Donnerstag, 06.05.2010
 
 
Ahmadinejad schwört: Atomprogramm wird fortgesetzt
 
Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat am Mittwoch in der Fernsehsendung „Good Morning America“ des US-Senders ABC abermals die Entschlossenheit seines Landes bekräftigt, trotz aller internationaler Kritik bedingungslos an seinem Atomprogramm festzuhalten.

„Der Iran wird definitiv seinen Weg weitergehen. Sie sollten nicht einmal daran zweifeln, dass wir unseren Weg weitergehen werden. Wir werden unseren Weg definitiv weitergehen“,


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(Bank of Israel, 06.05.10)


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Botschafter Ben-Zeev im Hamburger Abendblatt

Israels Botschafter in Deutschland, Yoram Ben-Zeev, hat im Hamburger Abendblatt die Möglichkeit eines Friedens im Nahen Osten bekräftigt

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Ayalon-Interview in Foreign Affairs

Israels stellvertretender Außenminister Danny Ayalon hat in der Zeitschrift Foreign Affairs zu Israels Außenpolitik Stellung genommen.

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Tevas Durchmarsch geht weiter

Der israelische Pharma-Gigant hat im ersten Quartal von 2010 abermals alle Erwartungen übertroffen und Rekordeinnahmen eingestrichen. So konnte der Generika-Marktführer im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Ertragswachstum von 16% verzeichnen und Einnahmen von umgerechnet knapp zwei Milliarden Euro für sich verbuchen.

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Ahmadinejad schwört: Atomprogramm wird fortgesetzt
Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat am Mittwoch in der Fernsehsendung „Good Morning America“ des US-Senders ABC abermals die Entschlossenheit seines Landes bekräftigt, trotz aller internationaler Kritik bedingungslos an seinem Atomprogramm festzuhalten.

„Der Iran wird definitiv seinen Weg weitergehen. Sie sollten nicht einmal daran zweifeln, dass wir unseren Weg weitergehen werden. Wir werden unseren Weg definitiv weitergehen“, antwortete Ahmadinejad auf die Frage von Moderator George Stephanopoulos, inwieweit die Aussicht auf einen möglichen Militärschlag gegen Irans Atomanlagen den Standpunkt der Islamischen Republik beeinflusse; gegen die USA gerichtet sagte er:  „Die, die ihre Bomben horten und anderen ihren Willen aufzwingen und sich gesetzlos verhalten, sind es, die mit Feuer spielen.“

Auf Israel angesprochen, versicherte der iranische Präsident: „Sie sind kein Faktor in unserer Verteidigungsdoktrin. Sie zählen noch nicht einmal für uns. […] Sie sind am Ende, das zionistische Regime ist am Ende. Sie können noch nicht mal mit Gaza fertig werden.“

 Auch von der Aussicht auf neue Sanktionen gegen sein Land zeigte sich der iranische Präsident unbeeindruckt: „Wir werden nichts akzeptieren, was uns aufgezwungen wird. Wir werden keine illegale Stellungnahme akzeptieren. […] Das wird nicht funktionieren, die Zeit dafür ist abgelaufen.“

(ABC News, 05.05.10)
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Botschafter Ben-Zeev im Hamburger Abendblatt
Israels Botschafter in Deutschland, Yoram Ben-Zeev hat in einem Kommentar für das Hamburger Abendblatt die Möglichkeit eines Friedens im Nahen Osten bekräftigt – trotz aller Fährnisse in der Region.

„Man kann verschiedener Meinung sein über Schritte, die Israel im Lauf seiner Entwicklung unternommen hat. Tatsache ist jedoch, dass unser Staat von einem Meer des Hasses und der Feindschaft umgeben war  - und leider ist. Diese Mauer des Hasses zu durchbrechen ist unsere Aufgabe und Verpflichtung. Friedensverträge mit Ägypten und Jordanien haben wir bereits geschlossen, wir werden weiter an einer Übereinkunft mit den Palästinensern und den Nachbarstaaten arbeiten. Hinsichtlich der  Verhandlungen mit den Palästinensern müssen neben Themen wie Grenzen, Jerusalem und Flüchtlinge drei zentrale Punkte geklärt werden: Ist Israel bereit, die Zwei-Staaten Lösung zu akzeptieren, zu implementieren und ihr entsprechend zu handeln? Als jemand, der sich seit den Verträgen von Oslo intensiv mit den Friedensverhandlungen beschäftigt, sage ich mit voller Überzeugung: Ja, Israel hat dies akzeptiert. Ministerpräsident Netanyahu hat sich im Juni 2009 in der Bar-Ilan-Universität diesbezüglich eindeutig geäußert. Was die beiden anderen Punkte angeht, bin ich weniger optimistisch.

Sind die Palästinenser und die arabische Welt bereit, den Konflikt endgültig zu beenden? Anders gefragt: Wenn wir in unseren Verhandlungen zu einer Übereinkunft gelangen sollten, würden die Palästinenser und die arabischen Staaten anschließend tatsächlich keinerlei weitere Forderungen an Israel stellen? Ich bin sicher: Wenn es auf palästinensischer und arabischer Seite eine solche klare und öffentlich bekundete Bereitschaft gäbe, könnten wir einen echten Frieden mit allen unseren Nachbarn erreichen. Das dritte Thema ist die Gefahr, die vom Iran ausgeht. Die Menschen haben zum Nahostkonflikt verschiedene Ansichten. Das ist legitim. Es hilft jedoch nicht, die Augen vor der Realität zu verschließen. Wir erleben eine zunehmende Radikalisierung mit besorgniserregendsten Auswüchsen im Iran. Israel, die moderaten arabischen Staaten und der größte Teil der Weltgemeinschaft sind besorgt über das Bestreben des Iran, eine Atombombe zu besitzen. Klar ist: Ein atomar bewaffneter Iran würde es nicht zulassen, dass die ersten beiden genannten Punkte erreicht werden.

