Montag, 25.01.2010
 
 
Peres zu Staatsbesuch in Deutschland
 

Foto: Emil Salman/JINI
Israels Staatspräsident Shimon Peres ist heute Nachmittag zu einem dreitägigen Staatbesuch in Berlin eingetroffen. Am Mittwoch wird er anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages eine historische Rede im Bundestag halten.

Der Präsident wird von einer Delegation von Holocaust-Überlebenden begleitet, die die Schrecken der nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager am eigenen Leibe erfahren haben.


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Peres trifft Mitchell

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1 CHF -3.5821 NIS (-0.039%)
1 £ - 6.0069 NIS (-0.955%)
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(Bank of Israel, 25.01.10)


Wieder Regen.

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Überweisung von Pensionszahlungen nach Gaza

Als humanitäre Geste hat Israels Verteidigungsminister Ehud Barak die Überweisung von Leistungen und Pensionszahlungen der Nationalen Versicherungsanstalt (NII) in den Gaza-Streifen genehmigt.

Das dafür entwickelte Prozedere ist das Ergebnis gemeinsamer israelisch-palästinensischer Planungen

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Antisemitismus gestiegen

Antisemitische Vorfälle in Westeuropa haben einen neuen Höchststand seit Ende des Zweiten Weltkriegs erreicht.

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Israels Hilfsmission in Haiti

Seit Beginn ihres Einsatzes haben israelische Rettungskräfte und Ärzte unermüdlich Hilfe geleistet.

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Peres zu Staatsbesuch in Deutschland
Israels Staatspräsident Shimon Peres ist heute Nachmittag zu einem dreitägigen Staatbesuch in Berlin eingetroffen. Am Mittwoch wird er anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages eine historische Rede im Bundestag halten.

Der Präsident wird von einer Delegation von Holocaust-Überlebenden begleitet, die die Schrecken der nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager am eigenen Leibe erfahren haben. Für Peres schließt sich mit dem Besuch ein Kreis; seine eigenen Großeltern und ein Onkel wurden in der Synagoge des weißrussischen Wishneva bei lebendigem Leibe verbrannt.

Die Bundesregierung hat für Präsident Peres einen warmen Empfang vorbereitet; sein Flugzeug wurde bei der Ankunft von vier Phantom-Kampfjets begleitet.

Am Mittwoch tritt der Bundestag anlässlich des Holocaust-Gedenktages zu einer Sondersitzung zusammen, an der neben Bundestagspräsident Norbert Lammert auch Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, teilnehmen werden.

Die Sitzung wird mit einer historischen Rede von Präsident Peres auf Hebräisch beginnen. Darin wird er um die sechs Millionen Juden trauern, die im Holocaust ermordet wurden, darunter seine Großeltern und sein Onkel. Er wird auch auf das allgemeine Wesen von Antisemitismus, Völkermord und des Bösen, die historische Beziehung zwischen Israel und dem Holocaust sowie das Verhältnis zwischen Israel und Deutschland nach dem Krieg zu sprechen kommen. Schließen wird der Präsident seine Rede mit seiner Vision für die Zukunft Israels, Deutschlands und des Nahen Ostens.

Während seines Besuchs wird Peres auch einige Arbeitstreffen mit der politischen Führung Deutschlands abhalten, einschließlich von Präsident Köhler und Kanzlerin Merkel.

Außerdem wird eine Gedenkzeremonie am „Gleis 17“ im Grunewald stattfinden, von wo die Berliner Juden von den Nazis deportiert wurden.

Gemeinsam mit Bundespräsident Köhler wird sich Peres mit israelischen und deutschen Jugendlichen treffen. Heute Abend stattet er der Jüdischen Gemeinde zu Berlin einen Besuch ab.

(Außenministerium des Staates Israel, 25.01.10)


Der strategische Berater von  Shimon Peres, Yoram Dori, hat anlässlich des Besuchs einen bewegenden Brief an seine im Holocaust ermordeten Cousins verfasst, der in der heutigen Ausgabe der „Welt“ erscheint. Er findet sich unter dem folgenden Link: http://www.welt.de/die-welt/debatte/article5969590/Von-Israel-will-ich-Euch-erzaehlen.html

ARD und ZDF haben den Staatspräsidenten interviewt und widmen dem Besuch auf ihren Webseiten große Aufmerksamkeit:

http://www.tagesschau.de/inland/peres108.html

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/8/0,3672,8017672,00.html
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Peres trifft Mitchell
Israels Präsident Shimon Peres hat sich am vergangenen Mittwoch in Jerusalem mit dem US-Nahostsondergesandten George Mitchell getroffen und mit ihm über den Stand des Friedensprozesses zwischen Israel und seinen Nachbarn gesprochen.


