Montag, 11.01.2010
 
 
Netanyahu beschließt Absperrung der Grenze zu Ägypten
 
Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Sonntag entschieden, Israels Südgrenze zu Ägypten durch den Bau einer Sperranlage gegen Eindringlinge und Terroristen zu sichern. Der Bau der Sperranlage wird voraussichtlich knapp 200 Millionen Euro kosten und mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Netanyahu meinte dazu: „Ich habe nach ausgedehnten Beratungen mit den Regierungsministerien und Fachleuten beschlossen, Israels Südgrenze gegen Eindringlinge und Terroristen abzuschließen. Dies ist eine strategische Entscheidung, um den jüdischen und demokratischen Charakter des Staates Israel zu sichern. Israel wird weiterhin für Kriegsflüchtlinge offen stehen, aber wir können nicht zulassen, dass Tausende von illegalen Arbeitern über die Südgrenze nach Israel eindringen und unser Land überfluten.“


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Raketen- und Mörserangriffe aus Gaza

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(Bank of Israel, 11.01.10)


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Regierungssprecher Regev zum Verhandlungsstillstand

Israels Regierungssprecher Mark Regev hat sich im Interview mit Sir David Frost zu aktuellen Fragen des Nahostkonflikts geäußert. Dabei ging es vor allem anderen um den gegenwärtigen Stillstand in den Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern, der auf die Gesprächsverweigerung der letzteren zurückzuführen ist.

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Mönchsrobbe an Israels Küste

Am Strand von Herzliya haben Fischer am Freitagmorgen eines der seltensten Säugetiere der Welt angetroffen: eine Mönchsrobbe. Jahrzehntelang war kein Vertreter dieser vom Aussterben bedrohten Seehundart an Israels Küste gesichtet worden.

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Netanyahu beschließt Absperrung der Grenze zu Ägypten
Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Sonntag entschieden, Israels Südgrenze zu Ägypten durch den Bau einer Sperranlage gegen Eindringlinge und Terroristen zu sichern. Der Bau der Sperranlage wird voraussichtlich knapp 200 Millionen Euro kosten und mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Netanyahu meinte dazu: „Ich habe nach ausgedehnten Beratungen mit den Regierungsministerien und Fachleuten beschlossen, Israels Südgrenze gegen Eindringlinge und Terroristen abzuschließen. Dies ist eine strategische Entscheidung, um den jüdischen und demokratischen Charakter des Staates Israel zu sichern. Israel wird weiterhin für Kriegsflüchtlinge offen stehen, aber wir können nicht zulassen, dass Tausende von illegalen Arbeitern über die Südgrenze nach Israel eindringen und unser Land überfluten.“

An der Besprechung nahmen auch Verteidigungsminister Ehud Barak, Finanzminister Yuval Steinitz, der Minister für öffentliche Sicherheit, Yitzhak Aharonovitch, der stellvertretende Generalstabschef der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), Benny Gantz, sowie der stellvertretende Generalstaatsanwalt teil. Sie wurden über die grundlegenden Vorbereitungen des Sicherheitsapparats unterrichtet. Die kombinierte Lösung, die vorgestellt wurde, basiert sowohl auf einem Zaun als auch auf technologischen Maßnahmen.

In einem ersten Schritt sollen Zäune an der Grenze südlich des Gaza-Streifens und nördlich von Eilat errichtet werden. Gleichzeitig sollen die technologischen Maßnahmen, die eine rasche Lokalisierung von Eindringlingen gestatten, entlang des gesamten Grenzverlaufs zum Einsatz kommen.

Netanyahu machte sich die Empfehlung des Sicherheitsapparats zu Eigen und gab die Anweisung, innerhalb von zwei Wochen Geldmittel für die Bauarbeiten bereitzustellen. Das Justizministerium soll in den kommenden Wochen einen Gesetzentwurf gegen Arbeitgeber illegaler Arbeiter formulieren.

(Außenministerium des Staates Israel, 10.01.10)
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Raketen- und Mörserangriffe aus Gaza


Auch am Wochenende haben palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen den Süden Israels wieder mit Raketen und Mörsergranaten beschossen. Während bereits Freitagnacht eine Mörsergranate auf offenem Gelände im Kreis Eshkol niederging, schlugen Samstagnacht zwei Kassam-Raketen im Kreis Sha’ar Hanegev ein. In Sderot erschallten abermals die Sirenen. Am Sonntag wurden vier Mörsergranaten in Richtung Ashkelon abgefeuert, die allerdings noch auf der palästinensischen Seite des Sicherheitszauns landeten.

Bei all den genanten Angriffen wurde kein Schaden verursacht.

Die israelische Luftwaffe flog nach der Mörserattacke vom Sonntag einen Angriff auf eine Terrorzelle östlich von Deir al-Balah im Zentrum des Gaza-Streifens. Dabei wurden palästinensischen Angaben zufolge drei Menschen getötet.

