Freitag, 25.06.2010
 
 
Gilad Shalit seit vier Jahren in Gefangenschaft
 
Der israelische Soldat Gilad Shalit darbt nun schon seit vier Jahren in Geiselhaft im Gaza-Streifen. Am 25. Juni 2006 war er als Wehrpflichtiger von palästinensischen Terroristen, die seine Einheit auf israelischer Seite der Grenze überfielen, dorthin verschleppt worden.

In Jerusalem, Rom, New York und anderswo fanden bereits gestern zahlreiche Solidaritätsveranstaltungen statt.

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Rakete und Mörsergranaten aus Gaza
US-Kongress beschließt neue Iran-Sanktionen

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(Bank of Israel, 25.06.10)


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Peres trifft Faymann

Israels Ministerpräsident Shimon Peres hat am Donnerstag den österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann zu einem Arbeitstreffen empfangen.
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Lieberman für Zwei-Staaten-Lösung

Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat in der Jerusalem Post seine Position zur Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts erläutert.<...  weiter
Deutsche Bank sieht Potential in israelischem Energiesektor

Vor dem Hintergrund der neueren Gasfunde vor Israels Mittelmeerküste hat die Deutsche Bank mit der Beobachtung des israelischen Energieaktenmarktes begonnen und dabei die „Geburt eines Sektors“ erkannt.

Die Analysten Dan Harverd und Richard Gussow betonen, dass es vor 1999 im Grunde keinen Energiesektor in Israel gegeben habe.

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Gilad Shalit seit vier Jahren in Gefangenschaft
Der israelische Soldat Gilad Shalit darbt nun schon seit vier Jahren in Geiselhaft im Gaza-Streifen. Am 25. Juni 2006 war er als Wehrpflichtiger von palästinensischen Terroristen, die seine Einheit auf israelischer Seite der Grenze überfielen, dorthin verschleppt worden.

In Jerusalem, Rom und New York fanden bereits gestern zahlreiche Solidaritätsveranstaltungen statt. In Rom wurde am Abend die Beleuchtung des Kolosseums ausgeschaltet, in Jerusalem die der Altstadtmauern. In New York umkreiste eine ‚Freiheitsflottille’ die Freiheitsstatue.

Gilads Vater Noam appellierte in Rom an die internationale Gemeinschaft: „Ich stehe heute Abend hier in Rom, der Hauptstadt Italiens, die eine der zentralen, alten und wichtigen Städte Europas und der zivilisierten Welt ist, und rufe die internationale Gemeinschaft und insbesondere die europäische dazu auf, Gilad nicht zu vergessen.

Großbritanniens Außenminister William Hague rief die Hamas zur „sofortigen und unmittelbaren“ Freilassung Shalits auf.

Am Sonntag startet die Familie Shalit in ihrer galiläischen Heimatgemeinde gemeinsam mit zahlreichen Unterstützern einen Demonstrationszug, der sie in elf Tagen nach Jerusalem führen soll.

Es gibt auch eine deutschsprachige Solidaritäts-Website für Gilad Shalit: http://www.habanim.org/en/German.html

(The Jerusalem Post, 25.06.10)
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Rakete und Mörsergranaten aus Gaza


Am Donnerstagabend haben palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen wieder eine Kassam-Rakete auf den Süden Israels abgefeuert. Sie landete nahe einem Kibbutz unweit von Ashkelon und richtete weder Personen- noch Sachschaden an.

Zuvor waren mehrere Mörsergranaten aus Gaza nahe einem Kibbutz im Kreis Sha’ar Hanegev eingeschlagen.

Die israelische Luftwaffe flog in der Nacht als Reaktion darauf einen Angriff auf ein Waffenlager im nördlichen und auf zwei Schmuggeltunnel im südlichen Gaza-Streifen. Über etwaige Verletzte liegen keine Berichte vor.

(Yedioth Ahronot, 25.06.10)
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US-Kongress beschließt neue Iran-Sanktionen
Der US-Kongress hat am Donnerstag mit überwältigender Mehrheit harte neue Sanktionen gegen den Iran verabschiedet, um Teheran zu signalisieren, dass es sein umstrittenes Atomprogramm nur zu einem hohen wirtschaftlichen Preis wird fortsetzen können.

Der Senat sprach sich mit 99 Stimmen ohne Gegenstimme für die unilateralen Sanktionen aus, das Repräsentantenhaus mit 408 gegen acht Stimmen. Die Strafmaßnahmen konzentrieren sich auf die mächtigen Revolutionswächter und die Importe von Gas und anderen raffinierten Energieprodukten.

Der republikanische Senator John McCain aus Arizona bezeichnete die Sanktionen als die „kraftvollsten Sanktionen, die der Kongress jemals über den Iran verhängt hat“. Ausländische Firmen hätte nun die Wahl: „Wollen Sie Geschäfte nimmt dem Iran machen oder mit den Vereinigten Staaten?“

(Haaretz, 25.06.10)
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Peres trifft Faymann
Israels Ministerpräsident Shimon Peres hat am Donnerstag den österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann zu einem Arbeitstreffen empfangen. Zu Beginn erinnerte er an das  positive mitteleuropäische Einwirken auf die Palästinenserführung in den 1970er Jahren.


