Dienstag, 15.06.2010
 
 
Netanyahu: „Israel tut alles, um Gilad Shalit zu befreien“
 
Die israelische Regierung verkündete gestern, dass sie sich verpflichtet fühlt, den Soldaten Gilad Shalit nach nunmehr vierjähriger Gefangenschaft im Gaza-Streifen frei zu sehen. Das Statement kam nur wenige Stunden, nachdem die Familie des Gefangenen ankündigte, die Kampagne für Gilads Freilassung zu intensivieren.


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„Medizinische Clowns für das Krankenhaus in Ashkelon“ (19.06.10, 18.00 Uhr in Schwerin)


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1 € - 4.6792NIS (-0.083%)
1 CHF - 3.344NIS (-0.594%)
1 £ - 5.6221NIS (-0.270%)
1 $ - 3.8190NIS  (-0.157%)
(Bank of Israel, 15.06.10)
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Sonnig heiß.
Jerusalem: 17/28 °C
Tel Aviv: 22/28 °C
Haifa: 22/28 °C
Be’er Sheva: 22/33 °C
Ein Gedi: 27/37 °C
Eilat: 26/40°C


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Diskin: Aufhebung der Blockade stellt große Gefahr dar
Weitere „Gaza-Flotten“ erwartet
Israelischer Polizist erschossen
Fahr Rad!
Das sozial-wirtschaftliche Kabinett hat einem 100 Millionen Schekel (21,4 Mio. Euro) teuren 5-Jahres-Plan zugestimmt, 4.900 km Radwege im ganzen Land zu bauen.

Im Fahrrad-Tourismus werden weltweit Milliardenbeträge erwirtschaftet, so das Tourismus-Ministerium, und Israel hat mit den richtigen Investitionen das Potential zu einem Anzugspunkt für Radfahrer zu werden.


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Netanyahu: „Israel tut alles, um Gilad Shalit zu befreien“
Die israelische Regierung verkündete gestern, dass sie sich verpflichtet fühlt, den Soldaten Gilad Shalit nach nunmehr vierjähriger Gefangenschaft im Gaza-Streifen frei zu sehen. Das Statement kam nur wenige Stunden, nachdem die Familie des Gefangenen ankündigte, die Kampagne für Gilads Freilassung zu intensivieren.

Netanyahus Büro reagierte auf die Pressekonferenz der Familie Shalit damit, dass die Verteidigungskräfte unterwiesen wurden, „alles zu unternehmen, um Gilad zu seiner Familie und in sein Land zurückzubringen.“

Das Büro sagte außerdem, dass die Regierung in den vergangenen viereinhalb Jahren „viel unternommen habe“, um einen Gefangenenaustausch zu realisieren. „Im Dezember 2009 reagierte Israel positiv auf die Vorschläge deutscher und ägyptischer Unterhändler für so einen Austausch“, sagte Netanyahus Büro. „Auch wenn die Hamas auf die Vorschläge noch nicht reagiert hat, halten die Bemühungen, Gilad nach Hause zu bringen, unentwegt an.“

Shalits Familie hatte am gestrigen Montagmorgen Kabinettsmitglieder gebeten, gegen eine Lockerung der Blockade zu stimmen bis ihr Sohn aus der Hamas-Gefangenschaft befreit sei. Sie mahnte Minister, sich dem internationalen Druck nicht zu beugen und die Blockade beizubehalten.

„Während der letzten vier Jahre wurde uns immer wieder gesagt, der Hamas nachzugeben würde bedeuten, dass es zu mehr Entführungen kommen wird. Seit vier Jahren werden wir mit Terrorszenarien konfrontiert, wenn einige 100 palästinensische Gefangen freigelassen würden“, sagte Shalits Vater. „Sind Staat und Sicherheitskräfte nicht in der Lage, einige Militante mehr unter Kontrolle zu halten? Hochrangige Sicherheitsexperten haben mir versichert, dass die befürchtete Gefahr jeglicher Grundlage entbehrt.“

Darüber hinaus kündigte die Familie einen Fußmarsch aus der Heimatstadt Gilads Mitzpe Hila nach Jerusalem an. Der Marsch soll am 27. Juni starten und am 8. Juli in Jerusalem enden. Dort wollen Aktivisten vor der Residenz des Ministerpräsidenten ein dauerhaftes Lager aufschlagen. Shimshon Liebman, Organisator der Kampagne: „Familie Shalit schlägt nun die Ärmel hoch, nachdem sie sich zu lange auf die Entscheidungsträger verlassen hat. Sie hat verstanden, dass es keinen Kompromiss gibt: Wir müssen den Preis zahlen, um Gilad nach Hause zu holen.“

(Haaretz.com, 14.06.10)



Die Geschichte „Als der Hai und der Fisch sich zum ersten Mal trafen“ schrieb Gilad Shalit, als er 11 Jahre alt war.

