigen Lage seines Landes und im Nahen Osten gehalten. Darin rief er die jüdische Diaspora dazu auf, gemeinsam mit Israel den regionalen und globalen Herausforderungen entgegenzutreten.

„Am Vorabend des 20. Jahrhunderts sah Theodor Herzl, der Gründer des modernen Zionismus, die großen Herausforderungen voraus, vor denen das zerstreute jüdische Volk stand. Er zeichnete einen klaren Weg auf, um das jüdische Schicksal an die sichereren Ufer eines jüdischen Staates zu lenken. Herzls Vision war von drei Prinzipien geleitet: Gefahren erkennen, Gelegenheiten ergreifen, Einheit schaffen.

Eben diese drei Prinzipien sollten uns auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts leiten. Wir müssen die Gefahren erkennen, die uns gegenüberstehen und ihnen entgegenwirken. Wir müssen die Gelegenheit zu Wohlstand und Frieden mit jenen unserer Nachbarn, die Frieden wollen, ergreifen. Und wir müssen Einheit stiften innerhalb unseres Volkes, um diese gewaltigen Aufgaben zu schultern.

Die größte Gefahr für Israel und die Welt ist die Aussicht auf einen atomar bewaffneten Iran. Der Iran droht damit, Israel zu vernichten. Er leugnet den Holocaust. Er sponsert Terror. Er tritt Amerika in Afghanistan und dem Irak entgegen. Er dominiert den Libanon und Gaza. Er errichtet Brückenköpfe in Arabien und Afrika. Er dehnt seinen Einfluss sogar in diese Hemisphäre, nach Südamerika hinein aus.

Nun, das ist, was der Iran ohne Atomwaffen tut. Man stelle sich vor, was er mit ihnen tun würde. Man stelle sich die Verwüstung vor, die seine Terrorverbündeten, Hisbollah, Hamas und andere, unter einem iranischen Nuklearschirm anrichten würden.

Daher schätzt Israel die erfolgreichen Bemühungen von Präsident Obama, den UN-Sicherheitsrat neue Sanktionen gegen den Iran verhängen zu lassen. Es schätzt die erfolgreichen amerikanischen Anstrengungen, andere Staaten zu mobilisieren, dass sie aus eigenen Stücken harte Sanktionen verhängen. Es besteht kein Zweifel, dass diese Sanktionen das iranische Regime starkem wirtschaftlichem Druck aussetzen.

Aber wir haben bislang noch keine Anzeichen dafür gesehen, dass die Tyrannen aus Teheran ihr Streben nach Atomwaffen überdenken. Das einzige Mal, dass der Iran sein Atomprogramm für eine kurze Zeit ausgesetzt hat, war, als das Regime 2003 glaubte, es stünde einer glaubwürdigen Drohung in Form einer Militäraktion gegenüber. Und das einfache Paradox ist dies: Wenn die internationale Gemeinschaft unter der Führung der Vereinigten Staaten hofft, das iranische Atomprogramm ohne Rückgriff auf militärisches Vorgehen zu stoppen, wird sie den Iran davon überzeugen müssen, dass sie bereit wäre, ein derartiges Vorgehen in Angriff zu nehmen. Eindämmung wird im Fall des Iran nicht funktionieren. Sie wird nicht funktionieren mit einem schamlosen Regime, das Amerika der Bombardierung seiner eigenen Städte am 11. September bezichtigt, offen zu Israels Vernichtung aufruft und der weltweit führende Sponsor des Terrorismus ist.

Wenn man es mit so einem Regime zu tun hat, besteht die einzige verantwortungsbewusste Politik darin, es von vornherein daran zu hindern, Atomwaffen zu entwickeln. Unter dem Strich heißt das: Irans Atomprogramm muss gestoppt werden. Irans Atomprogramm ist die größte Gefahr, vor der wir stehen. Der Angriff auf Israels Legitimität ist eine weitere.

Wir wissen aus unserer Geschichte, dass Attacken auf Juden oft auf Versuche der Dehumanisierung des jüdischen Volkes gefolgt sind – man zeichnete sie als niederträchtige Kriminelle, als die Geißel der Menschheit. Daher muss man den Versuchen unserer Feinde und ihrer irregeleiteten Sympathisanten zur Delegitimierung des jüdischen States entgegentreten.

Herzl sah viele Dinge richtig. Er hatte Recht in Bezug auf den Weltenbrand, der bald Europa verschlingen würde. Er hatte Recht in Bezug auf die Notwendigkeit eines jüdischen Staates und einer jüdischen Armee, um diesen Staat zu verteidigen.

