Montag, 02.08.2010
 
 
Raketenangriff auf Eilat und Akaba
 

Foto: IDF
Die israelische Urlaubsmetropole Eilat am Roten Meer ist heute Morgen von heftigem Raketenbeschuss heimgesucht worden. Insgesamt fünf Raketen wurden auf die Stadt und das benachbarte Akaba in Jordanien abgefeuert.

Eine der Raketen landete auf offenem Gelände in Eilat, drei im Roten Meer und eine fünfte neben dem Hotel InterContinental in Akaba, wo Berichten nach bei dem Angriff ein Mann getötet und vier weitere Personen verletzt wurden.


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Israel beschwert sich bei UNO über Raketenbeschuss

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(Bank of Israel, 02.08.10)


Hitzewelle.

Jerusalem: 20/34 °C
Tel Aviv: 28/32 °C
Haifa: 28/33 °C
Be’er Sheva: 23/37 °C
Ein Gedi: 34/42 °C
Eilat: 30/43 °C


Peres trifft Mubarak

Israels Präsident Shimon Peres ist am Sonntag in Kairo von Ägyptens Präsident Hosni Mubarak zu einem Arbeitstreffen empfangen worden.

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Der Geist von Givat Ram

Leitartikel der Haaretz-Redaktion

Die Neueröffnung des Israel-Museums in Jerusalem nach dreijährigen Renovierungsarbeiten zeugt von einer enormen kulturellen Investition. Das Museum wurde für umgerechnet etwa 76 Millionen Euro – vorwiegend von privaten Spendern und Stiftungen  - erneuert

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50 Jahre Jugendaustausch Köln- Tel Aviv

Seit 50 Jahren findet nun schon ein lebendiger Jugendaustausch zwischen den Städten Köln und Tel Aviv-Yafo statt.

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Raketenangriff auf Eilat und Akaba
Die israelische Urlaubsmetropole Eilat am Roten Meer ist heute Morgen von heftigem Raketenbeschuss heimgesucht worden. Insgesamt fünf Raketen wurden auf die Stadt und das benachbarte Akaba in Jordanien abgefeuert.

Eine der Raketen landete auf offenem Gelände in Eilat, drei im Roten Meer und eine fünfte neben dem Hotel InterContinental in Akaba, wo Berichten nach bei dem Angriff ein Mann getötet und vier weitere Personen verletzt wurden.

Erst am Freitag war eine Grad-Rakete in der israelischen Küstenstadt Ashkelon eingeschlagen, die von palästinensischen Terroristen aus dem Gaza-Streifen abgefeuert worden war. Am Samstag schlug eine Kassam-Raketen nahe Sderot im Kreis Sha’ar Hanegev ein, wobei ein Dach zerstört wurde.

(Yedioth Ahronot, 02.08.10)
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Israel beschwert sich bei UNO über Raketenbeschuss
Im Anschluss an den Grad-Raketenangriff auf Ashkelon am Freitag hat das israelische Außenministerium seine Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York und Genf angewiesen, beim Präsidenten des Weltsicherheitsrats und bei der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte dringenden Protest einzulegen.


Foto: Reuters

Der Angriff auf eine Großstadt wie Ashkelon mit einer Grad-Rakete – der klar auf die Ermordung von Männern, Frauen und Kindern abzielte, die sich auf den Shabbat vorbereiteten – stellt eine eklatante und provokative Verletzung des internationalen Rechts dar und zeigt das mörderische und barbarische Wesen derjenigen, die den Angriff ausgeführt haben.

Israel bekräftigt erneut sein uneingeschränktes Recht und seine Verpflichtung zum Schutz seiner Bürger. Israel wird auf die erneute Aggression in einer Weise und zu einer Zeit antworten, die es für richtig hält.

(Außenministerium des Staates, 30.07.10)
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Peres trifft Mubarak
Israels Präsident Shimon Peres ist am Sonntag in Kairo von Ägyptens Präsident Hosni Mubarak zu einem diplomatischen Arbeitstreffen empfangen worden. Nach dem zweistündigen Gespräch gab es ein gemeinsames Mittagessen, an dem auch Ägyptens Geheimdienstminister Omar Suleiman und Außenminister Ahmed Aboul Gheit teilnahmen.


Foto: GPO

Die beiden Staatsoberhäupter brachten ihre vollständige Unterstützung direkter Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern zum Ausdruck, wobei sie betonten, dass die Zeit dränge und beide Seiten die gegenwärtig geschaffene Gelegenheit nicht verstreichen lassen dürften.

Peres unterstrich die Ernsthaftigkeit der Absicht Israels und Ministerpräsident Binyamin Netanyahus zur Aufnahme direkter Friedensgespräche, um ein Friedensabkommen auf der Grundlage von zwei Staaten für zwei Völker zu erreichen.