Foto: GPO

Peres versicherte seinem Gast, er wisse, dass der Weg zum Frieden mit Problemen gepflastert sei, und betonte gleichwohl: „Wir müssen nach vorwärts drängen und auf den Verhandlungsweg zurückkommen, denn es gibt dazu keine Alternative.“ Dabei dankte er dem US-Vermittler für seine Vision und seine Bemühungen.

(Außenministerium des Staates Israel, 21.01.10)
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Überweisung von Pensionszahlungen nach Gaza
Als humanitäre Geste hat Israels Verteidigungsminister Ehud Barak die Überweisung von Leistungen und Pensionszahlungen der Nationalen Versicherungsanstalt (NII) in den Gaza-Streifen genehmigt.

Das dafür entwickelte Prozedere ist das Ergebnis gemeinsamer israelisch-palästinensischer Planungen, die der Koordinator für die Regierungsaktivitäten in den Gebieten (COGAT) in Zusammenarbeit mit den israelischen Finanz- und Justizministerien, der Behörde zur Verhinderung von Geldwäsche, der NII, der Bank of Israel und Vertretern des Sicherheitsapparats geleitet hat. Es wird die Probleme bei der Überweisung der Gelder lösen, die aufgetreten sind, nachdem die Terrororganisation Hamas die Macht im Gaza-Streifen übernommen hat.

Die Versicherungszahlungen der NII, die sich auf umgerechnet etwa 400 000 Euro im Monat belaufen, werden über die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) in Ramallah an etwa 1000 Empfänger überwiesen.

(Außenministerium des Staates Israel, 24.01.10)
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Antisemitismus gestiegen
Antisemitische Vorfälle in Westeuropa haben einen neuen Höchststand seit Ende des Zweiten Weltkriegs erreicht. Dies geht aus einer neuen Studie der Jewish Agency hervor, die nun im Vorfeld des Internationalen Holocaust-Gedenktages veröffentlicht wurde.

Im Gefolge von Israels Militäroperation im Gaza-Streifen im vergangenen Winter wurden in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres mehr antisemitische Vorfälle  - von verbalen bis zu körperlichen Angriffen – in Europa registriert als im gesamten Jahr 2008. So ereigneten sich im ersten Halbjahr 2009 etwa in Frankreich 631 Vorfälle (im Vergleich zu 431 2008).

Besorgniserregend sind nicht zuletzt die Entwicklungen in ostmitteleuropäischen Staaten wie der Ukraine und Ungarn, wo es im Vorfeld von Wahlen zu öffentlichen Manifestation von Antisemitismus kam.

„Der klassische Antisemitismus befindet sich im Wandel und wird durch einen neuen Antisemitismus ersetzt, der in Gestalt von hemmungslosen Attacken gegen die Idee des jüdischen Staates auftritt“, sagte Natan Sharansky, der derzeitige Vorsitzende der Jewish Agency in Jerusalem.

Zur Unterscheidung zwischen legitimer und illegitimer Israel-Kritik bemerkte Sharansky: „Wir haben [die Kriterien dafür] mittels eines ‚3-D-Prinzips’ bestimmt: „Dämonisierung, Delegtimierung und doppelter Standard. Auch wenn man den Antisemitismus über die Jahrhunderte hinweg betrachtet, sehen wir diese Prinzipien am Werk – die Dämonisierung von Juden, die Delegitimierung der Juden als Nation und ein doppelter Standard gegenüber Juden als Volk und als Religion.“

(The Jerusalem Post, 24.01.10)
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Israels Hilfsmission in Haiti
Seit Beginn ihres Einsatzes vor etwa zehn Tagen haben israelische Rettungskräfte und Ärzte der vom Erdbeben erschütterten Bevölkerung in Haiti unermüdlich Hilfe geleistet. Bis zum heutigen Montag wurden bereits 960 Menschen im israelischen Feldlazarett in Port-au-Prince behandelt; 294 lebensrettende Operationen wurden durchgeführt, und 16 Babys erblickten das Licht der Welt.


Foto: IDF

Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat den Minister für öffentliche Sicherheit, Yitzhak Aharonovitch, darum gebeten, den Einsatz von israelischen Polizeikräften zu bewilligen, um die UN-Friedenstruppen in Haiti zu unterstützen.

Ausführliche Informationen zu Israels Hilfe für Haiti gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Israel+beyond+politics/Israeli_aid_arrives_Haiti_17-Jan-2010.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 25.01.10)

Der außergewöhnliche israelische Einsatz hat auch im internationalen Vergleich für Aufmerksamkeit gesorgt. Einen Eindruck bietet der Beitrag des US-Nachrichtensenders ABC unter dem folgenden Link: http://abcnews.go.com/Video/playerIndex?id=9596876

(ABC, 18.01.10)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1311 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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