Mittwoch, 16.06.2010
 
 
Zur Verurteilung des Iran durch den UN-Menschenrechtsrat
 

Foto: UN Photo/Jean-Marc Ferre
Israel nimmt Notiz von der Stellungnahme des UN-Menschenrechtsrates in Genf vom Dienstag, in der die massiven Verstöße gegen die Menschenrechte im Iran und die brutale Unterdrückung iransicher Bürger durch das Regime in Teheran verurteilt werden.

Die Stellungnahme ist ein weiterer Ausdruck des Abscheus, den die aufgeklärten Staaten der Welt gegenüber dem iranischen Regime empfinden.


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(Bank of Israel, 16.06.10)


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Gleichgültigkeit und Empörung

Von Ophir Falk

In seiner Millenniumsrede im Weißen Haus vor zehn Jahren erzählte Nobelpreisträger Elie Wiesel einer erlesenen Zuhörerschaft, dass die Schrecken des 20. Jahrhunderts  möglich wurden, da sich die Welt gegenüber dem Leiden der Unterdrückten gleichgültig verhielt.

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Merck Serono will Aktivitäten in Israel ausweiten

Die Merck Serono GmbH, Europas größter Biopharmazeutikhersteller, plant die Ausweitung ihrer Tätigkeiten in Israel. Das Unternehmen hat israelische Geschäftsleute und Start-Ups dazu aufgerufen, mit ihm durch sein Forschungs- und Entwicklungszentrum vor Ort, Inter Lab, zu kooperieren.

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Zur Verurteilung des Iran durch den UN-Menschenrechtsrat
Israel nimmt Notiz von der Stellungnahme des UN-Menschenrechtsrates in Genf vom Dienstag, in der die massiven Verstöße gegen die Menschenrechte im Iran und die brutale Unterdrückung iransicher Bürger durch das Regime in Teheran verurteilt werden.

Die Stellungnahme ist ein weiterer Ausdruck des Abscheus, den die aufgeklärten Staaten der Welt gegenüber dem iranischen Regime empfinden. Gemeinsam mit der UN-Sicherheitsratsresolution der vergangenen Woche zu den Iran-Sanktionen spiegelt sie die Ungeduld der internationalen Gemeinschaft mit dem Wesen des Regimes im Iran wider.

Israel betrachtet diese Stellungnahme als einen Schritt in die richtige Richtung und erwartet weitere Maßnahmen in der Folge.

(Außenministerium des Staates Israel, 15.06.10)
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Terrorbande an ägyptischer Grenze gestoppt
Einheiten der israelischen Armee haben heute Morgen an der Grenze zu Ägypten nahe Eilat eine bewaffnete Bande gestellt, die versuchte nach Israel einzudringen. Ein Mitglied der Bande wurde dabei erschossen; die anderen flüchteten zurück nach Ägypten.


Foto: IDF

Die israelischen Sicherheitskräfte kooperierten bei der Aktion mit dem ägyptischen Grenzschutz.

Zu einem weiteren Grenzzwischenfall kam es am Dienstagabend an der Grenze zum Gaza-Streifen. Hier legten palästinensische Terroristen einen Sprengsatz nahe dem Sicherheitszaun. Als sie von israelischen Soldaten entdeckt wurden, flüchtete die Bande. Verletzt wurde offensichtlich niemand.

(Haaretz, 16.06.10)
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Gleichgültigkeit und Empörung
Von Ophir Falk

In seiner Millenniumsrede im Weißen Haus vor zehn Jahren erzählte Nobelpreisträger Elie Wiesel einer erlesenen Zuhörerschaft, dass die Schrecken des 20. Jahrhunderts  möglich wurden, da sich die Welt gegenüber dem Leiden der Unterdrückten in Kambodscha und Nigeria, Indien und Pakistan, Eritrea und Äthiopien sowie, freilich auf einer anderen Ebene, in Auschwitz und Treblinka gleichgültig verhielt. Mord wurde durch Gleichgültigkeit erleichtert.

Gleichgültigkeit, erklärte er, kann „einladend und sogar verführerisch“ sein, muss aber aus der menschlichen Natur entwurzelt werden. Wiesel konnte nicht verstehen, warum Präsident Roosevelt, der ein „guter Mann mit einem guten Herz“ gewesen sei, es unterließ, die „Bahnlinien nach Birkenau, nur die Bahnlinien, nur einmal“ zu bombardieren. Der Preis der Gleichgültigkeit war schwindelerregend.

Heute verhält sich die Welt gleichgültig gegenüber den Grausamkeiten in Darfur, der Tyrannei und der Folterung von Dissidenten in Teheran, dem Hunger und Aids in Afrika und der Missachtung der Menschenrechte von Frauen in den meisten Teilen der islamischen Welt.

Nicht mehr gleichgültig steht die Welt jedoch den Juden gegenüber – sie ist empört über sie! Sie ist empört, dass die Juden es wagen, sich selbst zu verteidigen. Sie war empört, als Begin 1981 Saddams Reaktor bombardierte. Nun ist sie empört, dass Israel, dieser lästige Rabauke im Nahen Osten (oder „diese verdrießlichen Juden“, wie Krauthammer in der Washington Post schreibt), es gewagt hat, neun radikale Islamisten an Bord eines Schiffes von Bösewichten auf dem Weg nach Gaza tötete.

