Donnerstag, 15.04.2010
 
 
Peres: Israels politische Führung einig über Zwei-Staaten-Lösung
 

Kouchner und Peres (Foto: GPO)

Israels Präsident Shimon Peres hat sich am Mittwoch in Paris mit Frankreichs Außenminister Bernard Kouchner getroffen und mit ihm über die Förderung des Friedensprozesses mit den Palästinensern diskutiert. Dabei unterstrich er, dass die politische Führungsriege des Landes in dem Ziel einer Zwei-Staaten-Lösung übereinstimme.



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Lieberman in Rumänien

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(Bank of Israel, 15.04.10)


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Von Anav Silverman

Ahmadinejad bedient sich des Antisemitismus, um den Zionismus zu delegitimieren...  weiter
Israelische Armee verurteilt Vandalismus in Huwwara

Die israelische Armee hat die Vandalenakte im Dorf Huwwara südlich von Nablus verurteilt.

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Hasso-Plattner-Institut eröffnet Forschungszentrum in Haifa

Das Forschungskolleg des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) für Softwaresystemtechnik an der Universität Potsdam hat am Dienstag am Technion in Haifa seine zweite Dependance im Ausland eröffnet.

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Peres: Israels politische Führung einig über Zwei-Staaten-Lösung
Israels Präsident Shimon Peres hat sich am Mittwoch in Paris mit Frankreichs Außenminister Bernard Kouchner getroffen und mit ihm über die Förderung des Friedensprozesses mit den Palästinensern diskutiert. Dabei unterstrich er, dass die politische Führungsriege des Landes in dem Ziel einer Zwei-Staaten-Lösung übereinstimme.

Peres betonte jedoch: „Wir dürfen die Ergebnisse nicht bestimmen, bevor die Verhandlungen begonnen haben“, wobei er noch mit einem Augenzwinkern hinzufügte: „Selbst in Hollywood offenbart man das Happy End nicht vor Ende des Films.“

Kouchner lobte Peres für seinen lebenslangen Einsatz für den Frieden: „Sie sind mein Rollenmodell für Frieden. Ich habe von ihnen wichtige Lektionen in der Diplomatie gelernt.“

Am Dienstag hatte sich Peres bereits mit Frankreichs Ministerpräsident Francois Fillion getroffen. Am Donnerstag stand noch ein Essen mit Präsident Sarkozy auf dem Programm.

(Yedioth Ahronot, 14.04.10)
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Lieberman in Rumänien
Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat sich im Rahmen seines Staatsbesuchs in Rumänien am Mittwoch mit dem rumänischen Präsidenten Traian Basescu, Ministerpräsident Emil Boc, Außenminister Teodor Baconschi sowie der Ministerin für regionale Entwicklung und Tourismus Elena Udrea getroffen.


Foto: MFA

In seinem Gespräch mit Präsident Basescu (Bild) ging es nicht zuletzt um den Umgang mit der iranischen Bedrohung. Lieberman betonte dabei, dass nun die letzte Gelegenheit für scharfe Sanktionen gegen den Iran gekommen sei. Die Verhängung signifikanter Sanktionen durch die USA, Europa, Japan, Australien und Kanada könnte Wirkung zeigen; er sei jedoch nicht optimistisch, dass dies in der nahen Zukunft geschehen werde. Sobald der Iran in den Besitz von Atomwaffen gelangt, würde sich die Lage völlig anders gestalten. In jedem Fall, so der Außenminister, sei Israel ein starker Staat, der wisse, wir er sich zu verteidigen habe.

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Außenminister Bacoschi bemerkte Lieberman:

„Wir hatten ein sehr interessantes Treffen, das zweite Treffen innerhalb von zwei Monaten. Wir sprachen über die bilateralen Beziehungen zwischen Rumänien und dem Staat Israel. Wir wissen unsere sehr guten, traditionell guten  Beziehungen mit Rumänien wirklich zu schätzen. Selbst während der Sowjetzeit war Rumänien das einzige Land, das diplomatische Beziehungen mit Israel unterhielt.

