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Barak trifft Obama |
In Washington ist es am Montag zu einem überraschenden Treffen zwischen Israels Verteidigungsminister Ehud Barak und US-Präsident Barack Obama gekommen. Dabei bekräftigte Obama abermals die „unerschütterliche Verpflichtung“ seines Landes gegenüber Israels Sicherheit.
Barak besprach sich im Weißen Haus mit dem Nationalen Sicherheitsberater James Jones, als der US-Präsident spontan vorbeischaute.
Wie Robert Gibbs, Sprecher des Weißen Hauses, mitteilte, unterstrich Obama auch noch einmal die Entschlossenheit seiner Regierung, auf der Grundlage der Zwei-Staaten-Lösung einen Frieden zwischen Israel und den Palästinensern herbeizuführen.
(Haaretz, 27.04.10) |
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Netanyahu: Israel plant keine Aktion gegen Syrien |
Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Montag Gerüchten widersprochen, wonach Israel ein militärisches Vorgehen gegen Syrien ins Auge fasse.
„Es ist nichts Wahres an dem Hinweis, dass Israel einen militärischen Schritt gegen Syrien plant“, sagte Netanyahu auf dem Parteitag seines Likud, wobei er hinzufügte, die entsprechenden Gerüchte würden aller Wahrscheinlichkeit nach vom Iran und der Hisbollah gestreut, um die internationale Gemeinschaft vom iranischen Atomprogramm abzulenken.
„Der Iran eilt weiter auf Atomwaffen zu“, sagte der Ministerpräsident. „Die internationale Gemeinschaft arbeitet eine Übereinkunft zur Verhängung von Sanktionen gegen den Iran aus, aber ich denke nicht, dass dies im kommenden Monat passiert.“
(Haaretz, 26.04.10) |
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Lieberman: Wir sind bereit für Verhandlungen |
Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat am Montag auf dem Parteitag von „Israel Beiteinu“ erklärt, er sei zuversichtlich, dass innerhalb der kommenden ein bis zwei Wochen Nachbarschaftsgespräche mit den Palästinensern beginnen können.
„Seit dem ersten Tag dieser Regierung sind wir bereit gewesen, direkte Verhandlungen mit den Palästinensern, ohne Vorbedingungen, aufzunehmen; und wir sind dem Sondergesandten George Mitchell dankbar für seine Bemühungen in dieser Angelegenheit.“
Gleichzeitig betonte der Außenminister, man müsse bei der Aufnahme von Verhandlungen sofort sicherstellen, dass man einen Partner habe und was seine Absichten seien. Die Palästinenser könnten nicht einerseits über Frieden verhandeln und andererseits dem Terrorismus huldigen und Terroristen gedenken, wie es in jüngster Zeit wiederholt geschehen ist.
(Außenministerium des Staates Israel, 26.04.10) |
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Ahmadinejad verteufelt den UN-Sicherheitsrat |
Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat am Montag den UN-Sicherheitsrat gegeißelt. Wie die iranische Nachrichtenagentur ISNA berichtet, sagte er, das Vetorecht der fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats - USA, China, Großbritannien, Frankreich und Russland - diene der „Unterdrückung und Zerstörung der wahren Natur der Menschheit“ und sei „ein satanisches Werkzeug“.
Die Verbalattacke kommt zu einer Zeit der eskalierenden Spannungen zwischen der Islamischen Republik und dem Westen wegen des iranischen Atomprogramms. Die USA dringen derzeit auf neue und schärfere UN-Sanktionen gegen den Iran.
(Yedioth Ahronot, 26.04.10) |
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Israelische Spezialeinheit zum Schutz der Palästinenser |
Die israelische Armee wird im Westjordanland eine Spezialeinheit zum Schutz von Palästinensern aufstellen. Die Sondereinsatzgruppe des Grenzschutzes soll im nördlichen Samaria stationiert werden, um dort Racheakte jüdischer Siedler gegen die palästinensische Bevölkerung und die Beschädigung von Eigentum zu verhindern sowie insgesamt die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten.
Foto: Itamar Hassan/IDF
Der Grenzschutz wird der Spezialeinheit erfahrene Veteranen zuteilen, die auch mit komplizierten Situationen umzugehen wissen.
Der Beschluss zur Aufstellung wurde nicht zuletzt aufgrund der gewaltsamen Auseinandersetzungen während des Unabhängigkeitstages gefasst. So war es dort zu Übergriffen von Siedlern gegen das Militär gekommen.
(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 26.04.10) |
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Zweittiefste Höhle des Landes entdeckt |
Nahe Pki’in im Bergland von Galiläa ist kürzlich die zweittiefste bisher bekannte Höhle Israel gefunden worden. Sie reicht ganze 150 Meter in die Tiefe. Bei dem Entdecker handelt es sich um Yuri Lisovates, einen Hobby-Höhlengänger aus Zfat.
Der Höhlenforscher Dr. Yinon Shivtiel von der Hebräischen Universität Jerusalem berichtet, dass es eine „sehr kleine Gruppe von Leuten gibt, vor allem Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion“, für die es ein Sport sei, Höhlen zu entdecken. Und er könne dies verstehen: „Eine Höhle zu entdecken, ist ein besonderes Erlebnis. All deine Sinne sind wach: Du weißt, du bist der erste, der hineingeht, du seilst dich ins Ungewisse ab. Du weißt nicht, wann du den Boden erreichst – nach 49 Metern, 100 Metern oder – wie in diesem Fall – nach 150 Metern. Auf dem Weg findest du Stalaktiten und große Kammern und Hohlräume.“
Die mit 157 Metern bislang tiefste Höhle, die je in Israel entdeckt worden ist, liegt nahe dem drusischen Dorf Beit Jann am Berg Meron. Die lokale Bevölkerung nennt sie „Walmaul“.
(Haaretz, 27.04.10) |
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Events |
Sportboykotte gegen Israel – Vortrag von Alex FeuerherdtDer Journalist Alex Feuerherdt (Bonn) hält am Montag, den 3. Mai, in München einen Vortrag zur Geschichte der Sportboykotte gegen Israel sowie deren Hintergründen, Motiven und Folgen. Dabei wird er auch der Frage nachgehen, wie der Sport zum Vehikel für antiisraelische Ressentiments werden konnte und inwiefern die Sportverbände bisweilen eher Teil des Problems als der Lösung sind.
Veranstalter ist die Deutsch-Israelische Gesellschaft AG München. Termin: Montag, 3. Mai 2010, 19.30 Uhr Ort: "STADION" an der Schleißheimer Straße (Nr. 82), München
Weitere Auskünfte: http://www.ihateyourmusic.de/else/DIG_Sportboykotte_Feuerherdt.pdf
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Wir vergessen dich nicht |
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1402 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft. |
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