Sie sind wieder empört, genauso wie als Israel in Notwehr handelte, nachdem zwischen 2005 und 2008 mehr als 8000 Raketen aus Gaza auf seine Bürger abgefeuert worden waren. Die Empörung hat den in Genf ansässigen UN-Menschenrechtsrat, zusammengesetzt aus Leuchten der Menschenrechte wie Pakistan, Kuba und Saudi-Arabien,  dazu verleitet, abermals eine „unabhängige internationale Untersuchungskommission“ zu fordern.

Die Presse ist wieder mal aus der Rolle gefallen. Unter himmelschreiender Geringschätzung der Fakten berichtete der Economist, Israel greife „zu bereitwillig zur Gewalt“ und brachte ein Bild von Binyamin Netanyahu hinter einem Stacheldraht auf seinem Cover. Ein Leitartikel der New York Times behauptete in derselben Woche: „Die Türkei ist verständlicherweise zornig über Israels desaströsen Angriff auf das türkische Hilfsschiff.“ Und die Nachrichtenagentur Reuters, die Heimat unehrlicher Journalisten, wurde dabei erwischt, wie sie ein Foto bearbeitete, das einen messerschwingenden „Friedensaktivisten“ belastete, und es durch das Bild eines Passagiers zu ersetzte, der einem verwundeten israelischen Soldaten Hilfe leistete.

Doppelte Standards werden auch von Israels engsten Verbündeten angelegt. US-Präsident Obama besteht darauf, dass Israel eine Untersuchung seiner Aktionen gestatten solle, hat jedoch jede Form von Kritik oder Untersuchung seiner gezielten Tötungen zurückgewiesen – der Drohnenkriegspolitik, die seit seiner Amtsübernahme zum direkten Tod Hunderter von Zivilisten in Pakistan und Afghanistan geführt hat.

Sei es Gleichgültigkeit oder Empörung – eines ist klar. Wenn es um die vitalen  Sicherheitsinteressen geht, kann Israel nur auf sich selbst zählen. Ein einschlägiger Fall ist ein atomarer Iran. In diesem Kontext könnte Präsident Obama letztlich als ein „guter Mann mit einem guten Herzen“ erinnert werden, und seine Bemühungen zur Verhängung wichtiger, aber nicht undurchsetzbarer Sanktionen gegen Ahmadinejads Regime könnten das bestätigen. Diese sind jedoch keine „lähmenden Sanktionen“, wie sie nötig oder versprochen waren, und es ist noch immer ein Mysterium, ob er einen atomaren Iran als existentielle Bedrohung für irgendjemanden betrachtet, außer vielleicht für Israel.

Ein angenehmes Setting für seine Gleichgültigkeit. Er wird diese Anlagen nicht bombardieren, noch nicht einmal eine von ihnen.

Israels Sicherheit liegt in seinen eigenen Händen. Daher wird – womöglich mehr denn je zuvor – Netanyahus übergreifende Mission in der Sicherstellung bestehen, dass das Schicksal von Israels sechs Millionen Juden sich von dem derjenigen unterscheiden wird, die in den finstersten Tagen der Menschheit in Europa lebten. Wir alle sollten gegenüber der heuchlerischen Empörung über Israels angemessene Aktionen gleichgültig bleiben.

(Yedioth Ahronot, 16.06.10)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder.
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Merck Serono will Aktivitäten in Israel ausweiten
Die Merck Serono GmbH, Europas größter Biopharmazeutikhersteller, plant die Ausweitung ihrer Tätigkeiten in Israel. Das Unternehmen hat israelische Geschäftsleute und Start-Ups dazu aufgerufen, mit ihm durch sein Forschungs- und Entwicklungszentrum vor Ort, Inter Lab, zu kooperieren.



Merck Serono gehört zu dem Darmstädter Traditionsunternehmen Merck KgaA und betrachtet sich als idealen Partner für die Entwicklung neuer Medikamente, was es durch seine beeindruckende Bilanz von Blockbuster-Präparaten bewiesen hat.

Regine Shevach, die Geschäftsführerin von Inter Lab, sagt: „Die israelische Wissenschaft hat einen besonderen Elan, dem zu begegnen wir immer wieder begeistert sind. Gemeinsam mit Merck Serono kann dieser Elan das nächste Blockbuster-Präparat schaffen. Wir strecken unsere Hände aus und suchen nach einzigartigen Formen der Zusammenarbeit, auch in den Frühstadien der Medikamententwicklung. In unserem F&E-Center in Yavne bieten wir das beste Team von Wissenschaftlern und den Einsatz der fortgeschrittensten Labore in Israel.“

Shevach betonte dabei, dass Merck Serono bereits seit mehr als 30 Jahren enge Verbindungen zu Israel pflege.

(Globes, 15.06.10)
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Events

DIG-Reise nach Israel


Die DIG-Hannover möchte sich mit ihrer diesjährigen Herbst-Studienreise „Auf den Spuren der Zukunft“ bewegen und das Land, das in den Medien wie Presse und Fernsehen fast ausschließlich als ein Land  der dauernden Konflikte geschildert wird, von seiner anderen, fortschrittlichen, kreativen, liebenswerten, friedfertigen Seite betrachten.

Die Reise findet in den Herbstferien des Landes Niedersachsen statt, in der Zeit vom 8. bis zu 19. Oktober 2010.

Weitere Informationen: info@dig-hannover.de oder Postfach 1267, 30954 Hemmingen.
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1452 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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