Mittwoch, 17.02.2010
 
 
Peres: Welt zu zögerlich im Umgang mit dem Iran
 

Foto: GPO
Israels Präsident Shimon Peres hat sich heute in Jerusalem mit Österreichs Außenminister Michael Spindelegger getroffen und diesem gegenüber die unbefriedigende Reaktion der internationalen Gemeinschaft, insbesondere Europas, auf die Bedrohung durch das iranische Atomprogramm beklagt.



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Netanyahu warnt vor atomarem Rüstungswettlauf

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(Bank of Israel, 17.02.10)


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Barak: Wir können mit jeder Bedrohung fertig werden

Israels Verteidigungsminister Ehud Barak hat am Dienstag bei einem Truppenbesuch die Stärke der israelischen Armee gelobt.

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Nasrallah droht mit Angriff auf Tel Aviv

Die Hisbollah hat die gegenwärtige Spannung in der Region abermals angeheizt.

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Byzantinische Weinpresse entdeckt

Archäologen der Israelischen Altertumsbehörde haben nahe dem Kibbutz Hafetz-Haim eine große Weinpresse aus der spätbyzantinischen Zeit entdeckt. Die eindrucksvolle Kelter ist rund 1400 Jahre alt und misst 6.5 mal 16.5 Meter.

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Peres: Welt zu zögerlich im Umgang mit dem Iran
Israels Präsident Shimon Peres hat sich heute in Jerusalem mit Österreichs Außenminister Michael Spindelegger getroffen und diesem gegenüber die unbefriedigende Reaktion der internationalen Gemeinschaft, insbesondere Europas, auf die Bedrohung durch das iranische Atomprogramm beklagt.

„Ich bin überrascht vom Verhalten der Welt und der internationalen Gemeinschaft, die das Kind noch immer nicht beim Namen nennt“, sagte Peres. „Ahmadinejad ist ein Diktator, ein Mörder, der Menschen auf den Straßen aufhängt, auf unbewaffnete Bürger schießt, zum Völkermord aufruft und dabei in der Welt umher reist, als gehöre er zum Club der zivilisierten Staaten.“

„Die Sache, die heute einen schweren Schatten auf den Nahen Osten wirft,  sind die atomaren Absichten des Iran. Wenn die Welt den Iran nicht stoppt, werden wir in einem atomaren Nahen Osten aufwachen, in dem die alten Konflikte weiter bestehen, aber diesmal von Atombomben begleitet – das ist die schlimmstmögliche Kombination“, warnte Israel Präsident.

Seinen österreichischen Gast beschwor Peres; „Die moralische Stimme Europas hat große Bedeutung in dieser Angelegenheit und seine Stimme muss gehört werden. Man darf das iranische Volk bei diesem moralischen Feldzug nicht allein lassen. Der Westen braucht sehr viel Zeit, um eine Koalition gegen den Iran zu bilden, und diese Langsamkeit strahlt eine Schwäche aus, die dem Westen und der freien Welt am Ende Unglück bringen wird.“

Spindelegger sagte, er stimme Peres darin zu, dass der Fall des Iran gegenwärtig von größter Dringlichkeit sei und auch die Europäer verstünden, dass man nun handeln müsse.

(Yedioth Ahronot, 17.02.10)
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Netanyahu warnt vor atomarem Rüstungswettlauf
Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu warnte am Montagabend in einem Gespräch mit seinem griechischen Amtskollegen George Papandreou vor einem nuklearen Rüstungswettlauf im Nahen Osten. Sollte sich der Iran atomar bewaffnen, würden auch die Türkei, Saudi-Arabien und Ägypten nachziehen.

Netanyahu und Papandreou waren sich zufällig in dem berühmten Moskauer Restaurant Pushkin begegnet und hatten die Gelegenheit zu einem längeren Gespräch genutzt.