Foto: GPO

„Ich empfehle, dass die europäischen Staatschefs zu der Doktrin des früheren österreichischen Bundeskanzlers Bruno Kreisky und des früheren deutschen Bundeskanzlers Willy Brandt zurückkehren, die Israel dazu drängten, Yasser Arafats Eintritt in die Sozialistische Internationale zu akzeptieren. Ich sagte meinen europäischen Kollegen damals, dass wir sehr erfreut wären, wenn Europa es schaffen würde, Arafat in einen Sozialisten und Demokraten zu verwandeln. Und in der Tat – wenn ich in die Geschichte zurückblicke, glaube ich, dass es europäischer Druck war, der seine Einstellungen änderte – er akzeptierte die UN-Sicherheitsresolution 242, verurteilte den Terrorismus, erkannte Israel an und trat in Verhandlungen ein.

Nun haben wir dieselbe Geschichte in Gaza. Heute könnte Europa sich an die Hamas wenden, die Gaza beherrscht, und ihre Führer dazu drängen, Friedensverhandlungen zu unterstützen, Israel anzuerkennen und den Waffenschmuggel und die Terroranschläge zu beenden. Dann würde ein anderes, offenes und gemäßigtes Gaza entstehen, ein Gaza des Friedens. Ich wiederhole, dass wir kein Interesse an Gaza haben. Wir haben kein Interesse daran, nach Gaza zurückzukehren. Wir haben kein Interesse daran, dass das Gazaesche Volk leidet. Wir haben Gaza freiwillig verlassen, und ich verstehe die Flottille nicht. Um die Situation in Gaza zu ändern, braucht man keine Flottillen oder Aktivisten, sondern einen Wandel in der Terrorpolitik der Hamas. Österreich ist gegenwärtig Mitglied im Weltsicherheitsrat. Sie sind ein führendes Land in Europa. Österreich könnte dabei helfen, diese Botschaft zu übermitteln.“

„Ich danke Ihnen für Österreichs klare Position gegenüber dem Iran und für die Führungsstärke, die Sie und Ihre Regierung in Hinsicht auf Israel an den Tag gelegt haben. Sie sind zur rechten Zeit gekommen, und da Österreich den Wandel im Nahen Osten bereits gefördert hat, schlage ich vor, dass Sie damit fortfahren. Ich bin sicher, solch eine Bemühung wäre erfolgreich.“

(Außenministerium des Staates Israel, 24.06.10)
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Lieberman für Zwei-Staaten-Lösung
Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat in der Jerusalem Post seine Position zur Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts erläutert.



„Die Lösung liegt nicht in der Beschwichtigung der maximalistischen Territorialforderungen der Palästinenser, sondern in der wirklichen Schaffung von ‚zwei Staaten für zwei Völker’.

Die gegenwärtigen Forderungen Einiger innerhalb der internationalen Gemeinschaft zielen darauf ab, einen homogen-reinen palästinensischen Staat und einen binationalen Staat in Israel zu schaffen. Dies wird zu einer Eineinhalb- bis Halb-Staaten-Lösung. Für Frieden und Sicherheit von Dauer müssen wir eine wirkliche politische Trennung zwischen Arabern und Juden herbeiführen, bei der jede Seite über sich selbst bestimmt.

Für eine dauerhafte und faire Lösung muss daher ein Austausch bewohnter Gebiete stattfinden, um zwei weitgehend homogene Staaten zu schaffen, einen jüdisch-israelischen und einen arabisch-palästinensischen. Selbstverständlich schließt das nicht aus, dass Minderheiten in beiden Staaten zurückbleiben, die die vollen Bürgerrechte erhalten.“

Den vollständigen Artikel gibt es unter dem folgende Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/About+the+Ministry/Foreign_Minister/Speeches/FM_Liberman_My_blueprint_for_resolution_24-Jun-2010.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 24.06.10)
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Deutsche Bank sieht Potential in israelischem Energiesektor
Vor dem Hintergrund der neueren Gasfunde vor Israels Mittelmeerküste hat die Deutsche Bank mit der Beobachtung des israelischen Energieaktenmarktes begonnen und dabei die „Geburt eines Sektors“ erkannt.

Die Analysten Dan Harverd und Richard Gussow betonen, dass es vor 1999 im Grunde keinen Energiesektor in Israel gegeben habe. Nun aber gelte: „Mit genug Gas, um die heimische Nachfrage für Jahrzehnte zu decken, werden alle weiteren Funde wahrscheinlich für den Export in Form von flüssigem Naturgas bestimmt werden. Sollte sich das Bohrfeld Leviathan als ertragreich erweisen, würden die an ihm beteiligten Unternehmen zu Global Playern auf dem Flüssiggasmarkt werden.“

Auf der Grundlage seismischer Untersuchungen geht die Deutsche Bank davon aus, dass Leviathan 16 Billionen Kubikfuß umfassen könnte, bei einer geologischen Erfolgsaussicht von 50%.

(Globes, 24.06.10)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1461 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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