(Yedioth Ahronot, 10.01.10)


Israels Ministerpräsident Binyaimn Netanyahu äußerte sich am Sonntag auf der wöchentlichen Kabinettssitzung zu den jüngsten Angriffen:

„In der vergangenen Woche wurden 20 Raketen und Mörsersalven vom Gaza-Streifen aus auf Israel abgefeuert. Ich betrachte dies mit großem Ernst. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte haben sofort reagiert; sie haben Raketenfabriken im Gaza-Streifen und Tunnel angegriffen, durch die der Iran Raketen in den Streifen schmuggelt. Die Politik der Regierung ist klar: Jeder Beschuss auf unser Territorium wird hart und unverzüglich beantwortet werden.“

(Außenministerium des Staates Israel, 10.01.10)


Israels Verteidigungsminister Ehud Barak rief die Hamas am Montag dazu auf, dem Raketenfeuer ein Ende zu setzen. Gleichzeitig drohte er mit militärischen Maßnahmen Israels für den Fall, dass sie die kleineren Terrororganisationen nicht zur Einstellung des Feuers bewegen könne.

„Ich denke, die letzten Tage spiegeln die Unfähigkeit der Hamas wider, die abweichenden Gruppierungen zu kontrollieren, die Volkswiderstandskomitees oder den Islamischen Jihad, die versuchen, die Ruhe zu zerstören“, meinte Barak gegenüber Reuters.

(Yedioth Ahronot, 11.01.10)
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Regierungssprecher Regev zum Verhandlungsstillstand
Israels Regierungssprecher Mark Regev hat sich im Interview mit Sir David Frost zu aktuellen Fragen des Nahostkonflikts geäußert. Dabei ging es vor allem anderen um den gegenwärtigen Stillstand in den Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern, der auf die Gesprächsverweigerung der letzteren zurückzuführen ist.



„Die Tragödie sowohl für uns als Israelis als auch für die Palästinenser besteht darin, dass wir nicht miteinander sprechen. Und das ist beinahe präzedenzlos, denn trotz all der Probleme und all den Unterschieden zwischen dem, was die Palästinenser denken, und dem, was die Israelis denken, denke ich, ist klar, dass der einzige Weg, Angelegenheiten zu regeln, Verhandlungen sind. Und leider haben wir in den letzten neun, zehn Monaten nicht verhandelt, und das ist ein historischer Fehler; wir haben Zeit verschwendet.“

„Ich verstehe die palästinensische Position in Bezug auf die Siedlungen; aber lassen Sie uns hier klarstellen: Die gegenwärtige israelische Regierung, eine Regierung die als friedensfeindlich, als rechtslastig wahrgenommen wird, ist in der Tat weiter gegangen als jede vorherige israelische Regierung, weiter als die Regierung Sharon, weiter als die Regierung Olmert, wenn es darum geht, Zurückhaltung und Flexibilität in dieser für die Palästinenser sehr sensiblen Angelegenheit an den Tag zu legen. Wir bauen keine neuen Siedlungen, Punkt. Wir erweitern die bestehenden Gemeinden nicht nach außen. Und zum überhaupt ersten Mal hat die israelische Regierung, diese gegenwärtige israelische Regierung (wie ich gesagt habe, ist dies beispiellos) sich zu einem zehnmonatigen Sieldungsmoratorium in Bezug auf alle neuen Genehmigungen von Wachstum und Bautätigkeiten innerhalb der Siedlungen entschieden.“

Das vollständige Interview gibt es unter dem folgenden Link: http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Speeches+by+Israeli+leaders/2010/Interview_Mark_Regev_8-Jan-2010.htm

(Außenministerium des Staates Israel, 10.01.10)
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Mönchsrobbe an Israels Küste
Am Strand von Herzliya haben Fischer am Freitagmorgen eines der seltensten Säugetiere der Welt angetroffen: eine Mönchsrobbe. Jahrzehntelang war kein Vertreter dieser vom Aussterben bedrohten Seehundart an Israels Küste gesichtet worden.


Mönchsrobbe

Ein Bild der in Herzliya gesichteten Robbe gibt es unter dem folgenden Link: http://www.haaretz.co.il/hasite/spages/1141300.html


Da das Tier auf die Fischer einen sehr erschöpften Eindruck machte, forderten sie umgehend im nahe gelegenen Safari-Park Hilfe an. Der von dort herbeieilende Experte versuchte dem Seehund zu helfen, der jedoch ins Meer entschwand. Anschließende Versuche, ihn ausfindig zu machen, schlugen fehl.

Zum letzten Mal wurden Mönchsrobben vor 50 bis 60 Jahren an Israels Mittelmeerküste gesehen. Auch im Libanon berichtete man damals von einem Bestand von 10 bis 20 Tieren. Seitdem ist in der Region kein Seehund mehr gesichtet worden. Lediglich an den Küsten Griechenlands und der Türkei soll es noch eine kleine Anzahl von Mönchsrobben geben.

(Haaretz, 08.01.10)
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Wir vergessen dich nicht
Der israelische Soldat Gilad Shalit wurde vor 1297 Tagen von der Terrororganisation Hamas in den Gaza-Streifen entführt. Er befindet sich noch immer in Geiselhaft.
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