Donnerstag, 15.07.2010
 
 
Deeskalation: Libysches Gaza-Schiff nach Ägypten umgeleitet
 

Foto: Marine Traffic
Der drohende Konflikt um den libyschen Frachter, der versuchen wollte, die Seeblockade des Gaza-Streifens zu durchbrechen, ist gestern auf friedlichem Weg abgewendet worden. Die israelische Marine stellte das Schiff auf hoher See und warnte es vor der Weiterfahrt Richtung Gaza, woraufhin es den ägyptischen Hafen El-Arish ansteuerte.


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Na’alin-Vorfall: Israelische Armee verurteilt Soldaten

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(Bank of Israel, 15.07.10)


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Peres: Die glücklichsten Jahre meines Lebens

Israels Präsident Shimon Peres zieht nach drei Jahren im Amt eine positive persönliche Bilanz und spricht gar von den „glücklichsten Jahren seines Lebens“. In den letzten 36 Monaten hat der 87jährige bereits 27 Auslandsreisen, rund 700 diplomatische Treffen und 600 Interviews mit der internationalen Presse hinter sich gebracht.

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Neuer Jachthafen für Tel Aviv

Israels Verkehrsminister Yisrael Katz hat sein Ministerium angewiesen, den Tel Aviver Hafen innerhalb von zwei Jahren wieder für die Schifffahrt tauglich zu machen. Ein spezieller Ausschuss wird gemeinsam mit der Tel Aviver Stadtverwaltung den Umbau des Hafens vorbereiten.

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Deeskalation: Libysches Gaza-Schiff nach Ägypten umgeleitet
Der drohende Konflikt um den libyschen Frachter, der versuchen wollte, die Seeblockade des Gaza-Streifens zu durchbrechen, ist gestern auf friedlichem Weg abgewendet worden. Die israelische Marine stellte das Schiff auf hoher See und warnte es vor der Weiterfahrt Richtung Gaza, woraufhin es den ägyptischen Hafen El-Arish ansteuerte.

Einem Bericht der in London erscheinenden arabischen Zeitung Asharq Alawsat zufolge ging dem eine Vereinbarung zwischen Ägypten und Israel voraus, die es dem Schiff ermöglichte, in El-Arish zu ankern und dort seine Fracht zu löschen. Die an Bord befindlichen Hilfsgüter werden nun über den Roten Halbmond in den Gaza-Streifen gebracht werden.

Hamas-Ministerpräsident Ismail Hanieyh hatte das Schiff zuvor noch dazu aufgerufen, Gaza anzulaufen und somit die Blockade zu durchbrechen.

(Haaretz, 15.07.10)



Nahostquartettsondergesandter Tony Blair in

Kerem Shalom (Foto: IDF)


Unterdes hat Israel die nach Gaza einfließenden Hilfslieferungen im vergangenen Monat deutlich erhöht. Mehr als 3000 Lastwagen haben die Übergänge Kerem Shalom und Karni passiert. Außerdem konnten etwa 2500 Palästinenser aus dem Gaza-Streifen nach Israel einreisen, was einen Anstieg von 25% gegenüber den Vormonaten bedeutet.

Der Koordinator der israelischen Armee für die Regierungsaktivitäten in den Gebieten (CoGAT) und die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) haben eine gemeinsame Task Force ins Leben gerufen, die Entwicklungsprojekte im Gaza-Streifen voranbringen soll.

(Außenministerium des Staates Israel, 14.07.10)
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Na’alin-Vorfall: Israelische Armee verurteilt Soldaten
Das Sondermilitärgericht der israelischen Armee hat am Donnerstag Oberstleutnant Omri Borberg, den früheren Kommandanten des Panzerbataillons 71, wegen versuchter Bedrohungen und Stabsfeldwebel d. Res. Leonardo Corea wegen unzulässigen Waffeneinsatzes verurteilt.

