Montag, 09.08.2010
 
 
Iran schwört Libanon und Syrien Unterstützung gegen Israel
 

Der iranische Außenminister Manouchehr Mottaki hat am Sonntag verkündet, dass die Islamische Republik dem Libanon und Syrien im Falle einer militärischen Auseinandersetzung mit Israel zur Seite stehen werde.

„Die iranische Regierung und Nation sind willens, Libanon und Syrien gegen jede mögliche israelische Aggression zu unterstützen“, sagte Mottaki in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem libanesischen Amtskollegen Ali Al-Shami in Teheran.



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Verhandlungen mit dem Iran? Zehn Fragen

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(Bank of Israel, 09.08.10)


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Botschafter Oren: Naher Osten am Scheideweg

Israels Botschafter in Washington, Michael Oren, hat für die Washington Post einen Kommentar zur aktuellen Lage im Nahen Osten verfasst.

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NYT-Kommentar zur Israel-Kritik

Die New York Times hat in ihrer Ausgabe vom Sonntag einen differenzierenden Kommentar zur Kritik an Israel veröffentlicht.

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Forscher der Hebräischen Universität entdecken Schmerz-Gen

Wissenschaftler der Hebräischen Universität Jerusalem haben gemeinsam mit internationalen Kollegen erstmals ein Gen identifiziert, das mit dem Empfinden von chronischen Schmerzen durch Nervenverletzung in Zusammenhang gebracht wird. Dies verspricht bessere Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.

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Iran schwört Libanon und Syrien Unterstützung gegen Israel
Der iranische Außenminister Manouchehr Mottaki hat am Sonntag verkündet, dass die Islamische Republik dem Libanon und Syrien im Falle einer militärischen Auseinandersetzung mit Israel zur Seite stehen werde.

„Die iranische Regierung und Nation sind willens, Libanon und Syrien gegen jede mögliche israelische Aggression zu unterstützen“, sagte Mottaki in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem libanesischen Amtskollegen Ali Al-Shami in Teheran.

Mottaki bezog sich auf den jüngsten Zwischenfall an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon, bei dem vergangene Woche ein israelischer Offizier und fünf Libanesen getötet wurden, und bemerkte dazu: „Die Schritte des zionistischen Regimes und seine jüngste Aggression zeigen noch mehr seine Verzweiflung als seinen Willen, Macht zu demonstrieren.“ Er fügte hinzu: „Israel versucht sich aus der Sackgasse zu retten, in die es gelangt ist…. Sollte es eines Tages den Weg von Krieg, Terror und Aggression verlassen, wird es aufhören zu existieren.“

Unterdes traf sich der politische Berater von Großayatollah Seyyed Ali Chameini, Ali Akbar Velayati, mit Syriens Präsident Bashar Assad. Die beiden gaben eine gemeinsame Erklärung ab, in der es heißt: „Der islamistische Widerstand in Palästina und im Libanon ist der einzige Weg, mit der Gier des zionistischen Regimes fertig zu werden.“

(Yediot Ahronot, 08.08.10)
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Verhandlungen mit dem Iran? Zehn Fragen
Vor dem Hintergrund der Möglichkeit erneuter Gespräche zwischen dem Iran und der „Wiener Gruppe“ (USA, Frankreich, Russland, IAEA) im Konflikt über das iranische Atomprogramm hat das Institut für nationale Sicherheitsstudien (INSS) an der Universität Tel Aviv eine kurze Analyse zu den Erfolgsaussichten eventueller Verhandlungen veröffentlicht. Sie enthält einen Katalog von zehn Fragen, an denen sich US-Unterhändler ggf. orientieren sollten.

