Donnerstag, 22.04.2010
 
 
Katyusha-Angriff auf Eilat
 
Von der ägyptischen Sinai-Halbinsel aus sind heute am frühen Morgen zwei Katyusha-Raketen auf den israelischen Badeort Eilat abgefeuert worden. Sie schlugen in einem Kühlhaus in der benachbarten jordanischen Küstenstadt Akaba ein. Verletzt wurde dabei niemand.

Es ist das erste Mal seit fast fünf Jahren, dass Eilat Ziel eines Raketenangriffs wurde. Bislang hat keine Terrororganisation die Verantwortung für den Beschuss übernommen.



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Iran beginnt Kriegsspiele im Golf



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1 € - 4.9891 NIS (+0.072%)
1 CHF -3.4824 NIS (+0.109%)
1 £ - 5.7533 NIS (+0.403%)
1 $ - 3.7380 NIS  (+0.511%)

(Bank of Israel, 22.04.10)


Feucht und kühl.

Jerusalem: 9/14 °C
Tel Aviv: 16/21 °C
Haifa: 16/21 °C
Be’er Sheva: 13/23 °C
Ein Gedi: 20/28 °C
Eilat:18/28 °C


Ein schwelender Vulkan

Von Ari Shavit

Wird im Sommer ein Krieg ausbrechen? In Israel möchte man noch immer glauben, dass die die Ordnung im Nahen Osten stabilisierenden Kräfte stärker sind als die sie destabilisierenden. Man glaubt an die Abschreckung, wie sie im Norden und im Süden im zweiten Libanonkrieg und in der Operation „Gegossenes Blei“ erzielt worden ist.

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Bank of Israel legt Jahresbericht für 2009 vor

Der Präsident der Bank of Israel, Stanley Fisher, hat Ministerpräsident Binyamin Netanyahu am Mittwoch den Jahresbericht für 2009 übergeben und dabei eine alles in allem positiv Bilanz gezogen.

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Katyusha-Angriff auf Eilat
Von der ägyptischen Sinai-Halbinsel aus sind heute am frühen Morgen zwei Katyusha-Raketen auf den israelischen Badeort Eilat abgefeuert worden. Sie schlugen in einem Kühlhaus in der benachbarten jordanischen Küstenstadt Akaba ein. Verletzt wurde dabei niemand.

Es ist das erste Mal seit fast fünf Jahren, dass Eilat Ziel eines Raketenangriffs wurde. Bislang hat keine Terrororganisation die Verantwortung für den Beschuss übernommen.

Der Grenzübergang nach Ägypten wurde kurzzeitig geschlossen. Das israelische Amt für Terrorismusbekämpfung hatte bereits vor zwei Wochen eine dringende Reisewarnung für den Sinai ausgesprochen.

Israelische und jordanische Sicherheitskräfte haben den Vorfall gemeinsam untersucht. Anfangs hatte es geheißen, die Raketen seien von Jordanien aus abgefeuert worden. Im August hatten Al-Qaida-Mitglieder in Akaba Eilat und ein vor der Küste ankerndes US-Kriegsschiff mit drei Katyushas beschossen.

(Haaret, 22.04.10)
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Iran beginnt Kriegsspiele im Golf
Die iranischen Revolutionswächter haben ein groß angelegtes Manöver in der strategisch wichtigen Straße von Hormus im Persischen Golf gestartet. Wie das staatliche iranische Fernsehen berichtet, nehmen Heer, Marine und Luftwaffe der Elitetruppe an der dreitägigen Machtdemonstration teil.

Die Straße von Hormus ist eine strategisch überaus wichtige Meerenge; etwa 40% des weltweiten Erdöls werden durch sie hindurch transportiert.

Die Kriegsspiele der Islamischen Republik sind dazu angetan, die Spannungen mit dem Westen wegen ihres Atomprogramms zu verschärfen.

Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad protzte noch am Sonntag mit der militärischen Macht seines Landes, derentwegen niemand es anzugreifen wagen würde.