Außerdem dankte Peres seinem Gastgeber für Ägyptens Standhaftigkeit gegenüber Versuchen extremistischer Elemente, Krieg und Zerstörung im Nahen Osten zu säen: „Ägyptische und israelische Mütter und Söhne sind Ihnen zu Dank verpflichtet. Israel begrüßt und schätzt Ihre Bemühungen um Frieden und Stabilität im Nahen Osten sowie Ihre Bemühungen um die Freilassung von Korporal Gilad Shalit.“

Bei dem Treffen ging es auch um die Frage des iranischen Atomprogramms und Fragen des strategischen Verhältnisses zwischen Israel und Ägypten.

(Außenministerium des Staates Israel, 01.08.10)
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Der Geist von Givat Ram
Leitartikel der Haaretz-Redaktion

Die Neueröffnung des Israel-Museums in Jerusalem nach dreijährigen Renovierungsarbeiten zeugt von einer enormen kulturellen Investition. Das Museum wurde für umgerechnet etwa 76 Millionen Euro – vorwiegend von privaten Spendern und Stiftungen  - erneuert, und die Ausstellungsfläche auf 58 000 Quadratmeter erweitert, wodurch nun die gleichzeitige Präsentation von archäologischen Funden und Kunstwerken aus allen Epochen ermöglicht wird. Die Stellung des Museums unter den Museen der Welt und seine Position als Israels primäres kulturelles Zentrum werden dadurch bekräftigt.

Das Ereignis sollte daran erinnern, dass Israel auf der Weltkarte auch dank eines reichen geistigen Erbes und exzellenten kulturellen und künstlerischen Schaffens herausragen kann und nicht nur dank seiner Kriege. Darüber hinaus macht es deutlich, dass die „Felsen unserer Existenz“ und die „Stätten des Erbes“ des Israeli-Seins nicht notwendigerweise umstritten sein müssen, eingehüllt in religiöses Gewand oder in Landesteilen angesiedelt, deren Zukunft diskutabel ist.

In Zeiten, da wir architektonischer Megalomanie und korrupter Planung ausgeliefert sind (der Neubau des Habima-Theaters und das Holyland-Projekt sind nur Beispiele dafür), ist der Sinn für Maß und Geschmack derjenigen zu loben, die die Renovierung des Israeli-Museums planten. Sie haben neue Eingangshallen, originelle Übergänge und bequeme Zugänge zu den Ausstellungshallen hinzugefügt – und all das, ohne die ursprüngliche, zurückhaltende und ‚rustikale‘ Anlage zu beschädigen, die sich bescheiden über den Höhenzug von Givat Ram erstreckt und in ihn einfügt.

Der feierliche Neueröffnung des Museums und die internationale Berichterstattung darüber bringen das Gefühl zurück, dass die Eröffnung des Museums im Jahr 1965 begleitete. Im Leitartikel der Haaretz wurde damals die Hoffnung ausgedrückt, dass „Israel dank dieses Unternehmens einen Platz auf der Weltkarte der Museen erhalten“ werde, „in mancher Hinsicht bescheiden, aber in anderer Hinsicht wichtig und herausragend“.

Mit einer gewissen Bescheidenheit hieß es in dem Artikel: „Wir können nicht mit den großen Museen in Europa und Amerika konkurrieren, die sich über Jahrhunderte entwickelt haben“; doch wurden Worte des Stolzes und der Vision für die Zukunft ausgedrückt sowie die Hoffnung, dass das Museum neben der Tradierung der Kultur des Alten Israels und der jüdischen Kunst und der „Pflege des ästhetischen Gefühls bei den Bürgern Israels“ kosmopolitische Offenheit widerspiegeln und Israel in den internationalen künstlerisch-kulturellen Raum integrieren werde. Diese Hoffnung wurde in Form der Entwicklung von Sammlungen israelischer und internationaler Kunst des Museums und seiner wichtigen Ausstellungen verwirklicht.

Das Museum wurde zwei Jahre vor dem Sechstagekrieg eingeweiht, welcher mit einem Schlag die Betonung von der Bescheidenheit, dem Sinn für das Maß und der Konzentration auf Kultur und Geistesleben – wie sie vom Jerusalemer Stadtteil Givat Ram symbolisiert werden – hin zur physischen Expansion, zur Macht und zum Kult der Gebiete verschob. Durch die Anstrengung, auf einen Schlag all das zu verdauen, wofür der Ammunition Hill, die Westmauer (Klagemauer), Gilo, Jebel Mukaber und Abu Dis stehen, ist der geistige Reichtum des Israel-Museums, der Hebräischen Universität, des Skulpturengartens und des Schreins des Buches fast in Vergessenheit geraten.

Man kann nur wünschen, dass dieses symbolische Givat Ram kein museales Artefakt wird und dass mit der Erneuerung des Israel-Museums auch der Geist erneuert wird, der seine Gründung begleitete.