„Die Dinge haben sich geändert seit Oktober 2009. Der Iran hat weiter Uran angereichert und die Anreicherung von 3.5% auf 20% erhöht, womit er einem militärisch anwendbaren Grad sehr nahe kommt. Der Sicherheitsrat hat schärfere Sanktionen verhängt, die gemeinsam mit den Sanktionen der USA, der EU und anderer Staaten beginnen, dem Iran weh zu tun, was der Grund dafür sein könnte, dass der Iran in die Wiederaufnahme von Gesprächen einwilligt. Während der ursprünglich geplante Deal  dem Iran jedoch die Menge von 3.5-prozentig angereichertem Uran entzogen hätte, die zum Bau einer Atombombe weiter angereichert werden könnte, würde ein ähnlicher Deal heute nichts Derartiges leisten. Der Iran hat mehr angesammelt, als er für zwei Atombomben bräuchte, und ihm die ursprüngliche Menge zu entziehen, würde diese Möglichkeit nicht beeinträchtigen.

Wenngleich der Iran sich zu Gesprächen bereit erklärt hat, sollte dies nicht als Zeichen dafür genommen werden, dass die Situation sich ändern wird.“

Die vollständige Analyse samt den zehn Fragen gibt es unter dem folgenden Link: http://www.inss.org.il/publications.php?cat=21&incat=&read=4287

(INSS, 08.08.10)
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Botschafter Oren: Naher Osten am Scheideweg
Israels Botschafter in Washington, Michael Oren, hat für die Washington Post einen Kommentar zur aktuellen Lage im Nahen Osten verfasst. Darin konfrontiert er die sich bietende Aussicht auf ein Friedensabkommen mit den jüngsten Gewaltakten gegen Israel.

„Selten waren die Linien im Sand des Nahen Ostens so klar gezogen. Auf der einen Seite steht das nach Frieden strebende Lager, das gegen militanten Extremismus und für direkte Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern ist. Auf der anderen stehen die Organisationen - viele von ihnen Stellvertreter des Iran -, die darauf hinarbeiten, gemäßigte Regierungen zu untergraben und jegliches Bemühen um Frieden zu vereiteln.“

„Dies ist der Moment, in dem bestimmt werden könnte, ob sich der Nahe Osten in Richtung eskalierender Spannungen bewegt, die zu weiterer Gewalt führen könnten, oder in Richtung von Verhandlungen von Angesicht zu Angesicht und konzertierte Bemühungen zur Reduzierung von Feindseligkeiten. Viel wird von der Bereitschaft der Palästinensischen Autonomiebehörde abhängen, in direkte Verhandlungen einzutreten, sowie von der Standfestigkeit der prowestlichen Regierungen innerhalb und außerhalb der Region gegenüber dem Iran und seinen Verbündeten.

Der Sommer ist traditionell eine Zeit des Krieges im Nahen Osten. Dieser Sommer könnte jedoch das Gegenteil beweisen – die entscheidende Abzweigung hin zum Frieden. Israel steht an dieser Kreuzung, bereit sich selbst zu verteidigen, aber auch Opfer zu bringen und Risiken einzugehen, um den Konflikt endgültig zu beenden. Die Linie ist in der Tat gezogen im nahöstlichen Sand. Die kommenden Wochen werden zeigen, in welcher Richtung er sich bewegen wird.“

Den vollständigen Artikel gibt es unter dem folgenden Link: http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2010/08/05/AR2010080505132.html

(The Washington Post, 06.08.10)
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NYT-Kommentar zur Israel-Kritik
Die New York Times hat in ihrer Ausgabe vom Sonntag einen differenzierenden Kommentar zur Kritik an Israel veröffentlicht. Thomas L. Friedman trennt darin klar zwischen legitimer, da konstruktiver Kritik und illegitimer, da destruktiver Kritik.

„Es liegt etwas Faules in der Luft. Es besteht ein Trend, Israel – absichtlich oder unabsichtlich – zu delegitimieren, es zu einem Pariastaat zu machen, insbesondere im Anschluss an den Gaza-Krieg. Man hört den Regisseur Oliver Stone verrückte Dinge darüber sagen, wie Hitler mehr Russen als Juden ermordet habe, aber die Juden all die Aufmerksamkeit bekommen hätten, dass sie die Nachrichtenmedien beherrschen und ihre Lobbys Washington kontrollieren würden. Man hört Großbritanniens Premierminister Gaza als großes israelisches ‚Gefängnislager‘ beschreiben und den der Türkei zu Israels Präsident sagen: ‚Wenn es ums Töten geht, wissen Sie sehr gut zu töten.“ Man sieht Sänger Konzerte in Tel Aviv absagen. Würde man eben vom Mars gekommen sein, könnte man denken, Israel sei das einzige Land, dass in einem Krieg Zivilisten getötet hat – niemals die Hamas, niemals die Hisbollah, niemals die Türkei, niemals der Iran, niemals Syrien, niemals Amerika.