Aber Herzl war zu optimistisch, wenn er glaubte, die Wiedergeburt des jüdischen Staates würde dem Antisemitismus schrittweise ein Ende setzen.“

Die vollständige Rede gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+leaders/2010/PM_Netanyahu_addresses_GA_Jewish

_Federations_8-Nov-2010.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 08.11.10)

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WSJ: Hariri-Tribunal verdächtigt Hisbollah-Führung
Im Zusammenhang mit dem UN-Tribunal zum Mord an dem früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri steigen die Spannungen im Libanon. Wie das Wall Street Journal unter Berufung direkt unterrichtete Quellen berichtet, wird das Tribunal, das die Ermordung Hariris im Jahr 2005 untersucht, zwei bis sechs Mitglieder der Hisbollah anklagen.

Unter den Verdächtigen befinden sich auch Führungsmitglieder der schiitischen Terrororganisation. So sollen der einstige Hisbollah-Führer und international gesuchte Topterrorist Imad Mugniyah und sein Schwager, Mustafa Badreddine, auch er ein hochrangiger Militärkommandant der Organisation, an dem Autobombenanschlag beteiligt gewesen sein, der Hariri und 22 andere Menschen aus dem Leben riss.

Mugniyah wird für zahlreiche Terroranschläge auf amerikanische Ziele verantwortlich gemacht, einschließlich des Anschlags auf die Kaserne des U.S. Marine Corps in Beirut, bei dem 241 Soldaten getötet wurden. 2008 kam er in Damaskus selbst durch eine Autobombe ums Leben.

Von Seiten der Hisbollah hat man wiederholt mit Gewalt gedroht, falls Anklagen gegen Mitglieder erhoben werden sollten. Die Nr. 2 in der Hisbollah-Hierarchie, Naim Qassem, teilte der BBC mit: „Solch eine Anklage ist eine Warnglocke, die dem Entzünden der Zündschnur gleichkommt, dem Anzünden des Dochtes für eine Explosion, und sie ist gefährlich für den Libanon.“

Den Bericht gibt es unter dem folgenden Link: http://online.wsj.com/article/SB10001424052748703665904575600374005892944.html

(The Wall Street Journal, 08.11.10)
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Hamas lädt Ahmadinejad nach Gaza ein
Mahmoud Ahmadinejad ist ein gefragter Mann im Gaza-Streifen. Ahmed Youssef, der stellvertretende Außenminister der das Palästinensergebiet beherrschenden Hamas, hat den iranischen Präsidenten nun offiziell dorthin eingeladen; sein Besuch würde den Geist der „Widerstandsfront“ stärken.

„Wir sind sicher, dass sein Besuch sehr bedeutungsvoll sein würde“, sagte Youssef in einem Interview mit der iranischen Nachrichtenagentur Fars.

Der Iran hat bislang noch nicht auf die Einladung reagiert, doch gilt eine Zusage als unwahrscheinlich, da iranische Offizielle trotz ihrer Unterstützung der Hamas Gaza gewöhnlich nicht besuchen.

Erst im vergangenen Monat hatte Ahmadinejad den Libanon bereist, um der Hisbollah den Rücken zu stärken.

(Yedioth Ahronot, 08.11.10)



Im Kreis Eshkol im Süden Israels landete heute Mittag erneut eine Mörsergranate, die von palästinensischen Terroristen aus dem Gaza-Streifen abgefeuert worden war. Eine weitere landete noch auf der palästinensischen Seite des Sicherheitszauns.

Es entstand weder Sach- noch Personenschaden.

(Yedioth Ahronot, 09.11.10)
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Israelisches Durchschnittsgehalt gestiegen
Das monatliche Bruttodurchschnittseinkommen von Arbeitnehmern ist im August auf Jahresbasis umgerechnet um 3.7% gestiegen. Das teilte das Zentralamt für Statistik am Montag mit.

Das israelische Bruttodurchschnittseinkommen beträgt den neuen Angaben nach  umgerechnet 1649 Euro. Wenn man die Gastarbeiter nicht mitrechnet, beläuft es sich auf 1681 Euro.

Am höchsten ist das Durchschnittsgehalt nach wie vor bei den Angestellten der staatlichen Elektrizitätsgesellschaft und des Wasserwerks; hier verdiente man im August durchschnittlich 4593 Euro Brutto. Dahinter folgen die Mitarbeiter im Sektor Forschung und Entwicklung (3998 Euro), im Sektor Computerdienst (3331 Euro) und im Finanzsektor (2769 Euro).

Und noch eine gute Nachricht vom Statistikzentralamt: Die Zahl der bezahlten Stellen in der Wirtschaft stieg zwischen Juni und August um 2.4% und hat damit 3 021 000 erreicht, einschließlich von 80 400 Gastarbeitern.

(Globes, 07.11.10)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1598 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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