Anlässlich des dritten Jahrestages seiner Entführung am 25. Juni 2009 lasen Menschen weltweit diese Geschichte in ihren Sprachen. Die drei aus Deutschland sowie weitere Clips aus anderen Ländern sind hier zu finden:
http://www.youtube.com/user/3gilad


Informationen zu Gilad Shalit und den Umständen seiner Entführung sowie die bisherigen Entwicklungen finden Sie hier: http://www.habanim.org/en/German.html

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Diskin: Aufhebung der Blockade stellt große Gefahr dar
Der Direktor der allgemeinen Sicherheitsbehörde (Shin Bet), Yuval Diskin, hat heute in dem Treffen des Komitees für Außenpolitik und Verteidigung in der Knesset davor gewarnt, dass eine Aufhebung der maritimen Blockade von Gaza gefährliche Auswirkungen haben könnte.

„Es würde eine große Sicherheitslücke entstehen, selbst wenn Schiffe auf ihrem Weg nach Gaza in internationalen Häfen kontrolliert würden“, so Diskin. Die Terrororganisationen im Gaza-Streifen würden weiterhin aufrüsten und an Stärke gewinnen, sowohl durch eigene Produktion als auch durch Schmuggel.

„Die Hamas und der Islamische Djihad verfügen über 5.000 Raketen mit einer Reichweite von 40 Kilometern. 4.000 dieser Raketen gehören der Hamas. Auch hat die Hamas mehrere Raketen, die das israelische Kernland erreichen können.“ Diskin sagte hinsichtlich Israels Absicht, die Blockade etwas zu erleichtern: „Ich habe kein Problem damit, dass der Transfer von Gütern erleichtert wird, aber es werden derzeit Waffen auch über den Sinai nach Gaza geschmuggelt.“

(Haaretz.com, 15.06.10)
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Weitere „Gaza-Flotten“ erwartet
Wie den Sicherheitsbehörden bekannt ist, sollen mindestens zehn Schiffe bis Oktober die Seeblockade durchbrechen, wobei das nächste Schiff aus Libanon erwartet wird und zwei weitere aus dem Iran. Die Organisationen, die alle die Aufhebung der Blockade zum Ziel haben, versuchen, die Zwangslage Israels nach dem Vorfall mit der Mavi Marmara zum Vorteil zu nutzen. Unter den Hunderten, wenn nicht Tausenden der Passagiere sind Personen des öffentlichen Lebens auch aus Europa. Sie versuchen, eine noch größere Flotte als das letzte Mal zusammen zu stellen. Sie erhalten dabei zum Teil Unterstützung von einzelnen Regierungen, aber auch Gelder von muslimischen Gemeinden in Europa und in der ganzen Welt.

Montag hatte Israel gegenüber der EU im Rahmen des Dialogs unter Leitung von Tony Blair, dem Sondergesandten des Nahostquartetts, der auch die EU repräsentiert, gebeten, dass Europa dagegen aktiv werden müsse, dass ihre Bürger die Organisatoren der Flotilla, die gegen Israels Interessen gerichtet sind, unterstützen auf den Schiffen mitfahren. Auch sollten die EU-Staaten verhindern, dass die Schiffe aus ihren Häfen auslaufen.

Laut Verteidigungsminister Ehud Barak und Ministerpräsident Binyamin Netanyahu ist es Israels Absicht, die Schiffe nicht bis Gaza durchzulassen, um zu verhindern, dass der Gazastreifen eine „iranische Hafen-Vorhut“ wird.

(ynetnews.com, 15.06.10)


Im folgenden Video gibt es eine Zusammenfassung der Hintergründe und Geschehnisse rund um die Gaza-Flotille, Video-Aussagen zur Gewaltabsicht der an Bord gegangenen Märtyrer und die angebliche humanitäre Krise:
Download: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ai=58&ar=IDF-MaritimeMartyrs-download&ak=null
Play online: http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ai=58&ar=IDF-MaritimeMartyrs&ak=null

Unter diesen Links finden sich die Aufstellungen der Hilfslieferungen, die Gaza erreichen:
http://www.mfa.gov.il/NR/rdonlyres/5167BD1A-194A-4BA2-A63D-88B39B1DB70F/0/GazaStripAid20092010.pdf

http://idfspokesperson.com/2010/05/25/overview-of-the-humanitarian-situation-in-the-gaza-strip-25-may-2010/


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Israelischer Polizist erschossen
Terroristen haben gestern, den 14. Juni, auf vier israelische Polizisten an der Al-Fawar-Kreuzung südlich von Hebron geschossen. Die Verwundeten wurden umgehend in ein nahes Krankenhaus gebracht. Ein Polizist erlag seinen Verletzungen. Ein weiterer erlitt mittelschwere Verletzungen und zwei befinden sich in stabilem Zustand.