Ich möchte Israels Fehlverhalten gar nicht verteidigen. Ganz im Gegenteil. Ich argumentiere seit Langem, dass Israels kolonisatorische Siedlungen für Israel als eine jüdische Demokratie selbstmörderisch sind. Ich denke nicht, dass Israels Freunde diesen Punkt oft und laut genug stark machen können.

Aber es gibt zwei Arten von Kritik. Konstruktive Kritik beginnt mit der Klarstellung: ‚Ich weiß, in was für einer Welt ihr lebt.‘ Ich weiß, der Nahe Osten ist ein Ort, wo Sunniten im Irak Schiiten massakrieren, der Iran seine eigenen Wähler tötet, Syrien angeblich den Ministerpräsidenten des Nachbarlandes tötet, die Türkei auf die Kurden eindrischt und die Hamas wahllosen Beschuss betreibt und die Anerkennung Israels verweigert. Ich weiß all das. Aber Israels Verhalten macht die Sache manchmal noch schlimmer – für die Palästinenser und für Israel. Wenn man den Israelis verständlich macht, dass man die Welt versteht, in der sie leben, und sie dann kritisiert, werden sie zuhören.

Destruktive Kritik verschließt israelische Ohren. Sie sagt den Israelis: Da ist kein Kontext, der euer Verhalten erklären könnte, und eure Fehler sind so einzigartig falsch, dass sie alle anderen überschatten. Destruktive Kritiker tun Gaza als ein israelisches Gefängnis ab, ohne zu erwähnen, dass sich Israel auch anders verhalten hätte, wenn die Hamas beschlossen hätte, Gaza nach dem einseitigen Abzug Israels in ein Dubai anstatt in ein Teheran zu verwandeln. Destruktive Kritik bestärkt die destruktivsten Elemente in Israel nur darin zu argumentieren, dass nichts, was Israel tut, eine Rolle spielt – warum sich also ändern?“

Den vollständigen Artikel gibt es unter dem folgenden Link: http://www.nytimes.com/2010/08/08/opinion/08friedman.html?ref=columnists

(The New York Times, 07.08.10)
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Forscher der Hebräischen Universität entdecken Schmerz-Gen
Wissenschaftler der Hebräischen Universität Jerusalem haben gemeinsam mit internationalen Kollegen erstmals ein Gen identifiziert, das mit dem Empfinden von chronischen Schmerzen durch Nervenverletzung in Zusammenhang gebracht wird. Dies verspricht bessere Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.

Chronische Schmerzen sind ein schweres medizinisches Problem, von dem etwa 20% aller Erwachsenen betroffen sind. Die Ursachen sind weitgehend unbekannt, weswegen die Wissenschaftler sich ihrer auf dem Wege der Genforschung mit Tiermodellen angenommen haben.



Die Biowissenschaftler Prof. Ariel Darvasi (im Bild rechts) und Prof. Marshall Devor (im Bild links) von der Hebräischen Universität und Kollegen haben nun eine Region des Chromosoms 15 der Maus identifiziert, die allem Anschein nach eine genetische Variante enthält, die zum Schmerz beiträgt. Mithilfe von Methoden der Bioinformatik und einer Genom-Microarray-Analyse gelangten sie zu dem Gen Cacgn2.

Ausführlichere Informationen: http://www.huji.ac.il/cgi-bin/dovrut/dovrut_search_eng.pl?mesge128099724832688760

(Hebräische Universität Jerusalem, 05.08.10)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1506 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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