Auf der Pressekonferenz im Anschluss an sein Treffen mit dem russischen Ministerpräsidenten Vladimir Putin in Moskau sagte Netanyahu, Israel plane keinen Krieg mit dem Iran. Die dahingehenden Äußerungen des iranischen Staatspräsidenten Mahmoud Ahmadinejad erklärten sich wahrscheinlich aus der Angst vor weiteren Sanktionen.

(Yedioth Ahronot, 16.02.10)
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Barak: Wir können mit jeder Bedrohung fertig werden
Israels Verteidigungsminister Ehud Barak hat am Dienstag bei einem Truppenbesuch die Stärke der israelischen Armee gelobt. Vor Soldaten sagte er: „Wenn wir sagen, dass die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL)  die stärkste Armee in der Region sind und sie jeder Art von Bedrohung standhalten können, dann meinen wir euch, die Kampftruppen.“

Bei einem Besuch in Yeruham am selben Tag kam der Verteidigungsminister auch auf die iranische Bedrohung zu sprechen. Dabei deutete er an, dass gegenwärtig nicht der geeignete Zeitpunkt für einen militärischen Einsatz gegen den Iran sei: „Wir wägen unsere Schritte ab, im Bewusstsein, dass dies eine Bedrohung für die Welt ist, die sich auch damit beschäftigt, aber auch als souveräner Staat, der sich um seien Bürger sorgt. Wir eruieren unseren Weg, aber derzeit betone ich, dass dies die Zeit für Diplomatie und scharfe Sanktionen ist, die rechtzeitig abgegrenzt werden.“

(Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 16.02.10)
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Nasrallah droht mit Angriff auf Tel Aviv
Die Hisbollah hat die gegenwärtige Spannung in der Region abermals angeheizt. Der Generalsekretär der libanesischen Terrororganisation, Hassan Nasrallah, warnte vor Tausenden von Anhängern auf einer Gedenkzeremonie zum zweijährigen Todestag des Hisbollahführers Imad Mughniyeh, sollte Israel Beirut angreifen, werde man selbst Tel Aviv angreifen.

In israelischen Sicherheitskreisen sieht man in den parallelen Äußerungen des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad und Nasrallahs eine konzertierte Aktion des Iran und seiner Verbündeten.

„Die Iraner wissen, dass weder Israel, Syrien noch die Hisbollah ein Interesse an einem Gewaltausbruch entlang der Nordgrenze haben“, teilte ein hochrangiger Vertreter des Sicherheitsapparats mit. „Aber in Anbetracht des Fortschritts in Richtung der Verhängung internationaler Sanktionen gegen sie, wollen sie die Spannungen im Norden erhöhen. Sie tun dies, um ein abschreckendes Gleichgewicht gegen den Westen zu schaffen und die öffentliche Aufmerksamkeit von dem Atomprogramm auf dringlichere Probleme, wie einen Zusammenstoß zwischen Israel und der Hisbollah, zu lenken.“

(Haaretz, 16.02.10)
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Byzantinische Weinpresse entdeckt
Archäologen der Israelischen Altertumsbehörde haben nahe dem Kibbutz Hafetz-Haim eine große Weinpresse aus der spätbyzantinischen Zeit entdeckt. Die eindrucksvolle Kelter ist rund 1400 Jahre alt und misst 6.5 mal 16.5 Meter.


Foto: IAA

Die Ausgrabungsarbeiten wurden in einem Areal durchgeführt, das als landwirtschaftliche Nutzfläche für die neue Gemeinde Ganei Tal dienen soll, die für expatriierte Siedler aus dem Gaza-Streifen errichtet wird.

Ausgrabungsleiter Uzi Ad wies darauf hin, dass sich aufgrund der Größe der Weinkelter und der daraus resultierenden Menge von Wein darauf schließen lässt, dass dieser nicht für den lokalen Konsum, sondern für den Export vorgesehen war.

Erst vor kurzem war in 20 Kilometer Entfernung, nördlich von Ashkelon eine beinahe identische Presse gefunden worden, die höchstwahrscheinlich auf denselben Handwerker zurückgeht.

(Außenministerium des Staates Israel, 15.02.10)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1334 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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