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der rumänischen Involvierung in die politischen Verhandlungen in unserer Region gemacht, und wir denken, dass es Raum gibt für noch mehr Involvierung der rumänischen Seite in unserer Region. Wir sprachen auch über unsere sehr guten Beziehungen im Wirtschafts- und Sicherheitsbereich. Selbstverständlich möchte ich betonen, dass wir in Israel eine sehr große rumänische Gemeinde haben – etwa eine halbe Million Juden aus Rumänien leben in Israel. Auch dies ist sehr wichtig.“

(Außenministerium des Staates Israel, 14.04.10)
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Meidet den Antisemiten!
Von Anav Silverman

Vor vier Jahren fand in Teheran die „Internationale Konferenz zur Überprüfung der globalen Vorstellung des Holocausts“ statt. Der iranische Außenminister Manouchehr Mottaki erklärte, Ziel  der Konferenz sei „weder die Leugnung noch der Beweis des Holocausts, sondern die Schaffung einer angemessenen wissenschaftlichen Atmosphäre für Wissenschaftler, frei ihre Meinungen über eine historische Frage zu äußern“.

Zu denen, die zu dieser „wissenschaftlichen Atmosphäre“ beitrugen, gehörten David Duke, ein Ku-Klux-Klan-Führer und früherer US-Bundesstaatsabgeordneter, Robert Faurisson, ein verurteilter Holocaust-Leugner aus Frankreich, sowie mehrere andere Professoren und Pädagogen, die Holocaust-Leugnung betreiben. Ein solcher Professor, der Australier Dr. Fredrick Toben, dämonisiert Israel auf seiner Website, während er behauptet, die Nazis hätten den Massenmord am jüdischen Volk nicht begangen. Auch einige rechtsextreme Politiker der deutschen Neonazipartei NPD waren eingeladen, wurden aber von der deutschen Regierung an der Teilnehme gehindert.

Der Hauptzweck der Konferenz ging jedoch über die Schaffung einer freundlichen Atmosphäre, in der internationale Holocaust-Leugner ihre verdorbene Geisteshaltung miteinander teilen können, hinaus. Der iranische Außenminister legte dar: „Wenn die offizielle Lesart des Holocausts in Zweifel gezogen wird, dann wird auch das Wesen Israels in Zweifel gezogen. Und wenn aus dieser Überprüfung hervorgeht, dass der Holocaust historische Wirklichkeit war, warum müssen dann die Palästinenser den Preis für die Nazi-Verbrechen zahlen?“

Dieses Argument hat [Irans Präsident Mahmoud] Ahamdinejad immer wieder von sich gegeben, etwa in exklusiven Interviews mit den US-Fernsehsender NBC und CBS. In zwei langen Interviews wich Ahmadinejad den Fragen der Reporter zur Holocaust-Leugnung geschmeidig aus und lenkte stattdessen seine Antworten immer wieder zurück auf die Palästinenser und den Staat Israel.

Das Intelligence and Terrorism Information Center (IICC) nennt Ahmadinejads Holocaust-Leugnung ein „Instrument“ der iranischen Politik. „Die Holocaust-Leugnungskampagne ist als eine primäre Komponente der antiisraelischen Politik des iranischen Regimes nicht nur ein Ausdruck des Judenhasses, der tief in der iranischen Politik und Gesellschaft verwurzelt ist, sondern auch eine schlaue, gut geplante Strategie Ahmadinejads.“

Dem IICC zufolge benutzt Ahmadinejad die Leugnungstaktiken, um zur moralischen Vorbereitung von Israels Zerstörung die zionistische Bewegung und den Staat Israels zu delegitimieren sowie den iranischen Einfluss unter den Palästinensern zu erhöhen und gleichzeitig das regionale iranische Hegemoniestreben zu fördern.

In der Tat hat sich Ahmadinejads wiederholte Rhetorik zur Förderung der antiisraelischen Agenda der Islamischen Republik letztlich als erfolgreich erwiesen. Obwohl die „Internationale Konferenz zur Überprüfung der globalen Vorstellung des Holocausts“ 2006 international stark verurteilt wurde, lässt die wiederholte Hass-Rhetorik des iranischen Präsidenten bislang nur sehr Wenige innerhalb der internationalen Gemeinschaft zusammenzucken.

Der Nobelpreisträger und Holocaust-Überlebende Eli Wiesel sagte damals im Oktober 2008, Ahmadinejads Erscheinen vor der UN-Vollversammlung zeige, dass die Welt nichts aus dem Holocaust gelernt habe.

„Vor zehn Jahren, oder weniger, hätte der Herrscher eines Landes, das seinen Wunsch erklärte, dass Israel von der Landkarte gewischt werde, sich nicht auf dem UN-Podium zu erscheinen und zu sprechen getraut“, bemerkte Wiesel in einem Haaretz-Interview. Einige Monate später, auf der Durban-II-Konferenz, wurde der Holocaust-Überlebende von einem Mitglied von Ahmadinejads Entourage als „Zio-Nazi“ angepöbelt.