(Haaretz, 30.07.10)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder.


Foto: Israel-Museum

Informationen zum Israel-Museum: http://www.english.imjnet.org.il/htmls/home.aspx
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50 Jahre Jugendaustausch Köln- Tel Aviv
Seit 50 Jahren findet nun schon ein lebendiger Jugendaustausch zwischen den Städten Köln und Tel Aviv-Yafo statt. Zur Feier dieses Jubiläums hatten Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters und der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln – Tel Aviv-Yafo am 29. Juli 2010 zu einem Festakt ins Historische Rathaus eingeladen. Bereits fünf Jahre vor der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem Staat Israel und der Bundesrepublik Deutschland hatten Bürger aus Tel Aviv und Köln auf der Basis von Verständigung und Annäherung das Zusammentreffen von Jugendlichen aus beiden Ländern arrangiert. Seit 1979 besteht zudem die Städtepartnerschaft Köln – Tel Aviv-Yafo.  

Der Kölner Oberbürgermeister bezeichnete in seiner Rede die Initiatoren der ersten Jugendbegegnung im Jahr 1960 als „Pioniere des deutsch-israelischen Jugendaustauschs“. Die Kontakte seien damals unter schwierigsten Bedingungen aufgebaut worden und hätten geholfen, eine Mauer der Ressentiments zu durchbrechen. Zugleich richtete Jürgen Roters einen Appell an die Zuhörer: „So selbstverständlich solche Begegnungen geworden sind, so sehr sind sie nach wie vor durch die Shoa und die Gräueltaten des Naziregimes geprägt. Es ist Aufgabe jeder neuen Generation, diese nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Bei Geschichtsvergessenheit und Antisemitismus kann und darf es nur heißen: Null Toleranz!“

Asaf Zamir, stellvertretender Bürgermeister von Tel Aviv-Yafo, betonte in seiner Ansprache, das Jugendaustauschprogramm sei ein „pädagogisches Werkzeug, um die Freundschaft und das gegenseitige Verständnis zwischen den nächsten Generationen von Nationen und Gesellschaften zu fördern.“ Er lobte die Kontinuität des Austauschs, denn „trotz Schwierigkeiten und obwohl sich die Zeiten, Menschen und Geschehnisse geändert haben, hat das Projekt nie geendet.“   

Einig zeigten sich alle Redner in der Auffassung, dass die persönliche Begegnung der Menschen einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Beziehungen geleistet habe und noch immer leistet. „Der Aufenthalt im anderen Land und das Erfassen der Lebensrealität der Partner sind unschätzbare Erfahrungen und erweitern den Blick. Je besser sich Israelis und Deutsche im Lauf der Zeit kennen gelernt haben, desto deutlicher wurde ihnen, dass sie weit mehr gemeinsam haben als dass Gegensätze sie trennen. Ein wesentlicher Faktor ist dabei der Jugendaustausch. Er kann als eine tragende Säule unserer Beziehungen bezeichnet werden, “ hieß es im Grußwort des israelischen Botschafters, Yoram Ben-Zeev.

Eine Gesprächsrunde mit ehemaligen und jetzigen Teilnehmern am Jugendaustausch und die Vorführung der Tel Aviver Folkloregruppe „Aviv Mecholot“ rundeten die Festveranstaltung ab.



Asaf Zamir, Vize-Bürgermeister von Tel Aviv-Yafo, trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Köln ein. Im Hintergrund Oberbürgermeister Jürgen Roters (links) sowie Hilmar Ankerstein, Mitorganisator des ersten Jugendaustauschs vor 50 Jahren.
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Events

Israel-Studienreise für Ärzte

Der Hadassah-Freundeskreis Sachsen / Thüringen bietet im Oktober eine Israel-Studienfahrt für Ärzte und medizinisches Personal an. Die Teilnehmer besuchen verschiedene Krankenhäuser und tauschen sich mit israelischen Kollegen aus.

Hospitationen finden statt im Hadassah-Universitätsklinikum in Jerusalem, im Soroka-Krankenhaus in Be´er Scheva und im Medizinischen Zentrum Ein Bokek am Toten Meer. Teilnehmer der Reise "Klimaheilbehandlung am Toten Meer" erhalten 32 Punkte für das Ärztliche Fortbildungsdiplom.

Die Studienreise findet statt vom 20. bis 27. Oktober 2010. Nähere Informationen gibt es bei Dr. Siegfried Hummel, Präsident Hadassah-Komitee Sachsen, Kreiskrankenhaus Schleiz, Berthold-Schmidt-Str. 7 – 9, 07907 Schleiz.
Mail: siegfriedhummel@web.de, Telefon: 0 36 63 - 4 67 22 02.

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1499 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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