Der Iran unternimmt schon jetzt alles, um jegliche Möglichkeit einer friedlichen Lösung zu torpedieren, indem er Terrororganisationen wie Hamas und Hisbollah unterstützt. Wenn Ahmadinedschad sagt, Israel müsse von der Landkarte verschwinden, dann meint er, was er sagt, und sagt, was er meint. Die Frage ist, wie wir damit umgehen.

Trotz allem bin ich aber überzeugt, dass die meisten Menschen im Nahen Osten der Wunsch eint, in Frieden zu leben. Sicherlich – der Prozess ist schwierig. Doch er ist nicht unmöglich!“

Das vollständige Interview gibt es unter dem folgenden Link: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/178522.pdf

(Hamburger Abendblatt, 05.05.10)
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Ayalon-Interview in Foreign Affairs
Israels stellvertretender Außenminister Danny Ayalon hat in der Zeitschrift Foreign Affairs zu Israels gegenwärtiger Außenpolitik Stellung genommen. Im Mittelpunkt stand neben dem amerikanisch-israelischen Verhältnis der Stand des Friedensprozess mit den Palästinensern.

„Wo stehen wir nach 17 Jahren, seit der Oslo-Prozess mit direkten Gesprächen begann, einer gegenseitigen Anerkennung zwischen der PLO und Israel, mit der Verpflichtung der Palästinenser, den Terror zu stoppen?“

„Die israelische Position ist weit entfernt von wo sie vor 17 Jahren war – so dass wir alle nun über einen palästinensischen Staate sprechen, über Siedlungsfragen.

Wir haben evakuiert; wir haben Siedlungen geräumt und entwurzelt, insgesamt 25, innerhalb eines unerträglich schmerzhaften Prozesses in Israel. Wir haben Kontrollpunkte entfernt. Wir nehmen Risiken auf uns. Viele, viele, viele Dinge, die alle zu erwähnen ich hier nicht die Zeit habe.

Wenn Sie die palästinensische Position jetzt und vor 17 Jahren betrachten, sehen Sie keinerlei Unterschied. Sie haben sich in den wirklichen Fragen nicht einen Zentimeter bewegt. Und zu sagen, dass sie den Terrorismus gestoppt haben, reicht nicht aus, denn für das Stoppen des Terrorismus sollten sie nicht honoriert werden. Für das Stoppen des Terrorismus wird Israel aufhören, Terroristen zu jagen.

Aber für wirkliche Kompromisse und Zugeständnisse, politische Zugeständnisse von Israel, müssen wir eine angemessene Aktion von ihrer Seite sehen, bei der sie ihre maximalistischen Ansichten fallen lassen.“

In Bezug auf die iranische Bedrohung sieht Ayalon viel Übereinstimmung mit der US-Politik:

„Ich glaube, die Amerikaner leisten großartige, großartige Arbeit, indem sie versuchen, die internationale Gemeinschaft einzubinden. Ich haben den größten Respekt für das, wie sie hier in New York tun, vor allem unter der Führung von Botschafterin Susan Rice, und ich glaube, dass wir bald Sanktionen sehen werden, und zwar in zeitgerechter Weise. Das ist das Wichtigste, damit wir genug Zeit haben werden, zu prüfen, ob sie effektiv sind oder nicht, denn die Sanktionen werden nicht um ihrer selbst willen verhängt, sondern um Resultate zu erzielen und die atomare Bewaffnung des Iran zu verhindern.“

Das vollständige Interview gibt es unter dem folgenden Link: http://www.foreignaffairs.com/discussions/interviews/qa-with-daniel-ayalon-on-israeli-foreign-policy

(Foreign Affairs, 03.05.10)
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Tevas Durchmarsch geht weiter
Der israelische Pharma-Gigant hat im ersten Quartal von 2010 abermals alle Erwartungen übertroffen und Rekordeinnahmen eingestrichen. So konnte der Generika-Marktführer im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Ertragswachstum von 16% verzeichnen und Einnahmen von umgerechnet knapp zwei Milliarden Euro für sich verbuchen.

Der gestiegene Umsatz ist vor allem auf den anhaltenden Verkaufserfolg des Multiple-Sklerose-Medikaments Coxapone zurückzuführen. Das wichtigste Ereignis des vergangenen Quartals war aber zweifellos die Übernahme des deutschen Generika-Herstellers Ratiopharm, der Tevas Position auf dem europäischen Markt gewaltig vorangebracht hat.

Teva-Präsident Shlomo Yanai blickt dementsprechend optimistisch in die Zukunft: „Das erste Quartal begann mit einer Wachstumsexplosion dank einer Reihe geschäftlicher Schritte auf der ganzen Welt. 2010 wir ein weiteres Jahr des Wachstums für Teva werden.“

(Yedioth Ahronot, 06.05.10)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1411 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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