Überdies haben die freundlichen Versuche von US-Präsident Obama, den Iran in einen Dialog einzubinden und gleichzeitig Israel die kalte Schulter zu zeigen, bei Ahmadinejad nicht gefruchtet. Eine warme Botschaft Präsident Obamas zum iranischen Neujahrsfest wurde vom iranischen Führer mit Hohn bedacht. Wie Reuters berichtete, sagte Ahmadinejad, die Botschaft enthalte „drei oder vier schöne Worte“, aber substantiell nichts Neues.

Sollte irgendetwas aus dem diesjährigen Holocaust-Gedenktag gelernt werden, dann das, dass Beschwichtigungspolitik nicht funktioniert, Vor 72 Jahren, da Großbritanniens Neville Chamberlain sowie Frankreich und Italien das Münchener Abkommen mit Deutschland akzeptierten, glaubten die europäischen Mächte fälschlicherweise, die Annexion der Tschechoslowakei würde Hitlers Kriegsmaschine stoppen. Im Anschluss an diesen Abkommen wurden 60 Millionen Menschen im Zweiten Weltkrieg getötet. Hitlers antisemitische Rhetorik bezeichnete den Anfang dieser schrecklichen Tragödie.

Anav Silverman ist internationale Korrespondentin am Sderot Media Center.

(Yedioth Ahronot, 15.04.10)

Die im Newsletter veröffentlichten Kommentare geben nicht grundsätzlich den Standpunkt der israelischen Regierung wieder.
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Israelische Armee verurteilt Vandalismus in Huwwara
Die israelische Armee hat die Vandalenakte im Dorf Huwwara südlich von Nablus verurteilt. Noch unbekannte Täter hatten dort in der Nacht zum Mittwoch die Bilal-Ibn-Rabah-Moschee verwüstet. An die Moscheemauer wurden Graffitis gesprüht, unter anderem ein Davidstern und der Name „Mohammed“ auf Hebräisch. Außerdem wurden zwei Fahrzeuge in Brand gesetzt.

Der Kommandant der Division von Judäa und Samaria der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), Brigadegeneral Nitzan Aloin, ordnete die sofortige Untersuchung des Vorfalls an, verurteilte die Taten und betonte, die Verantwortlichen müssten einer gerechten Strafe zugeführt werden.

Die israelische Armee ließ den Palästinensern durch die Zivilverwaltung übermitteln, dass sie die Beschädigung oder Verwüstung von heiligen Stätten sehr ernst nehme. Die Zivilverwaltung hat die Graffitis noch am Morgen entfernt.

(Außenministerium des Staates Israel, 14.04.10)
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Hasso-Plattner-Institut eröffnet Forschungszentrum in Haifa
Das Forschungskolleg des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) für Softwaresystemtechnik an der Universität Potsdam hat am Dienstag am Technion in Haifa seine zweite Dependance im Ausland eröffnet.

HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel begrüßte dort fünf israelische Doktoranden und ihre betreuenden Professoren. Die Doktoranden der Technischen Universität Israels erweitern den Kreis der Kolleg-Teilnehmer des HPI auf insgesamt 37 Informatiker. Gemeinsam erforschen die hochtalentierten jungen Wissenschaftler aus aller Welt den Bereich „Service-Oriented Systems Engineering“.

Die Doktoranden am renommierten Technion widmen sich vor allem dem Scalable Computing. Dabei untersuchen sie Strukturen und Einsatzpotenziale neuer Software- und Hardware-Architekturen für moderne Rechner mit Mehrkern-Prozessoren.

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang „IT-Systems Engineering“ an – eine praxisnahe und ingenieurwissenschaftlich orientierte Alternative zum herkömmlichen Informatik-Studium, die von derzeit 450 Studenten genutzt wird. Insgesamt sind am HPI gut ein Dutzend Professoren und über 50 weitere Dozenten, Gastprofessoren und Lehrbeauftragte tätig.

Weitere Informationen: http://www.hpi.uni-potsdam.de/presse/mitteilung/beitrag/hpi-weitere-forschungs-filiale-nimmt-in-israel-ihre-arbeit-auf-1.html

(Hasso-Plattner-Institut, 13.04.10)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1390 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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