Corea hatte im Juli 2008 bei einer Demonstration von Linksaktivisten und Palästinensern im Dorf Na’alin im Westjordanland auf Anweisung von Borberg einem bereits verhafteten palästinensischen Demonstranten mit einem Gummigeschoss aus nächster Nähe in den Fuß geschossen. Das Opfer, Ashraf Ibrahim Abu Rahma, trug Handschellen, und seine Augen waren verbunden.

Die Urteile gegen Oberstleutnant Borberg und Stabsfeldwebel Corea werden in ihrem Strafregister vermerkt.

Der Vorfall war damals von einer Kamera der israelischen Menschenrechtsorganisation B’Tselem aufgezeichnet worden. Nach anschließenden Ermittlungen der Militärpolizei wurde Borberg von seinem Kommandantenposten entfernt, und er und Corea wurden des relativ leichten Vergehens des unangemessenen Verhaltens angeklagt.

Bei B’Tselem reagierte man positiv auf den neuen Schuldspruch; dieser sende ein wichtiges Signal an die israelischen Soldaten und Offiziere.

(Yedioth Ahronot, 15.07.10)
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Peres: Die glücklichsten Jahre meines Lebens
Israels Präsident Shimon Peres zieht nach drei Jahren im Amt eine positive persönliche Bilanz und spricht gar von den „glücklichsten Jahren seines Lebens“. In den letzten 36 Monaten hat der 87jährige bereits 27 Auslandsreisen, rund 700 diplomatische Treffen und 600 Interviews mit der internationalen Presse hinter sich gebracht.


Foto: Mark Neiman/GPO

„Niemals habe ich die Menschen in Israel so gut gekannt, und das macht mich zu einer so beherzten Person“, sagte Peres unter Hinweis auf die breite Unterstützung, die er von Seiten der Bevölkerung genießt. Womöglich sei er früher, da er noch ein umstrittener Politiker war, stärker gewesen; aber nun genieße er das Leben ganz außerordentlich.

„Wenn ich für einen Tag die Schweiz besuche, werde ich ungeduldig und will nach Hause“, sagte Peres in Bezug auf die israelische Lebensart. „Ich mache mir nichts aus Bergen, Banken und Schnee. Israel ist ein faszinierendes Land mit außergewöhnlichem Temperament. Jeder hier ist involviert, und daher diskutieren die Leute so viel.“

Auch hinsichtlich eines Friedens mit den Palästinensern bleibt der israelische Präsident optimistisch: „Ob es eine Chance gibt [für ein Abkommen]? Ja. Sogar schon bald, denn ich denke, es geht nicht darum, dass die Araber den Israelis gegenüberstehen, sondern dass die Araber und die Israelis einer sehr herausfordernden Realität gegenüberstehen, für die jeder eine Antwort bieten muss.“

(Yedioth Ahronot, 15.07.10)
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Neuer Jachthafen für Tel Aviv
Israels Verkehrsminister Yisrael Katz hat sein Ministerium angewiesen, den Tel Aviver Hafen innerhalb von zwei Jahren wieder für die Schifffahrt tauglich zu machen. Ein spezieller Ausschuss wird gemeinsam mit der Tel Aviver Stadtverwaltung den Umbau des Hafens vorbereiten.

Dem Plan nach sollen das Hafenbecken vertieft, Kaie gebaut und die Einfahrt erneuert werden, um für bis zu 100 Jachten von einer Länge bis zu zehn Metern Platz zu schaffen. Größere Schiffe sollen außerhalb des Hafenbeckens ankern können.

Der Hafen von Tel Aviv wurde 1938 offiziell eröffnet; das letzte Schiff ankerte hier 1965. Neben Haifa ist inzwischen Ashdod zum zweiten großen Hafen Israels geworden.


Bereits bestehender Jachthafen in Tel Aviv

Derzeit verfügt Tel Aviv bereits über zwei Jachthäfen, einen in Yafo und einen am Atarim-Platz. Mit dem neuen Projekt sollen nicht zuletzt ausländische Segler angezogen werden.

(Yedioth Ahronot, 14.07.10)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1480 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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