(Yedioth Ahronot, 22.04.10)
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Ein schwelender Vulkan
Von Ari Shavit

Wird im Sommer ein Krieg ausbrechen? In Israel möchte man noch immer glauben, dass die die Ordnung im Nahen Osten stabilisierenden Kräfte stärker sind als die sie destabilisierenden. Man glaubt an die Abschreckung, wie sie im Norden und im Süden im zweiten Libanonkrieg und in der Operation „Gegossenes Blei“ erzielt worden ist. König Abdallah ist jedoch nicht der Einzige, der vor einem Krieg im Sommer warnt. Auch andere internationale Akteure, die die Region gut kennen, fürchten eine plötzliche militärische Eskalation. Man kann nicht wissen, wann der nächste Krieg ausbrechen wird, warnen sie. Auch kann man nicht wissen wo, aber der Nahe Osten ist zu einem Pulverfass geworden. Zwischen dem Sommer 2010 und dem Sommer 2011 könnte sich das Pulver entzünden.

Das primäre Kriegsszenario ist ein Konflikt mit dem Iran. Sollten die Vereinigten Staaten oder Israel im kommenden Jahr mit Gewalt gegen den Iran vorgehen, würde der Iran zurückschlagen. Der iranische Gegenschlag würde direkt und indirekt erfolgen. Der indirekte Gegenschlag wäre ein Schlag der Hisbollah. Bei einer Reaktion Israels könnte Syrien womöglich nicht untätig bleiben. Ein Krieg zwischen Israel und Iran, Syrien sowie der Hisbollah würde keinem Krieg gleichen, den wir in der Vergangenheit gekannt haben. Hunderte von Raketen würden in Tel Aviv niedergehen. Tausende Bürger würden getötet werden. Hunderte von Raketen würden Luftwaffenbasen und Kommandozentralen der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) treffen. Hunderte von Soldaten würden getötet werden. Die harte israelische Reaktion würde Beirut und Damaskus niederzwingen. Israel würde siegen. Aber der Sieg wäre schmerzhaft und teuer.

Das zweite Kriegsszenario ist das der Beschwichtigung Irans. Sollte Obama sich im kommenden Jahr gegenüber Iran so verhalten wie Bush gegenüber Nordkorea, würde der Iran atomar werden. Sollte Obama Israel davon abhalten, gegen den Iran vorzugehen, und selbst von einem Vorgehen gegen den Iran abgehalten werden, würde der Iran zur Führungsmacht im Nahen Osten werden. Das Ergebnis wäre ein Ansehensverlust für die USA innerhalb der sunnitischen Welt und ein Verlust von Hemmungen gegenüber Israel in der schiitischen und radikalen Welt. In der Folge könnten schwere Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas, der Hisbollah und vielleicht auch Syrien ausbrechen. Danach könnte auch eine gewaltsame Verschlechterung zwischen Israel und anderen Nachbarn eintreten.

Ein Verlust der strategischen Hegemonie der USA würde dazu führen, dass die Feinde des Westens den Nahen Osten durcheinander bringen. Ein Verlust des strategischen Monopols Israels würde dazu führen, dass es von alten und neuen Feinden angegriffen wird. Die Zeit der relativen Ruhe, die das Verhältnis zwischen Israel und der arabischen Welt  in den vergangenen 35 Jahren charakterisiert hat, wäre unwiederbringlich dahin.

Die Schlussfolgerung ist klar: Die entscheidende Aufgabe heute im Nahen Osten ist die Verhinderung eines Krieges. Eine solche ist nicht identisch mit dem Streben nach Frieden. Manchmal heizt gerade der Versuch, einen nicht erreichbaren Frieden zu erlangen, einen Krieg an. In der sensiblen Situation heute ist kein Platz für Illusionen und für Fehler. Der Political Correctness darf nicht gestattet werden, ein historisches Unglück herbeizuführen. Wenn man die Brille der Political Correctness abnimmt, sieht man ein klareres Bild. Um einen Krieg im Nahen Osten zu verhindern, müssen die USA und Israel Stärke und Großzügigkeit zeigen; Abschreckung und Mäßigung.  Sie müssen gemeinsam einen behutsamen und graduellen politischen Prozess in Gang setzen, der die Extremisten in der Region schwächt, die Gemäßigten stärkt und den Iran eindämmt. Sie müssen die Allianz der Demokratien aufrechterhalten, die seit zwei Generationen das westliche Asien stabilisiert hat.