Israelische Soldaten durchsuchten das Gebiet. Es ist allerdings bislang unklar, ob die Schüsse aus einem vorbeifahrenden Fahrzeug abgefeuert wurden oder von einem vorher abgestellten Auto.

(IDF, 14.6.)
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Fahr Rad!
Das sozial-wirtschaftliche Kabinett hat einem 100 Millionen Schekel (21,4 Mio. Euro) teuren 5-Jahres-Plan zugestimmt, 4.900 km Radwege im ganzen Land zu bauen.

Im Fahrrad-Tourismus werden weltweit Milliardenbeträge erwirtschaftet, so das Tourismus-Ministerium, und Israel hat mit den richtigen Investitionen das Potential zu einem Anzugspunkt für Radfahrer zu werden.

Um dies zu erreichen, wird das Ministerium 4.900 km Radwege in hauptsächlich ländlichen Gegenden schaffen - vor allem im Negev und Galiläa mit Verbindungen zu den großen Bevölkerungszentren. Gegenwärtig gibt es im Land 600 km Radwege, 1.400 km befinden sich im Bau.

„Der Ausbau der Infrastruktur für Radfahrer wird das Angebot für Touristen abseits der großen Städte weiter vervielfältigen und kleine und mittelständische Unternehmen durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze unterstützen. Fast 80 Prozent der Radwege werden im Negev und Galiläa für 40 Mio. Schekel (10,7 Mio Euro) entstehen und zweifellos wird diese Investition sowohl aus regionaler Perspektive als auch für die gesamte Wirtschaft lohnend sein,“ teilte Tourismus-Minister Stas Meseznikov (Israel Beiteinu) mit.

(jpost.com, 09.06.10)
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EVENT
„Ein Kinderlächeln im Namen der Humanität – medizinische Clowns für das Krankenhaus in Ashkelon“



Im Barzilai-Krankenhaus in Ashkelon wollen die deutschen Freunde der
Magi-Foundation Israel ein außergewöhnliches Projekt unterstützen und
die Ausbildung mehrerer „medizinischer Clowns“ finanzieren, die ihren Einsatz in
den Kinderabteilungen des Hospitals finden werden.
Die Barzilai-Klinik liegt in unmittelbarer Nähe des Gaza-Streifens. Zu Ostern lag
Barzilai unter dem Beschuss von Kassam-Raketen aus Gaza. Doch es ist
für die Ärzte und das Personal eine humanitäre Selbstverständlichkeit, Kinder,
egal welcher religiösen oder ethnischen Herkunft sie sind, zu behandeln. So
sind hier vor allem auch kleine palästinensische Patienten zu finden, die
ohne eine hoch entwickelte Behandlung in Israel schlechte Genesungschancen
hätten. Es ist oft ihre einzige Chance zum Überleben.

Im September 2002 starteten drei „Clown Doktoren“ mit ihrer „ersten
Vorstellung“ bei erkrankten Kindern im Krankenhaus Hadassah Ein-Kerem, in
Jerusalem. Heute arbeiten 70 professionelle Clowns in über 16 Krankenhäusern im ganzen Land.

Am Samstag den 19. Juni 2010 findet ab 18.00 Uhr in Schwerin hierzu eine Benefiz-Gala statt.

Informationen, das Programm und Eintrittskarten erhalten Sie unter Tel. 0172 -6447676, Fax 0385 – 5558839 oder E-Mail gala@freunde-magi.de.
(www.freunde-magi.de)
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Wechselkurse
1 € - 4.6792NIS (-0.083%)
1 CHF - 3.344NIS (-0.594%)
1 £ - 5.6221NIS (-0.270%)
1 $ - 3.8190NIS  (-0.157%)
(Bank of Israel, 15.06.10)
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Wetter
Sonnig heiß.
Jerusalem: 17/28 °C
Tel Aviv: 22/28 °C
Haifa: 22/28 °C
Be’er Sheva: 22/33 °C
Ein Gedi: 27/37 °C
Eilat: 26/40°C

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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1451 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.

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