Die Hauptverantwortung liegt heute bei den Vereinigten Staaten. Die Regierung Netanyahu hat im vergangenen Jahr Fehler gemacht, aber auch die Obama-Administration. 15 kostbare Monate hat die US-Administration für den Dialog ohne Sanktionen mit dem Iran verschwendet; für die Illusion eine sofortigen israelisch-palästinensischen Friedens. Der offene und einseitige Druck, den Washington auf Jerusalem ausgeübt hat, hat den Frieden in weitere Entfernung gerückt und den Krieg näher gebracht. Wenn die Obama-Administration nicht will, das der nächste Krieg auf ihren Namen eingetragen wird, muss sie schleunigst ihre Politik ändern; von Israel das Mögliche und nicht das Fantastische fordern; vom Iran das Notwendige fordern. Sie muss klare und nüchterne Führungskraft beweisen, die heute einen Krieg verhindern und morgen zum Frieden führen wird.

Der Vulkan, der vergangene Woche in Island ausbrach, ist gar nichts gegen den Vulkan, der in naher Zukunft im Nahen Osten ausbrechen könnte. Der hiesige Vulkan ist allerdings ein menschlicher Vulkan. Menschen schüren ihn, und Menschen können ihn löschen. Das Leben hunderter Millionen hängt gegenwärtig von der Vernunft und  Bedachtheit eines Mannes ab: Barack Obama.

(Haaretz, 22.04.10)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder.
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Bank of Israel legt Jahresbericht für 2009 vor
Der Präsident der Bank of Israel, Stanley Fisher, hat Ministerpräsident Binyamin Netanyahu am Mittwoch den Jahresbericht für 2009 übergeben und dabei eine alles in allem positiv Bilanz gezogen.

„Der Bericht für 2009 beschreibt ein erfolgreicheres Jahr, als wir es ursprünglich erwartet hatten. Die Wachstumsprognose für 2010 liegt höher als die 0.7%-Rate, die 2009 erreicht wurde,“ so der Bankdirektor.


Foto: GPO

Netanyahu legte Fisher eine weitere Amtszeit nahe und bemerkte: „Das letzte Quartal von 2009 war von einem 4.9-prozentigen Wachstum gekennzeichnet, einer sehr beachtlichen Zahl und beinahe der höchsten unter den entwickelten Staaten. Sie stellen Wachstumsprognosen auf, während ich Wachstumsziele setze. Wir werden die Wirtschaft weiter voranbringen, damit der nächste Bericht sogar noch besser wird.“

(Amt des Ministerpräsidenten, 21.04.10)
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Events

Freiwillige für soziale Projekte gesucht



Auch im Schuljahr 2010/2011 bietet die Kinder- und Jugend-Aliyah wieder interessierten jungen Menschen im Alter zwischen 18 und 27 Jahren die Möglichkeit zu einem sozialen Jahr bzw. Praktikum im sozialen Bereich in einem ihrer Jugenddörfer.

Die Kinder- und Jugend-Aliyah hat über 125 Jugenddörfer mit unterschiedlichen Schwerpunkten, in denen Heranwachsende im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren leben. Viele der Kinder stammen aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion und Äthiopien.

Die Teilnehmer an dem Projekt sollen Einblick in den Alltag der Heranwachsenden erhalten, und dabei ein Gefühl für die Problematik entwickeln, Kinder mit den unterschiedlichsten sozialen und kulturellen Hintergründen zu betreuen und zu fördern. Außerdem sollen sie natürlich auch aktiv in verschiedenen Bereichen mitarbeiten.

Vorbereitung und Nachbetreuung werden in Deutschland stattfinden.

Das Projekt beginnt Ende August/Anfang September 2010.

Anmeldeschluss ist der 1. Juli 2010.

Für weitere Informationen und die Bewerbung:
Kinder- und Jugend-Aliyah, Hebelstraße 6, 60318 Frankfurt
Tel.: 069 – 43 69 49 Fax: 069 – 43 29 17
Email: kinderundjugendaliyah@t-online.de
www.kiju-aliyah.de
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1397 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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